Nr. 159

GchwarzwSlder Tageszeitung

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Alls Stabt Mb Land

Altensteig, den 8. Juli 1937.

Amtliches. Ernannt wurde Herbert Schmidt in Baiersbronn zum Studienrat.

KdF."-Urlauber lammen. Morgen vormittag 11.10 Uhr treffen hier die Urlauber vom Gau Groß-Berlin ein. Sie werden mit Musik auf dem Bahnhof Lbgeholt und ins Städtchen geleitet, wo dann die Verteilung in die Quartiere stattfindet.

Der Fahrplan für den Güterkraftverkehr der Strecke FreudenstadtNagold hat ab 5. Juli kleine Aenderungen erfahren. Wir bringen deshalb für die Interessenten in unserer heutigen Ausgabe den neuen Fahrplan zur Ver­öffentlichung.

Altensteig wird schöner. Eine rechte Freude für jeden Heimatfreund und Mitbürger ist es in den letzten Tagen, zu beobachten, welch ein wunderschönes Fachwelt am alt­bekannten Gasthaus zumWaldhorn" nach Abschlagen des Verputzes zum Vorschein kommt. Zeigt auch daß Maßwerk da und dort Merkmale sowohl alemannischer wie fränkischer Bauweise, so ist es doch gerade auf der Stirnseite von einer selten gesehenen klaren und reichen Linienführung. Immer wieder sieht man darum Einheimische wie Fremde davor haltmachen und es wäre nur zu wünschen, daß sich die berufenen städtischen und staatlichen Stellen ebenfalls der Sache annehmen, um in geeigneter Weife die Erhaltung solch schöner, für den Fremdenverkehr nicht unwichtiger Baulichkeiten zu fördern. Interessieren dürfte noch, daß dasWaldhorn" nun schon 190 Jahre Kempf'scher Familien­besitz ist.

Bestandserhebungen. Die Handwerkskammer Reutlingen teilt mit: Auf Anweisung des Beauftragten für den Vier­jahresplan, Herrn Ministerpräsident Generaloberst Eöring, erfolgt für ganz Deutschland in allen Gewerbezweigen, namentlich auch im Handwerk, eine Bestandserhe­bung der am 30. Juni 1937 um 24.00 Uhr bei den einzel­nen Gewerbetreibenden usw. vorhandenen Bestände an Eisenhalbzeug, Walzwerk- und Gießereierzeugnissen. Es wird darauf hingewiesen, daß die Meldebogen zu der Be­standsaufnahme bis spätestens 1 9. J u lids. Is. unmittel­bar an die Ueberwachungsstelle für Eisen und Stahl in Berlin 6 2 zu senden sind. Meldepflichtig find diejenigen Handwerksbetriebe, die eine nBestandvonlOTo n- nen und mehr an Eisenhalbzeug, Walzwerk- und G i e ße re i e r z e u gn is fe am 30. Juni 1937 in ihrem Eigentum hatten. Die Obermeister der Schlosser-, Maschinenbauer-, Mühlenbauer-, Schmiede-, Karosseriebauer-, Baugewerbe-, Klempner-, Installateur-, Zentralheizungsbauer- und Mechaniker-Innungen sind be­reits verständigt worden und haben die entsprechenden Vor­drucke erhalten.

Achtung, Eigentümer von Kraftfahrzeugen! Der Eigen­tümer eines Kraftfahrzeuges muß der Zulassungsstelle beim Oberamt Anzeige erstatten, wenn er feine Wohnung wech­selt, das Fahrzeug veräußert, es umbaut oder außer Betrieb fetzt. Zieht er mit dem Fahrzeug in den Bezirk einer an­deren Zulassungsstelle, hat er sich bei der einen abzumelden und bei der anderen anzumelden. Wechselt er seine Woh­nung im Bezirk der gleichen Zulassungsstelle, sind die An­gaben über die Wohnung im Kraftfahrzeugbrief und -schein und in den amtlichen Karteien zu berichtigen. Es ist auch der Zulassungsstelle zu melden, wenn technische Aenderun­gen am Fahrzeug vorgenommen werden, z. B. der Motor ausgewechselt, der Aufbau geändert, zu einem Kraftrad ein Beiwagen beschafft wird. Dabei ist immer der Kraftfahr­zeugbrief vorzulegen. Wird das Fahrzeug nicht nur vor­übergehend außer Betrieb gesetzt, so sind Kraftfahrzeug­brief und -schein abzuliefern. Ohne pünktliche Erfüllung dieser Verpflichtungen durch die Eigentümer der Kraftfahr­zeuge ist die richtige Führung der Kraftfahrzeugkartei bei den Behörden nicht möglich. Nachlässigkeit der Kraftfahr­zeughalter bei diesen Obliegenheiten mutz daher streng be­straft werden, und zwar mit Geldstrafe bis 190 RM.'oder mit Haft bis 6 Wochen. Jeder deutsche Eigentümer eines Kraftfahrzeugs sollte aber aus eigenem Antrieb diese Pflichten gegenüber dem Staat, der den Kraftverkehr viel­fältig fördert, erfüllen.

Sommerschlußverkauf ab 2K. Juli. Die Sommerschluß­verkäufe des Jahres 1937 beginnen am Montag, 26. Juli. Die Höchstdauer dieser Schlußverkäufe beträgt 12 Tage. Der Reichswirtschaftsminister hat wiederum die übliche An­ordnung über die Ausschließung bestimmter Waren des Textilsachgebiets von den Sommerschlußverkäufen erlassen.

Verbilligter Uebergang in die zweite Klasse. Neuerdings braucht der Reisende, der mit einer Sonntagsrücksahrkarte Ä- Klasse in die 2. Klasse übergehen will, nur noch den Unter­schied zwischen den ermäßigten Fahrpreisen beider Klassen zu zahlen. Wer bei einem Sonntagsausflug auf der Rückfahrt mit seiner Sonntagsfahrkarte 3. Klaffe in die zweite Klaffe über­gehen will, zahlt für einen Kilometer nur rund 1,2 Psg. zu. Es ist auch möglich, auf einer Teilstrecke in die zweite Klaffe uberzugehen. Um in den Genuß der verbilligten Uebergangs- tarte zu kommen, muß der Reisende aber rechtzeitig die Karte «m Schalter verlangen, da diese Karten geschrieben werden müssen. Ebenso kann man auf llrlaubskarten auch in einer Rich­tung und auch auf Teilstrecken von der 3. in die 2. Klaffe über­sehe«, wobei gleichfalls nur der Unterschied zwischen den er- magigten Fahrpreisen, etwa 1,S Pfg. je Kilometer, zu zahlen ist.

Große Enzanlagenveleuchtung in Wildbad im Schwär

«ald. Am Samstag, den 10. Juli, findet in Wildba günstiger Witterung wieder eine der schönen und m ^echt weithin berühmten großen Enzanlagen Beleuchtungen statt. Aus allen Gegenden des Land« Verden wieder Tausende von Besuchern kommen, um dc »ommernachtsmärchen in den Wildbader Kuranlagen en mng der Enz mikzuerleben. Diese Anlagen gehören an si öu den schönsten Anlagen ihrer Art, einzigartig v- lluem durch den natürlichen Zusammenklang der gepflegt« rauschenden Enz und der umgebenden her In eine Zauberlandfcha a-ber diese Anlagen, wenn in einer laue vommernacht der Schimmer von Tausenden und Abertal

; senden flackernder Kerzen erstrahlen, wenn die Lichter wie Blumen aus dunklen Wiesenhängen wogen, und die Lam­pions ans dem Grün der Buchen, Tannen und Eichen her­ausleuchten und wenn die zauberhaften Märchenbilder die staunenden Besucher immer wieder in Entzücken versetzen. Mit Worten läßt sich dieses Schauspiel nicht schildern, nur Erinnerung an das Selbsterlebte wird dieses Schwarzwald­märchen weiterleben lassen. Zahlreiche Reifeomnibusgesell­schaften veranstalten Sonderfahrten zur Enzbeleuchtung. Die Beleuchtung beginnt mit Eintritt der Dunkelheit.

Bösingen, 7. Juli. (Sittlichkeitsverbrecher.) Hier haben sich in den letzten Jahren mehrere jungeBurschen und ein 62jähriger Mann an einem jetzt 15V-jährigen Mädchen sittlich vergangen. Die «Gendarmerie hat sich des Falles angenommen.

Nagold, 8. Juli. (86. Geburtstag eines verdienten Offi­ziers.) Gestern konnte hier einer der ältesten wllrttem- bergischen Offiziere, Oberst Rudolf v. Andler, sei­nen 8 9. E e b u r t s t ag feiern. Er stammt aus Stuttgart und trat wenige Monate vor Kriegsausbruch 1870 achtzehn­jährig als Freiwilliger beim Infanterie-Regiment 125 ein. In den Reihen dieses Regiments machte er die Schlachten bei Villiers und Champigny mit. Später stand er als Offi­zier in den Infanterie-Regimentern 123 und 121. 1907 kam er wegen eines Herzleidens als Stabsoffizier zum General­kommando des 13. A.-K. Dort bearbeitete er das Versor­gungswesen. Im Weltkrieg war er Vortragender Rat und Abteilungschef im Kriegsministerium. Von seinen Söhnen ist einer im Kriege als U-Bootskommandant gefallen. Ein anderer wurde 1923 wegen angeblich versuchter Sabotage im besetzten Gebiet von den Franzosen zu zehnjähriger Zwangsarbeit verurteilt.

Neuenbürg, 6. Juli. Kreisleiter Wurster, der Hoheitsträger des neugebildeten Eroßkreises Lalw, sprach am Montagabend im Rahmen eines öffentlichen Sprech­abends der NSDAP, über politische Gegenwarts­fragen. Die Räume des Hotels zumBären" konnten die vielen Zuhörer, die aus allen Volksschichten Neuenbürgs gekommen waren, kaum fassen.

Betzweiler, 7. Juli. (Zündender Blitz.) Das große Unwetter am letzten Montag hat auch in der Gegend von Dornhan und Betzweiler übel gehaust. Dabei schlug der Blitz in das Haus des Andreas Bosfert in der Loßburgerstraße und brannte «innerhalb kürzester Zeit lichterloh. Die allernächsten Nachbarn konnten mit Mühe noch das Vieh aus dem Stalle retten, während die Feuerwehr dem tobenden Element gegenüber machtlos da­stand. Das Haus brannte bis auf dieGrund- mauern nieder. In ein zweites Haus, in das des Kirchhofbauern Joh. Kilgus, schlug der Blitz ebenfalls ein, doch zündete der Strahl dort glücklicherweise nicht, son­dern richtete nur sonst allerlei Schaden an.

Schramberg, 7. Juli. (Unfall.) Auf der Fahrt von Tennenbronn nach Schramberg fuhren im Führerhaus ei­nes Lieferwagens vier Personen, darunter eine in den 90er Jahren stehende Frau In einer scharfen Kurve öffnete sich die Türe und die Frau wurde hinausgeschleudert. Sie erlitt einen Schädelbruch und mußte ins Schramberger Kranken­haus eingeliefsrt werden.

Sigmaringen» 7. Juli. (Unwetterschäden im Laucherttal.) Ein mehrstündiges Gewitter, das sich am Montag über Sigmaringen entlud, hat im Laucherttal und zum Teil auch auf der Alb schwere Schäden in den Gärten und auf dem Felde angerichtet. Nach den Fest­stellungen der Ortsbauernschaften und Bürgermeister be­schränkte sich der Hagelschlag nur auf gewisse Landstreifen. So wurden vor allem links der Lauchert fünf Sechstel des Winterösch vollkommen verwüstet. Veringenstadt und Ve- ringendorf, aber auch Hermentingen, teilweise auch Jnner- ingen, Winterlingen, Bitz usw. wurden am schwersten in Mitleidenschaft gezogen.

Ludwigsburg, 7. Juli. (Zusammenstoß Fünf Verletzte.) Auf der Staatsstraße StuttgartMühlacker rn der Nähe des Schönbühl-Hardthofes ereignete sich ein schwerer Verkehrsunfall Vier Personen wurden mehr oder weniger schwer verletzt ins Kreiskrankenhaus Ludwigsburg eingeliefert, ein Kind erlitt erhebliche Kopfverletzungen. Der Führer eines aus Richtung Stuttgart kommenden Per­sonenkraftwagens lenkte, wie dieLudwigsburger Zeitung" meldet, seinen Wagen plötzlich auf die linke Straßenseite, weil ihm angeblich ein Insekt ins Auge geflogen war. In diesem Augenblick kamen aus entgegengesetzter Richtung zwei Motorräder, die dem Wagen nicht mehr rechtzeitig ausweichen konnten. Das erste Motorrad fuhr mit voller Wucht auf den Kraftwagen auf, während das zweite Kraft­rad sich infolge des scharfen Bremsens llberschlug. Beide Motorradfahrer und ihre Beifahrerinnen erlitten Ver­letzungen. Außerdem wurde ein in dem Kraftwagen mitfah­rendes zehnjähriges Kind durch Glasscherben am Kopf le­bensgefährlich verletzt.

Leonberg, 7. Juli. (Tödlicher Arbeitsunfall.) Beim Abbruch einer Brücke in den Eipswerken löste der 50- jährige Gottlob Eisenhardt aus Rutesheim einen Balken, wobei sich ein zweiter löste, der ihn auf den Kopf traf. Mit zertrümmerter Schädeldecke wurde der Verunglückte in das Kreiskrankenhaus nach Leonberg gebracht, doch ist er schon auf dem Weg zum Krankenhaus seinen Verletzungen erle­gen. Er hinterläßt eine Frau und fünf zum Teil noch un­unmündige Kinder

Eltingen, 7. Juli. (Vergiftet.) Ein vier Jahre alte, Knabe aus Stuttgart, der bei seinem Onkel in Eltingen aus Besuch weilte, hat in der Werkstatt eine Elasflasche mit Ni­kotin zum Baumspritzen entdeckt und davon getrunken. Di« Versuche, den Knaben zu retten, waren erfolglos. Als ei ins Krankenhaus eingeliefert werden konnte, war er der starken Vergiftung erlegen.

nsg. Winnenden, 7. Juli. (Schulungslager für Gehörlose.) Wieder wurde wie letztes Jahr in Winnen­den ein Schulungslager für gehörlose Amtswalter mit Un­terstützung der Deutschen Arbeitsfront durchgeführt Für die Teilnehmer war das Lager, das bis jetzt das einzige dieser Art in Deutschland ist, ein gewaltiges Erlebnis. Der C"u- lungsplan enthielt deutsche Geschichte, Nasse- und Erbkunoe. Luftschutz, Feiergestaltung und wurde ergänzt durch Filme und Kameradschaftsabende.

Bekanntmachungen der NSDAP.

Ortsgruppe Altensteig

1. Sämtliche noch nicht nmgetauschten Mitgliedskarten sind sofort den Blockleitern mit 1 Paßbild und 1 RM. Gebühr zum Umtausch gegen das Mitgliedsbuch zu übergeben. Die Block­leiter haben die Mitgliedskarten im Lauf der nächsten Woche abzngeben.

2. Noch ausstehende Ausnahmeanträge sind schnellstens der Ortsgruppenleitung zu übermitteln. Ortsgruppenleiter.

Kreisleitung Calw

Betrifft Teilnahme an Lehrgängen der Ordensburg Crösfinfee

Bewerber melden sich sofort beim zuständigen Hoheitsträger. Für den ersten vierjährigen Lehrgang kommen vorwiegend Par­teigenossen im Alter von 2426 Jahren in Betracht. Partei­genossen im Alter von 2628 Jahren können nur berücksichtigt werden, wenn besondere Verdienste vorliegen. Aeltere Jahr­gänge melden sich zu dem am l. Mai 1938 beginnenden einjäh­rigen Lehrgang. Der Kreisleiter.

NS.-EemeinschaftKraft durch Freude", Ortsgr. Altensteig

Unser Urlauberzug Gau Groß-Berlin trifft Frei­tagvormittag 11.10 Uhr in Altensteig ein. Ich bitte die Wirte, mit ihren Firmentafeln zum Empfang der Gäste auf dem Markt­platz zu sein. Der Ortswart.

Deutsche Arbeitsfront, Kreis Freudenstadt RBG. Deutsches Handwerk. Laut Mitteilung der Eauwal- tung übernehmen die Rechtsberatungsstellen der DAF. ab 1. Juli d. I. auch die Beratung des Deutschen Handwerks in allen Fra­gen des Steuerrechts, insbesondere wird Hilfe geleistet bei der Anfertigung von Steuererklärungen und steuerlichen Eingaben. Die Beratung und Hilfe für die Mitglieder der RBG. Deutsches Handwerk in der DAF. erfolgt kostenlos, lediglich etwaige Kosten der Finanzbehördcn (Auslagen und Kosten des Finanzamtes) hat der Steuerpflichtige wie sonst selbst zu tragen. Die Beratung für den Monat Juli ist bestimmt auf Montag, 12. Juli, von nachmittags 2.30 bis 4 Uhr und erfolgt auf der Rechtsberatungs­stelle bezw. Kreiswaltung der DÄF., Stuttgarterstraße 29.

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Hitler-Jugend, Gefolgschaft 19 401 Der Dienst am kommenden Sonntag wird fcharweife durch­geführt. Antreten 7.30 Uhr. Schar Haiterbach Antreten um 8 Uhr mit SZ. vor dem Schulhaus Oberschwandorf. Sport ist mitzubringen. Diejenigen Standortführer, die die Meldung in der Reichssturmfahnen-Werbung noch nicht gemacht haben, holen dies sofort nach!

An die Eess. und Standortführer des Unterbannes 111/126!

Ich mache darauf aufmerksam, daß die Unisormstücke von der NSV. zum letzten Male am Mittwoch, den 14. Juli, abends von 7.4510.00 Uhr abgegeben werden. Dies gilt be­sonders für die Gefolgschaften 17 und 19. Schicken die Geff.- und Standortführer ihre Kameraden nicht, so nehmen sie die Ver­antwortung auf sich, wenn ihre Kameraden nichts bekommen. Werden nun die Unisormstücke an diesem Tag wieder nicht ab­geholt, so werden sie an Kameraden abgegeben, die sie auch brauchen und gerne holen, da die NSV. nun endlich einen Be­richt will. Ich mache darauf aufmerksam, daß die Kameraden die unterschriebenen Formulare mitzubringen haben, ohne die nichts abgegeben werden kann.

Der Sozialreferent des Unterbannes III,128.

Gächingen, Kr. Urach, 7. Juli. (Todes st urz von de, Leiter.) Als der 64 Jahre alte Louis Bahnmüller Hinte, seinem Wohnhaus eine Leiter bestieg, stürzte er ab und zog sich einen doppcsten Schädelbruch zu, der noch am gleiche« Tag seinen Tod be-cheisührts.

Glems, Kr. Urach, 7. Juli. (Selbstmord eines Blinden.) Ans Schmerz über den Tod seines Vaters stürzte sich ein o:i im Kindesalter erblindeter 25jähriger junger Mann dem Fenster der elterlichen Wohnung. Im Kreiskran l aus Urach ist er seinen schweren Ver­letzungen erlern

Heilbronn, ,. , uli (Mädchenerschießtsich.) Ein« 24jährige Haus.,n/. Teilte nahm sich hier mit einer Schuß­waffe, die sic a>: ihrem Liebhaber entwendet Halle, das Leben. Was l Tu Glückliche in den Freitod getrieben hat^ bedarf noch der TickNärung.

Frommer», : r alingen, 7. Juli. (Todausgering- fügiger Ur > a a,> e) Dem Landwirt und Schulheizer Seg­ler drang beim u^sladen von Brettern ein Splitter in die Hand. Eine Vliuoergiftung, die sich hieraus trotz ärztlichen Eingriffs entwickelte, führte zum schmerzhaften Tode des Mannes.

Sic.-Kampsspicle

nsg. Die Tage der NS.-Kampfspiele, für die nun schon seit Wochen und Monaten umfangreiche und bis ins Kleinste ge­hende Vorbereitungen getroffen wurden, sind angebrochen. Tm Laufe des Donnerstag werden bereits 3000 Wettkämpfer aus den verschiedensten Teilen des Gruppengebietes Württemberg. Ba­den und Hohen;o>lern in Stuttgart eintreffcn, um an der fei­erlichen Erösinungskundgebung im Hof des Neuen Schlosses teilzuuehmen. Verbunden ist damit die Verpflichtung der Kämpfer, in der sieals getreue Riege, als deutsche Männer brüderlich und gleich" den Kampf durchzuführen geloben Die Feierstunde wird durch den Einmarsch der Standarten und das Lied der SA.-Trupps Slldwsst eingeleitet. Im Auftrag des Ober­bürgermeisters der Stadt Stuttgart wird Stadtrat Locher die Kämpfer und Gäste begrüßen. Nach einer kurzen Ansprache von SA-Gruppenführer Lud in wird sich Gauleiter und Reichs­statthalter M u rr an die Versammelten wenden und Sinn und Bedeutung der NS.-Kampfspiele würdigen. Höhepunkt der abendlichen Feier, die um 21.30 Uhr beginnt, ist die Verpflich­tung der Wettkämpfer.

Am Freitagnachmittag und Samstavormittag werden die übrigen 5000 Wettkämpfer eintresfen. Sie werden so­fort nach Ankunft im großen Zeltlager auf dem Wasen unterge­bracht. Dann werden am Samstag noch eine ganze Reihe von Sonderzügen erwartet, die außer den etwa 25 000 SA.-Zuschau- ern Tausende vom Volksgenossen als Teilnehmer an den NS.»