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Schwarzwälder Tageszeituug"

Nr. isg

RS-Kampssvlele

im Bereich der SA.-Gruppe Südwest

Höhepunkt und Ausklang der NS.-Kampfspiele bringt der Sonntag nachmittag. 22 SA.-Standarten-Mannschasiea treten zu der großen 20mal 75 Meter Pendelstaffel an; sechs Mannschaften kämpfen um den Sieg in der viermal 100-Mttor- Staffel (RAD.. Schutzpolizei, NSKK., Werkfcharen. HI. n.u> SA), fünf Mannschaften sind zur zehnmal eine halbe Runde Hindernisstaffel zur Stelle (SA.-Brigaden 53. 54. Reiterstan- Karten 54 und 55 und RAD. Eau Baden).

Es folgen die Entscheidungskämpfe im 100-Meter-Lauf, 3000- Meter-Lauf und im Handgranaten-Weitwurf. Beim 100-Mercr- Lauf ist eine Mindestzeit von 11,2 Sekunden, beim 3000-Meter- Lauf eine solche von 9,30 Minuten und beim Handgranaten- Weitwurf eine Mindestweite von 65 Meter vorgeschrieben. Trotz dieser scharfen Bedingungen treten zum 100-Meter-Lauf immer uoch 40 Mann, zum 3000-Meter-Lauf 82 Mann und zum Hand­granatenwerfen 49 Mann an. An den Einzelwettkümpsen sind beteiligte Wehrmacht, Schutzpolizei, NSKK., NSFK., Werkscha­re«, Reichsarbeitsdienst, HI. und SA.

Unter Sem Kommando von Obersturmführer Strobel führen je 200 Mann der vier Brigaden der SA.-Gruppe Südwest Eym- »astik mit Pflastersteinen, Bodenturnen, Hindernisturnen und Loxen vor. Vorführungen eines Meldehundetrupps folgen, ein Handballspiel Wehrmacht gegen SA. leitet über zu den Massen- Lbungen von 2000 SA.-Männern.

Mit diesen Massenübungen und dem Aufmarsch aller Sieger ist der sportliche Teil der NS.-Kampfspiele beendet. Weit über 8000 Wettkämpfer standen an drei Tagen in schweren Mann­schaftskämpfen und wir sind heute schon davon überzeugt, daß die Leistungen der Kampfteilnehmer alle Erwartungen vollauf er­füllen werden!

*

Zu den Kämpfen im Max-Eyth-See und aus dem Neckar teilt die SA. -Marine st andarte 18Tsingtau" mit: Die Wett­kämpfe am Max-Enth-See am Samstag werden in ihrer Vielseitigkeit besonders interessant werden. Um 11 Uhr vormit­tags find die Schwimmwettkämpfe der SA.-Führer, die am Fünfkampf teilnehmen. Von 12 bis 15 Uhr werden Cchwimm- wettkämpfe zwischen allen SA.-Einheiten unter Beteiligung der Wehrmacht, Polizei usw. durchgeführt. Die Siaffelwettkämpfs werden besonders spannend sein. Schauspringen und Rettungs­schwimmen bilden den Abschluß. Das Rettungsschwimmen wird ebenso wie einige Springvorführungen im großen Dienstanzug durchgeführt. Dann beginnt um 15 Uhr die Auffahrt sämtliche, zur Zeit imTsingtauhafen" liegenden Marine-SA.-Fahrzeug« und der Boote der SA.-Pioniere aus dem Neckar. Dies wird ein besonders eindrucksvolles Erlebnis sein. Nach der Auffahrt beginnen die Ausscheidungen im Pullen. Den Ausscheidungen schließt sich der Endkampf an und zwar sowohl der schnittigen Marine-SA.-Kutter, wie auch der schweren Fahrzeuge der SA.- Pioniere. Das Fahren im Verband wird in Stuttgart von de, SA.-Marine erslma*« veroeullir-

RE.-KaawWek der SA.-EruM Eübtmfl! eröffnet

Stuttgart, 8. Juli. In einer feierlichen Weihestunde, die jeden einzelnen der vielen taufend Zuschauer im Innersten packte, wurden gestern abend im Hof des Neuen Schlosses die N S. - Kampffpiele der SA.-Gruppe Südwest, die ersten dieser Art in Deutschland, eröffnet. 3600 Wettkämpfer der SA. und der sonstigen beteiligten Gliederungen legten vor Reichs- ststthalter Gauleiter Murr und SA.-Gruppensührer Ludin die Verpflichtung ab, treu und brüderlich zu kämpfen.

»ach Hohenzolleru-Nebelhöhle-Pfullingen-Reutlingen.

Tag: 25. Juli 1937. Autobusbesitzer werden um Angebote gebeten unter Nr. 504 an die Geschäftsstelle des Blattes.

3«« sofortigen Eintritt oder bi, in vierzehn Tagen

2 Beizer gesucht.

Möbelfabrik Wackeuhut, Altensteig.

llünerberZ, den 9. duli 1937.

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?ür die vielen Lewere kerrlicker Teilnahme dei dem Hinsckeidenunseres lieben Vaters und Oroövaters

II

saZen wir Men unseren innigsten Dank.

s)ie trauernden Hinterbliebenen.

I

Reichsflegel auf dem Abgangszeugu.-,

Der Reichserziehungsminister hat in einem Erlaß die Siegel- führung der Schulen und Hochschulen geregelt. Die Leiter der Volks-, mittleren, höheren und der Berufs- und Fachschulen dür­fen das kleine Reichssiegel nur bei Schulhoheitsakten verwenden, u. a. bei der Erteilung von Zeugnissen und im amtlichen Schrift­verkehr. Der Erlaß bestimmt, daß Abgangszeugnisse und ins­besondere Reifezeugnisse das kleine Reichssiegel tragen müssen. Andere Zeugnisse sollen mit dem Siegel nur versehen werden, wenn ein besonderes Bedürfnis hierfür besteht. Auch bei den wissenschaftlichen Hochschulen ist die Anw rdung des Siegels auf das tatsächliche Bedürfnis zu beschränken. Eine Sonderregelung gilt hier jedoch für die historischen Siegel. Mit Rücksicht darauf, daß das kleine Reichssiegel für manche feierliche Beurkundungen der Hochschulen nicht voll geeignet ist, und zur Erhaltung der historischen Siegel, wird den Rektoren und Dekanen die Ver­wendung dieser den Hochschulen und Fakultäten verliehenen historischen Siegel als Schmuckwappen bei der Verleihung von akademischen Würden und Graden gestattet.

Aus Naben

Pforzheim, 8. Juli. (Lastanhänger im Schaufenster.) Am Schloßberg oberhalb der Pfarrgasse waren gestern mit­tag kurz nach 1 Uhr mehrere Arbeiter mit dem Ausladen von Kisten auf einem Lastanhänger beschäftigt. Als der Führer des dazugehörigen Lastkraftwagens den Anhän­ger ankoppeln wollte, kam dieser auf der steilen Schloßberg­straße ins Rollen und fuhr über den Gehweg in das Schau­fenster einer Schuhsühlerei. Das Schaufenster und die Schaufenstereinrichtung wurden zertrümmert und eine Arbeitsmaschine beschädigt. Außerdem streifte der An­hänger einen parkenden Personenkraftwagen, der am Küh­ler, der Stoßstange und den Scheinwerfern beschädigt wurde. Der Sachschaden ist erheblich. Personen wurden nicht verletzt.

Aus dem Kinzigtal, 8. Juli. (Die diebischen Elstern.) Daß die Elster ein sehr diebischer Vogel ist, beweist wie­der einmal folgender Vorfall, der sich am Sonntag bei Oberharmersbach ereignet hat. Einige Kurgäste belustigten sich mit einer jungen Elster, die sich ganz in ihrer Nähe nie­dergelassen hatte. Dem Vogel wurden glänzende Gegen­stände, wie Blechstücke und dergl., zum Spielen zugeworfen. Der Elster waren aber diese Gegenstände zu schwer, sie konnte sie nicht fortschleppen. Einer der Kurgäste probierte es nun mit einem F ü n f m ar k s tll ck. Er ahnte nicht, daß auf einem benachbarten Baume die Mutter der jungen Elster saß. Wie ein Pfeil schoß diese bei dem Anblick des glänzenden Geldstückes auf den Boden, ergriff es gewandt mit dem Schnabel und flog damit davon, ehe die Umstehen­den genau wußten, was vorgefallen war. Der unfreiwillige Geldspender hatte das Nachsehen. Alle Nachforschungen nach dem Neste der Elster waren vergebens.

Stetten a. k. M., 7. Juli. (Ein Fuchs zerriß 42 Hühner.) Dem Kronenwirt Traugott Maier in Stetten am kalten Markt wurden in der letzten Nacht 4 2 Hühner, die in seiner Hühnerfarm untergebracht waren, von einem Fuchs zerrissen. Dem blutgierigen Meister Reineke gelang es jedoch nur, 22 von den Hühnern fortzuschleppen, 18 ließ er liegen, während er zwei an Ort und Stelle ver­tilgte. Der Schaden, der durch den Verlust der wertvollen Hühner entstanden ist, beträgt über 200 NM.

Gestorben

Baiersbronn-Loch: Regine Frey, 85 I. a.

I.leüelLvLi'g.

Km 8onntax, clen H. 7ull 1937 findet im Osstdsus rum .kkirscii" eine

sigit, vorn ireunäliciist einlsrlet

Aspelie Zioekinsei'.

Vieses neue xroüc SonckerUekr derBerliner lllusrrirtev" E 7üc.-1sbr Beier 6er Bsicks- »»upc«rsdrrjciinsr Berlin" scbildert, wie Lerlln wurde, nie es isl, wie es ledr unck Vie es I-ckt. HisloriscUe ll'axe in seltenen unck psckencken Bildern, Berliner Wirr unci llsnne, von bekrnnren Teicllnern einZetsnZen Wesen nnck Werden Berlins, von seinen besten Kennern beschrieben inirr: ein Nell, dss jeden Deutschen kesseln wird, denn »in wichtiges SrUclt deutscher Qeschichtc wird Borin lebendig. Dss umfangreiche 8onder- Pekt cnrliSlt über zoo Bilder und viel ru lesen, kreis in buntem, steifem Umschlag r LlarL.

Lu dsbeu bei

vucdlisodlullL t-»uk, KItenstelz

Bekanntmachung,» der NSDAP.

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SA.-Sturm 22/180

Sämtliche SA.-Männer, die an den NS.-Kampfspielen teil» nehmen, treten punkt 14.20 Uhr auf dem Marktplatz an. Fahr, kartenausgabe am Bahnhof. Abfahrt Samstagnachmittag iz z» ab Altensteig. Der Führer des Sturms 22/180-

gez. Ruppert, Stürmhauptführer

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Hitler-Jugend, Gefolgschaft 17/401 (120)

Die Standorte Altensteig, Berneck und Ueberberg treten heute abend Punkt 8 Uhr an der Jugendherberge in tadelloser Uniform an. Der Bannfllhrer kommt.

GrrichtsilmI

Untreue

lllm, 8. Juli. Der Kaufmann Gustav Schrey, der Schneider­meister Hermann Köst, beide aus Reichenbach, und der Kauf­mann August Knoll aus Söflingen hatten sich vor der hiesigen Großen Strafkammer wegen Untreue zu verantworten. Sie hat­ten durch Gewährung von Krediten, die vom Vorstand nicht ge­nehmigt waren, sowie durch Verschleierungen in der Buchfüh­rung die Darlehenskasse Reichenbach a. Fils um einen Betrag von 106 000 RM. geschädigt. Schrey wurde wegen Untreue zu einem Jahr vier Monaten Gefängnis und 300 RM. Geldstrafe verurteilt. Wegen Beihilfe zur Untreue erhielt Knoll sechs Mo­nate Gefängnis und 100 RM. Geldstrafe und Köst drei Monate Gefängnis nebst 50 RM. Geldstrafe.

Letzte Nachrichten

Die Bolschewisten in Santander zur Wasfenstrecknng aufgefordert

Bilbao, 8. Juli. Nationale Flieger warfen am Don­nerstag Taufende von Flugzetteln über der Stadt Santan­der ab, in denen die Bolschewisten aufgefordert werden, sich zu ergeben, da die nationale Offensive -auf die Provinz­hauptstadt nicht mehr aufzuhalten fei. Das neue Spanien, dessen Bestreben auf das Wohlergehen der Arbeiterschaft und die Erfüllung der sozialen Gerechtigkeit gerichtet sei, werde alle, die sich von den Jrrtümern des Kommunismus lossagen, mit offenen Armen aufnehmen.

Moskau ersucht um Erlaubnis gesunkenes Kanonenboot bergen zu dürfen

Moskau, 8. Juli. Außenkommissar Litwinow-Finkelsteiu besuchte am Donnerstag den japanischen Botschafter und er­suchte ihn, der Roten Armee zu gestatten, das am 30. Juni am Amur in der Nähe der umstrittenen Zone versenkte Sowjet-Kanonenboot bergen zu dürfen. Der Botschafter versprach, diese Bitte der japanischen Regierung zu unter­breiten. Bemerkenswert ist, daß bei dieser Gelegenheit zum ersten Male von Seiten der Sowjetunion der Verlust eine«, s Kanonenbootes zugegeben wird, während bisher alle Ver- ! lautbarungen sich über diesen Punkt ausschwiegen.

Druck und Verlag: W. Rieker'fche Buchdruckerei in Altensteig. Hauptschriftleitung: Ludwig Lauk, Altensteig (verreist); Stell­vertreter: Hermann Tröster, Stuttgart. Anzeigenltg.: Güstau I Wohnlich. Altensteig. D.-A.: VI. 37: 2170. Zzt. Preist. 3 gültig.

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