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„SchwarzwSlder Tageszeitung'
Kr. 78
„EM mir vlrr Mre Zeit"
^.dausstellung im Werden
Berl!" -> Avril Die große Reichsausstellung „Gebt mir vier Jahre Zeit!" (29. April bis 20. Juni in Berlin) wird sich auch tn ihrer architektonischen Gestaltung von allen bisherigen Aus- steüungen unterscheiden. Die Einmaligkeit des Themas oedmgt eine völlig neuartige Darstellung. . . ..
Die ganze Riesenhallei wird durch e,ne großartige Architektur einen festlich-repräsentativen Charakter erhalten. Der Besucher betritt die Halle nicht wie üblich von der Stirnseite, (andern von der Breitseite her. Ein gewaltiges Forum nimmt den Eintretenden aus. Bon ihm spannt sich das mächtige Halbrund einer geschlossenen architektonischen Anlage von 120 Meter Länge! Eine sich über die ganze Breite der Rundung ausdehnende Treppe vermag Tausende von Personen aufzunehmen. Aus ihr versammeln sich bei dem feierlichen Akt der Ausstellungs- -röffnung am 29. April die Träger der nationalsozialistischen Idee; dort können auch bei andere» feierlichen Anlässen die Massen Ausstellung nehmen.
Das Buch der Geschichte
Die Stufen der Treppe fuhren zu den Sockeln der vor dem Halbrund aufgestellten hohen Postamente — neun an der Zahl —. an denen aus eine ganz neuartige Weise die Grundlagen und «as Thema der Ausstellung im lebendigsten Sinne des Lvorres illustriert werden. Jedes dieser Postamente hat eine Höhe von 10 Meter und bildet ein ausgestelltes riesenhaftes Buch, dessen Tafeln, wie von unsichtbarer Hand bewegt, umgeblüttert werden. Das lebendige Buch der Geschichte der vergangenen vier Jahre! Aus den Tafeln wird das in großartigen Bildern zusammengefaßt, was in der Eesamtausstellung im Einzelnen gezeigt werden soll. Musik und Wort begleiten und verstärken die einzigartige festliche Wirkung dieser Darstellung. Man kann sagen, daß den Besuchern noch nie das große Geschehen der letzten Jahre überzeugender zum Bewußtsein gebracht wurde.
Auch die Halle 2, die in der Hauptsache der gegenständlichen Darstellung gewidmet ist. wird ein ganz anderes Gesicht als bei früheren Ausstellungen erhalten. Da es in der Ausstellung keine Kojen geben wird, sondern nur ein geschlossenes Bild der Gesamtarbeit gezeigt werden soll, werden an der einen Breitsette der Halle zum erstenmal dreieckig vorspringende, hängende Wände eingezogen, die der Halle ihre Gliederung in die vier großen Sachgruppen: deutsche Arbeit, deutscher Sozialismus, deutiche Kultur und deutsche Politik geben. Unter ihnen kann der Besucher den ganzen offenen Riesenraum durchwandern. An den hängenden Wänden werden außen wuchtige Erotzphotos den Neuaufbau auf allen Gebieten umreißen, während aus der Innenseite in lebendiger Form statistische Darstellungen gezeigt werden.
Autobahnbrücke unterm Hallendach
Die Nachbildung der großen Mangfall-Brücke der Reichsautobahnstrecke München—Landesgrenze, eine der schönsten der Welt, gibt der Halle einen besonderen architektonischen Reiz. Auf ihren Pfeilern ruhend nimmt sie — im Bauzustand bis zum letzten Niet naturgetreu nachgeahmt — mit ihren mächtigen Ausmaßen einen großen Teil der zweiten Breitwand der Halle ein und läuft oben im Hallendach aus. Eine an der gleichen Breitseite erbaute Treppe mit breit angelegten Unterbrechungen gewährt dem Besucher einen großartigen lieber- blick über die gesamte Halle. Unter sich hat er das lebendige Bild der Hallenschau, über sich die gewaltige Konstruktion der Brücke und um sich an den 20 Meter hohen Seitenwänden riesige, eindrucksvolle Großaufnahmen. Sie stellen den Führer inmitten der arbeitenden Menschen dar und zeigen symbolisch, wie die friedliche Arbeit des neuen Vierjahresplanes sich jetzt unter dem Schutze der Wehrmacht vollzieht.
Die Treppe führt zu den aus der Galerie untergebrachten Sonderschauen der Berufsphotographen, Vildberichterstat- ter und Amateure. Alle Bilder sind inhaltlich dem Thema der Ausstellung angepaßt, schöne, überzeugende Beweismittel für die innere Nsuwerdung des Volkes.
Voller Einsatz aller Ausstellungsmittel
Um die Wirkung dieser Schau vollständig zu machen, werden alle neuzeitlichen Ausstellungsmittel zum Einsatz gelangen. Reben dem echten Schaustück, dem Modell und dem Dokument, oei Zahl und dem Lichtbild auch der Fil m. Der Film wird in der Zwischenhalle zur Wirkung kommen. Dieser Raum zwischen Halle 1 und Halle 2 wird in ein Theater von fast 2000 Besuchern verwandelt, in dem ein eigens auf den Ausstelluugsplao zugeschnittener Film in der Art einer Wochenschau lebendig durch die große Zeit der letzten vier Jahre führt. Dieser schon serrig- gestellte Film ist schlechthin fabelhaft durch seinen mitreißenden Schwung und seine Schauwirkung.
HI. und Arbeitsdienst auf dem Freigelände
Auch das ganze Freigelände am Funkturm ist für Ausstellungs- zwecke herangezogen worden. Hier empfängt den Besucher das fröhliche Leben und Treiben der HI., die sich dort mit dem „Haus der Jugend" ein vorbildliches Heim schafft. Hier finden wir ferner ein Arbeitsdienstlager, und das kleine Stadion vor den Terrassen wird der Schauplatz von KdF.-Veranstaltungen und sportlichen Vorführungen sein, zu denen der Neichsbund für Leibesübungen sämtliche deutschen Olympiasieger nach Berlin ziehen wird.
Interessant und wichtig wird auch der dem eigentlichen Rechenschaftsbericht der Regierung hinzugefügte wirtschaftliche Teil sein, der die übrigen Hallen des gesamten Ausstellungsgeländes in Anspruch nimmt und in dem die mit Photo, Druck und Reproduktion zusammenhängenden Wirtschafts- und Fachgruppen und Firmen ihre Erzeugnisse zeigen.
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Wilhelmshaven, 3. April. Der 2. April 1937 war für Wilhelmshaven ein Tag von außerordentlicher Bedeutung, «in historischer Tag, der die Zusammenlegung der bisherigen Jade-Städte Wilhelmshaven und Rüstringen brachte. Die neue Stadt prangte im Flaggenschmuck und beging diesen Tag festlich.
Am Nachmittag fand im großen Sitzungssaal des neuen Rathauses der Staatsakt der Zusammenlegung statt. Ministerpräsident Joel gab als Ueberleitungskommissar einen Aeberblick über das Eroß-Hamburg-Gesetz und dessen Auswirkungen, besonders für den Freistaat Oldenburg. Er
teilte mit, daß gleichzeitig init diesem Staatsakt auch der neue Oberbürgermeister der Stadt Wilhelmshaven, Dr. Müller, in sein Amt eingesetzt werde.
Dann sprach der Reichsstatthalter und Gauleiter Karl Roeoer, der die Bedeutung der Zusammenlegung der beiden Jade-Städte unterstrich. Der Ueberleitungskom- missar übernahm sodann in seiner Eigenschaft als olden- burgischer Ministerpräsident das Gebiet der bisherigen Stadt Wilhelmshaven.
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Streikabstimmungen in englischen Bergwerken London, 2. April. Zur Zeit sind vier ernste Streikbewegungen im Gange, nämlich in der Schiffahrt-, Kohlen- und Rüstungsindustrie sowie im Verkehrswesen. Dazu kommt, daß am Freitag auf einer Konferenz des Vergarbeiteroerbandes in London, die im Zusammenhang mit dem Streik in den Gruben von Har- worth einberufen worden war. mit großer Mehrheit beschlossen wurde, eine Streikabstimmung in sämtlichen englischen Bergwerken zu veranstalten. Die Abstimmung wird am 15. und 16. April durchgeführt werden. In den Munitionswerken von Veardmore in Glasgow find immer noch 1100 Mann im Streik. Sie haben bisher der Aufforderung ihrer Gewerkschaft. zur Arbeit zurückzukehren, nicht Folge geleistet. Der Lohnstreik in den Schiffswerften am Clyde hat sich inzwischen weiter ausgedehnt. Von ihm werden annähernd 2000 Mann betroffen. Auf einer Kundgebung wurde beschlossen, den Streik fortzusetzen, bis die Arbeitgeber die Lohnforderungen annehmen.
462000 ammkailis-e Vergarkeiler im Streik
Neuyork, 2. April. Nachdem die Verhandlungen über ein neues Lohnabkommen ergebnislos abgebrochen worden sind, haben am Freitag früh die Werksangehörigen Hunderter von Weichkohlengruben von Pennsylvanien, westlich bis Washington, südlich in Richtung aus Alabama, die Arbeit niedergelegt. Der Kohlenvorrat reicht nur für etwa 30 Tage. Die Industrie, die 1935 für 700 Millionen Dollar Kohlen verwertete, hofft auf ern Eingreifen Roosevelts, wenn der Ausgleich zwischen den Bergarbeitern und Grubenbesitzern nicht innerhalb weniger Tage erfolgt. Der Streik erfolgte auf Anordnung des Präsidenten der Vereinigten Vergarbeitergewerkschaft, Lewis. Von ihm werden rund 462 000 Bergarbeiter betroffen.
Die Verhandlungen über ein neues Lohnabkommen waren seit Mitte Februar im Gange. Die Gewerkschaft forderte dabei eine Lohnerhöhung von 5.50 Dollar auf 6 Dollar täglich und die Beibehaltung der 35-Stunden-Woche. Wie verlautet, sollen die Verhandlungen auf dieser Grundlage fortgesetzt werden. Die Grubenbesitzer sollen angeblich bereit sein, die geforderte Lohnerhöhung zu bewilligen, fordern aber die 40-Stunden-Woche
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Wo der Jude Laguardia „regiert"
Neuyork, 2. April. Im Jahre 1935 wurde in Neuyork, das von dem Juden Laguardia „regiert" wird und in dessen Mauern über zwei Millionen Juden ihre Wirksamkeit entfallet haben, ern Ausschuß eingesetzt zur Ermittlung der Gründe, weshalb eine Riesenzahl von Neuyorker Geschäften ihren Sitz nach außerhalb verlegten. Dieser Ausschuß hat am Donnerstag oas Ergebnis seiner Untersuchung bekanntgegeben. Seinem Bericht ist zu entnehmen, daß im Jahre 1931 in Neuyork etwa 26 23V Firmen bestanden und im Jahre 1933 nur noch 19 233. Die Zahl der Neuyorker Einzelhandelsgeschäfte hat also in knapp drei Jahren um rund 7000 abgenommen. Der Ausschuß hat 500 Geschäftsinhaber persönlich nach den Gründen ihres Wegzuges befragt. Etwa die Hälfte von ihnen hat als Wegzugsgrunü das „racketeering" angegeben. Unter .racketecring" versteht man in USA. die Terrorisierung und erpresserische Ausbeutung von Privatfirmen durch die radikalen Gewerkschaftler und asoziale Elemente, die sich als Parasiten in die industriellen Unternehmungen und die Geschäftsbetriebe eimcklleichon
Bereits seit Monaren geht ein von staatlichen Stellen ernannter Ausschuß strafrechtlich gegen die „racketeers" vor. Zahlreiche Wucherer wurden verurteilt, die durch ihre Machenschaften wöchentlich Dollarmillionen erbeuteten. Andere Personen, die ab- zeurteilt wurden, hatten durch Drohung mit Streiks oder Einschüchterung der Inhaber von Gaststättenbetrieben in einem Jahr ;twa 2 Millionen Dollar „verdient",
§iinfzig--yrozenlige Konjunkturgewinne in AM.
Washington, 2. April. Präsident Roosevelt machte in der Pressekonferenz am Freitag davon Mitteilung, daß die Bundesregierung die Materialkäuf« für Großbauten einst eilen und alle ihre Kräfte auf die Arbeitsbeschaffung für einen weiten Kreis der notleidenden Einzelpersonen und Familien richten müsse. Die großen Regierungskäufe von Stayl, Kupfer und Zement für den Vau von Brücken und großen Gebäuden sowie die überraschend hohen Bestellungen amerikanischen Stahls für Rüstungszwecke — besonders durch England — hätten eine Konjunktur in der Dauerindustrie erzeugt, die von der Industrie zu übertriebenen Preissteigerungen ausgenutzt worden sei. Die jetzigen Rohstoffpreise in Metallen stellten teilweise einen 50prozentigen Reingewinn für die Unternehmer dar. Die Bundesregierung habe keineswegs die Absicht, diese Entwicklung weitertreiben zu lassen. Sie werde sich daher auf die Ausführung von Arbeiten beschränken, die der großen Masse der Verbraucher zugute kommen und deren Kaufkraft stärken.
Zwei Londoner Bororrziige zvsammengeftotzen
London, 2. April. Am Freitag morgen ereignete sich in dei Nähe der Londoner Vorstadt Vattersea Park ein schwerer Zugzusammenstoß, der bisher acht Tote, darunter eine Frau und 30 bis 50 Verletzte gefordert hat. Ein Zug, der den Bahnhof Victoria verlassen hatte, stieß mit einem Vorortzug, der vor Llapham Junction, einem wichtigen Kreuzungspunkt außerhall Londons, kam. zusammen. Mehrere Wagen wurden aus den Gleisen gehoben und zertrümmert. Ein Teil des Zuges geriet in Brand. Unter großer Mühe konnte« die Verwundeten und Toten aus den Trümmern der Wagen herausgeholt werde..
Aus Stabt und Land
Altenfteig, den 3. April 1937.
Amtliches. Zu Sachverständigen des Oberversicherungsamts für die Jahre 1937 bis Ende 1940 sind bestellt worden: Dr. Alfred Bubenhoser, Facharzt für Chirurgie und Frauenkrankheiten in F r e ud e n s t a dt; Dr. Erwin Dorn, Facharzt für Lungenkrankheiten in Charlottenhöhe bei Schömberg, Kreis Neuenbürg; Medizinalrat Dr. Gerhard Lang, Oberamtsarzt in Calw; Regierungsmedizinalrat Dr. Schnizer, Facharzt für Nervenkrankheiten in Bad Wildba d. Die vorstehend bezeichneten Aerzte sind für den gleichen Zeitraum auch zu Sachverständigen des Wirkt. Versorgungsgerichts berufen worden.
Diensterledigung. Die Bewerber um die Revierförste r- stelle der Besoldungsgruppe 8d bei der Forstdirektion haben sich binnen 14 Tagen auf dem Dienstwege bei der Forstdirektion zu melden.
Reichswerbe- und Opfertag des Deutschen Zugend- Herbergwesens'am 17. und 18. April. Der Reichsminister des Innern hat im Einvernehmen mit dem Reichsschatzmeister der NSDAP., der Hitlerjugend und dem Neichs- verbcmd für Deutsche Jugendherbergen am 17. und 18. April eine Haus- und Straßensammlung genehmigt.
Das Bekenntnis zur Gemeinschaft. Wo deutsche Menschen bei feierlichen Anlässen Zusammenkommen, grüßen sie den Führer. Es ist nicht eine hohle, gewohnheitsmäßige Uebung, sondern ein aus Gefühlen der Verehrung, der Dankbarkeit und des Vertrauens entspringendes Bedürfnis. Im Gruß an den Führer liegt das Bekenntnis zur Gemeinschaft des deutschen Volkes. Wo die Partei oder eine Gliederung der Partei zu einer Großkundgebung zusammenruft, will sie das Wachsen der Gemeinschaft und dem Bekenntnis zu dieser Gemeinschaft sichtbaren Ausdruck verleihen. Wer wollte nicht dabei sein, wenn es gilt, Zeugnis abzulegen für dieses Bekenntnis. Unsere Techniker erneuern ihr Treuebekenntnis zu Führer und Volk auf dem Gautag der Technik in Stuttgart.
Freudenstadt, 2. April. In der gestrigen Sitzung mit den Ratsherren verabschiedete Bürgermeister Dr. Blaich e r den Ratsherrn Pg. Schänzlin, der nach 9jähriger Amtszeit in Freudenstadt nach Stuttgart in die Mini- sterialabteilung für höhere Schulen berufen wurde; als sein Nachfolger wurde vom Kreisleiter Pg. Linkohr jung zum Ratsherren berufen. Ein weiterer Punkt galt der Ehrung von Forstmeister Grammel, der am 1. April, wie bereits berichtet, 25 Jahre im Dienst der Stadt- gem-einde stand.
Birkenfeld, 2. April. (Lausbuben am Werk.) Von verantwortungslosen Tätern wurden vor kurzem nachts 23 junge Obstbäume auf einem Gemeindegrundstück deim „Tr i eb" geknickt. Die Gemeinde hat eins Belohnung von 50 RM. für Mitteilungen ausgesetzt, die zur Feststellung des Täters führen können.
Schramberg, 2. April. (Zwei Bauerngehöste eingeäschert.) Freitagabend 20.00 Uhr, brach in dem Doppel- Wohnhaus Baue r-E ünter in Heiligenbronn bei Schramberg, Kreis Oberndorf, überraschend Feuer aus. Die beiden aneinandergebauten Häuser, je eineinhalb Stockwerke groß, sind zwischen der Staatsstraße nach Oberndorf und dem Kloster Heiligenbronn gelegen. Ein drittes Haus in gleicher Größe ist in Gefahr. Das Oberamt gab Eroßalarm, worauf die Feuerwehren von Schramberg, Sulzen und Heiligenbronn zum Vrandplatz eilten. Die beiden Häuser von Bauer und Günter sind bereits bis auf die Grundmauern nieder gebrannt. Teilweise ist noch Mobiliar gerettet worden. Sachschaden etwa 10 000 bis 15 000 RM.
Rottweil, 2. April. (Konfejsionshaß.) Anläßlich der Jungbannfehde des Deutschen Jungvolks, bei der die Pimpfe aus allen Ständen und Konfessionen in echter Kameradschaft eingie Tage auf Gedeih und Verderb miteinander verbunden waren, kamen am Ostermontag auch zwei Pimpfe als Einquartierung zum Landwirt Karl Maier in Dietringen. Als sich die beiden Hungrigen eben hinter das ihnen Vorgesetzte Essen machen wollten, fragte sie der Landwirt, ob sie heute auch schon in der Kirche gewesen seien. Die beiden antworteten ihm, daß sie in B. die Kirche besucht hätten. Da aber B. eine evangelische Gemeinde ist, fragte Maier die Pimpfe weiter nach ihrer Konfession und erfuhr, daß der eine evangelisch, der andere katholisch sei. Das schlug dem Maier'schen Faß den Boden aus, mit der Bemerkung, ein Katholik gehöre nicht in eine evangelische Kirche, zudem wolle er keine Evangelischen im Hause, setzteersienufdieStraße.
Ulm, 2. April. (Mit einem Vulldogg tödlich verunglückt.) Am Donnerstagvormittag fuhr der Kraftwagenlenker Richard Grabenegger aus Dornstadt mit einem Vulldogg samt Anhänger die Steige zwischen Hörvel- fingen und Albeck hinunter. In einer gefährlichen Kurve geriet das Fahrzeug ins Schleudern, raste gegen einen Baum und überschlug sich dann. Der Fahrer geriet unter die Zugmaschine und wurde sofort getötet. Der Beifahrer wurde ebenfalls herabgeschleudert und erlitt erhebliche Verletzungen.
Stuttgart, 2. April. (Ausstellung „Der W ald"N ^ie von der NS.-Kulturgemeinde in der Körng-Karl-Haue des Landssgewerbemuseums gezeigte Ausstellung „Del. Wald", Gemälde, Graphiken und Plastiken, wird bis ein» schließlich 10. April verlängert. Besuchszeiten an Werktagen 10—16 Uhr, Sonntags 10 30—12.30 Uhr. Die Ausstel- luna ist allen Volksgenossen unentgeltlich zuaänalich.
Sontheim, OA. Münfingen, 2. April. (TödlicherUn- fall.) Der Krastwagenbesitzer Hans Strohm wollte seinen Lastkraftwagen mit Anhänger in das Lagerhaus des Darlehenskassenvereins hineinschieben. Dabei wurde der Wagner Strohm so^ unglücklich zur Seite geschleudert, daß er mit schweren Schädelverle agen tot am Platze liegen blieb. Der Verunglückte, der ^2 Jahre alt ist, hinterlaßt eine Frau mit kieben unmiindiaen Kinder».