Stil» 4
Borsichiswatzvahmen bei der ViehzWvng
Am eine Verschleppung der Maul- und Klauenseuche zu verhindern, sind nach einem Erlaß des Reichs- und preußischen Innenministers bei der am 3. Dezember stattfindenden Viehzählung besondere Vorsichtsmaßnahmen notwendig. Die Ortspoiizei- behörden werden ersucht, für die Zählung in den verseuchten und den unverseuchten Gehöften des Sperrbezirks besondere Zähler zu bestellen. Die Zähler des Sperrbezirks sind anzuweisen, die Ställe im Sperrbezirk nicht zu betreten, sondern die Zählung nach den Angaben der Viehbesitzer vorzunehmen und beim Verlassen von Seuchengehöften Kleidung und Schuhwerk zu desinfizieren. In einem weiteren Erlaß hat der Minister eine Verstärkung der Berichterstattung über die Maul- und Klauenseuche angeordnet.
Kommt zum Land-ieiN der HI.!
«sg. Da sich der in diesem Jahre in Württemberg zum ersten- 1 mal eingesetzte Landdienst der Hitlerjuoend auf das Beste bewährt hat. wird der weitere Einsatz dieser volkspolitisch äußert bedeut- § samen Einrichtung in beträchtlichem Maße in Zukunst erweitert, s Gedietssührer Sundermann erläßt nun zu der in diesen Tagen stattsindenden Werbeaktion für den Landdienst der HI. z folgenden Ausruf: !
Die Hitlerjugend hat seit ihrem Bestehen bewiesen, daß sie nach s dem Gesetz des Opferns, des Einsatzes und der Arbeit für die Ge- : meinschaft eingerreten ist. s
Der Führer hat im Vierjahresplan dem Bauern die Aufgabe , übertragen, die Ernährung des deutschen Volkes ficherzustellen. s Der Bauer bedeutet für uns nicht eine berufliche und Wirtschaft- ! liche Einzrlexistenz. sondern er ist der Treuhänder des Volkes - im Kamps um das tägliche Brot. Der Bauer kann ohne ausreichende Arbeitskräste das Werk nicht zum Gelingen bringen. Die Hitlerjugend leistete durch die Organisation des Landdienstes dem Bauern bisher zu ihrem Teil wertvolle Hilfe. Tausende von Jungen und Mädeln stehen in dieser uneigennützigen Auf- j gäbe. Der Landdienst der H2. ist das Bekenntnis zum Vaueru- tum und zur Arbeit am Acker und der Wille, in diesem Schaffe» j eine Lebensaufgabe zu sehen und bodenständig zu werden. f
Jungen und Mädel, folgt dem Ruf! Zeigt Eure Bereitschaft, mitzuhelsen, reiht Euch ein in die freiwillige Gemeinschaft de» Landdienstes!
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W.'l-em ln Borbeugungshast !
Karlsruhe, 25. Nov. Zm Rahmen der vorbeugenden ! Verbrechensbekämpfung wurden alle in den letzten zehn s Zähren im Lande Baden wegen Jagdvergehens, ' sowie gewerbs- und gewohnheitsmäßiger Wilderei rechts- ! kräftig verurteilten Personen durch umfassende Maßnah- ! men sestgestellt und bezüglich ihrer verbrecherischen Nei- : gung zum Wildern überprüft. Die Ueberprüfung dieser ! Personen hat ergeben, daß eine Anzahl wegen dieser De- ! litte vorbestrafter Personen in Vorbeugungshaft genommen werden und vorerst zirka 50 Wilderer i unter planmäßige polizeiliche Ueber- wachung gestellt werden müssen.
Die Kriminalpolizeistelle Karlsruhe hat Liese Maßnahme schlagartig fürdasganzeLandBaden ^ in Kraft gesetzt.
»Schwarzwälder Tageszeitung- Nr. -7»
Falsches bvareri am lausenden Band
Unablässig bemühen sich die berufenen Spar- und Kreditinstitute darum, allen Volksgenossen die Notwendigkeit richtigen Sparens und die vielfältigen Gefahren, die bei der Bargeldhamsterung drohen, vor Augen zu führen; und doch werden die Unbelehrbaren nicht alle. Die Fachzeitschrift der Sparkassen veröffentlicht in kurzen Abständen immer wieder Original-Mitteilungen aus allen deutschen Gauen, in denen zu lesen steht, wie unvorsichtige Volksgenossen durch falsche Geldaufbewahrung um oft groß« Geldsummen kommen. Da findet sich immer wieder die Angabe, daß bald im Bett, bald in Schränken, Kommoden, im Keller und auf Böden Geld ausbewahrt wird. Ställe und Scheunen scheinen immer noch beliebt zu sein, wenn es um die vermeintlich sichere Unterbringung von Banknoten oder Hartgeld geht. Wer die genannte Zeitschrift verfolgt, wird finden, daß das so untergebrachte Geld von Feuer und von Diebstahl gleichermaßen bedroht ist. Wer spart, und das tun erfreulicherweise heute die weitaus meisten Deutschen, soll sein Geld den berufenen Sparinstituten anvertrauen, es aber nicht durch unsachgemäßes Hamstern dem Umlauf entziehen und sich dadurch vielleicht selbst der Gefahr schwerer Verluste aussetzen.
Der Bund deutscher Mädel ruft zum praktischen Liebesdienst der Spielsachenherstellung für arme Kinder. Kein Mädel fehlt daher am Sonntagnachmittag beim WH W.-Werkdienst seiner BdM./ZM.-Einheit.
Buntes Alltklei
Ein vielseitiger Obstbaum
Auf dem Landgut eines Amerikaners in der Nähe vcn Fre- dericton kann man einen Oüstbaum sehen, der in der Welt wohl einzig dastehen wird. Er stellt für sich allein einen ganzen Obstgarten dar. Durch Okulierungen hat der Besitzer es erreicht, das; auf ihm zu gleicher Zeit 60 verschiedene Arten von Aepseln und mehrere Arten von Birnen wachsen.
Pension für die Witwe eines Waterloo-Kämpfers
In englischen Zeitungen konnte man dieser Tage die auf den ersten Blick etwas merkwürdig erscheinende Nachricht lesen, daß die Regierung Se. Majestät der Witwe eines alten Kämpfers von Waterloo eine Pension bewilligt habe. Man glaubt zunächst, daß hier ein Irrtum vorliegen müsse. Waterloo war 18l>Z, d. h. vor 122 Jahren. Und jetzt soll noch die Witwe eines an diesen Kämpfen beteiligten Mannes am Leben sein? Die Sache stimmt aber, Der betreffende Soldat war 16 Jahre alt. als er auf dem Schlachtfeld von Waterloo verwundet wurde. 64 Jahre später, im Alter von 80 Jahren, verheiratete er sich mit einem jungen Mädchen, das damals 16 Jahre alt war. Kein Wunder, daß er vor ihr starb. Seine Witwe steht jetzt im 74. Lebensjahr, und wenn sie auch zur Zeit der Schlacht von Waterloo noch nicht lebte, geschweige denn schon die Frau des dort verwundeten Soldaten war, ist sie doch von rechtswegen die „Witwe eines Waterloo-Kämpfers" und empfängt nun die ihr gebührende Pension.
Engländer läuft „um den Frieden"
Ein junger Engländer namens Kenneth Baily aus Vourne- mouth wollte die Pariser Weltausstellung besuchen, aber nicht aus dem normalen Weg, wie das sonst Engländer zu tun pflegen, er wollte durch eine besondere Demonstration der ..Sache des
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Sanitätskolonne Altensteig
Betr.: Rote-Kreuz-Lose. Abrechnung der verkauftet, ! und Rückgabe der unverkauften Lose bis heute abeud bei mir. Der Halbzugführer.
NS.-Frauenschaft und Deutsches Frauenwerk Bis heute nachmittag 5 Uhr ist letzte Abgabefrist für dt» Päckchen nach Schlesien. Ortsfrauenschastsleiteri«.
«1., 06»4., ZV., ZU.
ZM. in der HZ., Standort Altenfteig
Die F.-Echar und alle JM.-Schaftsiihrerinnen sind heut» abend punkt 7 Uhr im Parteiheim. Liederbücher und Schreibzeug mitbringen. Wer eine Flöte hat, bringt diese auch mit.
Die Eruppenführeri«.
Friedens" dienen. Und so beschloß er, von Southampton .„zu Fuß" nach Paris zu laufen. Er tat das auf folgende Weise: Er kleidete sich in ein leichtes Sportkostüm und lief zum Hase«. Kaum auf dem Schiff, lief er im Dauerlauf über Deck und fs lange hin und zurück, bis der Dampfer den Kanal übcrque« hatte und in Cherbourg anlegte. Von Cherbourg lies er wiederum zu Fuß nach Paris, um sich dann dort „gemütlich" die Weltausstellung anzusehen. Wie er mit dieser fixen Idee der „Sack- des Friedens" dienen will, ist freilich unerfindlich.
Geographische Glückssache
Die Pariser atmen erleichtert auf. Bisher sagte ma» im «kl» gemeinen, die Franzosen seien in der Geographie, unter Um- ständen auch der ihres eigenen Landes, schlecht bewandert. Die Erfahrungen der Ausstellung haben sie gelehrt, daß sie de» Rekord geographischer Unwissenheit durchaus nicht halten. Wurde i da kürzlich eine Gruppe sowjetrusfischer Touristen durch die Welt-
> ausstellung geführt und natürlich zeigte man ihr vor alle« ! Len sowjetrusstschcn Pavillon. Alle standen staunend vor dem i großen Diorama der arktischen Gebiete Sibiriens mit den auf
Las ewige Eis vorgeschobenen Stationen, der großen Eisbrr»
> Hern usw. Die herumstehenden Pariser vernahmen mit einiger I Verwunderung, wie der iowjetrussische Führer seinen Landsleat««
! dieses Diorama mit den Worten erklärte: „Das sind die Ländo- ^ de» äußeren Nordens, oben im Kaukasus."
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