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Aus Stakt und Land

Altensteig, den 7. April 1937.

Die Entwürfe zum Bau eines neuen Freischwimmbades in Altensteig und zur Neugestaltung des Stadtgartens, die

zur Zeit in der Buchhandlung Laut ausgestellt sind, finden das größte Interesse der hiesigen Bevölkerung. Nach Aus­stellung dieser Entwürfe wird voraussichtlich in der kom­menden Woche in einer öffentlichen Versammlung der Ein­wohnerschaft Gelegenheit gegeben werden, zu den beiden Projekten Stellung zu nehmen. Die Entwürfe bleiben bis Samstag ausgestellt, damit allen Kreisen der Einwohner­schaft Gelegenheit geboten ist, von diesen Einsicht zu nehmen.

Am 18. April große Morgenfeier der SA.-Eruppe Süd­west. Am Sonntag, den 18. April, werden um die zehnte Vormittagsstunde in allen Standorten der badischen, wllrt- tembergischen und hohenzollerischen SA. die Sturmabtei­lungen antreten zur großen Morgenfeier der Gruppe Süd- weft, die unter dem LeitgedankenUnser Leben Dank an den Führer" stehend, über den Reichssen­der Stuttgart übertragen wird und als Gemeinschafts- empsang der gesamten Gruppe durchgesührt wird. Im Mittelpunkt der Feier, die umrahmt ist von Sprechchören, Gedichten und Liedern der Stuttgarter SA., steht die An­sprache des Gruppenführers Pg. Hanns Ludin. Die Sen­dung steht ganz unter dem Gedanken des Dankes an den Führer, dessen Geburtstag wir am 20. April feiern.

Freudenstadt, 6. April. (Lieferwagen verunglückt.) Am Montag ereignete sich beimSternen" in Baiersbronn- Mitteltal ein Ve r k e h r s u n fa I l. Ein Freudenstädter Lieferwagen hatte die leichte Biegung beimSter­nen" nicht richtig genommen, so daß er schließlich scharf nach rechts ab und auf den Polterplatz des dortigen Sägewerkes geriet. Durch den Unfall wurden s ä m t I i ch e Z n sa s s en des Wagens, der Fahrer und vier Personen (Kinder) verletzt. Drei von den Verletzten mußten ins Kreis­krankenhaus nach Freudenstadt eingeliefert werden; dis Verletzungen des einen Verunglückten, eines Zungen, -sol­len schwerer Art sein. Der Wagen selbst ist schwer beschädigt.

Freudenstadt, 6. April. (Oefsentliche Sprechabende der NSDAP.) Am kommenden Donnerstag, Freitag, Samstag und Sonntag finden im Kreis Freudenstadt öffentliche Sprech­abende statt. Das Thema der Abende lautet:Deutsch­land, das Herz Europas" und soll Deutschlands notwendigen Kampf um seine Stellung als Weltmacht aufzeigen nach dem Wort des Führers:Deutschland wird entweder Weltmacht oder überhaupt nicht sein." Sämtliche Volksgenossen der nach­stehend aufgeführten Orte werden schon jetzt zur restlosen Teil­nahme an diesen Sprechabenden aufgefordert, die jeweils abends 8.30 Uhr beginnen. Es sprechen am 8. April in Befen- seid: Ortsgruppenamtsleiter Pg. Häutzler; Erzgrube: Ortsgruppenamtsleiter Pg. Klumpp; Eöttelfingen: Orts­gruppenamtsleiter Pg. Baumann; Hochdorf: Ortsgruppen­amtsleiter Pg. Reiner. Am 10. April in Edelweiler: Ortsgruppenamtsleiter Pg. Klumpp; Erömbach: Orts­gruppenamtsleiter Pg. Kimpfler; Wörnersberg: Orts- gruppenamtsleiter Pg. Killer. Am 11. April in Pfalz- grafenweiler: Kreisamtsleiter Pg. Munk.

Calw, 6. April. Bauinspektor Nüßle beim Bezirks­bauamt Calw ist mit dem Erreichen der Altersgrenze i n den Ruhestand getreten.

Calw, 6. April. (86 000 Kg. Alteisen gesammelt!) Bis jetzt sind im Kreis Calw 86 000 Kg. Alteisen (1720 Zentner) zusammengetragen worden. Die Eisen­sammlung ist wie die gesamte Altmaterialsammlung als Dauereinrich tung anzusehen. Die ganze Aktion hat gezeigt, daß volles Verständnis für die Notwendigkeit der Altmaterialsammlung besteht.

Calmbach, 6. April. (Im Morast erstickt.) In einem morastigen Wassergraben an der Einmündung in die kleine Enztalstraße wurde der etwa 75 Jahre alte Johann Schmied von hier tot aufgefunden. Er war von einer Feier auf dem Heimweg begriffen und muß dabei von der Straße abgekommen sein, wobei er in den Graben fiel. Da er sich nicht mehr selbst aufrichten konnte, starb er den Erstickungstod.

Neuenbürg, 6. April. Im Zuge der Rattenbekämpfung werden auch noch andere gefräßigeNager vernich­te t. So hat Straßenwart Müller auf seinem Grundstück einen ausgewachsenen Hamster unschädlich gemacht. Die Hamster sind Schädlinge, die jetzt zur Frllhjahrszeit haupt­sächlich -die Wurzeln der jungen Pflanzen unter der Erde abfressen, so daß diese absterben.

Stuttgart, 7. April. (In den Bergen verunglückt?) Im Eroßglocknergebiet wird eine Gesellschaft von deutschen Touristen vermißt. Es handelt sich um drei Reichsdeutsche, Heinrich Neumeister aus Stuttgart, Franz West aus Heilbronn und einem Herrn aus Nürnberg, dessen Name noch nicht bekannt ist, sowie um mehrere Wiener Studen­ten, die anscheinend gemeinsam eine Tour unternommen haben, von der sie nicht zurückgekehrt sind. Man hatte die Touristen am Samstag, den 3. April, in der Oberwald- Hütte zurückerwartet. Als sie nicht eintrafen, mußte man ein L a w i n e n u n g l ü ck vermuten, und es ist da- von Heiligenblut in Kärnten am Montag, den

April, eine Rettungsexpedition abgegangen, lieber das Ergebnis der Nachforschungen dieser Rettungsgesellschaft »st bis zur Stunde nichts bekannt.

Neue Fuyrrrlnnen>a)ule. Die Staowerwaltung yat das Anwesen Wernhaldenstraße 72 lZur SchiUerei- Ae 1 erworben, das nach Vornahme verschiedener baulicher Ehrungen künftig als Führerinnenschule der NS.- A"^">chaft Verwendung finden soll. Nach der Schule in 2i>alo>ee ist das die zweite dieser Art im Gau.

EötzsprachinRiodeIaneiro. Der schwä- A.'A D^ter Karl Eötz, der als Vertreter der Stadt der »,"^"t>sdeutschen Stuttgart als Sendbote der Heimat Südamerika bereiste und allein in Brasilien in den deutschen Siedlungen gehalten hat, Einladung der Ortsgruppe Rio de Janeiro der Käs Mittwoch im vollbesetzten Deutschen Heim.

oeyandelte in einem begeistert aufgenommenen Bor- den Ausl Vlutsverbundenheit der Heimat mit

MkrlkitlMkbMlilMlingtn für die höheren Schulen

Die neueste Nummer des Amtsblattes des Kuliministeriums bringt die Bestimmungen, die im Schuljahr 1937 38 dazu dienen sollen, die höheren Schulen in die neuen reichseinheitlichen Schulformen in Württemberg überzuleiten.

Die Dauer der höheren Schule beträgt in Zukunft 8 Jahre: die drei oberen Klaffen werden als Oberstufe bezeichnet. An der Hauptsorm der Jungenschulen, der sog. Oberschule, werden künf­tig zwei Pflichtfremdsprachen gelehrt. Die erste ist Englisch und beginnt in der 1. Klaffe, die zweite ist Lateinisch und beginnt in der 3. Klaffe. Die Oberstufe der Oberschule iür Jungen gabelt sich in einen sprachlichen und einen naturwissenschaftlich-mathe­matischen Zweig; im ersten wird unter Zurückdrängung der ma­thematisch-naturwissenschaftlichen Fächer eine dritte Fremdspra­che, bei uns in der Regel Französisch, gelehrt, im letzteren werden die naturwissenschaftlich-mathematischen Fächer verstärkt und die Sprachen treten zurück.

In der altsprachlichen Nebenform, dem Gymnasium, das in Württemberg künftig nur noch in Stuttgart (Eberhard-Lud- wigs-Eymnasium), Ulm und Tübingen vorläufig beibehalten wird, sieht der neue Lehrplan folgende Sprachenfolge vor: La­teinisch von der 1., Griechisch von der 3., Englisch von der 6. Klaffe ab. Eine Gabelung der Oberstufe ist nicht vorgesehen.

An der Oberschule für Mädchen wird ebenfalls Englisch als erste Fremdsprache gelehrt; auf der Oberstufe erhält sie entwe­der die sprachliche oder die hauswirtschaftliche Form (Frauen­schule) oder beide nebeneinander. In der sprachlichen Form der Oberstufe tritt Französisch als zweite Pslichtfremdsprache hinzu; Lateinisch wird als freiwilliges Fach gelehrt.

Die Ueberleitungsbestimmungen haben den Zweck, die beste­henden Schulen möglichst rasch in die neue Form iiberzuführen Dabei gilt der Grundsatz, daß Fremdsprachen, die schon vor Ostern 1937 begonnen wurden, in der Regel weitergeführt wer­den. In den Klassen, die jetzt mit einer neuen Fremdsprache zu beginnen haben, wird jedoch (zum Teil abweichend von ven bis­her geltenden Stundentafeln) die Sprache gelehrt, die in den künftigen Lehrplänen vorgesehen ist. So beginnt in Klaffe 3 (und 4) in den bisherigen Oberrealschulen und Reformreal- gymnafien das Lateinische, an den bisherigen Gymnasien und Realgymnasien das Englische. An den höheren Mädchenschulen, die bisher alle mit Französisch begannen, setzt im Schuljahr 1937 38 Übergangs»" ise an Klaffe 4 das Englische ein.

Der Uebsrgang zur achtjährigen Dauer des Lehr­gangs wird bei den Jungenschuleu in folgender Weise bewerk­stelligt:

1. Die Schüler, dis an Ostern 1937 in die 8. Klaffe versetzt worden sind, legen am Ostern 1938 die Reifeprüfung ab.

2. Die Schüler, die an Ostern 1937 in die 7. Klaffe versetzt

worden sind, werden Ostern 1939 die Reifeprüfung ablegen; die 7. Klaffe wird in den Oberschulen, wie oben angegeben, gegabelt.

3. Die Schüler, die an Ostern 1937 in die 6. Klaffe versetzt worden sind, bilden im kommenden Schuljahr die unterste Klaffe der Oberstufe (die an den Oberschulen gegabelt wird), durch­laufen diese Oberstufe in drei Jahren und legen an Ostern 1940 die Reifeprüfung ab. Für Schüler, die am Schluß des abgelau­fenen Schuljahres das Ziel der 6. Klaffe nicht erreicht haben, und die nicht in die Oberstufe übergehen wollen, wird im Herbst ds. Js. eine außerordentliche Prüfung der mittleren Reife abge- halten; bis dahin haben sie die b. Klaffe zu besuchen.

4. Die Schüler, die an Ostern 1937 in die 5. Klaffe versetzt worden sind, treten an Ostern 1938 in die dreiklassige Oberstufe ein.

Es sind hiernach im Schuljahr 1937,38 in den Klaffen 5 bis 8 der Jungenschulen jeweils Lehrstoffe zu bewältigen, für die bis­her eineinhalb bis zwei Schuljahre zur Verfügung standen. Durch geeignete Sichtung, Verteilung und Auswahl wird dafür gesorgt werden, daß keine Ueberlastung eintritt.

An den höhere» Mädchenschulen vollzieht sich die Ueberleitung zur achtjährigen Schuldauer in folgender Weife:

1. Die Schülerinnen, die jetzt in die 9., 8. und 7. Klaffe ein- treten, werden bis zur Reifeprüfung nach den bisher geltende« Lehrplänen unterrichtet, und legen die Reifeprüfung an Oster» 1938, 1939, 1940 ab.

2. Die Schülerinnen, die an Ostern 1937 in die 6. Klaffe ver­setzt wurden, bilden im kommenden Schuljahr die unterste Klaffe der neuen Oberstufe; sie legen die Reifeprüfung an Ostern 1940 ab und bewältigen also den bisher auf die Klaffen 6 bis 9 ver­teilten Lehrstoff in drei Jahren. Für die nicht versetzten gilt dasselbe wie bei den Jungenschulen.

Die Schülerinnen der höheren Knabenschulen, die im vorigen Jahr die 7. Klaffe besuchten und in die 8. (oberste) Klaffe versetzt sind, können mit ihren männlichen Klaffenkamera­den an Ostern 1938 zur Reifeprüfung zugelaffen werden. Das Reifezeugnis erhalten sie aber erst Ostern 1939 beim Nachweis einer erfolgreichen einjährigen hauswirijchastlichen Schulung.

Das Vorstehende gilt für die Vollanstalten. Auf die Nicht­vollanstalten sind die Bestimmungen sinngemäß anzuwen­den. Schüler und Schülerinnen, die an einer sechsklaffigen Schule das Versetzungszeugnis für die 6. Klasse erworben haben, kön­nen entweder in die Oberstufe einer Vollonstalt übertreten, oder an ihrer bisherigen Schule die 6. Klaffe besuchen und nach Ab­legung der Schlußprüfung im Frühjahr 1938 das Zeugnis der mittleren Reife erwerben. In besonderen Fällen kann die 6. Klaffe auch als unterste Klaffe der neuen Oberstufe (bei de» Juno--"^'"len also gegabelt) geführt werden.

Donaueschingen, 7. April. (Vom Strom getötet.) Ein tödlicher Unfall ereignete sich am Montag in dem Dorfe F ll r s t e n -b e r g. Als der 32 Jahre alte Landwirt Markus Erhärt den Strom zu einer elektrischen Jauchepumpe einschaltete, stürzte er plötzlich bewußtlos zu­sammen. Sofortige Wiederbelebungsversuche waren er­folglos und der Arzt konnte nur noch den Tod feststellen. Der Verunglückte war offenbar mit dem elektrischen Strom in Berührung geraten und an einer Herzlähmung gestorben.

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Reutlingen, 6. April. (I n s S ch a u f e n st e r g e s ch l e u- oert.) Ein junger Mann aus Gomaringen fuhr als So- ziusfahrer mit dem Vertreter einer Firma durch Reutlin­gen. Im Beiwagen saß ein 22iähriges Mädchen aus Obmen­hausen. In der Kurve bei der Gastwirtschaft zumSchiff" in der Tübingerstraße fuhr das Motorrad mit Hoher Ge­schwindigkeit gegen den Randstein Der Führer der Ma­schine und der Soziusfahrer wurden vom Rad geschleudert und trugen lediglich Hautabschürfungen davon Das Mäd­chen wurde in die Schaufensterscheibe eines Ladengeschäftes geschleudert und blieb mit schweren Schnittwunden liegen.

Trossingen, Kr. Tuttlingen, 6. April. (Neuer Bür­ge r m e i st e r.) WerkführerValthajar Rapp-Schwenningen, ein alter Vorkämpfer des Nationalsozialismus, früher Ortsgruppenleitcr der NSDAP, in Talheim und bekannt durch seine Reden in Hunderten von Versammlungen, wurde zum Bürgermeister von Fluorn, Kr. Oberndorf, berufen.

Trossingen, Kr. Tuttlingen, 6. April. (Jungpslan- z u n g i n V r a n d.) Im Gewand Ebnisbrunnen-Honrichen setzten Kinder eine Jungpslanzung, die mit Fichten und Forchen ausgejetzt war, in Brand. Es wurden etwa 30 Ar vier- bis fünfjährige Jungpflanzen vernichtet. Da für der­artige Schäden nach dem Gesetz die Eltern der Kinder in vollem Umfange haftbar sind, sollte alles geschehen, um die Kinder vor dem fahrlässigen Spielen mit Streichhölzern zu bewahren.

Obersteinbach, Kr. Oehringen. 6 April. (Unfallbeim Hochzeitsschietzen.) Ein Unfall ereignete sich beim Hochzeitsschieben in Obersteinbach. Aus noch nicht bekannter Ursache erfolgte dabei eine Explosion, wobei einem jungen Mann der Daumen weggeriffen wurde.

Schwab. Gmünd, 6. April. (Ehrung.) In einer Fest­sitzung auf dem hiesigen Rathaus wurde der schwäbische Dichter und Eaukulturwart Dr. Schmückle durch Ueberrei- chung der Verdienstplakette der Stadt Schwäb. Gmünd als Anerkennung für seine neue Bearbeitung derEeiger"- Legende geehrt.

Crailsheim. 6. April. (Viehversteigerungs­halle.) Da Crailsheim als Viehversteigerungsplatz des Fränkisch-Hohenloheschen Fleckviehzuchtverbandes von gro­ßer Bedeutung ist. wird hier der Vau einer ausreichende» Viehversteigerungshalle mit anschließenden Stallungen für etwa 150 Tiere geplant.

Keine Bolengange in Polizeivniform

Mit allem Nachdruck wendet sich der Reichsführer SS. und Chef der deutschen Polizei erneut gegen die Gepflogenheit ein­zelner Polizeiverwaltungen, Vollzugsbeamte der uniformierte» Ordnungspolizei zu Dienstverrichtungen heranzuziehen, die nicht zu den Aufgaben des polizeilichen Exekutivdienstes gehören. Jede Beschäftigung der Polizei-Vollzugsbeamten mit Botengängen, mit Austragen von Briefen, Austragen und Einziehen von Listen wie zum Beispiel für die im Oktober jedes Jahres statt- ftndende Personenstandsaufnahme, Viehzählungen usw. habe zu unterbleiben. Vollzugsbeamte der uniformierten Ordnungspoli­zei seien in Zukunft ausschließlich im Polizei-Vollzugsdienst z« verwenden.

NeSer 100 ReichsauloSahnlager

Mit der Einrichtung der Arbeitslager an den Reichsanro- bahnen sind die Voraussetzungen geschaffen worden, dem deutsche» Arbeiter eine Unterkunft zu geben, die bei großen Bauvorhaben nicht mehr wegzudenken ist. Wie Regierungsrat Dr. Birkenholz im Reichsarbeitsblatt mitteilt, gibt es zur Zeit an den Bau­teilen der Reichsautobahnen 86 Lager mit fast 19 000 Betten, um Laufe des Frühjahrs sollen weitere 30 Lager erstellt werden. Ihr Ausbau rst darauf abgestellt, daß der arbeitende Mensch für viele Wochen und Monate darin eine Heimat finden soll. Der gebräuchliche Typ ist der eines Arbeitslagers für 216 Mann, aus 12 sauberen, Hellen Schlafstuben für je 18 Mann bestehend. Jeder Arbeiter hat sein eigenes Bett, seinen Schrank, seinen Stuhl und seinen Tischplatz. Das Esten wird im großen Eemein- schaftsraum eingenommen. Auf den Waschraum, in dem auch heißes Wasser zur Verfügung steht, wird besonderer Wert gelegt. Es wird darauf geachtet, daß das Lager geschützt liegt, daß sei» Standort sich im Mittelpunkt der Arbeitsstrecke befindet und seine Lage auch nach der Schönheit der Landschaft ausgewählt wird.

Aus Naben

Pforzheim, 6. April. Ein leichter Segelflieger­unfall ereignete sich am Sonntagnachmittag nach 5 Uhr zwischen Holzhof und Vuckenberg. Ein Segelflugzeug der HI., das den Steinbruch oberhalb der Kanzlerstraße überflog, streifte vor der Landung mit dem Schwanzende eine Baumkrone. Esftllrz t e aus geringer Höhe ab, wo­bei die linke Tragfläche zerbrach. Die beiden Insassen kamen unverletzt mit dem Schrecken davon.

Karlsruhe, 6. April. (Vater und Sohn in die Tiefe gestürzt.) Am Montagmorgen ereignete sich inDurlach ein schweres Unglück, das zwei Todesopfer forderte. Der Dachdeckermeister Josef Liebig und dessen Sohn Hans waren mit Dachdeckerarbeiten beschäf­tigt. Aus noch nicht aufgeklärter Ursache stürzte plötz­lich das Gerüst ein. Der Meister und sein Sohn wurden in die Tiefe gerissen. Der elftere war sofort tot, während der junge Liebig mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert wurde, denen er noch am Nach­mittag des gleichen Tages erlag.

Gestorben

Lotzburg: Georg Müller, Metzger, 60 I. a.

Calw-Stuttgart: Friedrich Ziegler, Oberstleutnant.

Druck und Verlag: W. Rieker'sche Buchdruckerei in Altensteig. Hauptjchrijtltg.: Ludwig Lauk. Anzeigenltg.: Gustav Wohnlich, alle in Altensteig. D.-A.: lll. 37: 2170. Zzt. Preist. 8 gültig.