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SchwarzwKk-er Tageszeit»»,
Nr. 875
Großer Erfolg NeulMandö auf der Pariser Weltausstellung
Paris, 25. Nov. Am Donnerstag nachmittag fand aus Anlatz des Abschlusses der Weltausstellung im Neuen Theater des Tro- cadero-Palastes in Anwesenheit des Präsidenten der Republik, mehrerer Mitglieder der Regierung, der Eeneralkommissare sämtlicher an der Ausstellung beteiligten Länder und zahlreicher Vertreter des diplomatischen Corps sowie der in- und ausländischen Presse die feierliche Verkündungdes Ergebnisses der Preisverteilung durch die internationale Jury der PariserWeltausstell»ng1937 statt, soweit dieses bisher seststeht.
Das Deutsche Reich hat auf dem Gebiete seines gewerblichen und künstlerischen Schaffens einen Beitrag zum Gelingen dieser grossen internationalen Ausstellung geleistet, der den Vergleich mit keinem anderen Lande zu scheuen braucht. Die >org- fältige und umfassende Arbeit des internationalen Preisgerichts, an dem fast 2 0 9 9 Sachverständige aus der ganzen Welt, darunter auch eine große Anzahl deutscher Fachleute teilnahmen und deren fachmännischem Urteil die ausgestellten Gegenstände und sonstigen Leistungen unterlagen, hat dies noch einmal bestätigt. Das vorläufige Ergebnis der Preisverteilung für Deutschland ist:
278 Grand Prix (Höchsts Auszeichnung),
179 Diplomes d'honneur (Ehrenurkunden).
273 Medailles d'or (Goldmedaillen).
172 Medailles d'argent (Silbermedaillen),
31 Medailles de bronce (Vronzemedailleu),
insgesamt 933 Auszeichnungen.
In diesen Zahlen sind noch nicht berücksichtigt die Auszeichnungen für die Mitarbeiter der Ausstellung, die zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlicht werden sollen.
Es verdient hervorgehoben zu werden, daß die im Zuge de» Vierjahresplanes zu besonderer Bedeutung gelangten neuen deutschem Werkstoffe ohne Ausnahme den Grarck Prix, also di« höchste Auszeichnung erhalten haben, die das internationale Preisgericht vergeben konnte. Damit sind die von einer gewissen Presse im Zusammenhang mit diesen neuen Werkstoffen aus durchsichtigen Gründen verbreiteten Behauptungen in aller Oeffentlichkcit von international anerkannten und unabhängigen Fachleuten widerlegt worden.
Clarke Neachlung ln -er Berliner Presse
Berlin, 26. Nov. Der großartige Erfolg, de« Deutschland auf der Pariser Weltausstellung durch die Zuerkennung von 933 Preisen errungen hat, findet in den Berliner Blättern stärkste Beachtung. In den Kommentare» wird vor allem die Tatsache hervorgehoben, daß die neue» deutschen Werkstoffe von einem internationalen Preisgericht ohne Ausnahme mit dem höchstmöglichen Preis ausgezeichnet wurden.
„Das Ergebnis der Preisverteilung der internationale« Jury der Pariser Weltausstellung 1936 ist", jo schreibt der „Völkische Beobachter", „ein großes fachmännisches, vor internationalem Forum ausgesprochenes Urteil über di« deutsche Arbeit und vor allem über die deutschen Roh- und Werkstoffe.
Ein ganz objektives Urteil bestätigt jetzt vor dem Jn- und Auslande, daß die deutschen Roh- und Werkstoffe der allerhöchsten Anerkennung würdig sind. Nach diesem Urteil hat niemand mehr das Recht, auch im Ausland« nicht, herabsetzend von „Ersatzstoffen" zu sprechen.
Durch die Preisverteilung ist das deutsche Volk, vor allem aber feine Chemiker und Ingenieure, geehrt worden.
Alle von uns ausgestellten Roh- und Werkstoffe habe« den höchsten Preis erhalten. Diese idealen Erzeugnisse des Geistes und Könnens sind eine gute Grundlage, die deutsche Wirtschaft darauf aufzubauen. Das Pariser Urteil ist die ausdrückliche Bestätigung des Auslandes dafür, daß wir mit unserer Politik des Vierjahresplanes auf dem richtigen Wege sind. Wenn wir das auch immer gewußt haben, so freuen wir uns doch dieses Urteils, weil es im Auslande zu weiterem Nachdenken anregen kann, weil dieses Nachdenken dazu führen kann, daß das Ausland di« Notwendigkeit versteht, die die Durchführung des Vierjahresplanes erheischt, und weil schließlich das Verständnis dieser Notwendigkeiten all die Mißdeutungen wegwische» kann, die bisher das Ausland an den Vierjahresplan geknüpft hat und die der von uns gewollten Verständigung der anständigen Völker nicht gerade förderlich waren.
mich feit jeher mit dem große« deutschen Volk verbünde« gefühlt. Wenn ich mir heute das neue Deutsche Reich, das sich nach dem Weltkrieg, nach grotzen politische« und wirtschaftlichen Verwirrungen unter der Fahne des Hakenkreuzes mutig wieder erhoben hat, und mit seinem Führer Mols Hitler vor Augen stelle, so erfüllt mich aufrichtige Bewunderung. Unsere Völker, denen eine grosse politische, blutgebundene, hohe kulturelle Ueber- lieferung gemein ist, strebe» trotz aller Schwierigkeiten stets nach Gerechtigkeit und öffentlicher Ordnung. Sie sind beseelt von dem Ideal eines moralisch begründeten Staates. Die sittlich-nationalen Weltanschauungen unserer beiden Völker stellen sich der materialistisch zersetzende« Weltanschauung des Kommunismus ausdrücklich entgegen, die der Befriedigung gemeiner materialistischer Interessen der Mensche» dient und auf dieser Grundlage die Welt zu vereinen sucht.
Der chinesisch-japanische Konflikt ist für uns ein heiliger Kampf, der es unternimmt, die Nanking-Regierung wegen ihrer antijapanischen Haltung zur Rechenschaft zu ziehen, das chinesische Volk von der roten Gefahr zu befreien und den Friede« im Fernen Osten zu sichern.
Es ist uns eine ausserordentliche Freude, daß vor kurzem auch das uns befreundete Land Italien unserem Antikomintcrn- Abkommen bslgetreten ist. wodurch unser antikommunistijches Lager noch verstärkt wurde.
Das sogenannte Prinzip des Status quo, durch das man bisher den Weltfrieden sichern zu könne« glaubte, führt heutzutage vielfach zu Widersprüchen und Zusammenstößen und ist nun seinem Zusammenbruch nahe. Und Kamps herrte hat das Ziel, den Weltfrieden aus eine neue Ordnung und auf einen große«, gerechten Geist zu gründen. Durch die Stärkung des antikommu« uiftischen Lagers, dessen Achse Tokio-Berlin mit Rom verbindet, werden nach unserer festen Ueberzeugung neue starke Grundlagen für den Weltfrieden und damit für das Wohl der Menschheit gelegt.
In Tokio findet heute eine große Volksversammlung anläßlich des Jahrestages des Abschlusses des japanisch-deutschen Anti- komintern-Abkommens statt. Am Abend geht ein Fackelzug durch die Hauptstraßen Tokios. Die ganze Stadt ist in festlicher Stimmung. Ich schließe meine kleine Ansprache, indem ich den Gefühlen des japanischen Volkes Ausdruck gebe und dem großen deutschen Volk eine reiche und gesegnete Zukunft wünsche, nnd indem ich gleichzeitig erkläre, daß der Aufbau einer neuen Ordnung und die Sicherung des Friedens im Fernen Osten von Japan mit Entschlossenheit erstrebt wird.
Der Führer in der japanischen Botschaft
Berlin, 25. Nov. Der Führer und Reichskanzler war am Mittwoch abend aus Anlaß des Jahrestages des Antikomintern-Abkommens East des kaiserlick japanischen Botschafters Graf Musha- koji. Ferner waren an diesem Abend in die japanische Botschaft geladen: Der italienische Botschafter Attolico mit einigen Herren der italienische« Botschaft, von deutscher Seite Ministerpräsident Görn.g, Reichskriegsminister von Blomberg, der Stellvertreter des Führers. Reichsminister Heß, Generaladmiral Rae- der, die Reichsleiter Roseuberg und Reichsjugendführer von Schirach, als Stellvertreter des Reichsministers des Auswärtigen Staatssekretär von Mackensen, Botschafter von Ribbentrop, die Staatssekretär Dr. Meißner, Lammers und Funk sowie Gauleiter Bohle.
Tokio feiert das Antikomintern-Abkomme«
Tokio, 25. Nov. (Ostasiendienst des DNB.) Die erste Jahresfeier des Antikomintern-Abkommens und dem Beitritt Italiens feierte Tokio mit reichem Flaggenschmuck in den Farbe» der drei Länder. Ein besonders festliches Kleid hatten die öffentlichen Gebäude angelegt, aber auch die Hauptstraßen waren reich geschmückt. Vor der Eröffnung der offiziellen Feiern tausckren der deutsche und der italienische Botschafter sowie Außenminister Hirota Glückwunsch-Adressen aus, in denen auf die Bedeutung des Paktes hingewiesen wird. Am Schluß der Adressen wird dem Wunsch Ausdruck gegeben, daß das Abkommen von Vorkämpfern gegen die Komintern im Interesse des Weltfriedens sich weiter vertiefen möge.
Freandschastskundgebung in Tokio
Tokio, 25. Nov. (Ostastendienst des DNB.) Etwa 80 099 Studenten. Schüler und Mitglieder des Deutsch-Japanischen Vereins sowie anderer nationaler Verbände feierten den denkwürdigen Jahrestag der Unterzeichnung des Antikomintern-Abkem- mens am Donnerstag im Korakuen-Stadion. An der gewaltigen Kundgebung nahmen Feldmarschall Prinz Kanin. Ministerpräsident Fürst Konoye, die übrigen Mitglieder des japanischen Kabinetts, die Spitzen von Heer und Marine, die Botschafter von Dirlsen und Auriti sowie Vertreter der NSDAP, und der deut- fchen Kolonie teil. Nach einer Begrüßungsansprache des Staatsrats Admiral Arima erklangen diedeutschenNational« «jeder, worauf der deutsche Botschafter von Dirksen das Wort ergriss. Der Botschafter stellte angesichts der begeisterte« Menschenmenge voll Stolz und Dankbarkeit fest, daß dieser Tag dem geiamten deutschen und japanischen Volke gehöre, und unrer- strich die hohe Bedeutung des Beitritts Italiens als Zeichen einer gemeinsamen inneren Haltung, die sich naturnotwendig auch auf die Außenpolitik der drei Länder auswirke.
Festbankett und Frukelzug beWtrßra den Sabres« Ws des Antikomlntern-Abkommens in Tokio
Tokio, 25. Nov. (Ostasiendienst des DNB.) Die heutigen Feiern zum Jahrestag des Antikomintern-Abkommens wurden «bgeschlossen mit einem Festbankett, das unter der Schirmherrschaft der Antikomintern-Liga, des Deutsch-Japanischen Vereines sowie vieler nationaler Verbände stand. lieber V99 Persönlichkeiten des japanischen öffentlichen Lebens nahmen »eil, darunter fast die gesamte deutsche und italienische Kolonie. Einleitend wurden Hochrufe ausgebracht auf den Kaiser von Japan, den Führer, den italienischen König und auf Len Duce, «nd dann wurden die Nationalhymnen der drei Länder gespielt.
An Stelle des verhinderten deutschen Botschafters v. Dircksen hielt Botschaftsrat Dr. W. Roebel eine Ansprache, in der er ». a. sagte: „Wir wollen geloben, im Dienste des Friedens und der internationalen Gerechtigkeit unerschütterlich auf unserem Posten auszuharren, bis die Welt zu de» Segnungen nationaler Eigenart und Bodenständigkeit zurückgefunden und de« Kommu
nismus als eines der dunkelsten Kapitel der Menschheitsgeschichte endgültig überwunden hat."
Im Anschluß sprachen der italienische Botschafter Auriti, der japanische Ministerpräsident Konoye und Außenminister Hirota. Sie gelobten ebenfalls, den Geist des antibolschewistischen Abkommens der drei Staaten hochzuhalteu.
Mit stürmischem Beifall begrüßt, nahm schließlich der bekannte japanische Nationalistenführer Tokutomi das Wort, der die Jahresfeier als einen Markstein in der deutsch-japanischen Geschichte und den Beitritt Italiens als einen Beweis für die werbende Kraft des Abkommens bezeichnet«.
Am Abend zogen wiederum riesige Demonstrationszüge mit über 3V WO Fackelträgern vor den kaiserlichen Palast und die Botschaften der befreundeten Mächte.
Aehnliche Feiern fanden in Jokohama, Osaka und in zahlreichen anderen Städten Japans statt.
Die gesamte Presse veröffentlichte große Festbeilagen mit Bildern und Sonderbeiträgen über Deutschland und Italien.
BttMlsklle Lage der Madrider Mvölkerlmo
San Sebastian, 25. Nov. Aus Madrid einlreffende Nachrichten bestätigen die Lurch Hunger und Kälte entstandene trostlose Lage der Bevölkerung. Die Krankenhäuser seien überfüllt und die Zahl der Todesfälle erhöhe sich in erschreckendem Maße. Vor einigen Tagen seien erregte Menschengruppen vor das rote Sanitätskommissariat gezogen und hätten stürmisch Hilfe verlangt. Da jedoch die Bitten der Bevölkerung nicht angchört wurden, nahm die Erregung immer heftigere Formen an. Schließlich kam es zwischen Manifestanten und der Internationalen Brigade zu blutigen Zusammenstößen, wobei über zwanzig Personen getötet und mehr als fünfzig verwundet wurden. Darauf zogen große Menschenmassen vor die Kasernen spanischer Milizen und forderten Hilfe gegen die ausländischen Sireit- kräfte. Um ein Losschlagen der empörten spanischen Bolschewisten gegen ihre internationalen Kumpane zu verhindern, versprachen die Anführer beider Banden der verzweifelten Bevölkerung, bei der Sanitätskommission „Fürsprache" einzulegen.
Thorrz Mt in Rolsponlrn
Nichteinmischungs-Politik „verrückt und dumm"
Paris, 25. Nov. „Havas" verbreitet aus Barcelona Erklärungen des zur Zeit in Rotspanien weilenden französischen Kommunistenhäuptlings Thorez vor Vertretern der Presse über die Haltung seiner Partei im spanischen Krieg. „Indem wir uns an die Seite der spanischen Marxisten reihten", so betonte Thorez, „hegen wir die absolute Ueberzeugung, daß wir die Interessen unseres eigenen Landes verteidigt haben." In gehässigen Worten verurteilte Thorez die Politik der Nichteinmischung und bezeichnete sie als „verrückt und dumm". Sie stelle einen schweren Fehler dar, nicht nur gegen das rote Spanien, sondern auch gegen den Frieden und gegen Frankreich.
Anschließend schilderte Thorez die von der Kommunistischen Internationale bei der jozialdemokratischen Internationale unternommenen Schritte, um eine gemeinsame Aktion zugunsten Rotspaniens zu erreichen und glaubte sagen zu können, daß die Gesinnungsgenossen der „demokratischen Länder" sich von dieser gemeinsamen Aktion beseelt zeigen würden. „Man muß jetzt mit den Worten und mit den Phrasen Schluß machen. Wir wollen Taten und Handlungen, wir wollen das Ende der Blockade erreichen und wir wollen, daß die Pyrenäengrenze geöffnet wird!" Dan» verherrlichte Thorez die von dem französischen Marxismus zugunsten der Spanienbolschewisten verwirklichten Bemüh»«,«».
Heftige Beschießung von Madrid
Paris, 25. Nov. Wie Havas aus Madrid meldet, haben at« Mittwoch gegen 22.39 Uhr die nationalen Truppen mit einer heftigen Beschießung von Madrid begonnen. Bis Mitternacht feie» über 2099 Granaten abgeseuert worden. Die Beschießung Hab« um Mitternacht noch angedauert.
EMM srll KkltgWultkN Milli
London, 25. Nov. Der „Daily Expreß" meldet, dag nach Abschluß der Handelsvertragsverhandlungen zwischen England und den Vereinigten Staaten im nächsten Jahr Besprechungen über eine endgültige Regelung der englischen Kriegsschulden ausgenommen würden. Die Verhandlungen über die Einzelheiten des kommenden englisch-amerikanischen Handelsvertrages seien übrigens praktisch bereits beendet.
Man erwarte, daß die Amerikaner zunächst einmal dievolle Bezahlung der Kriegsschulden verlangen werden, die nach dem Kriegsschuldenabkommen von 1922 aus 929 Millionen Pfund festgelegt worden sei. Die Amerikaner würden nach den Informationen des Blattes jedoch das Zugeständnis machen, daß die von England von 1923 an gezahlten 415 Millionen Pfund insgesamt als Kapitalabtragung gelten sollten. Man werde England auffordern, die noch ausstehende Summe von 595 Millionen Pfund in 19 Millionen-Jahresraten im Lause der nächsten 59 Jahre zu zahlen. Am 14. Juni dieses Jahres noch habe der britische Botschafter in Washington im Namen der britischen Regierung das Angebot gemacht, die Beratungen über die Kriegsschulden wieder aufzunehmen, wenn immer die Hoffnung auf ein befriedigendes Ergebnis bestehe.
Amerika kann das Geld brauchen, denn der hier seit mehreren Wochen starke Geschäftsrückgang äußert sich in weitgehenden und immer steigenden Betriebseinschränkungen, bei verschiedenen Industriezweigen. In der Stahlindustrie sind beispielsweise gegenwärtig rund 599 990 Arbeiter von den Ve- triebseinschränkungen betroffen. Diese Erscheinung ist begleitet von einem Wiederaufleben der Streikhetze. So hat die Cio-Ge- werkschaft den Fordwerken erneut den Kampf angesagt. Das Fordwerk ist von etwa 1299 Streikposten umlagert, die die in Autos eintreffenden Arbeitswilligen mit Steine» bewerfen. Di« Polizei hat bereits mehrere Verhaftungen vorgenommen.
Zum srmMKea NksuA in Lenken
London, 25. Nov. Die Londoner Presse befaßt sich besonders mit dem bevorstehenden Besuch des französischen Ministerpräsidenten Chautemps und des französischen Außenministers Delbos in London. Die Blätter erwähnen, daß die gesamte politische Lage zur Aussprache kommen werde. Der „Daily Telegraph" berichtet, die französischen Minister würden am Montag früh rn London eintreffe n, um 19 Uhr würden bereits die Besprechungen beginnen. Der diplomatische Korrespondent des Blattes erwartet unter anderem, daß die Weltwirtschastspro- bleme bei den französisch-englischen Besprechungen eine führende Rolle spielen werden „mit besonderer Berücksichtigung der Forderungen der nicht zufriedengestellten Staaten aus freieren Zugang zu den Rohstoffen und den Zielen auf Uebersee-Ausbrei- tung". Die britische Regierung habe gehofft, daß der amerikanische Sonderbotschafter NormanDavis auch nach London hätte kommen können. Wie verlaute, sei ihm eine informell« Einladung zugegangen, doch habe er sich entschuldigen lassen. Die „Times" nimmt wie auch „Daily Telegraph" gegen die unverantwortlichen Prejsemanöver über die deutsch-englische Fühlungnahme Stellung.
Paris, 25. Nov. Die Reise des französischen Ministerpräsidenten und des Außenministers Delbos nach London wird von der gesamten Pariser Presse begrüßt, wobei aus die enge Zu,ammen- arbeit zwischen London und Parts verwiesen wird. Nachdem die Blätter in den letzten Tagen hin und her orakelt und ihrer Phantasie freien Lauf gelassen hatten, legen sie sich jetzt ,cd«ch etwa» mehr Zurückhaltung aus.