Schwarzwalder Tageszettnng

Sette 8

ihre restlos« Hingabe an Ent und Blut, für ihre Opfer an Leib Md Leben, die der Geschichte angehören. Daß sich darunter viele Zeamte befinden ich denke besonders hier an unseren am § November 1923 vor der Feldherrnhalle gefallenen unvergeß­lichen Theodor von der Pfordten darf uns immer wieder mit Stolz erfüllen, wie auch die Beamten in unserem Gedächtnis lortleben sollen, die auf den Schlachtfeldern des Weltkrieges mit ihren deutschen Brüdern geblieben sind oder an Rhein und Ruhr im Kampf gegen Separatisten und Kommunisten ihre Treue zum deutschen Volk und Reich mit ihrem Blut besiegelt haben.

Leamtenrecht und Veamtenpolitik werden im Dritten Reich me gemacht werden können, ohne ihrer zu gedenken! Denn sie lebten, kämpften, litten und starben als das, was auch wir sein wollen,

erst Deutsche, da«« Beamte!- *

Wie am Eröffnungstage nahm eine große Anzahl von Ehren- gMen mit den 2090 Politischen Leitern des Hauptamtes für Be- an der Tagung teil, die mit der Verlesung einer Anzahl zwischen eingcgangener Begrllßungstelegramme, u. a. des -leichsstatthalters Sauckel-Thüringen, des Reichsministers Seldte, des württembergischen- Innenministers Schmid, des Hauptamts für Erzieher und des Reichsbundes der Kinderreichen, eröffnet wurde. Besondere Begeisterung erweckte das Antwort-Telegramm, das vom Führer und Reichskanzler auf die Vegrüßungsadresse «l das Führerkorps der deutschen Beamtenschaft gerichtet war.

RaltknMkr Rinlstmat

j Rom, 19. Okt. Unter dem Vorsitz Mussolinis genehmigte der italienische Ministcrrat am Dienstag neben einer Anzahl ver- s waltungstechnischer Maßnahmen eine einmalige zehnprozentige

< Kapitalsteuer auf Aktiengesellschaften. Sie

' stellt das Gegenstück der nach der Angleichung der Lira erhöbe» nen Sondersteuer auf den Jmmobilienbesitz dar. Ferner wurde ! auf finanztechnischem Gebiet neben anderen geringfügigen Maß­nahmen die Erhöhung der Umsatz st euer von 2,5 auf 3 v. H. beschlossen. Im übrigen verdient noch ein Gesetz Erwäh­nung, das die Gründung von drei staatlichen Sied­lungsgesellschaften für Jtalienisch-Ostafrika ' zur Schaffung von drei Zentren Aethiopisch-Romagna, Aethi- opisch-Apulien und Aethiopisch-Venetien versieht, die als be­sonders fruchtbare Gegenden von Siedlern aus den gleichnami­gen italienischen Provinzen kolonisiert werden sollen. In die­sem Zusammenhang wurde auch die strenge militärische Organi­sierung der Freiwilligen-Miliz in Aethiopien beschlossen» der alle italienischen Arbeiter und Siedler angehören.

Französischer Minislmat

Paris, 19. Okt. Im Ministerrat erstattete Außenminister Del- bos über die außenpolitische Lage Bericht. Als Vertreter der französischen Regierung auf der Brüsseler Neunmächte­konferenz wurde Außenminister Delbos und der Unter­staatssekretär am Quai d'Orsay, de Tessan. bestimmt. Der Prä­sident der Republik Unterzeichnete dann die Vollmachten des Staatsministers Albert Sarraut zur Ueberwachung und Ver­einheitlichung der französischen Nordafrikapolitik. Auf Vorschlag des Finanzministers Bonnet beschloß der Ministerrat, im Par­lament zur Angleichung der Beamten- und Ruhe­gehälter für ein Jahr den Betrag von 1380 Millionen Fran­ken zu beantragen.

Jeulschseindliche Setze in ganz Men

Danzig, 19. Okt. I« allen Teilen Polens, so wird demV.B." gemeldet, finden Versammlungen und Kundgebungen gegen das Deutschtum statt, die meist vom Westverband veranstaltet werden. Das Bemerkenswerte daran ist, daß Regie­rungspolitiker und ihre Organisationen sich an der Hetze beteili­gen. Fast täglich findet eine derartige Veranstaltung statt, die von der deutschen Öffentlichkeit nicht in allen Fällen übersehen werden kann.

So geht rn letzter Zeit durch die Lodzer Wojwodschaft eine Welle von Kundgebungen gegen die angeblichen Verfolgungen der Polen im Reich und in Danzig. In Pabjanice berief der Westverband eine Versammlung ein, in der gefordert wurde, die vielhundertjährigen deutschen Schulen zu schließen und die ebenso alten deutschen Vereine in der Lodzer Wojwodschaft auf­zulösen. In der Entschließung heißt es ferner wörtlich, daß man , »die Deutschen schlagen müsse, die ruhig auf der ! Straße gehen". In der Stadt wurden Plakate mit einem

! Aufruf ähnlichen Inhalts angeklebt. In Thorn fand am Sonn­

tag eine Tagung des Verbandes der Thorner Jugend statt. Der Verband forderte in einer Entschließung die Beseitigung aller deutschen Zeitschriften aus polnischen Lokalen, die Verhinderung des Spielens deutscher Filme, restlosen Boykott deutscher Firmen «sw. Zum Schluß wurde die Drohung ausgesprochen, daß man sich nicht auf Protestversammlungen beschränken werde, sondern ' eine konsequente Aktion gegen alle diejenigen einzuleiten ge- ! denke, die sich an der deutschen Hetze nicht beteiligen.

! Ein Kommentar erübrigt sich. Es wäre nur darauf hinzuwei- ! >en, daß im Reich in Veranstaltungen der Partei und der Or- gamsationen gerade das Gegenteil von dem geschieht, was in Polen amtlich geförderte Verbände für richtig halten.

Auf der Wachstube ins Gesicht geboxt!

Prag, 19. Okt. Im Hinblick auf entstellte und dem tatsächliche« Derlauf der skandalösen Vorgänge in Teplitz-Schönau keines­wegs gerecht werdende Berichte, die von tschechoslowakischer Seite verbreitet worden waren, haben die Abgeordneten Karl Her­mann Frank und Kundt dem tschechoslowakischen Preßbüro richtigstellende Erklärungen eingesandt:

Abgeordneter Karl Hermann Frank betont u. a.:Ich habe mich bei meiner Vorführung auf der Polizeiwachstube nicht nur beschwert, daß ich mit Gummiknüppeln geschlagen wurde, ich habe mich bei meiner Vorführung auf der Polizeiwachstube vielmehr auch darüber beschwert, daß ich trotz meiner Legitimierung als Abgeordneter mit Gewalt zur Wachstube gebracht und hierbei nicht nur mit Gummiknaüppeln geschlagen, sondern auch mit Füßen getreten und geboxt wurde, und weiter darüber, daß ich »och auf der Polizeiwachstube von dem Wachmann Nr. 72 ge­würgt und ins Gesicht geboxt und vom Kommandanten der Wachstube noch auf das heftigste angeschrien wurde."

Alls Stadt uad Laad

Altensteig, den 20. Oktober 1937.

Bersammlungsplan Eroßkreis Calw

1. Welle

Ein Volk hilft sich selbst

Die Winterarbeit der NSDAP, wurde wieder tatkräftig ausgenommen zunächst durch das große Winterhilfswerk und nun in einer Versammlungswelle, die am 22., 23. und 24. Oktober sich über das ganze Land bewegt. Die Parole lautet: Ein Volk hilft sich selbst. Die NSDAP, darf erwarten, daß die Versammlungen recht gut besucht werden, nicht nur durch diejenigen, die immer dabei sind, sondern auch durch diejenigen Volksgenossen, die sich seit­her nicht sehen ließen. Für sie gilt es, dem Geschehen der Zeit das Ohr zu öffnen, um zu hören, um was es heute geht. Die Versammlungen finden nach folgendem Plan statt:

22. Oktober 1937

Vreitenberg, 20 Uhr, Pg. Schaible-Gaugenwald.

Dobel, 20 Uhr, Pg. Könekamp-Nagold.

Höfen, 20 Uhr, Kreisleiter Pg. Wurster-Calw.

Jselshausen, 20 Uhr, Pg. Schied-Stammheim.

Pfrondorf, 20 Uhr, Pg. Ebcrle-Stammhcim.

Rohrdorf, 20 Uhr, Pg. Kalmbach-Altensteig.

Rotensol, 20 Uhr, Pg. Lang-Nagold.

Wart, 20 Uhr, Pg. Hanselmann-Liebelsberg.

23. Oktober 1987

Bad Liebenzell, 20 Uhr, Eauinspekteur Pg. Maier-Ulm. Beihingen, 20 Uhr, Pg. Eberle-Stammheim.

Birkenfeld, 20 Uhr, Pg. Böpple-Herrenalb.

Conweiler, 20 Uhr, Pg. Lang-Nagold.

Feldrennach, 20 Uhr, Pg. Könekamp-Nagold.

Erunbach, 20 Uhr, Kreisleiter Pg. Wurster-Calw. Martinsmoos, 20 Uhr, Pg. Schaible-Gaugenwald. OLerschwandorf, 20 Uhr, Pg. Schied-Stammheim.

Schönbronn, 20 Uhr, Pg. Hanselmann-Liebelsberg.

Walddorf, 20 Uhr, Pg. Kalmbach-Altensteig.

24. Oktober 1937

Vernbach, 20 Uhr, Pg. Lang-Nagold.

Beuren, 20 Uhr, Pg. Eberle-Stammheim.

Effringen, 15 Uhr, Pg. Böpple-Herrenalb.

Ettmannsweiler, 20 Uhr, Pg. Schwenk-Zwerenberg.

Fünfbronn, 20 Uhr, Pg. Schied-Stammheim. .

Eräfenhausen, 20 Uhr, Kreisleiter Pg. Wurster-Calw. Haiterbach, 15 Uhr, Pg. Dr. Cuhorst-Stuttgart.

Herrenalb, 20 Uhr, Innenminister Dr. Schmid-Stuttgart. Loffenau, 20 Uhr, Pg. Könekamp-Nagold.

Mindersbach, 20 Uhr, Pg. Hanselmann-Liebelsberg.

Nagold, 20 Uhr, Pg. Dr. Cuhorst-Stuttgart.

Oberkollwangen, 20 Uhr, Pg. Schaible-Gaugenwald.

Rotfelden, 20 Uhr, Pg. Kalmbach-Altensteig.

Sulz, 20 Uhr, Pg. Nick-Calw.

-Wildbad, 20 Uhr, Pg. Böpple-Herrenalb.

Wildberg, 20 Uhr, Gauamtsleiter Pg. Dr. Lechler-Stuttgart.

Gebietsführer Sundermann spricht. Am Mittwochabend um 20 Uhr wird Eebietsführer Sunder­mann über den Reichsfender Stuttgart im Rahmen der SendungHeimabend", Zelle der Kameradschaft zum Auftakt der HJ.-Winterarbeit zu der Elternschaft und der gesamten Hitlerjugend sprechen.

Abschied des Neichsarbeitsdienstes. Mit einem K a m s- radschaftsabend nehmen heute die Arbeitsmänner Abschied, die in der hiesigen Abteilung 2/262Hartmann von Aue" ihren halbjährigen Dienst getan haben. Der Kameradschaftsabend findet im Saal desGrünen Baum" statt und es ist kein Zweifel, daß die hiesige Einwohner­schaft durch ihren Besuch ihre Verbundenheit mit dem hies. Lager zum Ausdruck bringt. Die Kameradschaftsabende des Reichsarbeitsdienstes sind immer recht lebendig gestal­tet worden und wer heute teilnimmt, wird wieder seine Helle Freude an den frischen Arbeitsmannen und ihren Darbietungen haben.

Garrweiler, 19. Okt. (Gestorben.) Der Unfall, der sich letzten Samstag hier ereignete, hat leider ein Todesopfer zur Folge gehabt. Der beim Futterholen durch das Motor­rad eines hiesigen Motorradfahrers angefahrene Friedrich Kalmbach, Landwirt, ist gestern im Kreiskrankenhaus in Nagold, 71 Jahre alt, an den Folgen des Unfalls gestorben. Der Motorradfahrer, der bei dem Unfall den Fuß brach, liegt ebenfalls im Kreiskrankenhaus in Nagold. So hat der Unfall, der zunächst für den Ange­fahrenen nicht gefährlich erschien, einen schweren Ausgang genommen und die Familie des so jäh aus dem Leben Geschiedenen in große Trauer versetzt.

Walddorf, 19. Okt. Die goldene Hochzeit feierte hier Johann Georg Brezing mit seiner Ehefrau Wilhelmine geb. Hiller. Das Ehepaar durfte aus diesem Anlaß viel Freude erfahren und Ehrungen seitens der Kriegerkameradschast, des Liederkranzes, sowie durch den Bürgermeister namens der Gemeinde. Ministerpräsident Mergenthaler sandte ein Glückwunschschreiben und ließ dem goldenen Hochzeitspaar ein Geschenk überreichen. Vom Landes- und Kreisverband der Kriegerkameradschaft wurde durch Kreisführer Werner ein Geschenk überreicht. Auch Johann Georg Walz, der seinen 80. Geburts­tag feierte, wurde von der Kriegerkameradschaft geehrt und beschenkt.

Calw, 19. Okt. (Erhängt aufgefunden.) Am Sonn­tagnachmittag wurde in der Gegend von Unterreichenbach im Waldesdi'ckicht ein 37 Jahre alter Mann aus Hirsau, der schon längere Zeit vermißt wurde, erhängt auf­gefunden.

Unterreichenbach, 18. Okt. (Verunglückt.) Zwischen Schellbronn und Unterreichenbach verunglückten gestern zwei Kraftradfahrer aus Neu Hausen namens Hill und Obermeder. Die beiden sollen von einem Kraft­wagen angefahren worden sein. Einer der Verun­glückten wurde mit erheblichen Kopfverletzun­gen in ein Pforzheimer Krankenhaus eingeliefert.

Vom Kreis Frendenstadt, 19. Okt. Die neue Versamm­lungswelle im Kreis Freudenstadt sieht u. a. folgende Termine vor: Samstag, 23. Okt., abends 8.30 Uhr: Grömbach: Kreisredner Pg. Häußler; Sonntag, 24. Okt-,

nachmittags 3 Uhr: Igelsberg: Kreisredner Pg. Carl; Durrweiler: Eauredner Pg. Häußler; Besenfeld: Gau­redner Pg. Roß; Wörnersberg: Kreisredner Pg. Neher; Sonntag, 24. Okt., abends 8 Uhr: Pfalzgrafenwei­ler: Gauredner Pg. Dr. W. Henß; Eöttelfingen: Kreis­redner Pg. Carl; Kälberbronn: Kreisredner Pg. Häustier; Edelweiler: Kreisredner Pg. Knauer.

Wildbad, 19. Okt. (Sprungschanzebau und Straßen­bau.) Die Arbeitslosigkeit, die in früheren Jah­ren bald nach Schluß der Kurzeit in Wildbad einsetzte, wird sich wohl nicht wiederholen. Dafür sorgen die Bauvor­haben, die bereits in Angriff genommen wurden oder in nächster Zeit begonnen werden. Mit der Erstellung der neuen Sprungschanze wurde begonnen; täg­lich werden Steinsprengungen vorgenommen. Durch die Stadt wurde der Neubau einer 1800 Meter langen und fünf Meter breiten Straße nach der Hochwiese ausge­schrieben. Neben etwa 10 000 Kubikmeter Erd- und Fels­aushub sind annähernd 1800 Raummeter Sandsteinmauer­werk auszuführen, ferner erfordert der Bau dieser Straße 10 000 Geviertmeter Mutterbodenabdeckung, das Setzen von 3800 Meter Eranitrandsteinen, 400 Sicherheitssteinen

Herrenberg, 19. Okt. (10 Jahre Sanitätskolonne.) Am 13. Okt. ds. Js. waren 10 Jahre verstrichen, feit die Sanitätskolonne Herrenberg offiziell ins Le­ben gerufen wurde. Aus diesem Anlaß veranstaltete die Kolonne eine Feier, die recht gut besucht war. Der Hasen­saal war feierlich geschmückt und das ausersehene Programm mit allerlei Darbietungen gab der Feier eine besondere Note. Kolonnenführer Kocher gab dabei einen umfassen­den Bericht über die verflossenen 10 Jahre der Kolonne. Von den Vertretern der Behörden, der Landesleitung des Roten Kreuzes und der Nachbarkolonnen und der Partei wurden der Kolonne und damit ihrem rührigen Führer Dank und Anerkennung gezollt. Der zweite Teil der Gedenkstunde brachte neben musikalischen Darbietungen eine Filmvorführung über das Sanitätswesen im Heere durch Kreisfilmwart Krupp und ein nettes KurzspielNur die Tat kann überzeugen", verfaßt von Kol.-Verwalter Stoll-Tailfingen.

Donaueschingen, 19. Okt. (Zwei Tote bei einem Motor­radunfall.) Gestern abend kurz nach 5 Uhr ereignete sich auf der Landstraße DonaueschingenBad Dürrheim bet der Wirtschaft zumWeiher-Haus" ein schwerer Verkehrs­unfall, der zwei Todesopfer forderte. Der 34 Jahre alte verheiratete Bürgermeister Ernst Durler von Hochemmingen kam mit seinem Motorrad von Donau­eschingen und wollte ein entgegenkommendes Auto über­holen. Bei der Wirtschaft parkte ein Lastkraftwagen mit Anhänger vorschriftsmäßig. Der Motorradfahrer streifte den Anhänger und stürzte auf die Straße. Der Sozius­fahrer war der 61 Jahre alte Landwirt Adolf Käfer von Hochemmingen. Dieser erlitt einen doppelten Schädelbruch und starb nach wenigen Minuten. Bürger­meister Durler wurde in' schwerverletztem Zustand ins Be­zirkskrankenhaus Donaueschingen eingeliefert. Er hatte beide Beine gebrochen und schwere innere Perletzungen. Ohne das Bewußtsein wieder erlangt zu haben, ist auch er gestern nacht seinem Unfall erlegen. Er hinter­läßt eine Witwe mit drei unmündigen Kindern von vier bis acht Jahren. Seit drei Monaten ist er Bürgermeister von Hochemmingen und genoß allgemeine Wettschätzung.

Stuttgart, 19. Okt. (Allgäuer zu Besuch.) 860 All­gäuer, insbesondere aus dem Gau Oberallgäu u. aus dem Walsertal, fuhren am Samstag mit einem Verwaltungs­sonderzug nach Stuttgart, wo im Dinkelackersaal ein Freundschafts- und Kameradschaftsabend stattfand. Auf dem Marktplatz und dem Schloßplatz gaben die Musikkapelle« aus Mittelberg im Walsertal und aus Pfronten Standkon­zerte. Am Sonntagabend erfolgte die Rückfahrt.

Amtseinführung. Im Festsaal der Württ. Staat­lichen Kunstgewerbeschule in Stuttgart fand am Dienstag die Amtseinführung des neuen Leiters des Instituts, SA.- Standartenführer Oskar Glöckler, der zugleich Landesleiter der Reichskammer der bildenden Künste ist, durch Minister­präsident Kultminister Professor Mergenthaler statt. Er dankte zunächst dem bisherigen Leiter der Schule, Profes­sor Dr. Pankok, für seine langjährig; treue Arbeit im Dienste der Schule. Seine künstlerische Leistungen hätten der Stutt­garter Kunstgewerbeschule über Deutschlands Grenzen hin­aus einen Namen verschafft. Die Studenten könnten ihrer künstlerischen Aufgabe nicht gerecht werden, wenn sie nicht zugleich ihrer weltanschaulichen Pflicht gerecht werden. Der Ministerpräsident bat die Studenten, hier einen strengen Maßstab anzulegen. Gesinnung und Leistung müßten zr^ sammenwirken, um das höchste künstlerische Ziel zu errei­chen. Der Ministerpräsident verpflichtete hierauf durch Handschlag den neuen Leiter. Professor Glöckler versicherte, er werde seine ganze Kraft einsetzen, um die Württ. Staat!. Kunstgewerbeschule im Sinne der Staatsführung und im nationalsozialistischen Geiste zu leiten. Aus den Ausgabe« des Instituts ergäbe sich sein enger Zusammenhang mit In­dustrie und Handwerk.

Kreishandwerksmeister tagten. Eine unter dem Vorsitz von Handwerkskammerpräsident Dempel statt­gefundene Arbeitstagung der Kreishandwerksmeister de» Handwerkskammerbezirks Stuttgart, auf welcher der Vor­sitzende auf die kommende Winterarbeit und auf die Aufga­ben der Organisationen des Handwerks hinwies, beschäf­tigte sich vornehmlich mit der Durchführung der Führer­schulung des Handwerks im kommenden Winterhalbjahr, sowie mit der Winterarbeit der Kulturwatte in den einzel­nen Kreisen, vor allem in Verbindung mit der NS.-Frauen- schaft, der Bauernschaft und den Bürgermeisterämtern und Landschaftspflegern. Nach einem Bericht von Handwerks­kammersyndikus Metzger war die in Verbindung mit dem Eannstatter Volksfest durchgefühtte Großschau des württem­bergischen HandwerksSchaffendes Handwerk" für da» Handwerk ein voller Erfolg. In knapp 10 Tagen sind über 200 000 Volksgenossen durch diese Ausstellung gegangen. Zum Schluß besichtigten die Kreishandwerksmeister unter Führung von Oberregierungsrat Dr. Eretsch die im Staat­lichen Ausstellungsgebäude in Stuttgart aufgebaute Aus­stellung des württembergischen SchreinerhandwerksWer­beschau des deutschen Möbels", welche auf alle Besucher ei­nen recht guten Eindruck machte. §