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Schwarzwälder Tageszeitung"

Nr. 88

Stützung und ihre Mitarbeit das ihre taten, um dieser Jugend zum Siege zu verhelfen. ^ ^

Was hätte die nationalsozialistische Jugendorgam- sation ohne diese deutschen Eltern erreichen können, so fragte Baldur von Schirach.Was wäre aus dieser Hitler- juaend geworden, wenn nicht hinter jedem Hitlerjungen und hinter jedem BdM.-Mädel die Eltern gestanden hatten^ die an die Sache der Zugend unbeirrbar glaubten und sich zu dieser Sache bekannten, die Eltern, sür die die Ziele der Jugend und die große Gemeinschaft der fugend etwas ebenso großes und heiliges waren wie für die Zngem» selbst. Wenn die Jugendbewegung für irgend etwas dankbar sein muß, dann für dieses ungeheure Maß von Vertrauen, das ihr von den Eltern unseres deutschen Volkes entgegen­gebracht wurde."

Die deutsche Elternschaft weiß", so fuhr der Reichs­jugendführer fort,daß die Hitlerjugend der ganzen lan­gen Generation unseres Volkes wieder die Tore M dre Zu­kunft geöffnet hat. Jedem deutschen Jungen und jedem Mädel stehen nach Maßgabe ihrer Tüchtigkeit heute alle

Der Jugendführer des Deutschen Reiches würdigte ein­gehend die großen Gemeinschaftswerke der Hitlerjugend, vor allem den Reichsberufswettkampf als die einzigartige Aktion für Berufserziehung der deutschen Jugend und fer­ner das Jugendherbergswesen. Mit 1,8 Millionen Teil­nehmern am Reichsberufswettkampf habe die Hitlerjugend auf dem Gebiet der Berufserziehung etwas unvergängliches geleistet. Auf Grund der Heimbeschaffungsaktion der Hit­lerjugend seien in diesem Jahre 4000 neue Heime gebaut worden. In allen Gauen Deutschlands würden weitere Jugendherbergen errichtet, die dem Ziel dienen sollen, die deutsche Jugend mit den Schönheiten ihres Vaterlandes bekannt zu machen.

In einem kurzen geschichtlichen Rückblick schilderte der Jugendführer des Deutschen Reiches den Weg der Hitler­jugend. die sich mit einer Anfangsstärke von nur wenigen 1000 Jungen im zähen Kampf durchsetzen mußte gegen die Vielzahl der früheren Jugendorganisationen und Bünde. Die Hitlerjugend habe in jahrelangem Kampf die Vielheit überwunden und an ihre Stelle die Einheit gesetzt.

Der Jugendführer des Deutschen Reiches sprach sodann in packenden Worten über die seelischen Kräfte, die die nationalsozialistische Jugend zum Siege geführt haben. Er sprach über den heldenhaften Kampf, den die HI. an der Seite ihrer Kameraden aus den übrigen nationalsozia- lischen Gliederungen für die nationalsozialistifch-s Idee zu bestehen hatte. Er erklärte unter anderem:

Als wir uns einst in Marsch setzten, glaubten wir an einen allmächtigen Gott, denn sonst hätten wir nicht die Kraft besessen, diesen Kampf gegenüber einer vielfältigen Ilebermacht, gegen Haß und Neid, Aechtung und Terror siegreich zu bestehen.

Ein Bekenntnis der Jugend zur nationalsozialistischen Bewegung war immer zugleich auch ein Bekenntnis der Jugend zu einer höheren Macht. Die Jugend hat in den Fahnen ihrer Gemeinschaft immer mehr gesehen als das Symbol einer nach Millionen zählenden Massenorgani­sation. Sie hat darin ein Symbol des Göttlichen und einen Ausdruck jener Vorsehung gesehen, die uns trotz des schweren Schicksals zur Macht und zum Siege kommen ließ."

Als das Ergebnis dieses jahrelangen von tiefstem Glauben getragenen Kampfes der Hitlerjugend um die junge deutsche Generation stellte Baldur von Schirach die Tatsache heraus, daß der nationalsozialistische Staat das Recht der Erziehung seiner Jugend mit niemanden teilen

könne.

Starker Beifall scholl auf, als der Jugendsührer des Deutschen Reiches erklärte:Es ist das große Verdienst der Hitlerjugend, wenn die in der einstigen Gottlosenbewegung organisierten Millionen Jugendlichen wieder glauben ge­kernt haben! Und niemand anders als die Hitlerjugend ist es gewesen, die diese Jugend von der Hoffnungslosigkeit und der Verzweiflung wieder zu Hoffnung und zum Glau­ben geführt hat! Der nationalsozialistische Staat, so hob der Jugendsührer unter starken Beifallskundgebungen her­vor, betrachtet die Erziehung der Jugend als seine ihm vom Schicksal auferlegte Aufgabe."

Baldur von Schirach rief sodann den neuen Jahrgang der deutschen Jugend auf, sich freiwillig einzuordnen in die große Jugendbewegung Adolf Hitlers. Er sei fest davon überzeugt, daß die gesamte deutsche Jugend dieses Jahr­ganges diesem Aufruf freiwillig und freudig Folge leisten werde. Niemand sei zu jung, um Deutschland dienen zu können.

Wer heute mit 10 Jahren in die Jugend Adolf Hitlers eintritt, so erklärte Baldur von Schirach, der gewinne da­mit ein unerhörtes Erlebnis, das ihn bis an sein Lebens­ende begleiten wird.Er steht nicht mehr allein, er wird Teil einer Millionengemeinschaft. Ueberall, wo die Fahnen der Hitlerjugend wehen, hat er seine Kameraden, seine Brü­der und Schwestern, die in einem Glauben gebunden, sin! einer Weltanschauung geeint, in einer Organisation zusam- mengefügt sind. Es ist ein herrliches, wunderbares Erleb­nis, dessen so unsere Jugend teilhaben wird." (Langanhal­tender Beifallssturm).

In dem Geist der kompromißlosen Kameradschaft, wie er in den Reihen der HI., des BdM. und des Deutschen Jungvolkes zum Ausdruck kommt, ist das einst in schwerer Kampfzeit der nationalsozialistischen Bewegung verkündete Wort wahr geworden: Arbeiter der Stirn und der Faust, vereinigt euch! In den Reihen dieser deutschen Jugend ist nicht zu unterscheiden, wo der Sohn des Arbeiters, des Gelehrten, des Beamten steht: Alles ist eine einzige große Gemeinschaft geworden, zusammen­gefaßt zu einer wirklichen Lebenskameradschaft. Was der Führer einst vorausgeahnt, hier ist es Gestalt geworden: Kft, Millionen junger deutscher Menschen fanden sich frei­willig im Bekenntnis zn diesem prophetischen Wort des Führers zusammen."

Ihren Höhepunkt erreichte die Kundgebung, als der Jugendsührer des Deutschen Reiches seinen aufrüttelnden Appell an die gesamte deutsche Elternschaft richtete: Ihr deutsche Eltern! Ich rvfe Euch zn: Gebt Eure Kiu- der der Jugendbewegung Adolf Hitlers!"

Der Beifall der Zehntausende steigerte sich bei diesem Aufruf Baldur von Schirachs zu einem Orkan, ein eindeu­

tiger Beweis, daß die deutsche Elternschaft erkannt hat, zu

welcher Gemeinschaft ihr Junge, ihr Mädel, gehören, wo sie im rein deutschen Sinne zu rein deutschen Zielen erzogen werden. ,

Der Jugendsührer des Deutschen Reiches schloß unter lang anhaltendem Beifall:Meine lieben deutschen Eltern! Denken Sie an das, was das Bekenntnis der gesamten jungen Generation unseres Volkes ist: Wenn wir die Jugend zu Deutschland führen, führen wir sie auch zu Gott!"

In das Sieg-Heil des Gebietsfllhrers Kohlmeyer auf den Führer des deutschen Volkes und seiner Jugend stimm­ten die Zehntausende wie ein Mann ein. Mit den Liedern der Nation bekannten sich Eltern und Jugend erneut zu Führer und Volk.

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Die schwerwiegenden Folgen der polnischen Aararrekorw

Warschau, 10. März. Die beiden deutschen Senatoren Has- bach und Wiesner, die als Vertreter der deutschen Volks­gruppe in Polen im polnischen Parlament Sitz und Stimm« haben, wiesen in der Senatssitzung auf die schweren Wunde« hin, die die polnische Agrarreform im Laufe der letzten elf Jahre dem Deutschtum in Polen geschlagen hat. Senator Wies­ner machte darauf aufmerksam, daß der deutschen Volksgruppe eine große Anzahl von Berufs- und Existenzmöglichkeiten ver­schlossen sei und daß sür sie darin der Beruf des Bauern ein« der wenigen beruflichen Möglichkeiten darstelle. Die in oe« letzten Jahren an der deutschen Volksgruppe vollzogene Ent­eignung ihres Grundbesitzes bedeute darin eine be­sonders schwere Schmälerung ihrer wirtschaftlichen Existenz­grundlage. Seit dem Jahre 1926 seien 87 000 Hektar deutschen Besitzes durch die Agrarreform enteignet worden, ohne daß di« deutschen Bauernsöhne bei der Verteilung des enteigneten Bo­dens berücksichtigt worden wären Das Ausmaß des aus pol­nischer Hand enteigneten Bodens in Posen und Pommerellen je, im Vergleich dazu weit geringer, denn es betrage nur 38 00« Hektar.

Senator Hasbach wies darauf hin. daß die Agrarreform irr Jahre 1937 den deutschen Besitzstand ganz besonders stark ge­schmälert habe. In Posen und Pommerellen ständen nämlich aus der Namcnsliste 61 deutsche Betriebe, von denen zusammen 21 316 Hektar zur Agrarresorm bestimmt sind, und nur 19 pol­nische Betriebe mit einer zur Parzellierung bestimmten Gesamt­fläche von 6906 Hektar. Senator Hasbach erklärte an Hand oie- ser Ziffern, daß oie Durchführung der Agrarreform in Posen und Pommerellen in diesem Jahre einen sür die deutsch« Minderheit besonders gefährlichen Charakter angenommen habe. Nach einem Hinweis auf die schwere Lage der rund 8000 oeul- schen Rentensiedler nahm der deutsche Senator ferner gegen s>« im Senat von seiten des Senators Siudowski gegen das Deutsch­tum in Polen gerichteten Verdächtigungen Stellung. Der pcl- nische Senator der bekanntlich vor dem deutschen Einfluß warnen zu müssen glaubte möge nicht vergessen, so erklärt« Senator Hasbach, daß in Posen und Pommerellen durch die ver­schiedensten beeinslussenden Maßnahmen wie Annullation, Liaui- dation, freiwillige und unfreiwillige Versteigerung und dis Agrarresorm dem deutschen Besitzstand rund 6 Ö 0 000 Hektar verloren gegangen seien.

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gegen Gerüchtemacher und Verleumder

Budapest, 10. März. Ministerpräsident Daranyi gab in der Sitzung des Abgeordnetenhauses am Mittwoch vor dem Beginn der Jnterpellationsdebatte eine grundsätzliche Erklärungüer Regierung ab.

Gestatten Sie mir, dem Hause eine Mitteilung zu machen. Eine der Aufgaben der Regierung ist es, die politischen Be­wegungen des Landes mit Ausmerksamkeit zu verfolgen und darüber zu wachen, daß diese Bewegungen nicht über den gesetz­lichen Rahmen hinausgehen und sich nicht in einer Richtung entwickeln, die auch nur im geringsten Maße zu einer Gefähr­dung der öffentlichen Meinung führen könnte. Ich kann oie öffentliche Meinung beruhigen, daß die Regie- rungdiese ihrePflichterfüllthatunderfüllen wird.

Es ist dagegen nicht Aufgabe der Regierung, sich durch die Flut grundloser Klatschereien Einzelner und durch die hierdurch heroorgerufene Nervosität zu Handlungen Hinreißen zu lasten, tür die überhaupt keine sachliche Notwendigkeit vorliegen würde Die Staatsgewalt im Lande liegt unerschütterlich in den Händen der versassungsmäßigen Faktoren, der Gesetzgebung und der Re­gierung. Als ein Beweis dafür berufe ich mich aus die ruhige Atmosphäre, in der das Parlament seine Arbeit sortsetzt.

Die Regierung hat keinen Grund zu der Annahme, dag irgend ein äußerer Faktor aus die Gestaltung des ungarischen politi­schen Lebens, sei es auch nur aus indirektem Wege, bestrebt ist. Einfluß zu gewinnen. Ich muß mich auf das entschiedenste gegen die unverantwortliche G e r ü ch t e m a ch e r e i ver­sah ren, die sich bemüht, solche Behauptungen ohne sachlich« Gründe in die öffentliche Meinung zu streuen. (Zwischenrufe des völkischen Abgeordneten Dr. Rainiß:Hysterische Gesell­schaft! Pester Lloyd!")

Die Regierung bedauert, daß in einem Teil der öffentlichen Meinung solche unverantwortlichen Gerüchte Boden finden konn­ten. Die Regrerung hält es für um so bedauernswerter, weil die Gerüchtemacherei hierbei nicht einmal den bei uns akkredi­tierten Vertreter eines befreundeten Staates verschont Hai (Ab­geordneter Gras Feststics, Regierungspartei:Schmutzige jüdische Verleumdung!" - Abgeordnetr Dr. Rajniß:Man richtet das Land zugrunde!")

Man bemüht sich sogar, den betressenden Diplomaten in einer Weise hinzustellen, die mit den Tatsachen und seiner völlig korrekten Haltung in krassestem Gegensatz steht. (Dr. Rajniß: Beweisen und nicht verleumden!") Wenn die Nation mit Recht von der Regierung erwarten kann, daß sie die Ordnung des Landes unter allen Umständen ausrechterhalten soll ich und die Regierung übernehmen ruhig unsere Pflicht. so glaube ich, daß die Regierung und die Gesetzgebung wiederum von der öffent­lichen Meinung erwarten kann, daß diese hysterische Gerüchte- «acherei keine weitere Unterstützung findet.

BizitkslM Brilslilva kliWilelrimn

Nächstes Ziel: Guadalajara

Salamanca, 10. März. (Vom Sonderberichterstatter des DNB) Die von den nationalen Truppen am Dienstag begonnene Of­fensive an der Guadalajara-Front ist weiter erfolgreich fortgesetzt worden. Am Mittwoch morgen wurde die Bezirksstadt Brihuega eingenommen, die als Knotenpunkt mehrerer Land­straßen von großer taktischer Bedeutung ist. Nach der Besetzung der Stadt sind die nationalen Truppen in Richtung auf Gua­dalajara weiter vormarschiert.

Man nimmt an. daß sie gegen Abend in der Nähe der Pro­vinzialhauptstadt, die etwa 50 Kilometer nordöstlich von Ma­drid liegt, anlangen werden.

Seit Montag sind die nationalen Frontlinien im Nordostey von Madrid etwa 40 Kilometer vorgeschoben worden. Die Trup­pen standen am Mittwoch morgen etwa 25 Kilometer von Gua­dalajara entfernt.

Massensturm bolschewistischer Flüchtlinge auf die

Pyrenäengrenze?

Verschiedene Pariser Blätter beschäftigen sich mit den Ereig­nissen in Spanien. Der stellvertretende Vorsitzende des Heeres­ausschusses der Kammer. Beaugitte, schreibt imMatin", daj nach dem Fall von Madrid in absehbarer Zeit die Kämpfe i« Spanien beendet sein werden. Im Interesse der Pyrenäengrenz« müsse sich die Regierung sofort mit Vurgos in Verbindung letzen, Es sei zu erwarten, daß bei den Bolschewisten in Spanien ball eine Panik ausbrechen werde und diese dann versuchen würden, über die Grenze nach Frankreich zu entfliehen. Der französische Grenzschutz sei augenblicklich nicht stark genug, um einem solchen Ansturm zu widerstehen. So könnten die schlimmsten Zwischenfälle eintreten. Daher sei es Pflicht der Re­gierung in Paris, die französisch-spanische Grenze völlig abzuriegeln.

Große Verluste der Roten durch vorzeitige Minenexplosiou

Im Kampf um Madrid sind die roten Streitkräfte auch ohne Zutun der Truppen Francos von argem Mißgeschick betroffen worden. Bei Carabanchel Bajo im Südwesten der Hauptstadt unterirdisch vorgetriebene Minen, die die Frontstellungen der nationalen Truppen sprengen sollten, sind durch ein Mißverständ­nis zu früh in die Luft gegangen und haben im Gebiet ver Roten erhebliche Zerstörungen zur Folge gehabt. Die Explo­sionen haben unter den Roten viele Todesopfer gefordert.

Flugzeugangriff auf französischen Dampfer

Nach einer Mitteilung des Marineministeriums wurde der französische DampferDjebel Antar" auf der Höhe der Valearen- Jnsel Minorca von einem Flugzeug angegriffen. Eine Flug- seugbombe tras das Deck des Schisses, ohne aber zu explodieren. Die Bombe befindet sich noch an Bord. Der Dampfer hat durch »ie Bombe nur geringfügige Beschädigungen erlitten.

Berlömerimg der Amlsdauer der BertrouensrAe

Berlin, 10. März. Durch Gesetz vom 9. März 1937 hat die Reichsregierung die Amtsdauer der derzeitigen Mitglieder der Vertrauensräte ebenso wie im vorigen Jahr um ein wei­teres Jahr, nämlich bis zum 30. April 1938, verlängert.

Hochwafferbalaslrovhe in der Weichseimederung

vromberg, 10. März Die Hochwasserkatastrophe in der Weich- setniederung zwischen Thorn und Kulm nimmt emen immer größeren Umsang an. Die Eisbarriere hat jetzt rin« Länge von beinahe 28 Kilometer. Diese neue Hochwasserwelle, d-e aus dem südlichen Polen am Dienstag die Höhe von Vromberg erreicht hat, konnte die Eisbarriere nicht fortbewegen und mußte einen Umweg machen. Dadurch sind weitere Ortschaften überschwemmt worden. Wieder sind es größtenteils deutsche Bauern, die von dem Unglück heimgesucht werden. Der neue Frost macht die Eisbarriere noch stärker, da die Schol­len zusammenfrieren und eine einzige große Eiswüste bilden. Die in der Nähe von Kulm eingesetzten Danziger Eisbrecher, oie zusammen mit den Sprengungen der polnischen Pioniere eine Fahrrinne in dieser kilometerlangen Eismauer schassen sollte^ mußten ihre Arbeit einstellen, da die Gefahr bestand, daß di« gemeldete neue Welle die Eisbrecher vernichtete. Die bei Arem­berg gelegenen deutschen Dörfer Langenau und Otteraue sind in der Nacht zum Mittwoch vollständig überschwemmt worden.

Frhr. von WeMcker kehrt nach Bern zurück

Berlin, 10. März. Der Führer und Reichskanzler empfing am Mittwoch zur Meldung den Gesandten Freiherrn von Weiz­säcker, der sich nach einigen Monaten kommissarischer Tätigkeit im Auswärtigen Amt demnächst aus seinen Posten nach Bern zurückbegibt Ferner empfing der Führer am Mittwoch zur Mel­dung den Generalkonsul in Thorn. von KUchler, den General­konsul in Danzig, von Luckwald, sowie den Generalkonsul i» Jnstanbul, Dr. Toepke.

BerlSilyerunq der Dienstpflicht in Holland

Den Haag, 10. März. Die holländische Zweite Kammer hat einen Gesetzentwurf angenommen, laut welchem die Dienstpflicht in der Marine um sechs Monate verlängert wird. Die Dienstpflicht bei der Küstenverteidigung wird um zwei Mo­nate verlängert Ferner wird beim Landheer die Zahl der Wie­derholungsübungen auf drei erhöht.

Ein Prager Rückzieher

Prag, 10. März. Wie ein der Prager Regierung nahestehender Nachrichtendienst meldet, hat der VerlagMelantrich" beschlos­sen, die noch unverkauften Exemplare des BuchesSowjetruß­land und die Kleine Entente" einzuziehen Das Buch wurde be­kanntlich vom ehemaligen tschechoslowakischen Gesandten in Bu­karest Jan Seba verfaßt und mit einem Vorwort des Prager Außenministers versehen. Es hatte das unangenehmste Aufsehen, besonders in Rumänien und Polen, erregt