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SchwarzwSlder Tageszeit«»!

Nr. 12z

Nach einer Spielzeit von einer halben Stunde folgte ein , Fußballspiel derselben Scharen.

Um 14.00 Uhr war der ganze Standort Altensteig wie- .> der aus dem Sportplatz versammelt, um in Tummel- und i llnterhaltungsspielen sich auszutoben. Leider wurde der ' Einladung an die Bevölkerung nur schwach Folge geleistet. Die ganze Hitler-Jugend bedauert das sehr, denn sie hat mehr Interesse an ihrer Arbeit erwartet. Diejenigen, die sich eingefunden hatten, kamen bestimmt auf ihre Rechnung, denn aus dem lauten Lachen, das ständig über den Sport­platz hallte, konnte man das schließen.

Um 15.30 Uhr fand die Siegerehrung statt. Dann wurde das Jugendfest mit dem Lied der Hitler-Jugend Vorwärts, vorwärts" und dem Einholen der Fahne abge­schlossen.

Mit Stolz sieht die Hitler-Jugend von Altensteig und Umgebung auf ihr diesjähriges Jugendfest zurück, denn die Durchführung sowohl wie das Ergebnis sind sehr befrie­digend. Die ganze HI. dankt an dieser Stelle von Herzen all denen, die sich so freundlich bei der Durchführung der Wettkämpfe zur Verfügung gestellt haben. Sie alle haben tadellos gearbeitet; sie erlauben der Hitler-Jugend be­stimmt, sich ihre Namen bis zum nächsten Jahr zu merken.

Ergebnisse:

Handballspiel AltensteigEbhausen 7:2 Fußballspiel AltensteigEbhausen 3:1

Die ersten Sieger der HI.: Herbert Guhl 238 P., Willi Welker 231 P., Walter Geiselhard 225 P., Gerhard Kitzenmaier 225 P., Joel Walz 217 P., Emil Hein- zelmann 212 P., Heinrich Pfeiffer 210 P., Gerhard Leitz 208 P., Erich Schaible 204 P., Friedrich Harr 202 Punkte.

Die ersten Sieger des Jungvolks: Karl Schaible 242 P., Helmut Vogel 236,5 P., Walter Kern 213,5 P., Walter Raisch 209 P., Karl Theurer 206,5 P., Wilhelm Schneider 206,5 P., Herbert Haug 204,5 P., Karl Kubier 204 P., Kurt Kalmbach 203 P., I. Dingler 202,5 P.

Die ersten Siegerinnen des BdM.: Mar­got Lutz 286 P., M. Brodbeck 275 P., Helene Frey 266 P.. Anne Halbe 264 P., Frida Braun 257 P., Alice Kempf 254 P., Irmgard Ott 254 P., Maria Bauer 250 P., Maria Lehmann 249 P., Marianne Pfeifle 247 Punkte.

Die ersten Siegerinnen der Jungmädel: Helene Eroßhans 279 P., Christel Wurster 270 P., Johanna Brodbeck 253 P., Friedhilde Ziegler 253 P., Margarete Luz 242 P., Rosa Großmann 236 P., Edeltrud Pfeiffer 233 P., Eudrun Kirgis 232 P., Hilde Erotzmann 231 P., Inge Fezer 228 Punkte.

Ankunft der DanzigerKdF."-Eäste. Gestern nach­mittag kamen die Danziger Gäste progvammäßig in unserem Städtchen an. Die Einwohner Altensteigs hatten sich zum Empfang auf dem Bahnhof zahlreich eingefunden. Unter Vorantritt der Kreiskapelle marschierten Gäste und Gastgeber zum Marktplatz. Dort sprach Ortsgruppenleiter Kalmbach herzliche Begrüßungsworte, worauf die Gäste sich nach ihren einzelnen Quartieren begaben. Wir wün­schen unseren Gästen srohe Erholungstage in unserem schönen Schwarzwald und hoffen, daß sie in dieser Ferien­woche neue Kräfte sammeln, um oben im Osten den Lebens­kampf wieder neugestärkt aufnehmen zu können. Abends veranstaltete die Kreiskapelle unter Leitung von Musik­direktor W. Maier auf dem Marktplatz ein Konzert, das sehr gut besucht war.

Schwerer Motorradunfall. Gestern abend um 18.00 Uhr ereignete sich auf der Kreuzung amAnker" ein schwerer Verkehrsunfall. Ein Motorrad­fahrer aus Mindersbach fuhr auf der alten Straße zwischen Bahnhof Altensteig undAnker". In derselben Richtung fuhr auf der Fernverkehrstraße Nr. 28 ein Stutt­garter Kraftwagen. Der Motorradfahrer achtete bei sei­ner Einfahrt in die Hauptstraße scheinbar nur auf den Kraftwagen und bemerkte nicht, daß auf der Fernverkehrs­straße aus Richtung Nagold noch ein Motorrad kam. Beide Motorradfahrer hatten kein großes Tempo, dennoch hat der eine Fahrer bei dem Zusammenstoß, ein Student aus Tübingen, einen Schädelbruch und Ober­armbruch davongetragen. Die Beifahrerin kam mit leichten Verletzungen am Bein davon. Der Mindersbacher Fahrer erlitt nur leichtere Kopfver­letzungen. Die beiden Motorräder wurden schwer beschädigt. Mitglieder der Sanitätskolonne leisteten die erste Hilfe. Das Krankentransportauto aus Nagold brachte die drei Verletzten in das Kreiskrankenhaus. Die Kreuzung amAnker" ist übersichtlich, auch zeigen die gel­ben Richtungsschilder an, daß eine Kreuzung kommt.

Aus technischen Gründen mußten wir heute verschiedene lokale Artikel zurückstellen, die wir morgen veröffentlichen.

Wildberg, 31. Mai. (Tödlicher Motorradunfall.) Gestern vormittag ereignete sich hier einschwerer Motorrad­unfall, bei demdiebeiden Fahrer tödlich ver­unglückt sind und die beiden Beifahrer schwer verletzt wurden. Das Tempo von beiden Fahrern soll nicht sehr groß gewesen sein, aber der Anprall war stark genug, um den beiden jungen Menschen das Leben zu kosten.

Vom Ebnisee, 29. Mai. (H e r z l ä h m u n g b e t m B a - den.) Ein Bäckerlehrling aus Schorndorf wurde beim Baden im Ebnisee von einer Herzlähmung betroffen und sank unter. Sofort angestellte Wiederbelebungsversuche waren erfolglos.

Schw. Gmünd, 29. Mai. (Tödlich überfahren.) Am Freitag stieß ein aus Bad Cannstatt stammender Last­kraftwagen mit einem von zwei Lehrlingen geschobenen Eipserkarren zusammen. Der Lenker des Lastwagens verlor dadurch anscheinend die Herrschaft über sein Fahrzeug und fuhr auf den Gehweg. Einer der beiden Lehrlinge, der Sohn des Gipsermeisters Weber von hier, der sich der drohenden Gefahr entziehen wollte, wurde im letzten Augen­blick noch von dem Lastkraftwagen erfaßt, überfahren und so schwer verletzt, daß augenblicklich der Tod eintrat. W e man hört, soll plötzlich die Steuerung des Lastkraftwagens versagt haben.

Maselheim, Kr. Viberach, 29. Mai. (Ertrunken, Das 9 Jahre alte Töchterchen Klara des Bauern Sebastian Mayer von hier ist am Fronleichnamsfest beim Baden in der wegen eines starken Gewitterregens ziemlich angeschwol­lenen Dllrnau ertrunken.

Heilbronn, 30. Mai. (Die billig st e Straßen­bahn.) Am Samstag waren 40 Jahre vergangen seil dem Tage, an dem die beiden ersten Linien der Heilbronner Straßenbahn vom Hauptbahnhof zur Moltkekaserne und vom Krankenhaus bis zur Eüdstraße fuhren. Seither hat die Heilbronner Straßenbahn eine bedeutsame Entwicklung zum neuzeitlichen Massen-Beforderungsmittel zurückgelegt. Zudem darf sie für sich in Anspruch nehmen, die billigste Straßenbahn in Deutschland zu sein, da man mit ihr für nur zehn Pfennig auf die rote Zwickkarts zwei Teilstrecken das entspricht der Länge einer Fahrt durch das ganze Stadtgebiet fahren kann.

Vrackenhcim, 29. Mai. (Eine Frau überfahren.) Beim lleberqueren der Straße FrauenzimmernBracken­heim lief die 53 Jahre alte Näherin Ema Albrecht in ein Motorrad und wurde überfahren. Den dabei erlittenen schweren Verletzungen ist sie im Krankenhaus erlegen.

Hausen a. d. Z., Kr. Brackenheim, 29. Mai. (B l ü h ende Trauben, reife Erdbeeren.) Die sommerliche Wärme der letzten Tage hat bei verschiedenen Gewächsen eine erstaunliche Frühreife hervorgerufen. Auf einem hie­sigen Weinberg blühen die Trauben, imZimmerer" kann man reife Erdbeeren pflücken!

Neukirch, Kr. Tettnang, 30. Mai. (Tragischer Tod.) Aus tragische Weise ist der einzige Sohn des Erbhofbauern Bosch ums Leben gekommen. Die Bäuerin wollte am Feier­abend bügeln und vorher ft-vm vierzehnjährigen Sohne Max noch ein Bad Herrichten. In ihrer Abwesenheit fiel es dem Jungen ein, das elektrische Bügeleisen an die ober­halb des Sofas angebrachte Steckdose anzuschließen. Dabei fand der Knabe vermutlich durch Kurzschluß den Tod. Brandspuren an den Fingerspitzen und an der linken Vrust- seite zeigten den Weg des verderblichen elektrischen Strah­les an.

ZasL und Fischerei im Zuni

Wieder einmal steht der Juni vor der Tür und die Jäger ziehen erwartungsvoll hinaus, um sich gleich am 1. Juni, dem Lag, an dem einheitlich im ganzen Deutschen Reich die Jagd auf den Rehbock aufgeht, den Böcken zu widmen, deren Abschuß sie nach reiflicher Prüfung für notwendig erachten. Der Jäger muß bestrebt sein, die guten Gehörnträger erst nach der Brunft zu strecken und sich jetzt einzig und allein den Abschußböcken zu widmen, bevor sie im Halmenmeer verschwunden sind.

Auch im Juni bedarf das Jungwild immer noch besonderer Obhut. Alles behaarte, gefiederte und zweibeinige Raubgesin­del ist scharf zu beobachten. Der Jäger ist jetzt sowieso M-ers im Revier und er muß auch, wieDer Deutsche Jäger", München, schreibt, für diese Seite ein wachsames Auge haben. Es darf niemals Vorkommen, daß jetzt nur noch von den Böcken die Rede ist und alles andere vernachlässigt wird. Für seine hetzerischen Leistungen im Juni wird der Jäger durch den Anblick reizender Idylle von Mutterliebe und Mutterglück entlohnt.

Die Salzlecken sind nach wie vor in Ordnung zu halten.

Bekanntmachungen der NSDAP.

NS.-Frauenschaft und Abteilung V.-H.

Morgen, Dienstag, den l. Zuni 8.15 Uhr Heimabend in der Jugendherberge.

Die Ortsfrauenschaftsleitrrin.

Was das Federwild angeht, so muß der Jäger beachten dah sich die Ringeltaube, die größte unserer Wildtauben, einer'ein­heitlichen Schonzeit vom 15. April bis 1. August erfreut. Hohl, und Turteltauben dürfen während des ganzen Jahres nicht schossen werden. Am 15. Juni endigt die Schonzeit für führende weibliche Stücke folgender Wildarten: Fuchs, Iltis und Sauen.

Aesche, Bachsaibling, Forelle und Regenbogenforelle bieten jetzt guten Fang. Waller, Karpfen, Blei und Barbe laichen noch. Hechte gehen noch bis gegen Mitte des Monats gut an den Spinnköder. Huchen werden in klaren Wassern hier und da mit Köderfisch und Blinker erbeutet. Aitel, Barsch und SW können ebenfalls gefangen werden. Beim Krebsfang ist dri Junge tragenden Weibchen wegen dringend Vorsicht geboten.

Heimkehr eines KriegsvermWen

Rupertshosen, Kr. Ehingen, 30. Mai. lieber die merkwürdig; Heimkehr eines Totgeglaubten berichtet derAllgäuer Bolks- srennd": Die vergangene Woche brachte unserer Gemeinde eine lleberraschung seltener Art Josef Baur, ein im Weltkrieg ver. mißter Sohn unserer Gemeinde, ist nach nahezu Miähriger Ab- ^ Wesenheit in seine Heimat zurückgekehrt. Da seit Eingang der Lermißtenmeldung jede Nachricht von ihm fehlte, wurde er hier als tot betrachtet und am Krregergedenkfenster in der Kirche als Opfer des Weltkrieges aufgeführt Wie der nunmehr Heimae- kehrte berichtet, wurde er im Sommer 1918 mit sieben Soldaten seines bayerischen Regimentes vor Verdun verschüttet, konnte dann aber unter schwierigen Verhältnissen mit drei weiteren Kameraden von schwäbischen Pionieren lebend geborgen wer­den. Tagelanger Bewußtlosigkeit folgten fünf Jahre unheilbar scheinender Krankheit als Folge eines Nervenzusammenbruchs und einer be: der Verschüttung erlittenen Gasvergiftung. Nach , restloser Wiederherstellung ging der seit seiner Jugend ganz s auf sich selbst angewiesene Mann wieder der Arbeit nach. Leider ^ haben seine wiederholt an Bekannte übergebenen Botschaften sein Heimatdorf nie erreicht. Die Sehnsucht nach der Stätte sei­ner Kindheit hat ihn jetzt für einige Tage heimgetricben. Mn dem festen Vorsatz baldiger, wenn möglich endgültiger Rücktet: ist der lang Vermißte nun wieder an seine Arbeitsstätte gerew.

All- Naben

Pforzheim» 29. Mai. (Unfall.) Bei Ausbesserungs­arbeiten auf dem Glasdach über dem Schalterraum der Städt. Sparkasse glitt sin Glaser, der eine Leiter über das Glasdach trug, aus und brach durch. Er selbst konnte irch noch an einem Betonkranz halten, doch erlitt eine Frau durch herabfallende Bruchstücke der Eipsdecke eine schwere Gehirnerschütterung.

Gernsbach, 30. Mai. (Tödlicher ll n g l ü ckss all.) Am Samstag früh -urde der 27jährige Taglöhner Adolf Haitz aus Durmersheim im Bahnhof Gernsbach von einem Zuge überfahren und auf der Stelle getötet. Haitz war, wie jeden Tag, zu seiner hiesigen Arbeitsstelle gefahren. Ver­mutlich hat er beim lleberschreiten der Vahngleise nicht be­achtet, daß der von Forbach kommende Zug einlief. Er wurde von der Maschine des Zuges erfaßt und zerstückelt.

Hausach, 29. Mai. (Ertrunken.) Das 4jährige Söhn- chen des Kaufmanns Emil Lehmann fiel in den in der Nähe des Wohnhauses vorbeifließenden Eewerbekanal und er­trank.

Lahr» 29. Mai. (F a b r i k b r a nd.) Im Silo der welt­bekannten Lahrer Maßstabfabrik Albert Nestler entstand am Freitag nachmittag wahrscheinlich infolge Selbstentzündung feinen Staubes ein Brand, dessen Bekämpfung durch die Betriebsfeuerwehr und den motorisierten Löschzug der Freiwilligen Feuerwehr sich zwar etwas erschwerte, aber durch das rasche Zugreifen keinerlei Ausbreitung über den Entstehungsherd hinaus genommen hat. Bedauerlicherweise haben vier Mitglieder der Gefolgschaft mehr oder weniger schwere Brandwunden, hauptsächlich an den Armen, erlitten.

Druck und Verlag: W. Riekerssche Buchdruckerei in Altensteft Hauptschriftltg.: Ludwig Laut. Anzeigenltg.: Gustav Wohnlich, alle in Altensteig. D.-A.: IV. 37: 2170. Zzt. Preisl. 3 gültig.

Stadl Nagold.

Zu dem am Donnerstag, den 3. Jnni 1937 stattfindenden

Vieh», Schweine» und Frucht-Markt

ergeht Einladung.

Nagold, den 29. Mai 1937.

Der Bürgermeister.

Amtliche Bekanntmachungen

Slraßensverrung.

Wegen Fahrbahnarbeiten wird die Landstraße I. Ordnung zwischen Egenbaus.'r Chausseehaus und Oberschwandorf von heute an auf etwa 3 Wochen für den gesamten Kah-verkehr gesperrt. Die Um­leitung für den Durchgangsverkehr erfolgt über Pfalz rafenweiler Bösingen-Oberschwandorf. Der landwirtschaftliche Anliegerverkehr ist nur in beschrönltem Umfang möglich.

Nago1d/t!«lir>, Vcn 29. Mai 1937.

Der L>, dru-: Straßen- und Wafferbanamt:

gez. Dr. Lauster. gez. Kocher.

Der Sportbericht

ist Montags stets zu haben in der

WWW Buchhandlung Lauk, Alierrfteig

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vnsere liebe lAutter

UllMLlMINS WSIINSN

ged. küliler

Zuikte sm 8sm8tgA sbenZ 6^/4 Obr rur ewigen kuke einzeken.

Im blgmen sller Hinterbliebenen:

Oer Ostte Karl iVsilraif, Zchmiellmeister mit KinZer unZ Linke!. SeerZiZunx vjenrtsZ 2 Ukr. IValZkrieZkok.

FnsciilieLenä an Zie Leercli^un^ kinclet im Oemeincleksug eine DrsuerAeclenll8tuncle Zer Oemein8ciigkt 8tstt, ru Zer jeZermsnn herrlich emZelsZen ist.

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LrleZjAiinx aller bsnkmüLiZen Oe8ctiLkte, in8de8onZere:

LrSNnuox lsuienZer ftecbnunzen (Qirv-Lonten) mit unZ ohne XreZit^evLhrunZ;

Diskontierung von iVsrenivecdseio; ännskme von 8pargelZern von jeZermsnn.

Sei KreckitgevSkruvg ocker VVecdselcklskovtlerung ist ckle llnverbung cker lAilglieckzckgkt erkorckerllck. kllikere» hierüber ist an unserem Kassenschalter ru erkskren.

Vertrauliche keraluaA in allen oeläanseleLealieiteri.

Junger

Wolfshund

mögl. 1 jährig, gesucht.

Angebote an Landjahrlager Wart, Tel. 135 Ebhausen.

MttMklitMrwIie

MW,

Dienstag, de» 1. Jnni von 1416 Uhr im Gemeinde­haus.