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Nr. 277

In dieser heiligen Ueberzeugnng lege ich nun den Grundstein z»r wehrtechnischen Fakultät der Technischen Hochschule in Berlin als dem ersten Bauwerk, das im Vollzüge dieser Pläne entsteht. Der Führer vollzog sodann die drei Hammerschläge und sagte in seinen Weiheworten, daß dieser Neubau ein Denkmal der deutschen Kultur, der deutschen Wissenschaft und der deutschen Kraft sein solle.

Mit einem Sieg-Heil auf den Führer und Reichskanzler, das der Reichsorganisationsleiter Dr. Ley ausbrachte, und dem Ge­sang der Nationallieder schloß die Grundsteinlegung.

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Berlin, 29. Nov. Ain Sonntagabend hat die Inter­nationale Jagd-Ausstellung Berlin 1937 ihre Tore geschlossen. Mit ihren rund 49 Sonder­schauen, mit dem gewaltigen Material, das sie aus allen Ländern und Zonen des Erdballes nach Berlin gebracht hatte, errang sie einen Erfolg, der auch die kühnsten Er­wartungen iibertras. In rund drei Wochen sind nicht weni­ger als 47,9 990 Besucher durch die Drehkreuze der Ausstel­lungshallen am Kaiserdamm gegangen. Das war der Dank aus In- und Allsland. Die Reichsregierung und die führenden Männer der Partei bewiesen ihre nachdrück­lichste Anteilnahme. Fast täglich konnte die Ausstellungs- leitüng auch den Besuch von Staatsmännern und hervor­ragenden Persönlichkeiten des Auslandes melden. Be­rühmtheiten der ganzen Welt zählten zu den Gästen der Schau. Diese Tatsache wird dazu beitragen, auch jene wesentlichen Ausgaben einer internationalen Ausstellung zu erfüllen, die der Stärkung der Völker-Freundschast dienen. In zahlreichen Schreiben aus der ganzen Welt ist den Organisatoren der Internationalen Jagdausstellung Berlin 1937 Anerkennung ausgesprochen worden.

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Berlin, 28. Nov. Unter der lleberschriftZu einer Entente gehören zwei" schreibt derDeutsche Dienst":

Die französische Sonntagspresse steht stark unter dem Eindruck des italienischen Pressefeldzuges, der seinen Ur­sprung in einer in Marseille gehaltenen und nach Rom übermittelten aggressiven Rede eines französischen Mini­sters hat. Ein Teil der Pariser Blätter, unter ihnen der Petit Parisien" versncht, den Zwischenfall aus der Welt zu schaffen und die italienische Entrüstung zu besänftigen, indem er auf die gegenwärtigen Friedensbemühungen der Staatsmänner hinweist. Andere Blätter wieder, wie Journal" undPetit Journal" verlegen sich auf Drohun­gen, indem sie gleichzeitig die italienischeAufgeregtheit" auf kürzlicheMißerfolge" der Italiener in London, Spanien und Mitteleuropa zurückführen. Die Niederlagen der Bolschewisten in Spanien ausgerechnet als italienische Mißerfolge hinstellen zu wollen, heißt an sich schon die Dinge aus den Kopf stellen, ebenso wie die Tatsache der römischen Protokolle und des Ausgleichs Italiens mit Jugoslawien der beste Beweis dafür sind, wie sehr es Italien gelungen ist, erfreuliche Ansatzpunkte für eine Kon­solidierung Mitteleuropas zu schaffen. Geradezu kenn­zeichnend für die außenpolitische Kurzsichtigkeit der Pariser Presse ist es aber, wennPetit Journal" seiner Betrach­tung die Drohung anfügt, die Festigkeit der italienischen Zeitungen könne auch leicht dm Keim eines neuen Miß­erfolges in sich tragen, nämlich denjenigen, in Frankreich und England Gründe an die Hand zu geben, daß die West­mächte leichter zu einer dauerhaften Entente mit Berlin gelangen könnten als mit Rom. Während der britische Ministerpräsident Chamberlain bereits eingesehen hat, daß es eine Verständigung mit Berlin nicht ohne eine gleich­zeitige Verständigung mit Rom geben kann, scheint man in Paris immer noch der Ansicht zu huldigen, daß ein Bruch der Achse BerlinRom nicht nur leicht herbeizufüh­ren sei, sondern daß es sogar gelingen könnte, den einen Partner für eine Entente zu gewinnen, deren Spitze gegen den anderen gerichtet ist. Dieselben Leute in Frankreich, die mit größter Behutsamkeit darauf bedacht sind, die fran­zösische Außenpolitik in dauernder llebereinstimmung mit der englischen Außenpolitik zu halten, geben sich also wirk­lich der vagen Hoffnung hin, daß die deutsch-italienische Zusammenarbeit, die gegen niemanden gerichtet ist, und die schon so viele Erfolge für die Neuordnung der europäischen Beziehungen auszuwsisen hat, weggeworsen werden könnte, um der mit Vorurteilen und überlebten Vorstellungen be­lasteten französischen Außenpolitik wieder aus die Beine zu helfen. Zu einer Entente gehören zwei, und in Paris sollte man sich endlich von der Illusion freimachen, daß es genügt, Deutschland einen Köder hinzuhalten, um es sofort wieder von bewährten Freundschaften fortzulocken und für politische Methoden zu gewinnen, die, geschweige, daß sie dauerhafte Zustände geschaffen hätten, der Konsolidierung Europas immer nur im Wege standen.

RemellöndWer Landtag grgen litauische Übergriffe

Memel, 28. Nov. Die Sitzung des Memelländischen Landtags am Freitag fand unter außerordentlicher Beteiligung des memel- liindischen Publikums in Anwesenheit zahlreicher ausländischer und reichsdeutscher Pressevertreter statt. Sie gestaltete sich zu einer eindrucksvollen Kundgebung gegen die zahlreiche« Ver­letzungen de» Memelftatnt» durch Litauen und insbesondere gegen da» unter Umgehung des Memeldirektoriums von der litauischen Negierung erlassene Enteignungsgesetz vom t. September d. I. für Gelände in und um Memel.

Die Aussprache eröffnet« der memelländische Abgeordnete Manien mit einer Darlegung der verschiedenen Schritte, die das Memeldirektorium und eine besondere Landtagskommission bei den litauische« Behörden im Sinne einer Lösung der T«t-

ergnungssrage unternommen hatten, ll. a. verlas hierbei Abg. Manien ein Schreiben des Direktoriumspräsidenten Baldszus an den litauischen Memelgouverneur vom 23. Oktober, in dem es u. a. heißt, daß das litauische Gesetz vom 6. September 1937 be­treffend Enteignungen im Memelgebiet mit den Be­stimmungen des Memel st atuts nicht vereinbar sei, so daß dem Memeldirektorium nicht zugemutet werden könne, die Rechtmäßigkeit dieses Gesetzes anzuerkennen und darüber hinaus an seiner Durchführung mitzuwirken.

Der Abg. Manien charakterisierte sodann die tatsächliche Lage des Memelgebietes dahin, daß Landtag und Direktorium infolge des seit vielen Jahren von der litauischen Regierung verhängten Kriegszustandes eigentlich nur ein Scheindasein führten und wandte sich scharf gegen die Handhabung der Presse­zensur durch den litauischen Kriegskommandanten, der bisher jede Veröffentlichung über die Enteignungsfrage unterdrückt habe.

Der Präsident des Memeldirektoriums, Valszus, begründete noch einmal den memelländischen Rechtsstandpunkt, betonte aber anschließend die grundsätzliche Bereitschaft des Memeldiretto- riums zur Mitwirkung bei tatsächlich notwendigen Enteignungen. Abschließend warnte Präsident Baldszus, seine bisher gezeigte große Verständigungsbereitschaft litauischerseits als Schwäche anzusehen, da diese Verständigungsbereitschaft niemals die Preis­gabe memelländischer Rechte zulasten würde. Eine kurze Entgeg­nung des litauischen Abg. Gailius, der die Enteignungen durch die Höhe der zu zahlenden Entschädigungen schmackhaft zu machen versuchte, wurde von Baldszus zurückgewiesen.

Die darauf vom Landtagsvizepräsidenten Abg. Monien ein- gebrachte Entschließung, daß die Vornahme von Enteig­nungen im Memelgebiet zur Zuständigkeit der lokalen Gewalten gehöre, daß die vom Direktorium und der Landtagskommission bisher unternommenen Schritte ausdrücklich gebilligt würden und daß die Kommission beauftragt werde, auch weiterhin alle gesetz­mäßigen Schritte zu unternehmen, um die memelländischen Rechte zu wahren und statutmäßige Zustände im Memelgebiet zu schaffen, wurde von der memelländischen Einheitsfraktion ein­stimmig mit überwältigender Mehrheit gegen die Stim- menderlitauischenAbgeordnetenangenommen.

3» brr Entschrl-mo des Führers

Berlin, 27. Nov. Sämtliche Berliner Blätter würdigen die Bedeutung der durch den Führer im Reichswirtschastsministe- rium und im Reichsministerium für Volksaufklärung und Pro­paganda vorgenommenen Veränderungen.

Die Neubesetzungen im Reichskabinett", so schreibt derVöl­kische Beobachter", bedeuten einen weiteren Schritt der Durchdringung des Staatsapparates mit nationalsozialistischen Männern und damit mit nationalsozialistischem Gedankengut. Der Führer hat wiederum bewährte Nationalsozialisten mit der Leitung wichtiger Staatsämtsr betraut und damit zu erkennen gegeben, daß er gewillt ist, den Führungsansprüch der Partei über den Staat auch auf der personellen Seite durchzusetzen.

DieBerliner Börscnzeirung" erklärt u. a.: Das Schreiben, das der Führer an Dr. Schacht gerichtet hat, und die Ernennung Dr. Schachts zum Reichsminister stellen die Verdien­ste, die Dr. Schacht sich in mehr als drei Jahren an der Spitze des Reichswirtschaftsministeriums erworben hat, in das gebüh­rende Licht. Die herzlichen Worte, die Adolf Hitler in seinem Briefe an Dr. Schacht gefunden hat, werden in der deutschen Wirtschaftswelt einen lebhaften Widerhall finden.

DerBerliner Lokalanzeiger" weist darauf hin, daß es sich bei der Entscheidung des Führers über den Wechsel in der Leitung des Reichswirtschaftsministeriums um eine Frage sachlicher Aenderungen gehandelt habe, die für die weitere Durchführung des Vierjahresplanes notwendig geworden sind.

DieDeutscheAllgemeineZeitung" stellt fest: Die vom Führer und Reichskanzler nunmehr angeordnete Umbe­setzung des Reichswirtschaftsministeriums ist eine Folge der or­ganisatorischen Zusammenfassung aller unserer wirtschaftlichen Kräfte unter den Vierjahresplan. Der Brief des Führers an Reichsminister Dr. Schacht entzieht allen (im Auslande verbrei­teten) Legenden den Boden. Die in dem Brief angegebenen Gründe sind klar: nämlich die infolge des Ausbaues des Appa­rates des Vierjahresplanes sich als notwendig erweisende Zu­sammenlegung mit dem Wirtschaftsministerium. Reichswirt­schaftsminister Funk bringt in sein Amt die Fähigkeiten und das Wissen eines langjährigen Wirtschaftspolitikers mit. Wenn jetzt der Reichspressechef der NSDAP, zugleich Pressechef der Reichs­regierung wird,' so wird damit auch an dieser Stelle eine natür­liche Entwicklung zu dem logischen Ende geführt.

DasBerliner Tageblatt" schreibt: Die Ernennung Dr. Hans-Heinrich Lammers, des Chefs der Reichskanzlei, zum Reichsminister ist in gleicher Weise eine Anerkennung der per­sönlichen Leistung des bisherigen Staatssekretärs wie der ge­steigerten Bedeutung seines Amtes im unmittelbaren Arbeits­bereich des Führers und Reichskanzlers. In dem neuen Staats­sekretär im Reichspropagandaministerium Karl Hanke ist ei» Mann berufen worden, der sich durch einsatzbereite Arbeit in der Bewegung ausgezeichnet hat. In der Persönlichkeit Dr. Otto Dietrichs ist auch auf dem Gebiet der amtlichen Presse­politik durch Personalunion von hohem Partei- und Staatsamt der Grundsatz der Einheit von Bewegung und Reick vollzogen.

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Ueber 3V VVÜ Araber protestieren

Jerusalem, 28. Nov. Der von dem Militärgericht in Haifa zum Tode verurteilte Araberscheich Essadi ist in dem Gerichtsgefäng­nis von Akko durch den Strang hingerichtet worden. Damit ist das erste Todesurteil, das von dem neuen Militärgericht in Palästina gefällt wurde, vollstreckt worden.

Die Meldungen der Hinrichtung des 80jährigen Araberscheichs hat in Damaskus wie eine Bombe gewirkt. Ueber SO 000 Araber zogen am Samstag vormittag vor das englische Konsulat, um gegen das Todesurteil des Kriegsgerichts zu protestiere«. Die Menge feierte den Hingerichteten als einen Märtyrer der ara­bischen Sache. Die Regierung hat sofort Truppe« zum Schutz, des englischen Konsulats eingesetzt.

Der Koryssührer spricht über Verkehrserziehung

Am 30. November spricht Korpsführer Hühnlein von 20.30 bis 20.45 Uhr über den Deutschlandsender zu allen Führern und Männern des NSKK.-Verkehrserziehungsdienstes über das Thema:Die Aufgaben des NSKK.-Verkehrserziehungsdienstes auf der Grundlage der neuen Straßenverkehrsordnung". Sämt­liche Führer und Männer des NSKK.-Verkehrserziehungsdienstes werden diesen Vortrag im Gemeinschaftsempfang anhören. ?

Aeder 4vü Dreikorpskiimpfer wurden geehrt

Stuttgart, 27. Nov. Der Deutsche ReichskriegerbundKyff- häuser" und die SS. veranstalteten am Freitagabend gemeinsam eine Ehrung der schwäbischen Freikorpskämpfer. Zu der ein­drucksvollen Feierstunde und dem anschließenden Kameradschasrs- abend im Fcstsaal der Liederhalle hatten sich zahlreiche Ehren­gäste eingesunden. Vezirksführer Stickel vom Reichskrieger­bund begrüßte die Männer der Freikorps, sowie die Ehrengäste. SS.-Obersührer v. Alvensleben lenkte dann in knappen, soldatischen Worten den Blick zurück auf die Zeit des Weltkrie­ges, der verloren worden sei, weil das damalige politische Sy­stem, nicht aber die Armee versagt habe. Im Schützengraben sei der Nationalsozialismus geboren worden. So tapfer, wie dis deutschen Soldaten in den Schlachten des Weltkrieges gekämpft hätten, hätten sie sich auch in den militärischen Unternehmun­gen der Freikorps erwiesen.

Bevor der Landesgebietsführer des Deutschen Neichskrieger- bundes, SS.-Obersührer Generalleutnant a. D. v. Maur, zur Verteilung der Ehrenurkunden schritt, wandte er sich in kameradschaftlichen Worten an die alten Soldaten der Armee und an die jungen politischen Soldaten der Bewegung, wobei er die Gemeinsamkeit ihrer Ideale betonte, und ging dann beson­ders auf das tragische Kriegsende ein, das den Freikorpskäm­pfern nicht nur gegen äußere, sondern auch gegen innere Feinde 7 die Waffe in die Hand gedrückt habe. Vor dieser Front der Zer­störung und Zersetzung hätten die Freikorpskämpser die deutsche Ehre gerettet. Mit dem Lied vom Guten Kameraden gedachten die Versammelten der Gefallenen des Weltkrieges und der Frei­korps. Dann übergab der Landesgebietsführer in feierlicher Weise einer Abordnung der über 400 Freikorpskämpfer die Ur­kunden. Die Geehrten waren auf der geschmückten Bühne unter ihren alten Feldzeichen, die dem Reichskriegerbund zu treuen Händen übergeben sind, anzetreten. Als erste erhielten die Ur­kunde SS.-Eruppenführer Kaul, Generalmajor Zenetti und Kreisgeschäftsfuhrer Reuff. Unter den Geehrten finden sich Män­ner aus allen Gliederungen der Partei, Angehörige der Polizei, alte und junge Soldaten. Den übrigen Freikorpskämpser» wur­den die Ehrenurkunden an den Tischen übergeben; dort saßen die Kameraden noch lange beisammen, um sich kennenzulernen und alte Erinnerungen auszutauschen.

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Freudenstadt, 28. Nov. Anläßlich der Eröffnung derReichs­apothekerkammer" am Samstag hielt SS.-Obersührer Ministe­rialdirektor Dr. Güt t, der Leiter der Abteilung Volksgesundheit im Reichs- und preußischen Ministerium des Innern, in Ver­tretung des Reichsministers Dr. Frick eine Ansprache, in der er der neu errichteten Kammer die Grüße und Wünsche der Neichs- regierung überbrachte. In seiner Ansprache ging Dr. Eütt auf die grundsätzliche Bedeutung der Stände und Berufskammer» und auf die Ausgestaltung der Standesgesetzgebung auf dem Gebiete des Gesundheitswesens ein. Nicht nur auf dem Gebiete des allgemeinen Wirtschaftslebens, sondern auch auf dem Ge­biete des Gesundheitswesens hat der nationalsozialistische Staat die Standesgesetzgebung mit besonderer Sorgfalt behandelt. Die das Heilwesen und die Gesunderhaltung des Volkes im wesent­lichen bestimmende» Stände: die Aerzte, die Tierärzte und die Apotheker haben kurz hintereinander ihre Standesordnung er­halten. Die Reichsärzteordnung erschien im Dezember 1935, die für Tierärzte im April 1930 und die Reichsapothekerordnung im April 1937. Allen drei ist eine einheitliche Zielsetzung ge­meinsam.

DieReichsapothekerkammer" hat in analoger Weise wie die Reichsärzte- und Reichstierärztekammer für die Wahrung der Ehre des Standes und seiner Angehörigen zu sorgen, die Förderung des Wohles der Standesangehörigen, ihre einheit­liche Erziehung und Ausrichtung im Auge zu behalten, sich die Fortschritte der pharmazeutischen Wissenschaft und Forschung an­gelegen sein zu lassen, behördliche und sonstige Dienststellen in Fragen des Apothekerwesens und des Arzneimittelsverkehrs zn beraten. In eigenerVcrufsgerichtsbarkeit" hat sie dafür z» sorgen, daß die Verufspflichten von allen Standesangehörige« gewissenhaft und treu erfüllt werden. Ihr unterstehen alle deut­schen Apotheker mit Ausnahme der aktiven Apotheker der Wehr­macht. Von der jetzt zum erstenmal vor die breite Oeffentlichkeit tretende gesetzliche Standesorganisation der deutschen Apotheker, der Reichsapothekerkammer, erwartet der Staat, daß sie sich nicht als Selbstzweck ansieht, sondern nur als Mittel zu dem Zweck, den deutschen Apothekerstand in bester Weise zu befähigen, an seiner Stelle an der Gesunderhaltung des deutsche« Volkes mitzuwirken.

In einer kurzen Eröffnungsansprache im Kursaal stellte der Reichsapothekerführer und Leiter der Reichsapothekerkammer, Schmierer, die großen Unterschiede zwischen der Führung und Ausrichtung eines Berufsstandes einst und jetzt heraus. Weitere Begrüßungsansprachen hielten Oberfeldapotheker Dr. Lagemann für die Sanitätsdienststellen der Wehrmacht, Dr. Grote als Ver­treter des Reichsärzteführers, der Präsident des Reichsgesund­heitsamtes, Professor Dr. Reiter, Oberregierungsrat Martin vo« Reichsvrrband der Ortskrankenkassen und Präsident Schweder al» Vertreter der österreichischen Apotheker. Gauleiter Rc'chsstatl- halter Murr dankte dem Reichsapothekerfiihrer dafür, daß er die Tagung nach FreudenstaVt verlegt habe und brachte die herz­lichsten Wünsche zum Ausdruck für das Gedeihen des Apotheker­standes zum Wohle des deutsche« Volkes.

Unser nationalsoriaUsUscheo wlnlerlitts»- werk

ist reln erriekanssmd-i- da« srSKte oneewandte Soziol- werk, das die Welt ie sesetzea Kat.

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