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Lchwarzwälder Tageszeitung

Seit« I

Aus SM und Land

Altensteig, den 10. Mai 1937.

Der Gautag der NSDAP., der vom 6.-9. Juni statt­finden sollte, ist nun endgültig auf die Zeit vom j. bis 6. Juni verlegt worden.

Beerdigung. Der im Alter von erst 61 Jahren ver­storbene Michael Schn teile wurde am Samstag auf bem Waldfriedhof zur letzten Ruhe gebettet. Außerordent­lich viele Menschen von hier, aber besonders auch aus bäuerlichen Kreisen unserer weiten Umgebung folgten der Bah« zum Friedhof, wo Stadtpfarrer Simpfendörfer die Grabrede hielt. Namens des Gaststättengewerbes widmete Rudolf Kappler dem Dahingeschiedenen einen Kranz und krLiederkranz" hatte den Erabgesang übernommen. Michael Schmerle war ein außerordentlich unternehmender Mann. Mit zäher Beharrlichkeit und Sparsamkeit baute er trotz wirtschaftlichen Rückschlags wieder auf. In Schern­bach gebürtig betrieb er zunächst die Schernbacher Säg­mühle und verlegte seine Wirksamkeit dann im Jahr 1920 nach Altensteig, wo derDreikönig", den er erworben hatte, Mittelpunkt einer intensiven Unternehmertätigkeit im Handel wurde. Sein Werk des Aufbaues war von bestem Erfolg begleitet, so daß er seinen tüchtigen Söhnen ein blühendes Geschäft mit bester Grundlage hinterläßt. Seine erfolgreiche Tätigkeit zeigt, was zähe Beharrlichkeit, Weit­blick und Sparsamkeit vermag.

Kaust beizeiten die Fahrkarten zur Pfingstreise! Die bahn läßt alle ihre Kunden, die sich zur frohen Pfingstreise an­schicken, dringend bitten, folgenden Mahnungen Gehör zu schenken: Fahrkarten und erforderlichenfalls die Zuschläge dazu sollen gleich für die ganze Reise vom Ausgang bis zum Ziel und gegebenen­falls zurück beschafft werden. Wer es irgend kann, soll sich seine Karte im voraus beschaffen und sie nicht erst unmittelbar vor der Abreise am belagerten Schalter holen. Er erspart sich so man­cherlei Unannehmlichkeiten, die die Feststimmung gerade beim Miseantritt allzu leicht trüben können, und erweist damit sich selbst, den gleichfalls reisenden Volksgenossen und der Reichs­bahn einen Dienst.

Bad Wildbad, 10. Mai. (Die Kurzeit hat begonnen.) Am Mittwoch, 12. Mai 1937, beginnen wieder die regel­mäßigen Tanzabende im Staat!. Kursaal Wildbad, die während der Kurzeit jeden Mittwoch und Samstagabend unter Mitwirkung der TanzkapelleDie vier Meinhardt's" veranstaltet werden. Daneben finden wieder die beliebten Tanztees statt im kleinen Kursaal oder im Freien auf der Terrasse des Kurhauses. Am 26. Juni ist Sommernachts­fest! Am 24. Juli findet das Tanzturnier um die Sommer- meistersihaft von Süddeutschland in Wildbad statt.

Urach, 9. Mai. (Von einem Vaumftumpen erdrückt.) Am Samstag ereignete sich im benachbarten Zainingen ein tödlicher Unfall. Der 68 Jahre alte Hermann Za lob von Zainingen hatte sich mit seiner Familie auf seinem Fuhrwerk in den Wald begeben, um einen vom .herausgerissenen Vaumftumpen loszumachen und Heimzuführsn. Während er noch einige Wurzeln absägte, löste sich der Stumpen plötzlich los und begrub öakob unter sich. Der Unglückliche konnte nur noch als Leiche geborgen werden.

Schömberg, Kr, Rottwett, 8. Mai. (Bran d.) Vermut­lich durch das Heißlaufen eines Getriebes entstand in der Unteren Mühle von Johann Haigmann ein Brand, der im Nu auch auf das Wobnhaus Übergriff. Mühle und Wohn­haus wurden vollkommen eingeäschert. Lediglich das Futter­haus konnte vor dem völligen Abbrennen bewahrt bleiben.

Ebingen, 8. Mai. (Achtzigjährige angefah­ren.) Ein 80jährige Frau, die die Marktstraße überqueren wollte, wurde von einem Motorradler angefahren und am Kopfe schwer verletzt.

Hechingen, 8. Mai. (U e b e r f a h r e n.) Der Landwirt Wilhelm Bausinger aus Stetten war mit Pflügen beschäf­tigt. Ein in rascher Fahrt daherkommendes Personenauto aus Trossingen geriet aus der Fahrbahn, fuhr ihn von hin­ten an und warf ihn auf den Kühler. Bausinger wurde so iLmer verlebt, daß er alsbald starb.

Stuttgart, 8. Mai. (Todesfall.) Nach seinem vollen- /?7. Lebensjahr starb der Präsident i. R. Georg von Schubert. Aus dem Gebiet der württembergischen Staatsfi­nanzverwaltung hat sich der hochbetagt Hingeschiedene wäh­rend seiner vom Jahr 1884 bis 1923 dauernden Amtszeit große Verdienste erworben.

Tübingen, 8. Mai. (F a h r r ad m a r d e r.) Der verhei- Karl Kurz aus Jesingen, Kr. Kirchheim, stahl in­nerhalb kurzer Zeit nicht weniger als 85 Fahrräder, meh­rere Kindersportwagen und einen kleinen Pritschenwagen. K'nr r seine Geliebte, die ledige Luise Wahl, be-

YUsllch, mit der er sich längere Zeit in der Gegend von Nürtingen, Kirchheim, Eßlingen und Urach umhertrieb, -mtt dem Diebesgut betrieb er einen schwunghaften Han- dem Trödler Tritschler, bei dem man drei gestohlene vahrrader fand. Das Gericht verurteilte Tritschler zu zwei Monaten Gefängnis, die Wahl zu vier Monaten und den yauptangeklagten Kurz zu drei Jahren Gefängnis.

Großengstingen, Kr. Reutlingen, 8. Mai. (Diaman- Zochseit.) Die Eheleute Benedikt Wälder feierten ^ in verhältnismäßig guter Rüstigkeit das Fest ^"""^nen Hochzeit. Der Ehemann steht im 81., die ^7. Lebensjahr.

Niigerkingen. Kr. Reutlingen, 8. Mai. (Von einem hier t.) Farrenwärter Ludwig Schlegel von

die einem Farren plötzlich angegriffen und an

letwn^D gedrückt. Mit schweren äußeren und inneren Ver- "erblacht werden ^ ^ das Rsutlinger Kreiskrankenhaus

^DellmMngen, Kr. Laupheim. 9. Mai. (Tödlicher kam beiw 5b 2ahre alte Fidel Spindler von hier Daumstäm»/""bholzladen im Walde zwischen abrollende Der Veruvin'-^d.ei ihm der Brustkorb eingedrückt wurde, erlegen ist im Krankenhaus seinen Verletzungen

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8en, Kr. Riedlingen, 9 Gastwirtsehepaar

Mai. (Ehrenpate n- Möhrle wurde das elfte

srino aebvi--» § ^""^yepaar unopme wuroe oas eisi« 'Ehrenpatem^c?*.. das der Führer und Reichskanzler die >a>aft übernommen hat.

Ehrung ollMkMlm BomrngeWechter

Oberdorf, Kreis Tettnang, 9. Mai. Oberdorf, das kleine Psarr- dorf in der Nähe des Vodensees, erlebte am Samstag wohl den größten Tag feit seinem Bestehen. Nicht weniger als 202 Bauern- familien aus allen Teilen Württembergs, die 200 Jahre und länger ihren Hof von Geschlecht zu Geschlecht vererbt haben, waren zusammengekommen, um der Ehrung teilhaftig zu werden, die der nationalsozialistische Staat in tiefempfundener Dankbar» keit denjenigen zuerkennt, die durch alle Fährnisse der Jahr­hunderte hindurch in vorbildlicher bäuerlicher Zähigkeit für chre Scholle und für ihr freies Bauerntum erfolgreich gekämpft haben. Hohe Gäste in großer Zahl konnte der Bürgermeister an der Ehrenpforte des Ortseinganges begrüßen, an ihrer Spitze Reichs» statthalter und Gauleiter Murr, den stellv. Reichsbauernführer Vrigadeführer Dr. Reischle und den Landesbauernführer Arnold, Vertreter des Staates, der Partei und der Wehrmacht, des Reichsnährstandes, der Landesbauernschaft und vieler alter Bauerngeschlechter. Schulkinder überreichten Blumen aus heimat­lichen Gärten und Feldern und sagten Bcgrüßungsgedichte auf. Dann erfolgte unter den Klängen des Musikzuges der SS.-Stan- darte Deutschland der Einzug in das festlich geschmückte Dorf. Auf dem Festplatz hatte neben den Abordnungen der Formatio­nen die Bauernjugend in ihren schmucken Trachten Aufstellung genommen.

Freiherr von Wrangell gedachte bei seiner Begrüßungs­ansprache der beim Verlust des LuftschiffesHindenburg" in treuer Pflichterfüllung, ums Leben gekommenen und verletzten Mannschaften und der verunglückten Fahrgäste. Gesangliche Dar­bietungen der Vaucrnjugend leiteten über zur Ansprache von Reichsstatthalter und Gauleiter Murr. Er forderte die zu ehrenden Bauern auf, stets ihrer Vorfahren zu gedenken, die in zähem Ausharren durch Krieg und Pest, Not und Entbehrung ihr hart errungenes Gut erhalten und vererbt bis zum heutigen Geschlecht. Die eichenen Schilder, die nun an den Toren der Höfs angebracht werden und von 200 Jahre alten Geschlechtern kün­den, werden Zeiten und Jahrhunderte vorüberziehen sehen. Wie ein Geschlecht von seinem Hofe lebt, so lebt das deutsche Volk von dem Ertrag des deutschen Bauernhofes. Die Auszeichnung gelte auch den Vorfahren der geehrten Bauerngeschlechter. Zäh müsse der Bauer festhalten an dem Altbewährten, aber dabei dürfe er das Fortschrittliche unserer Zeit nicht übersehen. Der

Blick müsse über den Hof hinaus auf Deutschland gerichtet sein, denn die Arbeit des Bauern nützt Deutschland, und dieser Er­kenntnis muß der Bauer sich täglich bewußt sein.

Landesbausrnführer Arnold gab die Parole: Schaffen, Kämpfen, Siegen! Die seit 200 Jahren eingesessenen Bauer» sind Zeugen für ein gesundes Vauerngeschlecht. Wie die Ge­schichte Oberschwabens berichtet, hat der schwäbische Bauer stets für Freiheit und Heimat gekämpft. Wie die Vorfahren, so soll der Bauer am Tage der Vauernehrung geloben als Gefolgsmann des Führers, diese Treue zu halten.

Der stellv. Reichsbauernführer Vrigadeführer Dr. Reischle überbrachte Grüße des Reichsbauernführers. Er wies auf die Arbeit hin, die in der Ahnenforschung geleistet wurde. Württem­berg stelle die meisten alten zu ehrenden Bauerngeschlechter. Der Bäuerinnen als Quelle der inneren Seele des Bauernstandes ge­dachte er besonders. Der Reichsbauernführer habe dazu verholfen, im nationalsozialistischen Staat den Bauern wieder Freiheit zu verschaffen.

Nach einem Fanfarenruf des Jungvolks überreichten Gauleiter Murr, Brigadeführer Dr. Reischle und Landesbauernführer Ar­nold mit persönlichen Glückwünschen den zu ehrenden Bauer» ihre eichenen Ehrenschilder. Unter den geehrten Vauernfamilie» reicht Familie Franz vom Schwedenhof bei Roßfeld bis 1044 zurück, die Bauernfamilie Vaumann hat seit 150 Jahren de» Posten des Bürgermeisters inne, die Vorfahren der Bauern­familie Seitz aus Bonlanden, Kreis Leutkirch, haben als erste 0e» Kleebau eingeführt. Mit dem Gesang der beiden Nationallieder fand die Ehrung ihren Abschluß. Nach dem Besuch einer sippen« kundlichen Ausstellung im neuen Schulhaus begaben sich di« Festteilnehmer nach Langenargen und Kreßbronn und beteiligte» sich nachmittags an einer Bodenseefahrt auf dem neuesten Boden­seeschiffSchwaben".

Von unseren Nachbarschaftskreisen wurden geehrt: Matthias Faift, Glatten, seit 1694; Fr. Sackmann, Wwe., Vesenfeld, seit 1716; Adam Bahnet, Obermusbach, seit 1719; Hermann Heinzelmann, Reinerzau, seit 1735; Jakob Hanselman, .Schanzenhof", Liebelsberg, seit 1637; Friedrich Wentsch, Liebelsberg, seit 1695; Fr. Nonnenmann, Liebelsberg, seit 1695; Stef. Storz, Lützenhardt Gde. Sommenhardt, seit 1735.

M Freistellen gesucht

Nachdem das große Winterhilfswerk 1936/37 abgeschlos­sen ist, wird dem HilfswerkMutter und Kind" wieder volle Aufmerksamkeit geschenkt. Zu diesen Aufgaben ge­hört auch die Jugenderholungspflege, die Kinderland­verschickung.

Schafft Erholungsplätze, Freistellen für unsere Jugend! lautet die Forderung, mit der die NS.-Volkswohlfahrt jetzt wieder an das deutsche Volk herantritt in der Hoffnung, daß auch Heuer der Ruf nicht «ngehört verhallt und es möglich wird, wieder vielen Tausenden von erholungsbedürftigen Kindern für einige Wochen einen Erholungs- und Ferienaufenthalt zu schaffen, der diesen Kindern körperlich, gesundheitlich und auch see­lisch zugute kommt. Die heurige Kinderlandoerschickung, der NSV. ist nicht die erste, in den letzten Jahren haben schon viele Tausende von Kindern ihren Segen erfahren dürfen.

Der Gau Württemberg-Hohenzollern soll Heuer allein 15 000 Kinder aus den verschiedenen deutschen Gauen auf­nehmen. Man sieht, die Aufgabe die gestellt worden ist, ist nicht klein und es muß alles aufgeboten werden, für diese Kinder auch die nötige Anzahl Freistellen zu werben.

Dem Kreis Nagold ist zur Aufgabe gemacht worden in seinem Gebiete nicht weniger als 2 0 0 Freistellen zu schaf­fen. Es bedarf wohl keines Wortes, daß die NSV. auch bei uns die Mitarbeit aller braucht, um dieses Soll zu er­füllen und es muß erfüllt werden. Die Kinder, die für den Kreis Nagold vorgesehen sind, kommen aus dem Gau Ost- Hannover, Mainfranken und Thüringen.

Die Belegungszeiten sind etwa folgende: ' vom 11. Mai bis 15. Juni 37 (bereits abgeschlossen) vom 22. Juni bis 27. Juli 37 vom 3. August bis 7. Sept. 37 vom 14. Sept. bis 19. Okt. 37

Aus diesen Daten ist zu ersehen und es ist darauf hinzu­weisen, daß die Erholungszeit nicht mehr wie in den letzten Jahren sechs Wochen beträgt, sondern auf fünf Wochen ver­kürzt wurde. Außerdem muß darauf verwiesen werden, daß die Aufnahme von so viel Kindern für den Gau keine einseitige Belastung darstellt, sondern daß er von sich aus die Verpflichtung übernommen hat, daß sich die Zahl der in Württemberg aufgenommenen Kinder deckt mit der Zahl der Kinder, die aus unserem Gau in andere Gaue verschickt werden. Im letzten Jahr z. B. hat der Gau diese Verpflichtung voll erfüllt. Es wurden in Württemberg 9080 Kinder ausgenommen und aus Württemberg verschickt bezw. einer Erholungsmaßnahme zugeführt 10 288 Kinder; es waren sogar mehr Kinder, die aus unserem Gau ver­schickt wurden.

Die Trägerin der Werbung im Kreis Nagold ist die NS.-Frauenschaft. Da wir noch lange nicht genügend Frei­stellen zur Verfügung haben, bitten wir sich doch zu über­legen, ob nicht die einzelnen Familien bezw. Ehepaare noch eine Freistelle zur Verfügung stellen können und wollen.

Volksgenosse, tue nun Du das Deinige dazu, daß wenn die Frauen noch einmal an Dich herantreten, die Werbung ein voller Erfolg werden wird.

Dein Lohn werden frohe und dankbare Kinderaugen und -Herzen sein.

Kreissachbearbeiterin für das HilfswerkMutter und Kind":

Frau Schuon.

Zimgarbkitkr,

bas Nvrrnsrklagrr ruft Sich!

Flirgkr-Probevlorm ln kn Schulen

Die deutsche Schuljugend soll durch eine große praktisch« Hebung mit den Aufgaben des zivilen Luftschutzes vertraut ge­macht werden. Auf eine Bitte des Reichsluftfahrtministers hat der Reichserziehungsminister gemäß einer Anregung des Prä­sidiums des Rrichsluftschutzbundes daher den 2. Juni 1937 zum Jugend-Luflschutztag bestimmt, und zwar innerhalb ei­ner für die Zeit vom 31. Mai bis 6. Juni 1937 geplanten Reichs- lnftschutzwoche. Am Mittwoch, den 2. Juni, ist eine Stunde vor Schluß des Vormittags-Unterrichts ein Fliegerprobealarm als schulmäßige Hebung durchzuführen. Sämtliche Schüler und Schü­lerinnen sind von den Lehrkräften unter Anwendung der erfor­derlichen Vorsicht in die Schulluftschutzräume, wo ein solcher Raum noch nicht vorhanden ist, in sonstige geeignete und ge­schützte Räume, zu führen. Im Verlauf des Probealarms ist i« einem kurzen Vortrag auf die Bedeutung des Luftschutzes u»d die Notwendigkeit der Ausbildung nn Selbstschutz hinzuweisea.

Frauen am Werk"

bis 11. Mai verlängert

nsg. Infolge des außerordentlich großen Interesses, das di« AusstellungFrauen am Werk" von Tag zu Tag in verstärktem Maße findet - bis Freitag abend haben über 60 000 Persone» bereits die Tore passiert wurde die Veranstaltung bis ein­schließlich Dienstag, den 11. Mai, verlängert, und zwar ist die Ausstellung am Montag und Dienstag bis abends 9 Uhr geöff­net, um auch der werktätigen Bevölkerung den Besuch zu er­möglichen. Bei dieser Gelegenheit sei noch darauf hinzewiesen» daßFrauen am Werk" auch für die Männerwelt viel Inter­essantes bietet.

SA.-KamyWele der Grupye Südwest vom 9. Ns 11. 3uli

nsg. Die Kampfspiele im Bereich der SA.-Gruppe Südweit sind von Gruppenführer Ludin für den 9.11. Juli 1937 i» Stuttgart festgelegt worden. Aus den Ausschreibungen der Wettkämpfe geht hervor, daß nicht allein die SA. an ihnen be­teiligt rst, sondern daß auch alle Gliederungen und Formationen der Partei und des Staates sich im Wettkampf messen.

SegeifluWeMewerb aus dem Hsrnderg

Die Luftsportlandesgruppen 14, München, und 15, Stuttgart, führen in der Zeit vom 16. bis 23. Mai 1937 im Gelände der Reichssegelflug-Schlepp- und Leistungsschule Hornberg einen Ss- gelflugwettbewerb durch, für den die Luftsportlandesgruppe 15 verantwortlich zeichnet. Zweck dieses Wettbewerbes ist es, de» Leistungsstand im Segelflug der beiden Landesgruppen aufzu­zeigen, und er soll vor allem auch dem jungen Nachwuchs Gele­genheit bieten, sich im Leistungssegelflug zu üben. Erstmals sind für diesen Wettbewerb auch doppelsttzige Segelflugzeuge zugelas­sen, die von zwei Flugzeugführern geflogen werden. Die Wer­tung beim Wettbewerb erfolgt, wie bei den Rhön-Segelflug- Wettbewerben, nach Punkten. Sonderpreise sind ausgeschrieben

1) für fliegerische Bestleistungen während des Wettbewerb« (größte Strecke, größte Höhe, größte Gesamtzielflugstreckej «urb

2) für gute Wartung des Flug- und Transportgerät«.

WS KM«

Mannheim» 8. Mai. (Furchtbare Bluttat.) Ein Mordversuch mit Selbstmord ereignete sich am Freitag in Sandhofen, wo eine 40 Jahre alte Frau versuchte, ihren im Bett liegenden Mann mit der Axt zu erschlagen. Der Mann, der um 15 Uhr zur Schicht gehen wollte, und sich zuvor nie­dergelegt hatte, um sich etwas auszuruhen, erhielt von der Frau während des Schlafes drei Axthiebe, die tiefe und stark blutende Wunden verursachten, aber doch nicht zum Tode führten. Der Mann flüchtete nur halb bekleidet über di» Treppe und gelangte noch rechtzeitig zum nächsten Arz^, Unterdessen verübte die Frau Selbstmord. ' ^