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Schwarzwiilder Tage,zeit»»g

Nr. 230

der tägliche Verlust einer einzigen Schnitte Brot in jedem Haushalt ergibt insgesamt einen jährlichen Verlust von mehr als sechs Millionen Zentnern Brotgetreide. Das ist etwa ein Drittel unserer jährlichen Durchschnittseinfuhr. Diese sechs Mil­lionen Zentner Brotgetreide müssen letzt mit rund 10 Mil­lionen RM. Devisen beschafft werden, eine Summe, die wir für «nsere Rohstoffversorgung viel nöi^.r rauchen. Es ist deshalb unverantwortlich, Brot verderben zu lassen.

Wir dürfen in diesem Jahr auf eine reiche Kartoffelernte hof­fen Wir haben vom Erzeuger bewußt einen stärkeren Kartosfel- bau verlangt, da dieser ergiebiger ist als der Getreidebau. Mit dieser Verlagerung der Erzeugung muß jedoch Hand in Hand gehen eine Verlagerung des Verbrauches. Es ist notwendig, daß auch der Verbraucher dieser Tatsache Rechnung trägt, indem er den Verbrauch von Brot zugunsten der Kartoffel einschränkt und z. B. abends mehr Kartoffeln statt Brot ißt.

Stadt und Land müssen sich in der Befolgung dieser eigent­lich selbstverständlichen ernährungspolitischen Folgerung eng zu- sammenschlietzen: denn nur eine einheitliche Ausrichtung der gesamten Verbraucherschaft auf den zweckmäßigen und richtigen Verbrauch kann, auf die Dauer gesehen, die Anstrengungen des deutschen Landvolkes, die Ernährung des Volkes zu sichern, Mm vollen Erfolge führen. Für den deutschen Bauern und Landwirt möchte ich vor Ihnen, mein Führer, das Gelöbnis ablegen, daß der deutsche Bauer freudig seine Pflicht erfüllen wird. Wir werden unsere ganze Kraft zusammennehmen, um auch das kommende Jahr der deutschen Ernährung erfolgreich zu bestehen. Wir bitten den Allmäch­tigen, uns beizustehen in unseren Bemühungen, damit auch künf­tig unsere Felder reiche Ernten tragen. Wir gehen an diese Aufgabe in dem Bewußtsein heran, daß sie uns gelingen wird, weil Ihre Politik des Friedens, mein Führer, die Voraussetzung schafft, um dem deutschen Landvolk seine Arbeit auf der.deutschen Scholle zu ermöglichen.

Der Führer spricht

Erneut flammten die Beifallskundgebungen auf. als Lan» der Führer selbst das Wort nahm.

RM des Führers

Deutsche! Volksgenossen und Volksgenossinnen!

Meine deutschen Bauern!

Unter den großen demonstrativen Eemeinschaftskundgebungen des deutschen Volkes und des neuen Reiches nimmt das Ernte­dankfest einen ersten Platz ein. In ihm soll sich nicht nur das deutsche Bauerntum, sondern auch das deutsche Stadtvolk vor dem ganzen Volk zu den Grundsätzen bekennen, die in erster Linie seine Unabhängigkeit und damit sein Leben ermöglichen.

Die Zeit vor unserer Machtübernahme wurde von anderen Prinzipien beherrscht als unseren jetzigen. Damals gab es eine liberale Parole, dis lautete:Jeder kann tun, was er will!" Und dann folgte die marxistische Lebensparole, die lautete: »Jede Klaffe kann tun, was sie will, das heißt was zu tun sie stark genug ist. ' Heute aber gibt es nun nur eine Parole: Jeder muß tun, was allen nützt, was allen zugute kommt! (Langan­haltender stürmischer Beifall der Massen.) Wie wäre es möglich, eine Gemeinschaft aufzurichten, wenn in ihr jeder das tun wollte, was er glaubt tun zu können! Wir sind hier versammelt eine gewaltige Kundgebung, eine gigantische Demonstration! Und doch sind Sie alle in diesem Augenblick nur ein Teil eines gesamten Größeren! Darin liegt das Geheimnis jeder Leistung »nd jeden Erfolges!

Genau so unmöglich aber ist die Parole, daß jede Klaffe tun kann, was sie tun will. Auch diese Parole haben wir in Deutsch­land kennen gelernt. Sie hat ihren letzten Ausdruck gefunden ?n dem Satz:Und wenn dein starker Arm es will, dann stehen alle Räder still". Jawohl, die Räder sind stillgestanden! Aber man konnte sie auch nicht mehr in Gang bringen! Das Ergebnis dieser Parole haben wir kennen gelernt: Sieben Millionen Er­werbslose, eine vernichtete Wirtschaft, ein ruiniertes Bauern­tum.

Es gibt daher keine Freiheit des Einzelnen, so wenig es eine Freiheit der Klaffe gibt. Was heißt, meine lieben Bauern, Freiheit des Einzelnen? Sie wissen selbst, wie sehr Sie von der Natur und von den Aufgaben Ihres Berufes ge­zwungen sind, bestimmte Arbeiten durchzuführen, ob sie Ihnen gerade gefallen oder nicht Ob das Wetter schön oder schlecht ist! Die Natur zwingt Sie ununterbrochen zu Arbeiten, die Ihnen nicht immer gefallen, zu Leistungen, die nicht immer angenehm find. Das Leben würde vielleicht aber auch gar nicht schön sein, ^ wenn alles so ginge, wie der Einzelne es gerade haben wollte. Ju jedem Fall Widerstände zu überwinden, ist der höchste Tri­umph des Lebens. (Langanhaltender, stürmischer Beifall.) Es kann nur eine Freiheit geben: Die Freiheit des Volkes! Und diese Freiheit kann nur dann gewährleistet werden, wenn jeder Einzelne bereit ist, dafür auch sein Opfer zu bringen. (Begei­sterte Zustimmung der Mafien.)

Freiheit des Volkes aber heißt vor allem Sicherung der Ord­nung des Lebens. Der nationalsozialistische Staat hat eine Auto­rität aufgerichtet, die nicht einer bestimmten Klaffe verschrieben ist. In unserer Partei hat sich das ganze deutsche Volk seine poli­tische Organisation gegeben. Sie erfaßt das ganze Volk und trägt damit auch die gesamte Verantwortung. Einer muß sie besitzen! Wo käme auch nur der kleinste Bauernhof hin. wenn nicht einer die Verantwortung tragen wollte! Wenn nicht einer bestimmen würde, was geschehen muß und wie es zu geschehen hat. Und im Großen ist es nicht anders wie im Klei­nen, in der Volksgemeinschaft nicht anders wie in einer Fami­lie: Einer muß den Gesamtüberblick haben, einer ist verant­wortlich nicht nur für die Organisation der Erzeugung, sondern auch für die Einteilung des Verbrauchs! Es ist Aufgabe der Führung, daß sie dies alles überblickt und von ihrem Stand­punkt aus der Gesamtheit die notwendigen Anweisungen für dis Durchführung des Lebenskampfes gibt.

Wir brauchen Kolonien

Wir haben ungeheuer schwere Probleme zu lösen. Aber: Wir selbst müssen diese Probleme lösen und mit ihnen fertig werden. Die Umwelt hat nur Unverständnis oder unsinnige Bemerkun­gen dafür. Wenn wir heute sagen, daß unser Lebensraum zu klein ist und daß wir daher unseren Lebensraum unbedingt durch Kolonien ergänzen müssen, dann geht so ein weiser Kops irgend wo in der Welt daher und erklärt:Was brauchen Sie Kolonien? Kolonien würden Ihnen garnichts nützen! Sie kön­

nen ja kaufen! So gescheit sind wir auch, daß wir kaufen können, wenn wir Geld haben. Man hätte uns nur nicht erst 15 Jahre lang ausplündern sollen, dann könnten wir heute kaufen! (Stürmischer Beifall.)

Es gibt reiche Leute, die sagen:Reichtum ist eine Last, an der man sehr schwer zu tragen hat! Keiner sehne sich darnach, daß auch er von dieser Last aufgebürdet bekommt!" Nun möchte man meinen, daß, wenn Reichtum eine so schwere Last sein soll, sie dann froh sein müßten, etwas von ihr abzugeben. Allein, das wollen sie dann doch wieder nicht. So gibt es auch fremde Staatsmänner, die sagen:Kolonien sind eine schwere Last." Aber sie wollen von dieser Last nichts abgeben! Sie sagen:Ko­lonien haben gar keinen Wert!" Aber trotzdem wollen sie dieses Wertlose" unter keinen Amständen dem rechtmäßigen Besitzer zurückgeben! Wenn ich vomrechtmäßigen Be­sitzer" spreche, dann nur in einer Zeit und in einer Welt, die erfüllt ist von den Idealen völkerbundsrechtlicher Sittlichkeit und Sittsamkeit. Und nach diesen Idealen haben wir Deutsche ja einst unsere Kolonien erworben, und nach anderen Prinzi­pien, die vom Standpunkt der Völkerbundsmoral aus schärlstens zu verdammen sind, haben wir sie verloren.

Glauben Sie: Wir stehen schwereren Aufgaben gegenüber als andere Staaten und andere Länder: Zuviele Menschen auf ei­nem zu kleinen Lebensraum, es mangelt an Rohstoffen, man­gelt an Anbaufläche und trotzdem, ist Deutschland nicht schön? Ist Deutschland nicht trotzdem wunderbar? Lebt unser Volk nicht trotzdem so anständig: Mögen Sic alle mit irgend etwas anderem tauschen? (StürmischeNicmals"-Rufe der Masse.)

Ja, meine Volksgenossen, woher kommt das? Weshalb ist Deutschland heute wieder schön? Es ist schließlich das Ergebnis der Arbeit, des Fleißes und einer überlegenen Organisation! Sie wissen ja: Als ich zur Macht kam, da prophezeite man mir genau sechs Wochen Regierung: und die Männer, die vor mir regierten, mutzten das wissen, denn sie sind ja selbst meistens nicht länger dagewesen als sechs Wochen. Seitdem sind nun bald fünf Jahre vergangen. Was aber ist aus Deutschland geworden?! Ich lasse Ihnen nicht umsonst hier bei jedem Erntedankfest die Uebungen der Wehrmacht vorführen. Sie sollen Sie alle er­innern, daß wir hier nicht stehen würden, wenn über uns nicht Schild und Schwert Wache hauen wurden, ^awoyi, wir yaven den Frieden, aber nur, weil über ihn die neue deutsche Waffe gehalten wird. Das gibt uns den Frieden, das gibt uns die Si­cherheit und das gibt uns die Voraussetzungen für unsere Ar­beit. (Stürmische Zustimmungen.) Dieser Emporstieg Deutsch­lands ist aber kein Wunder. Die Grundsätze dieser Entwicklung können wir in vier Punkte zusammenfassen.

Erstens: Wir haben dem Streit der Einzelnen und der Klaffen untereinander, dem Streit der Stände, der Konfessionen und der Parteien untereinander ein Ende ge­macht! Wir haben über dem aufgerichtet das deutsche Volk, so wie Sie jetzt alle hier vor mir stehen. Wir haben diesem Volk die lleberzeugung gegeben, daß es nur als Volk bestehen kann und nicht als eine Sammlung von Individuen oder Parteien usw.

Zweitens: Wir haben darüber eine Autorität ge­stellt: Eine Autorität, die niemand anderem verpflichtet ist als dem deutschen Volk und die sich daher auch Kraft dieses Manda­te» vurchgesetzt hat, durchsetzt und durchsetzen wird.

And drittens: Wir haben vor allem einen Willen is Deutschland herausgearbeitet. Wie notwendig aber ist doch das! Wir haben es erlebt im vergangenen Jahr, als die Ver­hältnisse uns zwangen, einen neuen Plan zur Durchführung zu bringen, den Vierjahresplan. Warum tun wir das? Weil nur durch eine solche gewaltige Anstrengung diejenigen Aufga­ben zu lösen sind, die uns in unseren Verhältnissen nun einmal gestellt sind. Das kann aber nur ein Wille und nicht der Wille von IS, von 20, von 50, 1000 oder gar von ich weiß nicht wie- vielen Tausenden von Menschen oder gar Vereinen und Verbän­den.

Aber nicht nur in der städtischen Wirtschaft, in der Industrie ist eine solche willensmäßige Führung notwendig, sondern auch in unserer Landwirtschaft. Auch hier muß man von Zeit zu Zeit große Parolen geben. Der Einzelne weiß ja gar nicht, was notwendig ist, damit alle bestehen können. Es ist aber die Vor­aussetzung für jeden Erfolg, daß der, der den Willen repräsen­tiert, auch in seinem Willen respektiert wird. Solange die deut­sche Nation in allen Stellen einem einzelnen Willen sich unter­ordnet, solange werden alle Probleme zu lösen sein! Wir haben sie ja auch bisher gelöst! Aber ich konnte sie nur lösen, weil hinter mir das deutsche Volk stand! Deshalb, weil Sie mir nachmarschiert find, konnte ich vorangehen! (Jubelnde Zustim­mung der Mafien.)

Als ich im vergangenen Jahr den Befehl zur Besetzung des Rheinlandes gab, war das Entscheidende nicht, daß die Solda­ten marschierten, sondern, daß das deutsche Volk mitging, daß die ganze Nation sich hinter mich stellte. Dem haben Sie den Erfolg zu verdanken. Das gilt für unsere Erzeugungsschlacht ge­nau so wie für die Landwirtschaft. Je mehr wir alle lernen, ich möchte fast sagen, auf ein Kommando in eine Linie einzuschwen­ken, umso größer wird die Produktion sein.

Der vierte Grundsatz aber zeigt, daß bei uns die Arbeit alles ist. Ich sage bei uns, denn in anderen Län­dern ist es nicht so und bei uns war es früher auch nicht der Fall. Bei uns war auch einmal das Geld alles. Das war in der Zeit, in der die Stunde erst mit 100 000 Mark und dann mii einer Million und endlich mit einer Billion honoriert wurde. Seit diese Zeit vorbei ist, kam das deutsche Volk etwas zum Nachdenken. Aber erst seit unserer Machtübernahme sind die Konsequenzen aus diesen Erfahrungen gezogen worden. Dw Konsequenz heißt: Geld ist gar nichts. Produktion ist al­les! (Stürmische Zustimmung.)

So können wir auch das Wunder erleben, daß in anderen Ländern, die mit Gold und Devisen vollgepfropft sind, die Währungen zugrunde gehen und in Deutschland, wo hinter der Währung an Gold und Devisen gar nichts steht, die Mark stabil bleibt. Hinter der deutschen Mark steht die deutsche Arbeit! Das ist die sicherste Währung, weil sie die solideste Deckung hat. Die Arbeitskraft einer Nation von 68 Millionen kann, zusam­mengefaßt Wunder vollbringen. Sie gibt dem Geld erst seinen Wert. Denn: Wenn Du mich fragst, deutscher Bauer, was Deine landwirtschaftliche Produktion für einen Wert hat, dann kcm»

ich Dir sagen: Genau soviel Wert als die Arbeiter in der Stadt dafür schaffen! Und wenn der Arbeiter in der Stadt mich fragt: Was haben die Güter für einen Wert, die ich erzeuge? So antworte ich ihm: Das, was der Bauer auf dem Lande für Dich arbeitet.

Jeder bekommt nur das, was der andere geschaffen hat, keiner kann mehr erhalten als was von anderen erarbeitet und erzeugt wurde. Daher ist das Problem unserer Lebenshaltung ein Er­zeugungsproblem, ein Problem der Arbeit, der Organisation der Arbeit und der Verteilung ihrer Ergebnisse. Und damit haben Sie das ganze Wunder. Es gibt nur ein Wunder der Ver­nunft, daß nämlich das deutsche Volk so vernünftig geworden ist und wieder denken gelernt hat!Daß es heute Millionen von Arbeiter» gibt, die allmählich begreifen, daß Geld an sich gar keine Nolle spielt, daß das nicht entscheidend ist, was er an ge­drucktem Geld bekommt, sondern das, was er dafür kaufen kann! Und er kann nichts kaufen, was nicht andere wieder geschaffen haben!

Dasselbe gilt auch für den deutschen Bauern. Auch er mutz für seine Arbeit die Arbeit anderer eintauschen können. Denn was wir auch produzieren, ob Getreide, Gemüse oder Kartoffeln, ob Arbeiter Kohle fördern oder Eisen schaffen das geht nicht zu den Sternen in die Höhe, das wird von uns allen wieder kon­sumiert und nicht von den Millionären. Die Millionäre können die deutsche Kartoffelernte nicht aufeffen, sie geht in die Millio­nenmasse unseres Volkes. Daher ist die deutsche Lebensfrage eine Frage der Arbeit, der Arbeitssteigerung, der Organisation dieser Arbeit und der vernünftigen Verteilung ihrer Ergebnisse.

Und damit sind auch unsere großen Kundgebungen, die wir in Deutschland abhalten, immer nur wieder Tagungen, auf denen wir versuchen müssen, unser Volk zu vernünftigem Denken zu bringen. Es ist so leicht, den Menschen etwas zu versprechen, aber unendlich schwer, es zu halten. Und ich kann von mir wohl sagen, daß ich dem deutschen Volk nie etwas versprochen habe, was ich nicht auch zu halten in der Lage war. (Langanhaltender Beifall) Ich glaube sogar, ich habe mehr gehalten in den füns Jahren, als einst versprochen worden ist! (Erneute stürmische Zustimmunqi Aber doch nur deshalb, weil es mir gelang, das deutsche Volk zu einem vernünftigen Mitgehen zu erziehen!

Wir freuen uns darüber, daß wir heute diesen Festtag hier feiern. Denn wir haben den Grundsatz: Auf der einen Seite arbeiten bis zum Aeußersten, und auf der anderen Seite dann auch Freude und Feste. Unsere Gegner sagen:Ihr feiert schon wieder ein Fest! Natürlich, wir haben ja auch ein Recht dazu! Ihr habt früher allerdings keinen Grund gehabt, Feste zu fei­ern, denn ihr habt ja auch nichts geleistet. Wir haben etwas geschaffen und wir haben darum auch ein Recht, nach getaner Arbeit zu feiern! (Tosender Beifall.)

Eine große Arbeitsschlacht ist glücklich zu Ende gebracht wor­den. Wir haben wieder unsere Arbeit hinter uns, und darum könne» wir uns auch jetzt wieder freuen! Das können der deut­sche Bauer und das ganze deutsche Volk an diesem Erntedankfest.

(Begeisterte Kundgebungen der Massen.)

Wenn wir diesen Weg weitergehen, anständig, fleißig und red­lich, wenn wir so brav und treu unsere Pflicht erfüllen, dann wird, das ist meine Ueberzeugung, auch in der Zukunft der Herrgott uns immer wieder helfen. Er läßt anständige Menschen auf die Dauer nicht im Stich! Er kann sie vielleicht manchmal erproben, ihnen Prüfungen schicken, aber auf die Dauer läßt er doch immer wieder seine Sonne über sie strahlen und gibt ihnen am Ende seinen Segen. (Stürmischer Beifall der Mafien.)

Es ist etwas Wunderbares, wenn wir durch dieses schaffende Deutschland hindurchfahren. Es ist wirklich ein blühender Garten, es erscheint uns schöner als irgend etwas anderes auf der Welt. Nur der, der Deutschland so kennt, kann auch er» messen, wie wir an diesem Deutschland hängen, wie besorgt wir sind, daß ihm kein Unheil zustoßen möge, vor allem daß ihm der Friede erhalten bleibt. Wir haben keine Lust, mit irgend jemandem Händel anzufangen. Aber es soll auch jeder wissen: den Garte«, den wir uns bestellt haben, den ernten wir auch allein ab, und niemand soll sich einbilden» jemals in diese» Garten einbrechen zu können! Das könne« sich die internationalen jüdischen Volschewistenverbrecher gesagt sein lassen: Wo immer sie auch Hinsehen an der deutschen Grenze stoßen sie auf ein eisernes Stop! (Langanhaltende begeisterte Zustimmung.) Deutschland wird seine Freiheit, seine Unabhängigkeit und Si­cherheit, seine Kultur und damit auch sein Leben schützen und bewahren!

Wenn wir alle in Stadt und Land so Zusammenhalten, wenn jeder Einzelne auf dem Platz, auf dem er steht, anständig seine Pflicht erfüllt und nicht nur an sich allein, sondern auch an seine Mitmenschen denkt, dann, glauben Sie, kann nichts kom­men, was uns zerbrechen könnte. Wir werden bestehen! Auch im kommenden Jahr und in den kommenden Jahrzehnten.

Wir haben an diesem heutigen Tag eine wunderbare Sonne. Ein Jahr vor uns gab es strömenden Regen. Was es das nächste Jahr geben wird, weiß ich nicht. Aber daß wir immer wieder hier stehen werden, das weiß ich, ganz gleich wie das Wetter sein wird! (Stürmischer Beifall der Millionenmassen.) Wenn wir uns aber nach einem Jahr hier wieder treffen, dann werden wir aufs neue bekennen können: das Jahr ist um, und es ist wieder alles gut gegangen. Alles ist noch schöner geworden. Es ist für uns ein Glück, in Deutschland leben zu dürfen Unser Deutsches Reich und unser deutsches Volk Siegheil!

Unendlicher Jubel begrüßte den Führer und dankte ihm für sein tiefes Verständnis für die Arbeit des Bauern. Dieser Bei­fall bekundete die feste Gemeinschaft zwischen Stadt und Land, die gläubige Zuversicht und den heiligen Willen, alle Kräfte für das Leben der Nation einzusetzen.

Gauleiter Reichsminister Ruft schloß die gewaltige Feier­stunde mit einem begeistert aufgenommenen Siegheil auf de» Führer. Der Gesang der Nationalhymnen bildete den Abschluß dieser eindrucksvollen Kundgebung, des großen Dankfestes, de^ machtvollen Bekenntnisses des deutschen Voltes zum erb- blutverwandten Bauernstamm. ^