Nr. 327
Maifeld an die Welt gerichtet haben, ein feierliches Unterpfand. > Der gleiche Sinn und die gleiche Bedeutung lag, wie es an s anderer Stelle der „Tribuna" heißt, auch über dem Abschied des ? Duce vom Führer. Dieser Abschied geschah in der nämlichen Feierlichkeit und herzlichen Freundschaft, die bei den unvergeßlichen Kundgebungen dieser Tage den tragenden Grundton gebildet haben."
Paris: Ein einzigartiges Ereignis
Die Riesenkundgebung auf dem Maifeld und die Reden des Rührers und des Duce stehen im Mittelpunkt der Betrachtungen der Pariser Presse. Fast alle Blätter weisen in ihren lleber- ichristen jn Fettdruck darauf hin, daß die beiden Staatsmänner der Welt ihren Friedenswillen erklärt, dagegen dem Bolschewismus den Krieg angesagt hätten. Der allgemeine Eindruck, der lick in der französischen Presse aus dem Besuch des Duce heraus- schält, geht dahin, daß die Freundschaft zwischen den beiden Ländern enger und fester sei denn je.
Ambon: Die Festigkeit der Achse
Die „Morningpost" bringt als einziges Londoner Morgenblatt die Reden des Reichskanzlers und Mussolinis im Wortlaut. Im Leitartikel schreibt das Blatt unter anderem, aus den Reden Hitlers und Mussolinis könne man entnehmen, daß sie die Welt davon überzeugen wollten, daß die Entente zwischen Deutschland and Italien mehr als nur oberflächlich sei. Immerhin wisse man jetzt, daß die Achse Rom-Berlin eine solide, dauerhafte Au- - gelegenheit sei.
„Daily Mail" setzt sich im Leitartikel warm für die Ver» ! Bändigung mit den beiden Ländern der Achse Berlin-Rom ein. Eine Tatsache sei durch die Ereignisse der letzten Tagen einwandfrei unter Beweis gestellt worden, nämlich, daß die Achse Berlin-Rom fest und stark geschmiedet sei. Wenn diese Achse auf London verlängert und dann ^ Paris einschließen würde und schließlich, wie angeregt, sogar Warschau, so würde die Kriegsfurcht endgültig in den Schatten gedrückt werden. „Daily Herald", „Daily Expreß" und „News Ehronicle" sind nicht in der Lage, für die bedeutsame deutsck- ilalicnische Friedenskundgebung Verständnis aufzubringen und beweisen ihre Geistesarmut, indem sie in ihren Berichten vor allem das Regsnwetter hervorheben. Die „Times" bringt ihren Bericht unter der Ileberschrist „Friedensbekundung in Berlin — Begeisterung der Massen — Antibolschewistische Front". „Daily Telegraph" dringt seinen Bericht mit der Ileberschrist „Keine geheimen Ziele mit Hitler — Kein Plan, Europa zu trennen — Nazis und Faschisten wollen Frieden".
Wien: Das Bekenntnis zum Frieden d
Die Völkerkundgebung auf dem Maifeld ist in Oesterreich auf ? das denkbar größte Interesse gestoßen. Wohl niemand, der über ein entsprechendes Rundfunkgerät verfügte, hat es versäumt, die Kundgebung in der Uebertragung der deutschen Sender mitzuerleben. Auch die Wiener Rundfunkgesellschaft sendete um lO llhr abends von Schallplatten Ausschnitte aus der großen Kundgebung und die Reden des Führers und des Duce. Die amtliche „Wiener Zeitung" schreibt, daß Adolf Hitler nud Mussolini den Friedenswillen mit markanten Wendungen unterstrichen hätten. „Dis Tatsache einer weitgehenden Solidarität der beiden Staaten ist ein fester Posten in der europäischen Rechnung." Aehnlich kommentiert die offiziöse „Reichspost". Das Bekenntnis zum Frieden sei das Rückgrat beider Reden gewesen.
Budapest: Deutschland und Italien bedeuten den Frieden
„Line gewaltige Kundgebung des Friedens" — „Hitler und Mussolini für den europäischen Frieden" — „Kampf gegen Moskau uno Genf" — „Deutsch-italienische Schicksalsgemeinschaft" — „Wende der europäischen Geschichte" lauten die Schlagzeilen, mit denen die ungarischen Blätter ihre seitenlangen Berichte über Las geschichtliche Geschehen des Dienstags überschreiben. In allen Kreisen spürt man, daß Adolf Hitler und Mussolini der tiefen Friedenssehnsucht aller europäischen Völker Ausdruck verliehen haben. Sie würden als die Künder eines neuen Zeitalters em- ! Pfunden. Das maßgebende Regierungsblatt „Függetlenseg" sagt: Die beiden Reden Adolf Hitlers und Mussolinis bedeuten einen Wendepunkt in dem an blutigen Stürmen reichen 20. Jahrhundert. Die beiden Führer sprachen im Namen von 115 Millionen deutschen und italienischen Menschen, die von einem einheitlichen Willen beseelt und für ein gemeinsames Ziel begeistert sind. Dis Reden der beiden Führer umspannten die ganze Welt, die früher «der später eines klar erkennen wird: Berlin und Rom bedeutet den Frieden — Moskau die Vernichtung!
Neun Millionen Ungarn reihen sich dem Kampf gegen den bolschewistischen Weltfeind ein — Budapester Blätterstimmen Budapest, 29. Sept. Auch die Budapester Abendpresse steht uoch ganz im Zeichen der Proklamationen Adolf Hitlers und Mussolinis. Hervorzuheben sind vor allem grundsätzliche Stellungnahmen des Regierungsblattes „Esti Ujsag" und des „llj Nemzedek". Letzteres schreibt u. a., Ziele und Prinzipien beider Reden sind die gemeinsamen Ziele der großen Gemeinschaft aller Kulturvölker. Das 118 Millionen-Heer im Kampf gegen den Bolschewismus kann mit voller Sicherheit um 9 Millionen llngarn ergänzt werden. Obwohl mit anderer Führung, ande- ^ System, anderen staatlichen Einrichtungen, aber mit einem WiÜvz und mit einheitlicher Begeisterung führt Ungarn im Interesse Friedens den Kampf gegen den Bolschewismus zusammen den beiden Geschichte machenden Männern.
Das Erlebnis, -schreibt „Esti Ujsag", an dem gestern die ganze Weh teilnahm, hat trotz unserer an Sensationen so reichen Zeit jeden Menschen tief ergriffen. Zwei Volksführer trafen sich und sprachen offen und aufrichtig. Sie legten ein unerschütterliches und nicht mißznverstehendes Bekenntnis für den europäischen »riedensgedanken ab. Hitlers und Mussolinis Friedensideal ist Uicht der Pazifismus, sondern ein gerechter Friede, der die Rechte der Völker und Rassen anerkennt.
Stockholm:
Die Berichte mit den riesigen ganzseitigen Ueberschriften über deutsch-italienische Völkerkundgebung beherrschen das Bild oer meisten Blätter. „Stockholms Tidningen" wiederholt in einer -Balkenüberschrift die Worte des Duce: „Die Welt fragt mit Spannung: Krieg oder Frieden ? Der Führer und ich antworten: o,''°den!" Weiter hebt das Blatt hervor, daß die Menschenmassen kck r Maifeld und den Zufahrtsstraßen die größte Zuhörer- gebildet hätten, die in der Wett jemals zusammengeströmt ff',,., b der Rede des Führers hebt das Blatt besonders di« m "g hervor, daß es zwischen Rom und Berlin nicht nur Gemeinschaft der Anschauung, sonder» auch der Handlung
Schwarzwälder Tageszeitung
Eine Bilanz welivvliiisAer Zage
NSK. Die Tage des Mussolini-Besuches in Deutschland werden in die Weltgeschichte mit größerem Gewicht ein- gehen, als etwa die Monate des Wiener Kongresses oder die Wochen von Versailles 1919. Das Schwergewicht der europäischen Politik hat sich verlagert. Nicht mehr das Hin und Her von Debatten und Besprechungen kennzeichnen und begleiten das Geschehen Europas. Nicht die Diskussion um Kompromisse — die Demonstration eines klaren Willens U das Zeichen, unter dem die Probleme unserer Zeit sich darbieten, nicht die Intrigen kleiner Geister, sondern die Macht der Ideen großer Männer ist es. die die Schicksale unserer Völker formt.
Das ist der Grund, warum viele in der Welt dem Ereignis der letzten Tage wie einem Rätsel gegenüberstehen. Andererseits aber liegt gleichermaßen hier die Ursache der Begeisterung, mit der der Duce des faschistischen Italiens vom nationalsozialistischen deutschen Volk empfangen worden ist. Wir haben in Mussolini nicht allein den politischen Repräsentanten des italienischen Staates gefeiert, sondern wir haben in ihm den Mann geehrt, der mit einer großen Idee aus dem italienischen Volk eine Nation des zwanzigsten Jahrhunderts gestaltet hat, zu der auch unser deutsches Volk im Herzen Europas durch Adolf Hitler geworden ist.
Wenn einmal kommende Geschichtsschreiber die Geschichte unserer Zeit darzustellen sich bemühen, dann werden sie in unserer Gegenwart ein ähnliches großes Nebeneinander erkennen, das die Zeit vor hundert Jahren in dem Nebeneinander der Politik der Höfe und dem aufkeimenden nationalen Denken der Völker erlebte. Die Politik der Ideen neben der Politik der Kabinette — das ist das Bild der europäischen Gegenwart.
Daß Ideen stärker sind als Konferenzen, daß Männer mehr bedeuten als Beschlüsse — das ist das Geheimnis der Tage, die nun hinter uns liegen, die aber unvergänglich bleiben werden, weil noch niemals diese neue politische Kraft im Leben der Völker so deutlich und klar demonstriert worden ist.
Daß zwei Staatsmänner miteinander Besprechungen halten, ist nichts Neues, das gab es zur alten Zeit wie es solche Besprechungen immer geben wir-d. Daß aber zwei Führer ihrer Völker vor Hunderttausende gemeinsam hintreten und sich zu einer Idee der Kraft ihrer Nationen und des wahren Friedens der Welt bekennen, das ist ein Ereignis, das ftärttr wiegt als alle Diplomatie.
Stärker als alle Verträge sind die Gemeinsamkeiten von Ideen, größer als alle Vereinbarungen ist die Freundschaft von Männern, die beide aus dem gleichen Geist heraus das Schicksal von Völkern, deren Herz sie erobert haben, weil sie ihnen einen neuen Weg des Denkens wiesen.
Nur wer diesen Geist begriffen hat, wird die Mussolini- Tage verstehen. Wer die Weltpresse dieser Tage gelesen hat, fühlt die Fassungslosigkeit mit den Menschen, denen der Sinn des Nationalsozialismus und des Faschismus noch nicht aufgegangen ist, einem solchen Ereignis gegenüberstehen. Mit den Maßstäben der Vergangenheit kann man solche Ereignisse freilich nicht mehr messen!
Wie die Ideen, von der diese neue Aera der Politik getragen ist, große sind, so sind auch ihre Ziele große. Große, weil sie den Bestand der Werte großer Nationen als einzigen Leitsatz haben. Aus der Umwälzung des Denkens ersteht die Erhaltung ewiger Werte, die die Größe Europas und der gesamten Menschheit ausmachen.
Wer etwa noch darüber im Zweifel war, daß diese Gedanken der Erhaltung unserer großen Völker in Rom und Berlin mit der gleichen Entschlossenheit und Bereitschaft lebendig sind, wurde auf dem Maiseld in Berlin mit mitreißender Klarheit belehrt.
Der Führer der Deutschen und der Duce der Italiener haben beide die Größe der Gefahren erkannt, die eine zaudernde und uneinige Welt bedrohen, sie sind beide von dem Willen beseelt, die wirklich „heiligsten Güter" ihrer Völker zu wahren, den rassischen und kulturellen Bestand. Sie haben es dabei deutlich betont, daß unter diesem höheren Gesichtspunkt jeder ihr Freund sein kann, der dieses Leben der Nationen respektiert und jeder ihr Gegner sein muß, der es zu zerstören trachtet.
Ihre Worte haben Gewicht. Denn hinter ihnen stehen nicht nur parlamentarische Mehrheiten, sondern der entschlossene Wille der Gesamtheit ihrer Völker, denen sie nicht nur Staatslenker sondern wahrhaftige Führer sind. Und hinter ihnen marschieren die Organisationen der Ideen, die faschistische und nationalsozialistische Partei, und Armeen, die nicht nur mit Waffen, sondern mit der Begeisterung für die großen Gedanken der Kraft und des Friedens ausgerüstet sind.
Nicht Drohung und Angriff sind in München und Berlin demonstriert worden, sondern Kraft und Stärke z w e i e r N a ti o n e n, die nichts anderes wollen, als diese ihre Lebenskraft erhalten und sichern. Nicht die Unter- Höhlung und Vergiftung anderer Völker ist besprochen worden, sondern die großen Gedanken eines wahren Friedens der europäischen Völkergemeinschaft wurden unter dem Jubel der Massen vor dem Forum der Welt verkündet.
Wann wird diese Welt den tiefen Gehalt der Ideen Benito Mussolinis und Adolf Hitlers und damit den wahren Sinn letzter Tage begreifen ?
Neues deutsches Großflugzeug
FEe-Wulf »Condor"
Bremen, 29. Sept. Mit dem Erscheinen des neuen Großflugzeuges „In 90", über das kürzlich berichtet wurde, wurde auch bei dem Fokke-Wulf-Flugzeugbau in Bremen mit den Probeslügen eines neuen Grohverkehrsflugzeuges begonnen. Der ständig steigende Platzbedarf auf den internationalen Flugstrecken der Deutschen Lufthansa hat es bekanntlich notwendig gemacht, neue Großflugzeuge zu schaffen, die den neuzeitlichen Ansprüchen in bezug auf Reisegeschwindigkeit, Sicherheit und Bequemlichkeit bei erhöhter Wirtschaftlichkeit genügen.
So ist jetzt i« Bremen das neue viermotorige Großflugzeug FW. 200 „Condor" entstanden, ei« Eanzmetalltiefdecker, dessen ausgezeichnete aerodynamische Durchbildung eine Durchschnitts- geschwindrgkeit von 313 Stundenkilometer ermöglicht. In den beiden geräumigen, behaglich ausgestatteten Kabine» der Maschine finden 26 Fluggäste Platz. Die Besatzung besteht ans zwei Flugzeugführer«, eurem Funker und einem Steward.
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Altensteig, den 30. September 1937.
Pflichtabend der NS.-Frauenschaft. Der Pflichtabend am 27. ds. Mts. begann mit dem Lied „Uns war das Los gegeben". Danach begrüßte die stellv. Frauenschaftsleiterin die Anwesenden. An Stelle der leider verhinderten Schwester Johanne Oehlschläger sprach dann die Kreisleiterin Frau Treutle- Wildbad über das Thema „Warum werben wir noch für das deutsche Frauenwerk?" Sie sprach u. a. davon, daß man eben langsam den noch Fernstehenden begreiflich machen muß, daß eine wahre Volksgemeinschaft und Kameradschaft nur dann entsteht, wenn alle und jeder bereit ist, in den Dienst des Volkes und am Volk zu treten. Alle die vielen Abteilungen des Frauenwerkes: Volkswirtschaft — Hauswirtschaft — Erenzland — Ausland usw. brauchen alle Hände und Hirne und darum müssen wir versuchen, alle zu uns heranzuziehen, damit sie vom Ich zum Wir den Weg finden und damit zur Volksgemeinschaft. Gerade die Frau als Hüterin der Familie muß diese Erkenntnis haben, um sie an ihre Kinder weitergeben zu ! können. Weiter sprach dann Frau Treutle über den Ewigkeitsbegriff, bzw. über die verschiedenen Auslegungen. Ewiges Volk bleibt nur dann bestehen, solange der Bauer sein Land bestellt, solange eine Mutter Kinder gebiert, solange der eine nicht für sich allein nur da ist, sondern auch für die andern. Der Weg zum Ewigen führt also über das Volk, über die Volksgemeinschaft. Dann kam Frau Treutle ! noch auf den zersetzenden, alles vernichtenden Kampf des j Bolschewismus zu sprechen und mahnte dann, daß es hier ! ja nicht um eine Idee gehe, sondern um uns und unsere i Kinder. Darum wollen wir durchhalten und Helsen, das ? Werk des Führers zu Ende zu führen. Mit dem Lied ! „Deutsche Männer, deutsche Frauen", schloß der Abend.
Schmückung des Erntealtars. Alle diejenigen Eemeinde- glieder, die auch dieses Jahr Gaben für den Erntealtar zur Verfügung stellen, werden herzlich gebeten, dies beim Ev. Stadtpfarramt anzumelden, damit die Gaben am Samstagmittag in den Häusern abgeholt werden können.
Nagold, 29. Sept. Schweren Schaden erlitt ein Geflügelzüchter hier. Als er am letzten Sonntagmorgen in sein Hühnerhaus am Schloßberg kam, lagen etwa zwei Dutzend seiner Rasse Hühner tot am Boden. Was für ein Raubtier hier sein Wesen trieb, ist nicht aufgeklärt.
Calw, 29. Sept. (Gauleiter Murr gratuliert dem Kreisleiter.) Gauleiter Reichsftatthalter Murr hat gestern Kreisleiter Wurster in einem Telegramm seine herzlichsten Glückwünsche zum 40. Geburtstag übermittelt und ihm für seine bewährte Treue und verständnisvolle Mitarbeit gedankt.
Wildbad, 29. Sept. (Das Staat!. Kurorchester verläßt die Badestadt. — Hohes Alter.) Nach einem glänzend verlaufenen Abschiedskonzert im Kursaal verließ gestern das gesamte Orchester unsere Stadt, um wieder an das Theater in Heilbronn zurückzukehren. — Gestern vollendete Altkirchenpfleger Wilhelm Hieher in bester Gesundheit sein 8 2. Lebensjahr.
Calmbach, 29. Sept. Letzten Samstag feierte Freifrau v. Gemmingen in aller Stille ihren 80. Geburtstag.
Neuenbürg, 29. Sept. (Ein neuer Enzsteg.) Neuenbürg erhält eine längst ersehnte Verkehrsverbesserung. Ein neuer Enzsteg wird erstellt. Im Zuge Postamt—Wilhelm-Murr-Straße verbindet er die Stadtteile, damit nicht immer der Umweg über den Marktplatz gemacht werden muß. Der Steg mündet in eine schon längere Zeit bestehende große Vetonftaffel am Aufgang zur Wilhelm- Murr-Straße. Entsprechend dem Charakter der Gegend wird der Steg ganz in Holz erstellt werden.
Neuenbürg, 29. Sept. (Besitzwechsel.) Das an der Wilhelm-Murr-Straße gelegene Landhaus der Kreis- baurats-Witwe Stribel ging dieser Tage-durch Kauf in den Besitz eines Bäckermeisters aus Karlsruhe über.
Conweiler» 29. Sept. Ein schwerer Unfall ereignete sich gestern nachmittag beim Heimfahren der Kartoffeln. Eine verheiratete Frau saß auf dem schwerbeladenen Kartoffelwagen; sie lehnte sich bei der Abfahrt an einem steilen Weg etwas nach vorn und wollte die Sperre zudrehen, brachte aber dabei den Kopf zwischen s Schwieg und Sperrstange. Sie erlitt schwere s Verletzungen und mußte sofort in das Kreiskranken- ! Haus Neuenbürg verbracht werden.
Eutingen, Kr. Horb, 29. Sept. (Lastauto drückt Hauswand ein.) Am Dienstagvormittag wollte ein Lastkraftwagen einem entgegenkommenden Personenauto ausweichen, wobei jedoch die Bremsen auf der schlüpfrigen Fahrbahn versagten. Der Lastwagen prallte zunächst auf ein Haus auf, durchbrach dieMauer, drehte sich dann um und beschädigte ein in der Nähe parkendes Auto erheblich. Während der Sachschaden bedeutend ist, wurden Personen nicht verletzt.
Herrenberg, 29. Sept. (Verschönerung des Bahnhofs.) Der Bürgermeister teilte in der letzten Sitzung mit, daß für die Verschönerung des Vahnhofvorplatzes von der Reichsbahn 4000 RM. bewilligt worden. Zur Anbringung einer Uhr am Empfangsgebäude (Stadtseite) leistet die Stadt einen Beitrag von 130 RM.
Herrenberg» 29. Sept. (Dienstjubiläum.) Dieser Tage konnte Bezirksnotar Friedrich Hascher hier auf eine 40jährige ehrenvolle Dienstzeit zurückblicken. Aus Anlaß dieses Jubiläums hat ihm der Amtsgerichtsvorstand bei einer im Amtsgericht abgehaltenen Feier ein Glückwunsch- und Anerkennungsschreiben des Führers u. Reichskanzlers überreicht und die Glückwünsche des Oberlandesgerichtspräsidenten übermittelt.