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GchwarzwiilLer Tageszeitung

Altensteig» den 12. August 1937.

Aufruf des Stabschef«. Wie d'e NLK meidet, ergeht heute Donnerstag gegen 20 Uhr durch den Stabschef über alle deutschen Sender ein Ausruf zu den Retchrwettkämpfen der SA in Berlin vom 13. bis 15. August.

Amtliches. Versttzt wurde Gewerbelehrer Grözinqer in tzorb an die Gewerbeschule Neuenbiirg, Abteilung Wildbad.

Bestätigt wurde die Ernennung des Pfanverwesers Ernst Günther in Freudenstein, Dek. Knittlingen, durch die Freikierrlich von Giiltlingen'sche Patronatsherrschaft auf die Stadtpfarrei Berneck, Dek. Nagold.

An die Mitglieder der NS.-Frauenschaft! Wie be- reits gestern amSchwarzen Brett" bekanntgeaeben, findet am Sonntag den 15. August vorm. 9 Uhr in Wildbad eine Großkundgebung der NS.-Frouenschast aus den Kreisen Calw, Nagold und Neuenbürg statt, welche die Zusammenlegung zum neuen Großkreis Calw zur Folge hat. Die Anwesenheit von Gaupropagandaleiter Mauer-Stuttgart, Kreisleiter Wurster- Lalw und Gaufrouenschastsleiteiin Frl. Haindl-Siuttgart do­kumentiert die Wichtigkeit der Tagung und verlangt demge­mäß dringend eine rege Beteiligung seitens der Frauenschafts-- mitglieder. Die Anmeldungen sollen jeweils an die zuständige OrlLfrauenschastsleiterin gerichtet werden.

Dom Wach- und Schließinftitut» Inh. August Marx»

werden wir gebeten, darauf hinzuweisen, daß es in dem Mhausbericht in Nr. 179 unseres Blattes nichtWach- und - Echließgesellschaft in Pforzheim" heißen soll, sondernDas ' Wach- und Schließinstitut 3nh. Aug. Marx, ^ . Nagold". !

f Etammhrim, 11. August. (Tödlich verunglückt). Am Montag abend wollte der 78jährige Landwirt Michael Kober , in der Scheune die Leiter hinauf steigen. Vermutlich infolge Fehltritts stürzte der bejahrte Manu mehrere Meter tief auf > die Tenne herab und zog sich schwere innere Verletzungen zu, an denen er einige Stunden später verstarb.

Bom Kreis Neuenbürg, 10. August. (Ausfall der Honig- ernte). Der Honigertrag der Bienenvölker ist h°er in diesem Johl sehr gering, so doß die Fütterung der Völker ausgenommen werden muß. Während in den Vorjahren das Alb- und das Holzbachtal viel von Wanderbienenvölkern beschickt worden ist, stehen in diesem 3ahr die hierzu erstellten Bienenstände an den Waldrändern leer und verlassen da, und die Wander- i imker find fern geblieben. Man führt den Ausfall der Honig- ! ernte auf die vielen kalten Winde und auch darauf zurück,

! weil in diesem 3ahr in unfern Wäldern die Tannenhonig.

! Mung ganz ausgeblieben ist.

Vaihingen a. F.» 11. Aug. (2500 Wühlmäuse gefangen), i 3n den letzten 3ahren wurde auf den Fildern ein starkes i Auftreten der Wühlmaus beobachtet. 3n Obstanlagen sowie auf Wies-n und Aeckern richten diese schädlichen Nager er- ! hcbliche Zerstörungen an. Die gegenwärtige trockene Witterung ' ist für die Vermehrung dieser Wühlmäuse besonders günstig, i 3m Laufe der letzten sechs Monate wurden von einem Wühl- » maussänger rund 2500 dieser Tiere gefangen.

Stuttgart, 11. Aug. (Haus der Kurzschrift".) Das Kreisberufserziehungswerk der DAF. hat in Stuttgart , im Haus Kanzleistraße 3 einHaus der Kurzschrift" einge- , richtet, in dem Abendkurse zur Aus- und Weiterbildung von Volksgenossen beiderlei Geschlechts in Stenografie und Schreibmaschine abgehalten werden. Die Lehrgänge werden außerordentlich stark in Anspruch genommen.

Deutsch-amerikanischeSänger. Am Dienstag find in Stuttgart etwa 50 Mitglieder des Deutschen Ge­sangvereinsArion" Vrooklyn-Neuyork eingetroffen. Der Verein wird bei der Eröffnung der Jahrestagung des Deut­schen Ausland-Instituts Mitwirken. Am Mittwoch wurden : die Vorstandsmitglieder dieses Vereins von Oberbürger- ' Meister Dr. Strölin im Rathaus empfangen. Der Ober-

- bürgermeister hieß die Gäste mit herzlichen Worten in der

- Stadt der Ausländsdeutschen willkommen.

D AI. - A u s st e l l u n g. In den Hallen am Jnterims- theaterplatz ist anläßlich der Jahrestagung und 20-Jahr- Feier des Deutschen Ausland-Instituts unter dem Leit­gedankenDeutschtum im Osten, Bollwerk Europas" eine . Ausstellung aufgebaut worden, die die ganz besondere Be­achtung und das Interesse sämtlicher Tagungsteilnehmer ünden dürfte.

Arbeitstagung. Die Amtsleiter der Reichsstuden­tenführung und die Gebietsbeauftragten haben sich in Stutt- ' gart zu einer Arbeitstagung versammelt. Unter dem Vor- ^ sitz von Reichsstudentenführer Dr. Scheel werden wichtige Fragen der politischen und Kameradschaftserziehung bespro­chen.

Crailsheim, 11. Aug. (Tödlicher Sturz.) In Ober- Mltach fiel der 68 Jahre alte Ausgedinger Konrad Setzer von einem vollbeladenen Oehmdwagen. Er schlug so unglück- «ch mit dem Kopf auf, daß er am nächsten Tag au den Fol- «en des Unfalls starb.

Buhlertann, Kr. Ellwangen, 11. Aug. (Bran d.) Diens­tagabend brach im Wohnhaus und Wirtschaftsgebäude des Landwirts Josef Hägele ein Brand aus, der rasch auf die 77...6utter- und Eetreidevorräten gefüllten Räume über- Außer dem Großvieh wurde so gut wie nichts geret- ^7 Auch einige Schweine kamen in den Flammen um. Das 1 ist vollkommen ausgebrannt. Dies ist innerhalb

1 "VN fünf Monaten der dritte Brand in Vühlertann.

1 j_?^maringen. H- Aug. (W o l k e n b ru ch.) Am Diens- > über Sigmaringen ein heftiges Gewitter nieder.

di»"krL..^ruch verwandelte innerhalb weniger Minuten . '?uWen Straßen der Stadt zu reißenden Bächen, die ' M che Kellerräume ergossen. In den tiefer gelegenen wei-k° Ä,ern mußte das Wasser aus den Kellern geschöpft den ^ Mit dem Unwetter war starker Hagelschlag verbun-

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Eglofs, Kr. Mangen, 11. Aug. (W a s s e r m a n g e l b e i : einem Brand.) Aus noch unbekannter Ursache entstand in der Werkstatt des Mechanikers Girrbach an der Eglofser Steige ein Brand, der in dem mit Teerpappe gedeckten Dach reiche Nahrung fand und alsbald auch auf das angsbaute Wohnhaus Übergriff. Da Wassermangel herrschte, mußte sich die Ortsfeuerwehr darauf beschränken, die Brandgeschädig­ten bei der Bergung wenigstens des notwendigsten Mobi­liars zu unterstützen und zusehen, wie die Gebäude bis auf die Grundmauern eingeäfchert wurden.

Nürtingen, 11. Aug. (Herzschlag.) Alljährlich ereig- j nen sich dadurch zahllose Badeunfälle, daß Vadelustige in er­hitztem Zustand ins Wasser gehen und dann vom Herzschlag getroffen werden. So ging es auch der 30 Jahre alten Otti­lie Birk aus Nürtingen, die abends noch rasch im Neckar ba­den wollte. Sie wurde von einem Herzschlag ereilt und ver­sank in den Fluten.

Tübingen, 11. Aug. (Banaler Schwaben sin­gen.) Unter Leitung von Professor Eck marschierte am Montagabend auf dem Tübinger Marktplatz die Sing- und Spielschar des Banaler Deutschen Sängerbundes auf. Viel Anerkennung fanden die farbenfrohen schönen Trachten un­serer deutschen Landsleute aus dem Banat. Eine vieltau­sendköpfige Menge, die Vertreter von Partei, Stadt und Wehrmacht, hatten sich eingefunden, um den stimmungsvol­len schönen Liedern zu lauschen.

Reutlingen» 11. Aug. (Verblutet.) Bei einem Zusam­menstoß zwischen einem Personenwagen und einem Kraftrad wurde der auf dem Rücksitz sitzende 42 Jahre alte Eipser- meister Heinrich Fritz aus Lustnau infolge des heftigen Zu­sammenpralls gegen eine Schaufensterscheibe geschleudert. Er erlitt schwere Schnittwunden am Halse, die bereits wäh­rend des Transports ins hiesige Krankenhaus zu seinem Tode führten.

Pfullingen, 11. Aug. (Verkehrsunfall.) Als der 66jährige Schreiner Karl Maier von hier am Montag die Straße überqueren wollte, lief er in ein ihm entgegenkom­mendes Motorrad hinein. Der Unglückliche wurde zu Boden geworfen und so schwer verletzt, daß der dabei erlittene Schädelbruch zu seinem sofortigen Tode führte. Der Motor­radfahrer wurde ebenfalls verletzt und trug schwere Kopf­verletzungen davon.

Heilbronn, 11. Aug. (L a n d e s s ch a ch t a g.) Am Diens­tagabend wurde im Hauptturnier des 19. Schwäbischen Lan­desschachtages noch eine Anzahl Hängepartien erledigt, wo­bei folgende Ergebnisse erzielt wurden: Jäckel gewann ge­gen Becker, Klaile gab gegen Mieg auf. Serick machte mit Platz unentschieden, desgleichen Kling mit Böhringer und Sachsenmaier mit Reichert. Darnach ergibt sich im Haupt­turnier nach der 5. Runde folgender Stand: Dr. Keller­mann 5 Punkte, Kling, Jäckel und Klein je 2. Im Neben- turnier gewann Hack gegen Schmelz und Bauer verlor ge­gen Weber, fodaß der Stand nunmehr folgender ist: Weber und Wagner je 2 Punkte, Bauer, Hack, Wegener je 1, Schmelz 0 Punkte.

An die BelriedsWrer im LeistungsSamys

Der Leistungskampf der deutschen Betriebe ist in vollem Gange, aachdem die Anmeldefrist zur Beteiligung am 1. August ab­gelaufen ist. Rund 5300 große, mittlere und kleine Betriebe m Württemberg sind dem Rufe der Partei und der von ihr ge­führten DAF. gefolgt. In unserem Gau Württemberg ist der geforderte Beweis besonders erfreulich ausgefallen, wofür ich als Gauamtsleiter der Partei und Gauobmann der DAF. den verantwortlichen Männern in den Betrieben den Dank der Partei ausspreche. Dank und Anerkennung schon deshalb, weil sie trotz der verschiedenen Meinungen, Ansichten und Pa­rolen, welche in der Luft herumschwirrten, ein ehrliches und offenes Bekenntnis für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der Partei abgelegt haben. Diese überwältigende Ver­trauenskundgebung für die Partei verpflichtet deren Politische Leiter in besonderem Maße, das Band der Betriebe immer enger zu knüpfen zum Wohle und Nutzen der Vetriebsgemeinschaft und der Nation. Wir werden daher auch bestrebt sein und haben den ehrlichen Willen, gemeinsam mit den verantwortlichen fachlichen Leitern der Organisation der gewerblichen Wirtschaft, des Reichsnährstandes und des Reichstreuhänders der Arbeit, welche ich heute schon Litte, daß sie uns ihren erprobten Rat zur Verfügung stellen, eine objektive Ueberprüfung der Be­triebe vorzunehmen, damit wir zu Beginn des nächsten Jahres möglichst viele Teilnehmer auszeichnen können.

Die Hauptsache ist, und damit werden die Forderungen des Leistungskampfes auf die einfachste Form gebracht, daß der ein­zelne Betrieb tut, was er im Rahmen seiner Leistungsfähigkeit vermag, um dem Gedanken der Betriebsgemeinschaft sichtbaren Ausdruck zu verleihen. Das ist nichts Unbilliges, was hier von der Partei und ihrem Führer verlangt wird: Hier kann jeder mitmachen. Um so mehr, als wir alle nur das Ziel im Auge haben: Deutschland!

Schulz,

Gauobmann der Deutschen Arbeitsfront.

Posiverkehr nach Spanien

Es empfiehlt sich, in der Aufschrift der Postsendungen nach Spanien die Provinz anzugeben, in der der Bestimmungsort, liegt. Wenn ein Absender über die Zugehörigkeit des Bestim­mungsortes ferner Sendung zu dem Gebiet einer der kämpfenden Parteien zuverlässig unterrichtet ist, ist es vorteilhaft, daß er durch einen Vermerk in der Aufschrift die Leitung der Sendung bestimmt. Sosche Leitvermerke lauten zweckmäßig für das fest­ländische Gebiet der nationalen Regierungüber Hendaye". für die Balearen und Pityusenüber Genua", für das ostspanische Gebiet der marxistischen Valencia-Regierungüber Cerbtzre" oderüber Barcelona" und für das noch nicht in den Händen der nationalen Regierung befindlrche nordspanische Gebiet (Teile von Asturien)über Bordeaux".

Einbringung der Hackfruchlernle gesichert

Dienstverliikgerung für den Arbeitsdienst

Um den Einsatz aller Arbeitskräfte zur Einbringung der dies­jährigen Hackfruchternte sicherzustellen, hat der Beauftragte für den Vierjahresplan angeordnet, daß die Dienstzeit des Reichsarbeitsdienstes für den Sommerhalbjahrgang 1937 bis zum 24. Oktober verlängert wird.

Seit«»

Zur Förderung des Absatzes der deutschen Obsternte und zur Erleichterung der Versorgung der Bevölkerung mit Winterobst gewähren die Deutsche Reichsbahn und die deutschen Privatbah­nen auch in diesem Jahre einen Frachtnachlaß für den Stückgut­versand von frischen Birnen, Aepfeln und Pflaumen für die Zeit vom 16. August bis 31. Dezember 1937. Er wird in den haupt­sächlich für diesen Versand in Frage kommenden Entfernungen und Eewichtcrncngen bis zu 30 v. H. betragen.

ZugimsM der Etzttngeü

Eßlingen, 11. Aug. Mittwoch früh 5.30 Uhr ist bei der Durch­fahrt des Ellterzuges 7407 KornwestheimReutlingen durch den Bahnhof Eßlingen ein beladener, inmitten des Zuges laufender Güterwagen infolge Bruchs einer Achse entgleist. Dadurch sind die nachfolgenden 20 Wagen gleichfalls entgleist, zum Teil in- einandergeschoben worden und umgestürzt. Ein Mast der elektri­schen Fahrleitung wurde umgedrückt und dir Fahrleitung beschä­digt. Personen find nicht zu Schaden gekommen. Durch die Ent­gleisung wurden die Ferngleise beider Richtungen gesperrt. Vor­übergehend war auch das Vorortsgleis EßlingenStuttgart nicht befahrbar. Die Aufräumungs- und Wiederherstcllungsar- beiten sind unmittelbar nach dem Unfall in Angriff genommen worden. Der Präsident der Reichsbahndirektion Stuttgart, Ho­nold, und die beteiligten Abteilungsleiter und Dezernenten der Reichsbahndirektion haben sich sofort an die llnfallstelle bege­ben. Der Schaden an den Gleisanlagen, der Fahrleitung und an Wagen ist nicht unbeträchtlich.

Nachifahrverdoie siir Krafträder ausgehoben

Der Reichsführer SS. und Chef der deutschen Polizei hat so­eben alle Polizeibehörden angewiesen, die in einzelnen Gemein­den, insbesondere in Kurorten, bestehenden Nachtfahrverbot« für Krafträder unverzüglich aufzuheben. Das Nacht­fahrverbot ist von einzelnen Gemeinden erlassen worden, um den Verkehrslärm der Krafträder zu vermeiden. Diese Maßnahme wäre jedoch für den gewissenhaften Kraftradfahrer, der ein vor­schriftsmäßiges Kraftrad führt, eine unverständliche Belastung, die mit der Forderung der Motorisierung nicht in Einklang zu bringen ist.

Um dem übermäßigen Verkehrslärm durch die Auspuffgeräusche von Krafträdern entgegenzutreten, werden die Polizeibehörde» auf die entsprechenden Borschriften der Reichsstraßenverkehrs­ordnung hingewiesen, für deren Einhaltung Sorge getragen werden muß.

Au- Da-eo

Pforzheim, 11 . August. (Ein Kugelblitz im Nagoldlal). Ein seltenes Naturereignis konnte man am Montag aberü» kurz nach 7 Uhr bei dem heftigen Gewitter auf dem Sport­platz im Nagoldlal beobachten. Gerade als die Gewitterfront über den Wiesen am Robert-Wagner-Weg stand, zischte plötzlich ein feurig-roter Strahl durch die Luft auf das Wasser zu und rollte als Kugel kurz über die Wasserfläche. Unter ohren­betäubendem Knall barst das feurige Etwas auseinander. Die Wasseroberfläche war im Augenblick auf ungefähr 100 Meter Länge grellrot erleuchtet, ebenso auch der anliegende Sport­platz. Ein junger Mann, der ein Bad nahm, kann von Glück sagen, daß er mit dem Schrecken davonkam.

Gernsbach, i l.Aug. (Ein Todesopfer des Etegeinsturzes). Bon den zehn im Baden-Badener Krankenhaus untergebrachten Verletzten des Brückeneinsturzes, die zum Teil sehr schwere komplizierte Oberschenkelbrüche daoongetragen haben, ist der 14-jährige Siegele von Gernsbach seinen schweren Verletzun­gen erlegen.

Sandweier bei Baden-Baden, Il.Aug. (Landwirtschaft!. Anwesen eingeäschert.) Bei einem am Montag abend nieder­gehenden schweren Gewitter schlug der Blitz in das Anwesen des Landwirts 3gnaz Schäfer ein und zündete. Bald stand das große Oekonomiegebäude in Hellen Flammen. Der Brand­schaden ist sehr beträchtlich. Es verbrannten die ganzen in der großen Scheune aufgestapelten Erntevorräte, darunter etwa 100 Zentner Heu und 800 Stück ungedroschene Fruchtgarben. Vieh und Fahrnis konnten in Sicherheit gebracht werden.

Karlsruhe, l l. August. (Sägewerk niedergebrannt). Am Montag entstand in dem an der Bahnlinie KarlsruheRastatt gelegenen Sägewerk Wilhelm Deck aus bis jetzt noch ungeklärter Ursache ein Schadenfeuer, das sehr rasch um sich griff, und sämtliche Gebäude bis auf das Wohnhaus voll- ständig zerstörte. Durch die Trockenheit der letzten Tage fanden die Flammen an den vorhandenen Holzoorräten reichliche Nahrung. Daß trotzdem ein großer Teil des gelagerten Holzes gerettet werden konnte, ist in erster Linie der Rastatter Feuer­wehr zu verdanken, die mit der Motorspritze durch drei große Schlauchleitungen die Löschwafferoersorgung sicherstellte.

LaArn im Arbeitslager

Streifzug durch allerlei Frohsinn im Neichsarbeitsdienst

NSK. Wenn in einem Arbeitslager rund 200 junge Men­schen zusammen sind, alle so um die zwanzig herum, dann liegt es auf der Hand, daß nicht den ganzen Tag Trübsal geblasen wird, sondern daß im Gegenteil der Humor durch­aus zu feinem Recht kommt. Und da es in jedem Lager soge­nannte Stimmungskanonen gibt, die von Natur aus eine« besonders begnadeten Humor mit auf den Weg bekomme» haben, so leuchtet es jedem ein, daß sich da manchmal wirt­lich die Balken biegen. Allerlei lustige Streiche werden aus­geheckt, einer weiß immer eine schönere Schnurre als der andere, und das Lachen will manchmal gar kein Ende neh­men.

Ereignete sich da in einem badischen Arbeitslager fol­gende ergötzliche Begebenheiten, die als dieGeschichte von der stolzen Fleischbrühe" bald,jn die AnnalenZftejes Eane»