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SchwarzwSlder Tageszeitung

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Paris, 28. Nov General Duseigneur, der am Mittwoch im Zusammenhang mir der Aufdeckung der geheimen Wassenlager von der Polizei verhört und auch die ganze Nacht über in Ge- wahrsam gehalten worden war. ist am Donnerstag dem Unter­suchungsrichter vorgeführt worden. Kurz nach Mittag wurde be­kannt. datz gegen General Dufeigneur vom Untersuchungsrichter Anklage erhoben worden ist. Andererseits teilte die Sicherheits­polizei mit. datz derGhcs der DCAN" in der Person des Eu­gene Deloncle entdeck« und in der Nacht verhaftet worden sei. Mit dieser Verhaftung glaubt die Polizei das tatsächliche Oderhaupt desGeheimen Revolutionären Aktionsausschusses" gesagt zu haben. _

SuWau von den Javanern besetzt

Schanghai, 25. Nov. Am südlichen Flügel der Front haben japanische Truppen jetzt Hutschau, auch Wutsching genannt, be­setzt. Um 8 Uhr drang, wie japanische Meldungen besagen, die erste Abteilung von Osten her in die Stadt ein.

Vor drei Tagen haben die japanischen Truppen Tschapu eingenommen. Sie marschieren dort jetzt weiter in Richtung Hai­yen am Norduser der Hangtschau-Bucht. Japanische Marineslie» ger entwickeln eine lebhafte Tätigkeit. Sie griffen die rückwär­tigen Verbindungen der chinesischen Truppen im Raum westlich de» Tai-Sees sowie mehrere Plätze an der Lunghai-Vah» au.

Mer M SmviesluyzelW!iir d'e chinesische Amee

London, 25. Nov. Wie Reuter aus Schanghai meldet, sind ja­panischen Nachrichten zufolge bei den Luftkämpfen über Nan­king zwei sowietrussische Flugzeuge abgeschoffen worden. Ferner wird berichtet, daß kürzlich mehr als 100 sowjetrussifche Flug- zeuge in der Provinz Schensin eingetrosjen seien.

Die Wiener Siudevienunruhen

Wien, 25 Nov. Die Wiener Innenstadt stand Donnerstag wieder im Zeichen der Hochfchulunruhen. Bereits nm 7 Nbr morgens bezogen Abteilungen der Polizei die wichtigsten Po­sten um die Hochschule, auf Plätzen und vor öffentlichen Gebäu- den. Patrouillen auf Kraftwagen und Fahrrädern fuhren durch die Straßen, um Ansammlungen sofort zerstreuen zu können. Noch am Mittwoch hatte dis Regierung zur Verstärkung der po­lizeilichen Machtmittel ein Gesetz erlassen, nach dem Hochschüler, die wegen ihrer Teilnahme an den Demonstrationen von der Polizei oder vom Gericht bestraft worden sind, an allen Hoch­schulen Oesterreichs vom Studium verwiesen werden können In­zwischen wurden noch nach den bisher geltenden milderen An­drohungen die ersten Maßregelungen durchqefiihrt. Vier Stu­denten, die von den Behörden als Urheber der Streiks und De­monstrationen bezeichnet werden, wurden für zwei Semester re­legiert. Trotz aller dieser Maßnahmen kam es heute abermals zu Kundgebungen, Lei denen etwa 26 Verhaftungen vorgenom- men wurden.

Zahlen, -le für sich sprechen

Mer Lahre deutscher Wertarbeit der Wirtschaft

Ein großer Rechenschaftsbericht über das Ergebnis des natio­nalsozialistischen Aufbaues auf dem Gebiete der Wirtschaft wird soeben von Friedrich Heiß unter dem TitelDer große Auftrag, vier Jahre deutscher Werkarbeit 1983 Dis 1936" lVolk und Reich-Verlag Berlin) vorgelegt. In Wort und Bild gibt das Werk einen packenden Tatsachenbericht dafür, wie durch die ans Wunder streifende Wandlung im Be­reiche des Glaubens und Vertrauens, die von Gestalt und Idee eines Mannes ausgeht, in allen Bereichen des nationalen Lebens die Erneuerung hervorgerufen wurde. Als der Mann, von dem dieser Glaube ausging, die Leitung der deutschen Geschicke über­nahm, war das Volkseinkommen auf 45 Milliarden NM. zu- fammengeschrumpst, wovon 20.5 vom Hundert für Pensionen, Renten und Unterstützungen bezahlt wurden. Die Umsätze im Einzelhandel waren um 40 5 vom Hundert zurückgegangen, die Kurse der Aktien um 60 vom Hundert, die Einnahmen der öffentlichen Verwaltung trotz der Steuererhöhungen um 31 vom Hundert. Die gewerbliche Gütererzeugung hatte sich um 42 vom Hundert verringert und die deutsche Landwirtschaft schien cnd- ültig der Vernichtung ausgeliefert. 2m Winter 1932/33 türmten ch auf den Halden der Kohlenreviere wie nie zuvor die Vor­räte, die keinen Absatz fanden.

2n den folgenden vier Jahren aber verschwanden diese Vor­räte, und die jährliche Förderung der Steinkohle stieg trotzvem »on 104,7 auf 158.4 Millionen Tonnen, die Kokserzeugung von 19,1 auf 35.9 Millionen Tonnen, die von Braunkohle von 122.6 auf 161,3 Millionen Tonnen. Ende 1932 brannten in unseren Lndustrirrevieren nur noch 42 Hochöfen; heute brodelt in 115 Hochöfen wieder das glühende Eisen. Die Erzeugung von Roh­eisen stieg von 3.9 auf 15.3 Millionen Tonnen, die Stahlgewin­nung von 5,7 auf 19,7 Millionen Tonnen. 1932 wurden nur 67 Seeschiffe mit 126 006 Bruttoregistertonnen aus den deutschen Werften gebaut, 1936 waren es 384 Schisse mit 1,162 Millionen Bruttoregistertonnen. In ähnlicher Weise zeigt das Werk die gewaltige wirtschaftliche Aufwärtsentwicklung auf allen wichtigen Gebieten, einschließlich der Steigerung der Elektrizitätserzeugung von 23,46 auf 42 Milliarden Kilowatt­stunden und der Gaserzeugung von 5,8 aus 8,9 Milliarden Kubik­meter, sowie der Verzehnsachung der Aufträge z. V. für den Waggonbau oder der Steigerung der Herstellung von Spielzeug um 38,47 vom Hundert. In alledem zeigt sich gleichzeitig auch der gestiegene Lebensstandard. Für diese Steigerung charakteristisch ist auch der Beweis des erhöhen Volkseinkommens aus der Ent­wicklung des Sparkapitals. Von 1932 bis Ende 1936 wuchs der Sivarkasienbestand von 11.8 auf 14.6 Milliarden RM.

Mine Sia»nlhlei> aus all» Sr«

Besichtiguugsreise des Reichskriegsministers. Der Neichs- kriegsminister und Oberbefehlsh,ber der Wehrmacht, Eene- ralfeldmarschall von Blomberg, begibt sich am 26. Novem- der nach Halle zur Besichtigung der dortigen Heeres-Nach- rtchtenjchule und Luft-Nachrichtenschule.

Weltausstellung schließt. Die Weltausstellung 1937 schloß ich: die Erössnungedauer 1937 Donnerstagabend ihre Psor- k».

Aus Nabt und Laad

Alteusteig, den 26. November 1937.

Keine Entlassung bei im Dienst zugezogener Krankheit.

Die Kündigung eines Gefolgschaftsmitgliedes, das zur Ver­richtung der ihm nach dem Arbeitsvertrag obliegenden Ar­beiten dauernd unfähig geworden ist, ist nicht betriebs­bedingt, wenn dem Betriebsführer auf Grund der im § 2 ADE. ausgesprochenen Fürsorgepflicht zugemutet werden kann, das Eefolgschaftsmitglied auf einem anderen Platze zu beschäftigen. Dies gilt ganz besonders dann, wenn die Arbeitsunfähigkeit, dis das Gefolgschaftsmitglied an der Ausfüllung feines ursprünglichen Arbeitsplatzes hindert, auf einer im Dienst erlittenen Gesundheitsschädigung beruht.

Patrioten". Der von Karl Ritter inszenierte Ufa- TonfilmPatrioten", der im Rahmen der Deutschen Kulturwoche in Paris uraufgeführt wurde, erhielt das höchste PrädikatKünstlerisch und staatspoli­tisch besonders wertvol l". Dieser Film läuft am Freitag, Samstag und Sonntag in denGrünen Baum"- Lichtspielen. (Siehe Inserat).

Ehrenurkunden für Hausgehilfinnen. Bewerbungen um die Ehrenurkunden für eine ununterbrochene Dienstzeit von 10, 25 und 50 Jahren in einer und derselben Familie sind bis zum 1. Dezember 1937 durch Vermittlung des Bür­germeisters einzureichen: beim Landrat für die lOjäh- rige Dienstzeit, bei der Zentralleitung für das Stif- tungs- und Anstaltswesen in Stuttgart für die 25- und 60jährige Dienstzeit. Inhalt der Bewerbungen: Familienname, Vorname, Geburtstag, Geburtsort, Arbeit­geber, Dienstdauer, Art der Dienstleistung Beizu fü­gende Belege: Amtliche Bescheinigung über den Tag des Diensteintritts und über die ununterbrochene Fort­dauer des Dienstverhältnisses (bei Dienstunterbrechung auch über den Tag des Austritts und des Wiedereintritts auf Grund der polizeilichen Melderegister), sowie beglau­bigtes Zeugnis der Dienstherrschaft über Charakter, Ver­halten und Leistungen der Hausgehilfin.

Schnellzugverkehr RheinlandSüddeutschland. Vom 1. De­zember an wird der D-Zug 369 MünchenMannheim (Stutt­gart Hbf. an 12.41, ab 12.45 Uhr) bis Wuppertal-Oberbarmen durchgeführt und der D-Zug 370 MannheimMünchen (Stutt­gart Hbf. an 16 63, ab 16.13 Uhr) schon von Wuppertal-Ober­barmen aus gefahren werden. Die Angaben in den Fahrplänen über beschränkte Verkehrszeit der beiden Züge zwischen Mann­heim und Wuppertal-Oberbarmen gelten vom 1. Dezember an nicht mehr.

Calw, 25. Nov. (Das alte Lied.) Am Dienstagnach­mittag wurde hier in der Bahnhofstraße ein Mann von einem Lehrjungen, der mit einer Luftpistole nach einem Hund (!) hatte schießen wollen, andie Stirn getrof­fen. Der Verletzte mutzte sich sofort in ärztliche Behand­lung begeben. Der Vorfall sollte für alle Jugendliche eine Mahnung sein, mit Schußwaffen nicht leichtfertig umzu­gehen. Außerdem ist es höchst verwerflich, Tiere als Ziel­objekte zu benützen.

Neuenbürg, 25. Nov. (Neues Industrieunternehmen.) Das früher der Firma Friedrich Waldbauer Komm.-Ge). gehörende Fabrikanwesen ist dürch Kauf in das Eigentum der Fa. Pektinfabrik E. m. b. H. in Wolfzennen- Friedrichshafen übergegangen. Die Erwerberin fabriziert Pektin, ein Gelierungsmittel für Marmeladen und Konfi­türen und stellt eingedickten Apfelsaft her. Mit der noch im Laufe des Jahres erfolgenden Hierherverlegung des Betriebs wird sie außerdem die Herstellung eines neuen Nahrungs- und Eenußmittels aufnehmen.

Wildbad, 35. Nov. (Ertrunken aufgefunden.) Heute früh entdeckte ein Arbeiter des Elektrizitätswerks beim Rechenputzen im Kanal eine weibliche Leiche. Die Nachforschungen ergaben, daß es sich um die 31jährige Amalie Bott, geboren in Langen brand, han­delte. Sie war in der letzten Zeit in einer hiesigen Metz­gerei bedienstet. Was die Unglückliche in den Tod getrie­ben hat, steht zur Zeit noch nicht fest.

Engelsbrand, 25. Nov. (Gemeindewaschküche.) Die Darlehenskasse beabsichtigt, eine Gemeindewasch­küche einzurichten, nachdem sich Vorstand Bleihol­der in Egenhausen von der.Zweckmäßigkeit der dort bereits in Betrieb genommenen überzeugt hat und die An­schaffungskosten nicht allzuhoch sind.

Mitteltal, 25. Nov. (65 Hektar Wiesen werden ent­wässert.) Im Gebiet von Mitteltal werden in diesen Tagen große Entwässerungsarbeiten begonnen, die sich auf eine Ges amt g rundfläche von 65 kn erstrecken und die sich voraussichtlich bis zum April 1939 hinziehen werden. Das Entwässerungsgebiet liegt an den Hängen und in der Ebene desguten und bösen Ellbach- tales", des JIgenbachtales und des Murgtales. Die Ent­wässerungsarbeiten werden von der Abteilung Baiers- bronn des Reichsarbeitsdienstes ausgesührt.

Waldrennach, 25. Nov. Nicht weniger als 3000 Wühlmäuse wurden in den Herbstwochen 1936 und 1937 von der Schuljugend auf unseren Obstkulturen ge­fangen. Unübersehbarem Schaden wurde durch diesen Massenfang vorgebeugt. Dieser vorbildliche Erfolg ist auch der tatkräftigen Unterstützung durch die Gemeinde, die Prämien aussetzte, und durch den Obstbauverein, der die Fallen besorgte, zu danken.

Stuttgart, 25. Nov. (Studenten im Neichsbe- rufswettkamps.) Der Neichsberufswettkamps der Stu­denten an der Technischen Hochschule Stuttgart wurde im Rahmen einer Vollversammlung der Studentenschaft im Eustav-Siegle-Haus eröffnet. Der Studentenführer an der Technischen Hochschule Stuttgart, Stender, bezeichnet« die Schaffung einer neuen deutschen Hochschulform als eine der wichtigsten Ausgaben der Studentenschaft. Im Mittelpunkt der Vollversammlung stand ein Vortrag des Reichswett- kampsleiter» im Neichsberufswettkampf der deutschen Etu-

Qenrenjchäst, Engel, der in großen Zugen Sinn und Zweck Les studentischen Neichsberufswettkampses auszeigte.

300 KdF.-Italien fahre r. In der Nacht vom Mittwoch zum Donnerstag haben die ersten Italien-Fahrer der NS.-EemeinjchaftKraft durch Freude" aus unserem Gau Stuttgart verlassen An dieser ersten Italienfahrl, dis von unserem Gau durchgeführt wird und der weitere folgen sollen, nehmen rund 300 Personen teil. In fröhlichster Stirn, mung, mit lachenden Augen, aus denen die Vorfreude aus die schöne Reise leuchtete, fuhren die Dreihundert kurz nach Mitternacht der Hauptstadt de: Bewegung zu. Von dort aus wird der Sonderzug ohne Ausenihali über Kufstein und Innsbruck zum Brenner fahren. Dann geht es weiter durch Südtirol nach Norditalien. U a. find mehrere Seefahrten, bis hinunter nach Sizilien, vorgesehen.

Semester-Eröffnungsfeier. Die Württember« siische Akademie der bildenden Künste eröffnete ihr Winter­semester mit einer Feierstunde, an der neben Ministerpräsi­dent Kultminister Prof. Mergenthaler, Innenminister Dr. Schmid, und Oberstarbeitsführer Mmler teilnahmen. Im Mittelpunkt der Eröffnungsfeier stand ein Lichtbildervor­trag von Bildhauer Fritz o. Craevenitz über das Thema Kunst und Natur". Der Direktor der Akademie, Prof. Spiegel, hatte die Gäste, die Dozentenschaft und die Stu­dierenden zuvor in einer kurzen Ar Wracke bearukt.

Das nennt man Glück. Am Donnerstagvormittag kam aus der Neuen Weinsteige ein Augsburger Personen­auto, das von einer Frau gesteuert wurde, ins Schleudern, durchbrach das dort befindliche Eisengeländer und stürzte etwa drei Meter tief in einen Weinberg hinab, wobei es sich überschlug. Der Kraftwagen wurde von einem großen Zaunpfahl regelrecht aufgespicßt. Die Autofahrerin und ein mitsahrender Mann blieben wie durch ein Wunder un­verletzt. Das Auto mußte schwer beschädigt abgeschleppt wer­den.

KindunterdemLa st wagen. In Untertiirkheim, hinter dem Bahnhof, kam es zu einem schweren Nerkehrs- unfall, der ein Todesopfer gefordert bah Zwischen einem dort parkenden Omnibus und der Straßenbahn wollte ein Lastwagen durchfahren, wobei er ein Kind, das den Zwi­schenraum noch überqueren wollte, erfaßte. Das Kind wurde dabei so schwer verletzt, datz es unmittelbar nach dem Anfall starb.

Ludwigsburg, 25. Nov. (M otorrad gegen Auto.) Am Dienstag abend fuhr an der Kreuzung Solitude- und Karlstraße ein hiesiger Motorradfahrer gegen ein auswär- trges Personenauto. Der Motorradfahrer wurde mit erheb­lichen Kopfverletzungen ins Krankenhaus gebracht.

Ludwigsburg, 25. Nov. (Neuer Sitzungssaal.) Durch einen Umbau ist der unzuläna'iche Situ,nassaal im Rathaus erweitert und zu einem repräsentativen Naüm ta modernem Stil gestaltet worden.

Eßlingen, 25 Nov. (Hochschule für Lehrerbil­dung.) Am Mittwoch eröffnete der Beauftragte des Neichsberufswettkampses der deutschen Studenten im Be­reich Südwest, Eauwettkampsleiter Dr. Gmelin, an de: Hoch­schule für Lehrerbildung Eßlingen den dritte» Neichsbe- ruiswettkamvi.

He»oenye»m a. Br., 25. Nov. (EefloyteneSchecks!) In der Na<^ zum Mittwoch wurde in einem Heidenheimer Ächotterwerk eingebrochen. Die Diebe entwendeten ein Scheckheft mit den Nummern 78 651 bis 78 700; ferner stah­len sie größere Mengen Briefmarken und Invalidenmarken, Arbeitsbücher. Der Verdacht der Täterschaft rich­tet sich gegen eine Frau Hedwig Eckart aus Heidenheim, ge­boren 1904, und gegen ihren Begleiter Georg Eberhard aus Schnaitheim, geboren 1900. Die Kriminalpolizei fahndet eifrig nach den beiden. Sie stehen auch im Verdacht, in ei» Landheim bei Zang eingesticgen zu sein und daraus ver­schiedene Gegenstände entwendet zu haben.

Balingen. 25. Nov. (Große DAF.-Tagung.) Auf An­ordnung von Kreisleiter Lüdemann-Balingen hat die Kreisrvaltung der Deutschen Arbeitsfront sämtliche De- triebsführer, Betriebs- und Abteilungsleiter und die Ve- triebsobmänner zu einer großen DAF.-Tagung am kommenden Freitag in Ebingen eingeladen. Außer­dem werden sämtliche Ortsobmänner und Kreisbetriebs- gemeinschaftswalter daran teilnehmen. Der Kreisleiter wird von den verantwortlichen Männern des Arbeitslebens des Kreises über Gegenwartsfragen und die politischen und wirtschaftlichen Ziele der Staatsführung und im Rahmen derselben die des Kreises Balingen aufzeigen. Es sprechen außerdem der Geschäftsführer der llnterfachgruppe Triko- tagenindustrie sowie der Kreiswirtschastsberater der NSDAP.

»5iy,euliau,en, Kr. Biberach, 25. Nov. (Todesfall.) Vezirksnotar August Pfinder. der sich in Alm einer Opera­tion unterziehen mußte, ist im Alter von 51 Jahren seinem Wirkungskreis entrissen worden. Er hat bier das Amt eines Bezirksnotars zehn Jahre lang inne gehabt.

Friedrichshafen, 25. Nov. (Verkehrsunfall.) Der im HotelSonne" beschäftigte Portier Fritz Hauser stieß aus einen Lieferwagen auf, als er mit seinem Motorrad auf der schmalen Straße einem Heuwagen ausweichen wollte. Er kam zu Fall und erlitt einen schweren Schädel­bruch.

Hütten, Kr. Münsingen, 25 Nov. (Tödlicher An­fall.) Die Schreinermeisterswitwe Josefine Mayer stürzte vom Heuboden auf die Tenne ab. Ten dabei erlittenen Ver­letzungen ist sie nach wenigen Stunden erlegen.

Ulm, 25. Nov. (DiamanteneHochzeit.) Das Ehe­paar David Eberhardt, früherer Metzgermeister, feiert am Freitag das Fest der Diamantenen Hochzeit. Der Jubel­bräutigam ist 87 und seine Frau 85 Jahre alt. Beide sind noch rüstig.

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Haslach im Kinzigtal, 25. Nov. (Gegen einen Baum gefahren.) Auf der Straße nach Steinach ereignete sich ein tödlicher Unfall. Ein Auto aus Freiburg prallte direkt auf einen Baum auf, wobei das Steuer­rad brach. Der Fahrer, ein 50jähriger Vertreter aus Freiburg, erlitt dabei so schwere Brustverletzungen, daß er im Haslacher Krankenhaus verschied. Das Aula mußte schwer beschädigt abgeschleppt werden. Die Ursache de» Unfalles ist vorläufig um jo rätselhafter, als die Straße an der Unglücksstelle völlig gerade verläuft.