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Einstellung von Anwärtern für drn knIturtkAntswen Dienst

Zur beschleunigten Durchführung der Landeskultur- arbeiten im Rahmen des zweiten Vierjahresplanes und der Erzeugungsschlacht werden ehemalige Landwirtschafts­oder Ackerbauschüler als Kulturbaugehilfen bei den würt- tembergischen Kulturbauämtern eingestellt.

Voraussetzungen für die Einstellung sind:

us Erfolgreicher Besuch von zwei Kursen einer Land- wirtschaftsschule, oder erfolgreicher Besuch einer Ackerbauschule.

bj Die Bewerber sollen das 23. Lebensjahr nicht über­schritten haben. Ausnahmen können nur in beson­ders gelagerten Fällen gemacht werden.

c) Bewährung während einer halbjährigen Probe- Lienstzeit.

Zweite und dritte Bauernsöhne und Bewerber aus kin­derreichen Familien werden bevorzugt.

Die zur Ausbildung zugelassenen Landwirte werden durch einen Lehrgang von 14tägiger Dauer in ihre zukünf­tigen Aufgaben eingefllhrt. Sie werden zunächst probe­weise angestellt und nach Ablauf einer halbjährigen Probe­zeit zur Dienstleistung von mindestens 2 Jahren verpflichtet.

Kulturbaugehilfen, die sich im kulturtechnischen Dienst bewähren, haben die Möglichkeit, nach mindestens zwei­jähriger kulturbautechnischer Praxis die Fachschule für Kul­turtechniker zu besuchen; sie können nach Ablegung der Ab­schlußprüfung als Kulturbautechniker des mittleren Dien­stes verwendet werden.

Bewerbungen sind bis spätestens 12. April 1937 bei der jeweils zuständigen Landwirtschaftsschule einzureichen.

Den Bewerbungen sind anzuschließen: 1. Ein selbst­geschriebener Lebenslauf; 2. ein Leumundszeugnis; 3. sämt­liche Schulzeugniste; 4. Zeugnisse über landwirtschaftliche Praxis; 5. Nachweis der arischen Abstammung und der politischen Zuverlässigkeit.

Ehemalige Landwirtschaftsschüler! Meldet Euch zum Dienst bei den Kulturbauämtern und reiht Euch ein in die vordersten Linien im Kampf der Erzeugungsschlacht.

Stuttgart, den 3. April 1937.

Der Landesbauernfllhrer: gez. Arnold.

Der Reichsstatthalter in Württemberg.

Dienststelle Vierjahresplan, der Leiter: gez. Reihte. Der Präsident des Techn. Landesamtes: gez. Bander.

Tagung der evangelischen Pfarrer

Stuttgart, 2. April. Nach altem Herkommen fand am Oster­mittwoch die Mitgliederversammlung des Württ. Evang. Pfarr- vereins in Stuttgart statt. Der Vereinsleiter, Pfarrer Schnau - fer-Schmiden, konnte Landesbischos D. Wurm und die Mit­glieder des Oberkirchenrats sowie Vertreter des Badischen Psarr- vereins begrüßen. In seiner Ansprache wies Landesbischof D. Wurm aus den entscheidungsreichen Charakter der kirchlichen Gegenwart hin. Nach warmen Begrützungsworten des badischen Vertreters, Pfarrer Zier- Pforzheim, erstattete Pfarrer Schnau­fer den Jahresbericht. Das 400jährige Jubiläum des Stifts und die anschließende Tagung des Reichsbundes der deutschen evange­lischen Pfarroereine in Tübingen im Sommer 1936 bildeten die großen Höhepunkte im abgelaufenen Jahr. Nachdrücklich wies er auf die Wichtigkeit der „Amtsbrüderlichen Nothilfe" hin, die, aus freiwilligen Beiträgen der Pfarrer gespeist, zur Hilfe für vre vielfach furchtbare Notlage deutscher evangelischer Pfarrer und iher Angehörigen in ausländischen Kirchengebieten bestimmt ist. Nach verschiedenen weiteren Berichten hielt Kirchenrat Dr. Haug-Stuttgart einen Vortrag über „Evangelischen Reli­gionsunterricht heute" Daran schloß sich eine lebhafte Aus­sprache. Am Spätnachmittag fand dann in der Stiftskirche ein feierlicher Abendmahlsgottesdienst für die Pfarrer und ihre Frauen statt, bei dem Landesbischos D. Wurm die Predigt hielt.

TRW würll. Lehrkräfte des ReichsmiitleMenstes

Ulm. 2. Aprrl. Dieser Tage sammelten sich die württ. Lehr- krafte des Reichsmütterdienstes zu einer Tagung in der hiesigen Mutterschule. Die Eaufachberaterin des Reichsmlltterdien'tes, Lampert, »öffnete die Tagung und die Kreisfrauenschaftslei- tenn Vaumgarten hieß die Gäste herzlich willkommen. Durch Vorträge und Aussprachen in Arbeitsgemeinschaften war Ee- . ^Evheit geboten, sich zu schulen und auszusprechen. Es wurden ^""Eemberg den Winter über 40 000 Menchen in Kursen geschult. Die Abende waren durch gemeinsames Spiel und «mgen als gemütliche Heimabende gestaltet. Eine Fülle von nregungen wurde geboten und mit neuer Kraft gingen di« "yrtraste wieder an ihre Arbeit.

Ne»e Gevemdee'nieUunq im Kreis Frledrichshasen

d ^P^chshasen, 2. April. Wie die Verbopresse berichtet, hat er Reichsstatthalter den Erlaß über die neue Eemeindeeinrei- E Kreis Friedrichshafen (Oberamt Tettnang) unterzeich- ^ Neueinteilung in Kraft getreten ist. Die außer- seitk, o Bedeutung des Erlastes liegt darin, daß anstelle der der 21 Gemeinden im Kreis 14 Gemeinden treten, deren

Gebiet eine wesentliche Aenderung, zum Teil Vergrößerung, :r- fahren hat. Die von heute ab bestehenden Gemeinden sind wl- gende: Ailingen, Eriskirch, Ettenkirch, Friedrichshasen, Kehlen, Kreßbronn, Langenargen, Langnau. Meckenbeuren. Neukirch, Oberteuringen, Tannau, Tettnang und Schomburg. Die wich­tigste Neuerung ist die Schaffung eines vergrößerten Friedrichshafens, das durch die Eingemeindung von Schnetzenhausen, Fischbach und Spaltenstein einen starken Zu­wachs erhält, wodurch die Einwohnerzahl nach der laufenden Fortschreibung aus etwa 23 000 ansteigen wird. Durch das In­krafttreten des Erlastes haben die jahrelangen Bemühungen von Kreisleiter Seibold im Zusammenwirken mit dem Oberamt ihre Krönung erfahren. Die seither stark zerrissenen und ungünstig eingeteilten Gemeinden des Kreises wurden nach dem Gesichts­punkt der Zweckmäßigkeit geändert und die Wohnplätze sinnvoll zusammengefaßt.

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Dekanntmachnngen der NSDAP.

NSDAP., Kreisleitung Nagold Am Dienstag, den 6. 4. 37, abends 8 Uhr findet im Saal der Kreisleitung in Nagold eine Arbeitstagung statt. Teilzuneh­men haben die Ortsgruppen- und Stützpunktleiter, die Schu­lungsleiter und die Kreisamtsleiter. Kreisgeschiistssiihrer.

DAF., Kreisbetriebsgemeinschast Handel, Fachgr. Gaststatten- und Beherbergungsgewerbe, Kreis Neuenbürg Als Kreisfachschaftswalter ist mit sofortiger Wirkung der Vg. Franz Kuli in Wildbad ernannt. Gleichzeitig übernimmt derselbe das Amt als Ortsfachschaftswaltor für das Gaststätten- und Beherbergungsgewerbe für Wildbad.

DAF., Fachgruppe Einzelhandel, Kreis Neuenbürg Mit sofortiger Wirkung wurde als Kreisfachgruppenwalter Pg. A. Eaßner in Neuenbürg ernannt.

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Mine Nachrichten aus aller Welt

Der Reichskriegsminister und Oberbefehlshaber der Wehrmacht, Eeneralfeldmarschall von Blomberg, hat sich nach München begeben, um am 3 April 1937 die Kriegs­schule München zu besichtigen.

Reichsminister Rust reist mit dem Vergnllgungs- und Er­holungsschiff „Milwaukee" der Hamburg-Amerika-Linie am 2. April von Venedig ab, um sich zur Eröffnung der neuen Olympia-Ausgrabungen nach Athen zu begeben. Das Schiff trat seine zweite diesjährige Frllhjahrs-Orientreise an, vollbesetzt mit Passagieren, die sich aus 21 verschiedenen Nationen zusammensetzen. Eine große Reihe bekannter Per­sönlichkeiten nimmt an dieser Reise, die von Venedig über Griechenland nach Ae^opten und Palästina führt, teil.

i. Mai Staatsjersrtag in Griechenland. Der 1. Mai wird in Griechenland als Staatsseiertag begangen werden. Mi­nisterpräsident Metaxas wird aus diesem Anlaß in einer Rede die sozialpolitischen Maßnahmen darlegen, die die Regierung zur Wiederherstellung der Ehre und des Wohl­standes der griechischen Arbeiter durchgeführt hatte.

Danziger Greuelnachrichtenfabrikant verurteilt. Die Große Strafkammer in Danzig verurteilte nach eingehender Ver­handlung den polnischen Staatsangehörigen Konrad Ruich- kowskt zu zwei Jahren Gefängnis, da er durch seine Tätig­keit für einen ausländischen Nachrichtendienst die Interessen des Danziger Staates in schwerster Weise geschädigt bat. Wie der Staatsanwalt hervorhob, hatte Ruschkowski u a. auch die Verbreitung erlogener Ereuelnachrichten in Danzig in der ausländischen Presse veranlaßt.

Zwei Retter von einer Lawine verschüttet. Aus dem Wege zur Samoar-Hütte bei Vent im Oetztal wurde eine aus drei Männern bestehende Rettungsmannschaft, die einem verunglückten Engländer Hilfe bringen wollte, von einer Lawine llberraicht. Während der Hüttenwirt aus Vent noch rechtzeitig zur Seite springen konn^" wurden eine beiden Begleiter aus Heiligkreuz unto Schnee­masten bearaben.

Explosionsunglück auf einem französischen Truppen­übungsplatz. Der „Matin" meldet aus Reims, daß aus dem Uebungsplatz Chalons ein marokkanischer Schütze mit dem Fuß an eine Granate stieß, die am Wegrand lag. Die Gra­nate explodierte und tötete den Schützen, verletzte sechs Schützen lebensgefährlich und 17 andere schwer. Außerdem wurden sechs Soldaten, darunter ein französischer Adju­tant leicht verletzt.

Den Ehemann mit Arsenik vergiftet. Im Dezember 1936 ist der Schreiner Johann Leupold in Fürth plötzlich verstor­ben. Nach zwei Monaten wurde auf Gerüchte hin, daß Leu- po!d keines natürlichen Todes gestorben sei, die Leiche exhu­miert. Bei der Untersuchung der Leichenteile im gerichts- medizinijchen Institut Erlangen wurde sestgestellt, daß Leu­pold mit Arsenik vergiftet worden ist. Daraufhin wurde die Ehefrau Kall,. Leupold und später noch der ledige Johann Schmitthammer wegen Verdachts des Giftmordes bzw. der Mittäterschaft verhaftet. Nunmehr hat die Ehefrau Käthe Leupold gestanden, daß sie ihrem Ehemann eine größere Menge Arsenik unter Sauerkraut gemischt zum Esten gege­ben hat.

Banditenstück in Brooklyn. Die Reihe der sich in letzter Zeit immer mehr häufenden Rauollberfälle aus Neuyorker Untergrundbahnen fand rn einem neuen verwegen Van- ditenstück ihren Höhepunkt, wobei drei Räubern Schmuck­sachen im Werte von 10 000 Dollar in die Hände fielen. Wie in früheren Fällen hielten die Banditen ihr Opfer, den Boten eines Iuweliergeschäftes, mit Revolvern solange in Schach, bis der Zug auf dem Vrooklyner Bahnhof Ken- mare hielt. In dem Augenblick, als dre Türen automatisch geschlossen wurden, sprangen die Banditen aus dem Zuge. Auf dem Bahnhof kam es zu einer Schießerei zwischen Ban­diten und Polizeibeamten. Unter den Fahrgästen brach eine Panik aus, die die Banditen benutzten, um unerkannt zu entkommen.

IM. in der HZ., Gruppe 22/128 Alle Schaftsührerinnen der Gruppe sind am Sonntagmorgen Punkt 10 Uhr an der Jugendherberge in Altensteig. Schreibzeug mitbringen. Wer nicht selbst kommen kann, schickt Ersatz.

Die Gruppenführer!«.

JM„ Gruppe 25

(Simmersfeld, Beuren, Ettmannsweiler, Fünsbronn)

Am Sonntag sind alle Jungmädel um 2 Uhr am Schulhaus in Simmersfeld. Beitrag mitbringen. Gruppenfiihreriu.

Mädelgruppe 25 (Simmersfeldj Die ganze Gruppe ist am Sonntag um 2 Uhr am Schulhaus Simmersfeld. Die Gruppensührerin.

Sekte Nachrichten

Fünf Todesopfer des Explosionsunglücks aus dem Truppenübungsplatz bei Chalons Paris, 2. April. Die Zahl der bei der Eranatexplofion im Truppenübungslager von Mourmelon bei Lhalons ums Leben gekommenen Soldaten hat sich inzwischen auf fünf erhöht. Bei zwei, anderen Verletzten hat man jede Hoff­nung ausgegeben, sie am Leben zu erhalten. 16 weitere Soldaten schweben ebenfalls in Lebensgefahr.

Hungerstreik im Warschauer Versicherungsgewerbe Allgemeine Protestaktion beschlosten Warschau, 2. April. Seit ungefähr 14 Tagen befinden sich die Angestellten der Warschauer Versicherungsg-esell- ! schast „Europa" im Ausstand. Wie jetzt bekannt wird, j drohen die Streikenden, die die Versicherungsräume besetzt halten, mit dem Hungerstreik. Aus einer Versammlung der Angestellten sämtlicher anderen Warschauer Versicherungs­gesellschaften wurde beschlossen, in den Proteststreik zu tre­ten, falls die grundsätzlichen Lohnforderungen der Strei­kenden nicht erfüllt würden.

Indien in Gärung — Polizei schießt auf Demonstrante« Kundgebungen der Kongreß-Partei im Parlament London, 2. April. Wie erst jetzt bekanntgegeben wird, kam es am Donnerstagabend in einer Ortschaft in Pand- schab zu blutigen Unruhen in Zusammenhang mit den neuen indischen Verfassungskonflikt. Als indische Demon­stranten sich weigerten auseinanderzugehen, machte die Po­lizei von der Waffe Gebrauch. Eine Person wurde getötet, mehrere wurden verletzt. Es ist das zweitemal innerhalb einer Woche, daß die Polizei in Pandschab die Feuerwaffe gegen Aufständische anwenden mußte. Wie aus Neudelhi gemeldet wird, hat die Kongreß-Partei am Freitag im in­dischen Parlament eine neue Kundgebung veranstaltet. Die dem Nationalkongreß angehörenden Abgeordneten hatten ihre Bänke mit der Kongreß-Fahne geschmückt und trugen die Kongreß-Trikolore im Knopfloch. Erst nach dringlicher Aufforderung durch den Kammerpräsidenten entfernten sie die Flaggen.

Aufräumungsarbeiten am Londoner llnglücksbahuhof beendet — Insgesamt sieben Tote London, 2. April. Die Aufräumungsarbeiten für das Eisenbahnunglück beim Victoria-Bahnhof dauerten am Freitag bis zum Abend an. Erst nach 6 Uhr konnten wie­der Züge vom Victoria-Bahnhof abgehen, während bis da­hin aller Verkehr von diesem Bahnhof aus ruhen mußte. Dis Eisenbahngesellschast gab bekannt, daß eine nochmalige Zählung ergeben hat, daß insgesamt nur sieben, nicht acht Personen, wie ursprünglich gemeldet wurde, bei dem Eisen­bahnunglück ums Leben gekommen sind.

Gestorben

Dornstetten: M. Leuthe geb. Trück, Witwe, 82 I. a.

Drnck und Verlag: W. Rieker'jche Buchbiuckerei in Altensteig. Houptjchriftltg: Ludwig Lank. Bnzeigenltg.: Gustav Wohnlich, alle in Attensteig. D.-«.: II. 87: 2170. Zjt. Pret.l. 8 gültig.

Ezerhausen.

dem am Dienstag, den 6. April 1937 slaltfindenden

Krämer-» Bieh- v. Schwkine-Markt

ergeht htemit freundliche Einladung, ^pril 1937. Der Bürgermeister.

Zm AllWgling von Drucksachen

°ller Art empfiehlt sich die

K. Mker'sche Nuchbrlukerel, Mrnjtelo, Telefon 321

Zrrchiviehversteigerung

in der T i e r z u ch t h a l l e in . am Donnerstag, den 8. April 1937, 9.30 Uhr vormittags. Gouderkörung am Mittwoch, de« 7. April 1937, mittags 12 Uhr. Auftrieb» 75 Farre» und eine Anzahl Kalbinnen.

Zum Besuch der Veranstaltung wiid freundlichst e'ngeladen.

- Tierzuchtamt Herreub,rg «nd Lidwigrburg.

Schönes 1'/z-jähr'gl's

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