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Schwarzwäkder Tageszeitung"

Luftichutzüdung am 3. Sezemder

Stuttgart, 24. Rov. Am 3. Dezember findet in Stuttgart eine Luftfchutziibung statt. Die llebung umfaßt das gesamte Stadt­gebiet. Die llebung beginnt um 7.30 Uhr vormittags und wil» sich bis in die Nachmittagsstunden ausdehnen.

Für den Gesamtverlauf der zivilen Luftschutzübung ordnet der Polizeipräsident u. a. an:

Der Fliegeralarm wird im ganze« Stadtgebiet mit Be- helssalarmgeräten durchgegeben. Es komme» dabei Fabriksire­nen, Sirenen der Feuerwehr, fahrbare Sirenen der Schutzpolizei sowie Hörner und Trompeten zur Anwendung. Zur Bekanntgabe des Fliegeralarms werden außerdem sogenannte Fliegerwarn. flaggen an auffallenden Stellen des Stadtgebietes aufgezogen werden. Die Fliegerwarnflaggen sind gelbe Flaggen mit einem blauen Streifen in der Mitte der Flagge.

Beim Ertönen des Fliegeralarmes steht der gesamte Verkehr i« Stadtgebiet still: die Straßenbahnen halten an und schalten den Strom ab. Fahrzeuge aller Art fahren scharf rechts heran. Parkverbote sind über die Dauer des Fliegeralarms aufgehoben.

Sämtliche Straßenpassanten, sowie die Insassen von Fahrzeu­gen aller Art haben Straßen, Plätze und Höfe zu verlassen. Die öffentlichen Sammelschutzräume und als solche für die llebung bereitgestellte sonstige Räume sind am Tage der llebung als öffentliche Sammelschutzräume gekennzeichnet. Diese sind von den Passanten, die nicht sofort ihre eigene Behausung erreichen kön­nen, dis zur Beendigung des Fliegeralarms aufzusuchen.

Alle in öffentlichen und privaten Gebäuden befindlichen Per­sonen haben, soweit sie nicht durch Bettlägerigkeit oder durch Pflege solcher Personen usw. dringend verhindert sind, die Schutz­räume bezw. Keller aufzusuchen.

Die Anweisungen des RLB. bezüglich Schließen der Fenster­läden und des Bereitstellens von Wassereimern usw. sind zu be­folgen. Aus Friedensgründen bin ich damit einverstanden, daß in öffentlichen Verkehrs- und Geschäftsräumen eine Person zur Sicherung in den betreffenden Räumen verbleibt.

Der Fliegeralarm wird durch die sog.stille Entwar­nung" aufgehoben werden. Diese Entwarnung geschieht also nicht durch akkustischc Zeichen, sondern durch Bekanntgabe von Mund zu Mund durch eingesetzte Melder.

Ich erwarte, so schreibt Polizeipräsident Klaiber, daß die Be­völkerung Stuttgarts ihre bisher bewiesene straffe Luftschutz­disziplin wiederum zeigt. Am 3. Dezember sind im ganze» Stadtgebiet Stuttgart die Volksschulen, Mittelschule», höhere« Schule» und Berufsschulen zu schließen.

Die Postomnibusse haben freie Fahrt auch während des Flie­geralarms. Für Reisende, die während des Fliegeralarms einen Bahnhof innerhalb des Stadtgebietes erreichen müssen, gilt die Fahrkarte als Ausweis.

Unsere Madel wollen praktische Minlerbilse leisten

Wie wir durch unseren Pr.-Mitarbeiter des Bannes soeben von der Untergauführsrin des DdM. erfuhren, pellt sich ab kommenden Sonntagnachmittag der ganze

Umergau in den Dienst der praktischen WHW.-Aröeit. Die BdM.- und JM.-Einheiten werden für das Winter­hilfswerk Spielsachen Herstellen, die sie am 12. Dezember in den Standorten der jeweils zuständigen örtlichen WHW.- Dienststelle übergeben wollen.

Die Mädel werden sich sicher allesamt auf diese Werk­dienste sehr freuen, und auch die Mütter werden dies gern sehen, zumal die Mädel bei der Gelegenheit wieder recht nette Arbeiten lernen können.

Die Werkarbeit beginnt Sonntagnachmittag. Die im Sonntagsdienst für den 28. November vorgesehenen Tages- bezw. Halbtagesfahrten finden auf Anordnung der Unter­gauführerin in unserem Eroßkreis wegen der Seuchen­gefahr nicht statt.

Wieder BdM. Skikurse ln diesem Winter

Auch in diesem Winter finden wieder Skikurse des BdM.-Obergaues Württemberg (20) statt. Die ersten Kurse laufen vom 26. Dezember 1937 bis 4. Zanuar 1938 auf verschiedenen Hütten im kleinen Walsertal für Anfänger und Fortgeschrittene. Der Preis beträgt RM. 18.50, ohne Fahrt.

In derselben Zeit findet ein Skikurs für Anfänger und Fortgeschrittene in Gunzesried statt. Preis RM. 17.50, ohne Fahrt. Daneben wird wieder ein Trainingskurs für Geübte im kleinen Walsertal durchgeführt. Die Besten davon haben Aussicht, an den Reichsskimeisterschaften der HZ. in Garmisch teilzunehmen.

Welches Mädel möchte da nicht mittun? Wie schön es ist und was es bedeutet, auch nur wenige Tage im Winter in der Bergluft zu sein, wissen alle, die schon solche Ferien miterlebt haben. Jedes Mädel kehrt erholt und gestärkt wieder an ihre Arbeit zurück, denn neben dem Skifahren bleibt noch genügend Zeit, um sich in ruhigen Stunden zu tummeln und zu entspannen.

Wlr nehmen zur Kenntnis:

Die Lage der Reichsknappschaft ist bedingt durch das starke Ueberwiegen von Invaliden- und Alterspensionen. Es kommen im Durchschnitt auf sieben Versicherte nicht weniger als vier In­validen. Bei einem Veitragsaufkommen der Versicherten von 113 Millionen RM. in der Arbeiterpensionskasse und von 23,5 Millionen RM. in der Angestelltenpensionskasse mußten an Renten für Arbciterpensionen 159 Millionen RM. und für An- gestelltenpensionen 34 Millionen RM. untergebracht werden. Für den Unterschied mußte das Reich einspringen, das insgesamt 195 Millionen RM. Zuschuß leistete. Eine endgültige Sanierung ist also trotz der Besserung der Veschäftigungslage erst möglich, wenn die Aufbringung der Mittel klargestellt wird.

Nr. L74

Das Arbeitseinkommen des Bergmannes im Sic noera- bau ist im zweiten Vierteljahr 1937 gegenüber der Vcrgleichszeit 193S um 1,2 v. H. je Schicht gestiegen Da aber auch die Zahl der verfahrenen Schichte« um 1.9 v. H, zuaenommen bat, weist der Monatsoerdienst eine Steigerung um insgesamt 9,9 v. H, aus. Seit dem tiefsten Stand im Jahre 1933 hat sich der Monats­durchschnittsverdienst um 29,7 v, H. auf 166 RM, erhöht. Im Braunkohlenbergbau liegen die Verhältnisse ähnlich.

*

Nach dem Bericht der öffentlich-rechtlichen Feuerversicherungs­anstalten weist die Gesamtschadensumme gegenüber dem Äo» monat (4,64 Millionen RM.) mit 4,46 Millionen RM. eine» Rückgang um 5,25 v. H. auf. Dagegen ist die Zahl der Brand- fchadenfälle am 9 v. H. von 4813 im September aus 5251 im Oktober 1937 gestiegen. Auffällig hoch ist der Anteil der durch Kinderspiel verursachten Brände. Besonders bedauerlich ist, daß die Sachwertschäden in erster Linie in der Vernichtung landwirt­schaftlicher Vorräte bestehen, also in der Vernichtung von Wer­ten, die in ihrer volkswirtschaftlichen Bedeutung durch Geld über­haupt nicht ersetzt werden können.

Die in der Fachgruppe Lebensversicherung der Wirtschufts­gruppe Privatverstcherung zusammengeschlossenen 56 Lebensver­sicherungsgesellschaften haben in den ersten neun Monaten 1937 insgesamt 313 5 Millionen RM. an Leistungen gezahlt. Das sind rund 14 Millionen RM. mehr als in der gleichen Zeit des Vorjahres. Nicht weniger als 22,66 Millionen RM. wurden dabei für Todesfälle in den ersten drei Jahren nach Abschluß des Versicherungsvertrages gezahlt. Durchschnittlich erfolgten täglich 219 Auszahlungen von Versicherungen, die höchstens drei Jahre liefen. Die durchschnittliche Versicherungssumme betrag! in der Großlebensversicherung rund 4266 RM., in der Klein­lebensgruppenversicherung 336 RM. Der Durchschnitt insgesamt macht rund 986 RM. aus.

Die Zahl der Postscheckkonten ist im Oktober um 1797 Konten auf 1115 391 gestiegen. Auf diesen Konten wurden bei 78,8 Millionen Buchungen 14 514 Millionen RM. umgesetzt; davon sind 12 387 Millionen RM. oder 85,3 v. H. bargeldlos beglichen worden. Das Guthaben aus den Postscheckkonten betrug am Mo­natsende 736,1 Millionen RM., im Monatsdurchschnitt 754I" Millionen RM. (WPD.)

Das Wetter

Stark bewölkt bis bedeckt und vielfach neblig. Trocken. Temperaturen zunächst nur unwesentlich zurückgeh nd

Gestorben

Baiersbronn: Albert Kaiser. Sattler, 21 I, a.

Druck «ud Verlag: W. Riekerssche Buchdruckerei in Altenfteig. Hauptschriftltg,: Ludwig Laut. Anzeigenltg.: Gerhard Lau», alle in «ltrnsteig. D.-«.: X. 87: 2186. Zzt. Preis!. 3 gültig.

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