arbeitet, für den beredten und lebensvollen Seelsor­ger, für den warmherzigen und tatbereiten Freund der Kranken und Armen. Diesen Gefühlen liehen nacheinander herzliche Worte der Vorstand des Diö- zesan-Vereins, Pfarrer Eidenbenz von Altburg, der Senior der Diözese, Pfarrer Zeller von Ostelsheim, Dekan Wunderlich von Althengstett, der zugleich den Töchtern des Scheidenden poetischen Dank aussprach für die feinen musikalischen Gaben, mit denen sie die Zusammenkünfte der Geistlichen oftmals verschönt, Schulrat Schott von Nagold und Regierungsrat Bin­der von Calw. Die Geistlichen der Diözese ließen dem Herrn Dekan zugleich noch ein kleines Zeichen ihrer Verehrung und Dankbarkeit überreichen und die herz­lichen Wünsche für einen freundlichen und von Gott gesegneten Lebensabend aussprschen. Mit innigen Worten dankte Dekan Roos für das reiche Maaß von Vertrauen, das ihm von Anfang entgegengebracht worden sei und ihm sein Wirken erleichtert, verschö­nert und gewinnreich gemacht habe, und wünschte der Diözese ein frohes Gedeihen in baldiger Friedenszeit. Möge sein Wirken in Stadt und Bezirk in gesegne­tem Gedächtnis bleiben, möge Gott ihm seine Liebe und Treue lohnen in diesem und im andern Leben!

Verlustliste des Oberamtsbezirks Calw.

(Aus der preußischen Verlustliste Nr. 187 und 189.)

Reserve-Zufauterie-Regimeut Nr. 211.

Krgssr. Otto Schmierer, Eßlingen, Lehrer in Calw, bish. verm., oerw.

Infanterie-Regiment Nr. 280.

Musk. August Rixinger, Dennjächt, l. verw.

Eine Mahnung.

DieKonstanzer Zeitung" veröffentlicht folgen­den Feldpostbrief:Wir Deutsche haben bisher alle Feinde geschlagen, aber jetzt erwächst uns zu Hause ein schlimmer Feind, und das sind die einfältigen Klageweiber. Unser Kaiser sagt selbst: Dieser Krieg ist ein Krieg der Nerven, und wer die stärksten Ner­ven hat, wird siegen. Nun erhalten die Reservisten und Landwehrleute bei uns fast lauter Klagebriefe: Denk dir, das Petroleum hat um 2 Pfg. aufgeschla­gen! Das Brot langt kaum" und so geht es fort. Die Folge davon: Niedergeschlagenheit bei den Män­nern. Wenn nur die Weibsbilder einmal die Schreck­

nisse des Kriegs sehen würden, da würde es ihnen vergehen. Wir hatten drei Tage kein Brot und nichts, kaum noch einen Schluck Wasser und hielten es auch aus. Und wenn die zu Hause sich etwas einschränken sollen, wird gleich gejammert. Nun möchte ich Sie herzlich bitten, einmal an geeigneter Stelle darauf hinzuweisen, daß diese Klagebriefe unterbleiben. Die deutschen Frauen sollen sich doch auch ihrer Männer würdig zeigen. Wenns kein Petroleum mehr gibt, sollen sie einen Kienspan anzünden, das ging doch früher auch. Ich und viele andere würden Ihnen sehr dankbar sein, wenn Sie durch einen geeigneten Ar­tikel diesem Mißstand Abhilfe schafften." Man wird den Inhalt des Artikels wohl nicht verallge­meinern dürfen, aber immerhin wird der Brief viel­leicht manchen Verzagten, doch etwas zu bedenken geben. Im übrigen giebt es auch männliche Klage­weiber.

Kriegsgemäße Rezepte.

Kalbsbrust gefüllt mit Reis. Dazu muß mindestens ein Stück von 1'/,2 Pfd. eingekauft werden; es reicht dies für 810 Personen. Statt der bekannten Fülle mit Bröt­chen, bereitet man in der Kriegszeit eine Reisfülle: In 20 Gr. Fett wird ein Teelöffel fein geschnittene Zwiebel gedämpft, 120 Gr. gewaschener Reis mitgedämpft, mit etwa Schoppen heißem Wasser abgelöscht, Salz zugegeben und am besten V» Stunde in der Kochkiste weich gekocht. Dann mengt man 20 Gr. geriebene Käse od«r eine Handvoll ab­gewellten, grob geschnittenen Spinat darunter, füllt dies in die ausgeschnittene Kalbsbrust, näht sie zu und bratet sie 1'/»2 Stunden; die gleiche Fülle kann auch für Geflügel verwendet werden.

Vom württ.-hohenzoll. Fremdenverkehrs- Verband.

(S.L.B.) Stuttgart, 19. April. Unter dem Vor­sitz des Gemeinderats Stübler fand gestern hier eine Mitgliederversammlung und eine Landesausschuß­sitzung des Fremdenverkehrsvereins WUrttemberg- Hohenzollern unter zahlreicher Beteiligung aus allen Teilen Württembergs und Hohenzollerns statt. Als Vertreter der Staatseisenbahnverwaltung war Fi­nanzrat Lessing anwesend. Die Beratungen des Lan- desausschuss.es galten in der Hauptsache dem Haus­halts- und Arbeitsplan 1915. In der zuversichtlichen Erwartung besserer Zeiten wurde dem geschäftsfüh­renden Ausschuß die Genehmigung erteilt, die Mittel

für die dringenden Aufgaben soweit sie nicht zu­reichen durch einen Bankkredit zu beschaffen. Nach­mittags tagte die Mitgliederversammlung. Kanzlei- rat Ströhmfeld hielt einen lehrreichen Vortrag über Richtlinien der neuen deutschen Fremdenverkehrs­politik". Die im Juli 1914 vollendete Einrichtung der Geschäfts- und Auskunftstelle des Verbands beim Hauptbahnhof Stuttgart hat sich vorzüglich bewährt. Der Haushalts- und Arbeitsplan wurde einstimmig genehmigt, ebenso der Kassenbericht, lieberBenütz­ung unserer Bäder, Kurorte und Sommerfrische»^' referierte Verbandssekretär Wöllwarth. Nach oder gegen Ende des Krieges werden Hunderttausende aus dem Heeresverband entlassene Kriegsteilnehmer auf Jahre hinaus Erholungskuren gebrauchen müssen. Der Verband hat sich sofort tatkräftig der Sache an­genommen und es darf, nachdem der württ. Landes­verein vom Roten Kreuz ebenfalls mit dem Zentral­komitee Hand in Hand gehen wird, in bestimmte Aussicht genommen werden, daß auch das Schwaben­land sein Teil zur Gesundung unserer Krieger wird beitragen können.

S.C.B. Stuttgart, 20. April. Wie derStaats- anzetger" hört, find bet dem König in den letzten Tagen von einer Anzahl in den Orten Fukuoka und Maruaame in Japan befindlicher kriegs» gefangener Württemberg«? Glückwunschschreiben zum Seburtsfeft eingetroffen, worin mitgeteilt wird, daß auch im japanischen Gefangenenlager der Geburts­tag des Königs von den dortigen Württembergern festlich begangen worden sei, die nur das eine Be­dauern hätten, in dieser großen Zeit nicht weiter im Dienste des Vaterlandes tätig sein zu können.

Für die Schriftl. verantwort!.: Otto Seltmann, Talw. Druck u. Verlag der N. Oelschläger'schen Buchdruckerei, Talw.

Wer Brotgetreide verfüttert, versündigt sich am Vaterlande und macht sich strafbar!

K. Forstamt Langeubraud.

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Am Mittwoch, den 18. April vormittags 10 Abr, in Unter» reicheubach, im Gasthof zum Hirsch, aus Etaalswald Gairen Abt. 3, vord. Steinlesberg und Rippberg Abt. 4, Weißenstein 89 Rm. Bncheu-Scheiter, An­bruch: 291 Rm. Laubholz, 19 Rm. Nadelholz.

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Am Sonntag, dea 28. April, nachmittags 3 Ahr

RWLhrroasMMlmg

bei Mitglied Giebenrath bei der Post.

Tagesordnung: Besprechung über die Erhaltung der Geflügelbestände und Beschaffung von Futtermitteln.

Gratisverlosung eines kleinen Quan­tums Mais.

Hiezu sind unsere Mitglieder, insbeson­dere auch Frauen freundlich eingeladen. Der Ausschuß.

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Sit, HGlsche Mttschllst, Ealn>.

nicht unter 16 Jahren, finden Beschäftigung in der

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Sonntag, den 26. April 1918:

Wanderung.

Schleiftal,DickemerBerg,(Höhen- weg), Station Teinach. Sammlung beim Bahnhof. Abgang 1'/, Ahr.

Führer : Dreher.

Brot ob. Gastmarken mitnehme».

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Märker weiß,

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Silefia weiß,

der Zentner ab hier Mk. 7.60,

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sehr ertragreich,

der Zentner ab hier Mk. 10.00, frühe Alma weiß, der Zentner ab hier Mk. 11.00, Marius-Kaiserkrone, Frühkartoffeln,

der Zentner ab hier Mk. 11.00.

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