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Schwarzwild« Tageszeltaaß

Nr. 12«

befreit werden konnte. Blutüberströmt und mit schwerenKopfverletzungen mutzte der Junge ins Stadt. Spital gebracht werden, von wo er in die Chirurg. Klinik nach Tübingen übergeführt wurde.

Stuttgart, 1. Juni. (W e i n m a r kt b e r i ch t.) Der Württ. Weinmarkt eV. hielt am 31. Mai im Kurfaal in Bad Cannstatt seinen 10. Markttag ab. Es fand wieder ein freihändiger Verkauf, also keine Versteigerung wie früher statt. Der Markt war befriedigend besucht. Es wurden rund 300 Hektoliter Rot- und Weißweine vom Jahrgang 1936 verkauft. Die Erlöse betrugen von 48 bis 80 RM. je Hek­toliter.

Motorradfahrergestürzt. Ein nicht alltäglicher Verkehrsunfall ereignete sich während des Gewitters am Montagnachmittag auf dem Ostendplatz. Hier stieß ein in Richtung Gaisburg fahrender Motorradfahrer mit einem Auto zusammen, er wurde aus die Straße geschleudert. Das herrenlose Krasi.o '°tzte die Fahrt noch etwa 150 Meter weiter fort und raste in eine aus die Straßenbahn wartende Fußgängergruppe. Eine Frau wurde schwer verletzt, ein Kind erlitt leichte Verletzungen.

Schlaganfall. Am Montag erlitt der praktische Arzt Dr. Zimmerlich, Stuttgart, Johannesstraße 11, als er auf dem Vorderperron eines Straßenbahnwagens nach Hause fuhr, in der Seidenstraße einen Schlaganfall, der seinen so­fortigen Tod herbeiführte. Dr. Zimmerlich stand im 75. Le­bensjahr und übte noch immer seine ärztliche Praxis aus.

Tübingen, 1. Juni. (Auszeichnun g.) Im Dozenten­sprechzimmer des Neuen Aulagebäudes der Universität Tü­bingen hat ein Bild von Oberbaurat Daiber, gemalt von dem Kunstmaler Essig, seinen Platz gefunden. Oberbau rat Daiber, Ehrensenator der Universität, ist bekanntlich der Erbauer des Erweiterungsbaues der Neuen Aula Von sei­nen späteren Werken, die er für die Universität erstellt hat, sei insbesondere der Neubau der Chirurgischen Klinik er­wähnt.

Nürtingen, 1. Juni. (Todesfall.) Im Alter von 72 Jahren ist hier Studienrat i. R. Adolf Bachteler nach kur­zem schweren Leiden gestorben. Mit ihm ist ein gewissen­hafter Lehrer und erfolgreicher Erzieher der Zöglinge der früheren Niirtinger Präparandenanstalt und des Seminars dahingegangen.

Cenkingen, Kr. Reutlingen. 1. Juni. (Von einem Auto angefahren.) Das vier Jahre alte Kind des Steinbruchbesitzers Wilhelm Herrmann wurde, als es in einem unbewachten Augenblick über die Straße rannte, von einem Personenauto erfaßt und an den Straßenrand ge­schleudert. Mit einem schweren Schädelbruch mußte es ins Krankenhaus übergefllhrt werden.

Bietigheim, 1. Juni. (Lebensretter.) Am Sonntag geriet beim Baden in der Enz ei» Mann, der nicht so gut schwimmen konnte, in eine tiefe Stelle und sank unter. Der Vormann Eisenhut von der Abteilung 3 260 des hiesigen Reichsarbeitsdienstes sprang sofort in das Wasser und ret­tete den Untergegangenen.

Hcilbronn, 1. Juni. (Knabe überfahren.) Eine Frau aus Neckargartach wollte mit ihren drei Kindern Hafengelände tätigen Ehemann abholen. Als der fünfjährige Knabe den Vater kommen sah, lief das Kind von der Mutter weg, sprang über die Fahrbahn und geriet dabei unter einen in diesem Augenblick aus einer Ausfahrt herauskommenden schweren Lastkraftwagen. Der Jungs wurde überfahren und so schwer verletzt, daß er alsbald starb.

Cggenroi, Kr. Eliwangen, 1. Juni. (Tödlicher Un­fall.) Montagnachmitiag wurde der 45jährige Krieas- invalide Johann Köder das Opfer eines tödlichen Unfalls. Beim Durchsägen von Buchenholz war er so unvorsichtig, den Tisch der Kreissäge zu entfernen, um das ziemlich dicke Holz durchdrllcken zu können. Infolge eines durch Kriegs­verletzung steifen Beines glitt er auf dem Sägemehl aus und stürzte mit der linken Brustseite auf die lausende Säge. Dem Unglücklichen wurde bie Brust aufgerissen, sodaß das Herz und ein Teil der Lunge zutage traten. Die gräßliche Verletzung führte seinen sofortigen Tod herbei. Der Kriegs­invalide hinterläßt Frau und drei unmündige Kinder.

Friedrichshafen, 1. Juni. (Tödlich verunglückt.) Det hier beschäftigte, 28 Jahre alte verheiratete Walter Meier aus Ravensburg kam mit seinem Motorrad, vermut­lich infolge zu raschen Fahrens, in einer Straßenkurve bei Schnetzenhausen zu Fall. Meier wurde über das Motorrad hinweg in den Straßengraben geschleudert, wo er mit töd­lichen Verletzungen liegen blieb.

LuslschuMungen der HZ.

Nach einer Vereinbarung der Reichsjugendfiihrung mit dem Reichsminister der Luftfahrt und Oberbefehlshaber der Luftwaffe, Generaloberst Eöring, findet im Laufe der Reichsluftschutzwoche am Mittwoch, den 2. Juni, ein Luftschutztag statt. In allen deut­schen Schulen werden am Vormittag dieses Tages Flieger-Probe­alarme abgehatten. Am Abend wird nach einer Anordnung der Reichsjugendführung die HI. und der BdM. m Erscheinung tre­ten. Wie wir von der Eebietssührung Württemberg der HI. erfahren, werden in allen größeren Standorten des schwäbischen Landes von den Einheiten der HI. und des BdM. Kundgebungen für den Luftschutz durchgeführt, bei denen der jeweilige HJ.- Standortführer und ein Führer des Reichsluftschutzbundes über den Einsatz der HI. im Rahmen des Luftschutzes sprechen wer­den. Weiter führen die Angehörigen der HI. und des BdM. praktische Einsatzübungen im Luftschutz vor.

Gaulag der NSDAP, verschoben

Stuttgart, 1. Juni. Der auf den 4., 5. und 6. Juni festgelegte Eautag der NSDAP, des Gaues Württemberg-Hohenzollern wird, wie die Eauleitung mitteilt, auf den 25., 26. und 27. Juni verschoben.

Das Programm, die Eintrittskarten, sowie die Richtlinien be­halten ihre Gültigkeit.

Die Quartiergeber in Stuttgart werden gebeten, ihre Quar­tiere wieder für den neuen Termin bereitzustellen. Sofern von den Quartiergebern keine gegenteilige Nachricht eingeht, wird angenommen, daß die Quartiere für die Nacht vom 26. bis 27. Juni zur Verfügung stehen.

Die für die FestvorstellungDer Freischütz" im Großen Haus der Württ. Staatstheater und für die Erstaufführung des Films Togger" imUniversum" für Freitag, 4. Juni, ausgegebeuen Eintrittskarten haben an diesem Abend keine Gültigkeit.

Der RelchsarbeitöMrer ln Lallv und Serrenalb

Reichsarbeitsführer Hierl, der im Laufe des gestrigen Tages von Stuttgart nach Calw weitergefahren war, wohnte dort der Abschlußprüfung in der dortigen Trupp­führerschule bei. Anschließend besichtigte er mit den Gau­arbeitsleitern sämtliche Arbeitsgaue, die sich zu einer Ar­beitstagung zur Zeit in Württemberg befinden, das Ar­beitsdienstlager Herren alb, wo er sich recht anerken­nend über die dort durchgeführten Arbeiten aussprach. Im Kursaal Herrenalb gab der Musikzug der Abteilung Freud enstadt vor dem Reichsarbeitssührer ein Stand­konzert. Der Reichsarbeitführer, der in Baden-Baden eine weitere Abteilung des Reichsarbeitsdienstes besichtigte, fuhr abends wieder nach Berlin zurück.

Aus Baden

Pforzheim, 1. Juni. (Auf der Reise vom Tode ereilt.) Ein 55 Jahre alter Mann, der sich gestern mit der Eisen­bahn von Stuttgart nach Neuenbürg begeben wollte, wurde unterwegs von einem Unwohlsein befallen. Er stieg in Pforzheim ans, und man bestellte den Kranken­wagen, um den Mann ins Krankenhaus zu bringen. Als der Wagen eintraf, war der Mann bereits tot.

Die Biene folgt der Nase

Ein Sinnesorgan, das lange verkannt wurde - Farbein­drücke sind den Bienen gleichgültig

Von Hermann Söller.

Eine interessante Eigenschaft der Bienen ist die, daß sie, im Gegensatz zu anderen, Blüten avssuchenden Kerbtieren, fast immer Pflanzen derselben Art befliegen, sofern die"e Runen Nektar oder Pollen tragen.

Ein erfahrener Bienenzüchter berichtete vor einiger (feit darüber imPraktischen Imker": Auf einem Sandwege er­schien in unregelmäßigen zeitlichen Abständen eine be­stimmte Bienenart, Polygonum Convolvula, um die be­nachbarten Buchweizenfelder aufznsuchcn. Eine Biene, die eine der blühenden Pflanzen beflog, wurde nach dein Ab­flug verfolgt; sie setzte ihren Weg nach der nächsten Buch- werzenbliite fort und ließ sich darauf nieder; alle übrigen blühenden Pflanzen blieben unbeachtet links liegen.

Bekanntmachungen der NSDAP.

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Heute 20.15 Uhr Sportplatz (Sport). Vollzähliges Erscheinen unbedingt nötig.

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Hitler-Jugend, Standort Altensteig Die ganze Schar 1 tritt heute abend um 8 Uhr in Uniform am Parteiheim an. Fehlende Beiträge mitbringen. Sch«s.

BdM., Standort Altensteig

Der ganze Standort ist heute abend Punkt 7.45 Uhr auf den Sportplatz (Volkstanzkleid). Die Gruppensiihkeri»,

Jungmädel und Mädelgruppe 25/128 Heute Mittwoch fällt der Dienst für alle aus. Eruppeof,

- rouu.e um vorneurn. eng iroe Pflanze enrweoer in ihrer Gesamiheit oder ihre Blüten einen nur ihnen eigenen, besonderen Geruch haben, den die Bienen leicht zu erken­nen vermögen; wie sie ja auch imstande sind, am Geruch die Genossinnen ihres Stockes von den Bienen eines anderen Volkes zu unterscheiden. Selbst wenn zwei Buchweizenpflan­zen verschiedener Arten dicht nebeneinander stehen, verirren sich die Bienen nicht. Auf einem Felde mit blühenden Lu­pinen und Seradella wird eine Anzahl Bienen allein die Blüten der Lupine aufsuchen, ander aber stets nur die der Seradella. Ein bekannter französischer Bienenforjcher schreibt in seinem BuchDie Nektarartsn", daß allein der Eeruchsünn den Bienen den Weg zu ihren Nahrungsguel- len zeigl.

Beweis: In einem geschlossenen Raum wurde den Bienen eine Schale mit Zuckerwasser vorgesetzt. In der Nähe lag ein Bienenstand. Wurde dann ein Zugang zu dem Raum ange­legt, der für die Tierchen groß genug war, dann hatten die Bienen in kurzer Zeit das Zuckerwasser sortgeschleppt Se­hen konnten die Tiere die Lockspeise nicht, so daß allein der Geruchssinn sie zu einem Besuch veranlassen konnte. Dis Farbe der Blüten ist ihnen gleichgültig. Die Art Ccsmos Cosmea bipennatus hat rote und auch weiße Blüten. Das zeigt, daß in der Rege! ein und dieselbe Biene von der einen zur anders gefärbten Blüte übergeht.

Diese Eigenschaft der Bienen, die Blüten bestimmter Pflanzen aufzujuchen, führt dazu, daß sie für die Kreuzbe­stäubung unentbehrlich sind. Unter Kreuzbestäubung ver­steht man die Uebertragung des Blütenstaubs, der D-' m einer Blüte, aus die Narbe einer anderen Blüte derselben Pflanzenart. Bemerkenswert ist endlich auch, daß Blumen, die nur zur Dämmerungszeit Wohlgerüche um sich verbrei­ten, ausschließlich von Nachtfal'""» ran. Eulen nnd Schwär­mern) ausgesucht werden.

Letzte Nachrichten

' Französischer Kammerausschuß lehnt deutsche Kolonialforderungen ab. . .

Paris, 2. Juni. Der Kammerausschuß für Kolo mal­fragen trat am Dienskagnachmittag zusammen und hörte den Bericht des Abgeordneten Brunst über die deutschen Kotonialforderungen vom territorialen Standpunkt und der Verteilung der Rohstoffe aus. Nach 'diesen Darlegun­gen, die mit zahlreichen Schriftstücken belegt wurden, habe sich die Gruppe, wie auf den Wandelgängen verlautet, gegen jede gebietsmäßige Abtretung an Deutschland aus­gesprochen. Der Vorsitzende des Ausschusses, Archimbaud, hob hervor, daß die Kommission für Mandate des Völker­bundes der französischen Regierung jedes Jahr Glückwünsche gesandt habe für die Art, in der sie die ihr anvertrauten Mandate ausübe. . .

Gestorben

Calw: Beate Margarete Wagner, 13 I. a., Tochter des Karl Otto Wagner, Hauptmann (L).

Druck und Verlag: W. Rlekerlche Buchdruckerei in Altensteig. Hauptschriftltg.: Ludwig Lauk. Anzeigenltg.: Gustav Wohnlich, alle in «llenfteig. D.-A.: IV. 87: 2170. Zzt. Preis!. 3 gültig.

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ging gestern abend auf dem Hellesweg zwischen Denkmal und Gasth. z.Schatten" eine Dameukappe. Dieselbe gehört einer Dame aus Danzig, die gegenwärtig als Gast in Allen, steig weilt und ist in der Ge­schäftsstelle ds. Bl. abzugeben.

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