Nr. 68
„Schwarzwälder Tageszeitung
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van Zeeland und Negrelle
im Kampf um den Brüsseler Parlamentssitz Brüssel. 10. März. Ministerpräsident van Zeeland machte in der Kammer die Mitteilung, daß er sich entschlossen habe, bei ven durch den Rücktritt des rexistischen Abgeordneten Olivier tm Bezirk Eroß-Vrüssel notwendig gewordenen Neuwahlen zum Parlament zu kandidieren. Die Erklärung über die Kandidatur des Ministerpräsidenten, die bereits in einer Kabinettssitzung am Dienstag mittag erörtert worden war, wurde von den Sozialisten, Kommunisten, Liberalen und Katholiken mit Beifallsstürmen ausgenommen, während die Rexisten immer wieder ihren Kampfruf: „Rex wird siegen!" ertönen ließen. Am Schluß erhob sich das Haus mit Ausnahme der Rexisten und der nationalen Flamen und brachte dem Ministerpräsidenten minutenlange Kundgebungen dar. Da die Kommunisten wahrscheinlich van Zeeland gegenüber im Wahlkamps eine neutrale Haltung ern- nehmen werden, stehen sich in dem Wahlkampf der nächsten füns bis sechs Wochen als einzige Kandidaten der Ministerpräsident und der Rexistenführer gegenüber. Drese Teilwahlen werden allgemern als hochbedcutsam und in gewisser Hinsicht sogar als entscheidend für die innerpolitische Entwicklung Belgiens angesehen.
Französische Kommunisten bekennen Farbe
Paris, lv. März. Nachdem die Kommunisten aus taktischen Gründen am Dienstag in der Kammer für die Regierungsvorlage gestimmt hatten, bekannten sie abends in einer Massenversammlung aus Besehl Moskaus Farbe. Es sprachen u. a. der aus Spanien zurückgekehrte französische Kommunist Duolos fnd der seine Weisungen aus Moskau beziehende Kommunisten- Äuptling Thorez. Letzterer oab in seiner Rede eindeutig zu, v>r ^v„l>„u»t,len m», oer neuen Mnanzpollttt oer !vo»s- iront-Regierung durchaus nicht einverstanden seien. Die frnan- sielle Lage Frankreichs sei, so behauptete er, gar nicht so schwarz, vie man sie gern hinstellen möchte. Aber die „Reaktion" sei mm Angriff vorgegangen mit dem Ziel, das Programm der Volksfront zu zerschlagen. Es gebe nur eine Antwort, nämlich den Arbeitgebern und Kapitalisten dieses Programm aukzu- zwingen. Die Kommunisten würden sich die im Juni 1906 erkämpften Vorteile nicht nehmen lassen. „Wir", so rief Thorez rus, „die wir der Volksfront zum Triumph verholfen haben, vollen die französische Sowjetrepublik."
Mine Nachrichten ans aller Welt
Der Führer und Reichskanzler besuchte am Dienstagabend eine Aufführung des großen Balletts „Tanz um die Welt" im Deutschen Opernhaus. Der Führer nahm zusammen mit Reichsminister Dr. Goebbels, Staatssekretär Funk und Generalintendant Rode in seiner Loge Platz und wurde bei seinem Erscheinen von dem vollbesetzten Haus begeistert begrüßt.
Diplomatische Albernheiten Moskaus. Nach einer Meinung der Agentur Domei hat Moskau ohne stichhaltigen Grund dem Sekretär und Dolmetscher der japanischen Botschaft in Moskau das Visum verweigert. Daraufhin hat das Außenamt den zapanischen Botschafter in Moskau beauftragt, die sowjstrussischs Regierung auf die Folgen dieses bisher einzig dastehenden Falles hinzuweijen und nochmals um das ausstehende Bisum zu ersuchen.
Schneestnrm in Nordschleswig. Seit Dienstag abend herrscht in Nordschleswig wieder starkes Schneetreiben. Der ganze Kraftwagenverkehr mußte eingestellt werden. Auch Me Züge können nicht verkehren.
Deutsche Bergsteigerfahrt zum Nanga Parbat 1937. Das Jahr 1937 steht für die deutschen Bergsteiger im Zeichen bes fünften Angriffes auf den Nanga Parbat, der als einer der 13 Achttausender des Himalaja im Westen aus dem Industal emporragt. Die Teilnehmer der diesjährigen Vergsteigerfahrt werden am 11. April mit dem Dampfer Rauhenfels der Hansa-Linie von Genua aus die Seereise antrettn. Leiter der Gruppe ist der Münchener Geograph Dr. Wiert.
Mak Dino Erandi. Durch königlichen Erlaß vom 9. März rourde der italienische Botschafter in London, Dino Erandi, in den Grafenstand erhoben.
ZV Neuyorker Fürsorgeämter besetzt. 2909 erwerbslose Männer und Frauen haben am Mittwoch 30 von 45 Neuyorker Fürsorgeämtern mit Gewalt besetzt und eine Erhöhung ihrer Unterstützungssätze um 50 Prozent verlangt. Die Erwerbslosen, die dabei 150 Kinder im Alter von wenigen Monaten (!) bis zu zehn Jahren mit sich führten, sind — wie das nicht anders zu erwarten war — von den verantwortungslosen Hetzern einer kommunistischen Ar- veitslosenorganisation, der Workers Alliance, zu diesem 'Gewaltakt auiaevutscht worden.
. "-",iy-itaUenisches Touristenabkommen. Der italienische Außenminister Graf Ciano und der deutsche Botschafter am Uuirinal von Hassel haben ein Abkommen zur Regelung des deutschen Touristenverkehrs nach Italien und besten Kolonien unterzeichnet.
Raffe and Heimat im deutschen Reichsletzöuch
lieber die weitere Arbeit an dem erstmaligen einheitlichen einheitlichen deutschen Reichslesebuch für unsere Volksschulen berichtet Gertrud Ferchland in „Weltanschauung und Schule". Sie reckt mit, daß nach der bereits erfolgten verbindlichen Einführung des Bandes für das 5. und 6. Schuljahr und eines weiteren >ur das 2. Schuljahr so weit gefördert ist, daß er zu Ostern 1937 lertzg sein wird; der Band für das 7. und 8. Schuljahr wird ihm unmittelbar folgen. Bei eingehender Schilderung der Unterglie- ermig ln 22 abgegrenzte deutsche Lesebuchlandschaften, die sich urch das ganze Werk zieht, bezeichnet die Neferentin den dei gewidmeten Teil des Werkes als den Kernteil. Hier wer- rn sich dje nordischen Sagen und Sagas, die deutschen Sagen .Achen und Schwänke finden, reine Bilder der nordisch-germa- - ckchen Seekenhaltung, der Erfüllung des Lebensgesetzes unserer Me Ejn weiterer Hauptteil wird der Heimatteil sein, au egen Gestaltung überall die Heimatausschüsse tätig wurden. Das »mamte Material ist durch einen engen Neichsausschuß begut- «itet und vom Reichserziehungsminister nunmehr genehmigt -na?,?' bchon die jetzige Praxis zeige, daß hier ein Volksbuch -Ntsteht, das auch die Eltern innerlich ergreift.
Aus Statt und Land
Altensteig, den 11. März 1937.
Einquartierung. Am 16., 17. und 18. März wird die Kompanie einer Nachrichtenabteilung in Altensteig einst u a r t i e r t sein. Auch Nagold wird vom 17. bis 19. März Einquartierung bekommen.
Am kommenden Sonntag wieder Morgenfeier der SA.
Am kommenden Sonntag, den 14. März, 10 Uhr, bringt der Reichssender Stuttgart eine Morgenfeier der SA.- Gruppe Südwest, in deren Mittelpunkt eine Lesung über den Sinn der deutschen Revolution (Alfred Rosenberg) steht. Umrahmt wird die Feier von Gedichten von Heinrich Anacker, Karl Bröger und Gerhard Schumann und von Vorträgen des Streichquartetts der SA.-Gr. Südwest.
Sonntagsrückfahrkarten zur Konfirmation und Kommunion. Sonntagsrückfahrkarten, auch geschriebene, werden zur Konfirmation und Kommunion an den Sonntagen, 14. März und 4. April nach allen Orten Württembergs, am 21. März nach größeren Städten Württembergs ausgegeben. Die Karten gelten zur Hinfahrt an den betreffenden Samstagen von 0 Uhr an biß zu den Sonntagen 24 Uhr (Ende der Hinfahrt), zur Rückfahrt an den Samstagen von 12 Uhr an bis zu den Montagen 24 Uhr (Ende der Rückfahrt). Weiter werden an den Montagen nach der Konfirmation festaufliegende Sonntagsrückfahrkarten mit eintägiger «Geltungsdauer zu Ausflugszwecken ausgegeben.
Nagold, 10. März. (Schlußprüfung an der Realschule mit Lateinabteilung.) Die Schlußprüfung, deren schriftlicher Teil am 23. und 24. Februar und deren mündlicher Teil am 8. März stattfand, haben 24 Schüler und Schülerinnen mit Erfolg bestanden, u. a. Helene Schill- Ebhausen und Herbert Schräg- Ebhausen.
Psalzgrafenweiler, 10. März. (Elternabend der HI.) Am letzten Sonntagabend führte der Standort Pfalzgrafenweiler der HI. in der Festhalle des Hans-Schemm-Hauses einen Elternabend durch, dessen Verlauf als sehr wohlgelungen bezeichnet werden darf und der bei allen Eltern, die gekommen waren, einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen hat. Der Zweck des Abends war, wie Gefolgschaftsführer Schober ausführte, den Eltern einmal Einblicke in die Arbeit und das Wesen der neuen deutschen Jugend zu geben, ihnen zu zeigen, was diese Jugend ist und was sie will. Der Abend zeigte Ausschnitte aus dem Gebiet der Leibesübungen und ließ erkennen, welch hohe Bedeutung diesen beigemessen wird. Eine fein zusammengestellte Feierstunde beendete den Abend. Sie wollte zeigen, daß die heutige Jugend, die den Namen des Führers trägt, aufbaut auf dem Frontsoldatentum des großen Krieges und vollenden will, was damals unvollendet blieb, wie sie aufbaut auf Kameradschaft und Gemeinschaft und nur ein Ziel kennt: Deutschland.
Oberiflingen, 10. März. (Goldene Hochzeit.) Letzten Sonntag feierten die Ehe!. Ioh. Haizm-ann, Schreiner, und Frau im Kreise ihrer Familie und in aller Stille das Fest der goldenen Hochzeit.
Virkenfeld, 10. März. (Vom Obstbau. — Neuer Beigeordneter.) Im Zuge «des Vierjahresplans wird in der Gemeinde dem Obstbau ein besonderes Augenmerk gewidmet. Namentlich soll dem Erd beermarkt durch verschiedene Ausbaumaßnahmen erhöhte Aufmerksamkeit geschenkt werden. — Als Nachfolger für den aus Gesundheitsrücksichten ausgeschiedenen, verdienten ersten Beigeordneten, Sturmbannführer Fritz Wolter, wurde in der letzten Besprechung mit den Eemeinderäten vom Bürgermeister der seitherige Gemeinderat, Sturmführer Friedrich Niet«sche, in sein Amt eingeführt. Außerdem wurden als Nachfolger für die ausgeschiedenen Gemeinderäte Fritz DingIer und Gustav F i x, von hier ernannt. Der letztere kann sein Amt jedoch erst am 1. Januar an- treten, da er das 25. Lebensjahr noch nicht vollendet hat.
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Hohenmühringen, 10. März. (Kein Jägerlatein!) Auf Hohenmühringens Höhe beim „Eichbuckel" ist seit längerer Zeit eine Habichtfalle aufgestellt. Im Innern der Falle, hinter einer vergitterten Versenkung, «sind einige Tauben untergebracht, die den Raubvögeln als Köder dienen sollen. Ein Füchslein wollte nun nach-den Tauben Ausschau halten und geriet in die Habichtfalle, ohne sich wieder befreien zu können. Mer beschreibt das Staunen der Jagdausübenden, als «diese einige Zeit später «den Fuchs in der etwas erhöht gestellten Falle vorfanden.
Herrenberg, 10. März. (Eine vorbildliche Einrichtung.) Die Gemeinde Affstätt hat eine mustergültige Anlage geschaffen und bereits ausgezeichnete Erfahrungen damit gemacht. Ein einstiges Dorfwaschhäuschen wurde mit einem großen doppelwandigen Kupferwaschkessel, einer elektrisch betriebenen Holzwaschmaschine und «einer neuzeitlichen Trockenschleuder und weiterem notwendigem Zubehör ausgestattet. Diese Eemeindewasch- anlage wird von einer Waschmeisterin betreut, die auch die Hauptarbeit besorgt, so daß die Landfrau während der Vornahme der Wäsche meist nur Handlangerdienste zu leisten hat. Eine „Sechs-Wochen-Wäsche" einer Durchschnittsfamilie kann in drei bis vier Stunden mit dieser Anlage bewältigt werden. Die Landfrauen dieser Gemeinde möchten diese vorbildliche Einrichtung unter keinen Umständen mehr vermissen. Auch in fünf Nachbargemeinden sind solche Anlagen in Vorbereitung, die vereinzelt auch in anderen württembergischen Gegenden bekannt sind. Es wäre zu wünschen, daß bei der harten Arbeit unserer Landfrauen und bei der großen Leutenot der Landwirtschaft dieser Gedanke der Schaffung einer Genre ins chaftswasch- küche überall gefördert und verwirklicht würde.
Stuttgar 10. März. (D c k t o r j u b i l ä u m.) Am 15. März sind es 50 Jahre, seit der einer Alt-Stuttgarter Familie entstammende hiesige Arzt, Sanitätsrat Dr. Eotthold Vogt, auf der Landesuniversität Tübingen sein Doktordiplom der Medizin, Chirurgie und Geburtshilfe erhielt 1890 wurde er hier praktischer Arzt und auch als einer der ersten Vahnärzte für den südwestlichen Stadtteil bestellt. Nach 43- jähriger Tätigkeit schied er altershalber aus diesem Dienst aus Im Weltkrieg wirkte er vom ersten Tag an als Stabs- bzw. später Oberstabsarzt im Kriegsgefangenenlazarett in Vexg.
Leichenländüng. Am Montag abend wurde beim Kraftwerk in Hofen der Leichnam eines Mannes aus dem Neckar gelandet. Es handelt sich dabei um einen schon ,ert vier Wochen vermißten 43 Jahre alten Mann aus Stuttgart, der bei seinem Weggang Sslbstmordabsichten geäugelt
Tübingen, 10. März. (Kind überfahren.) In der Neckartalftraße in Lustnau lief ein fünfjähriges K'.nd, das sich an einen Wagen angehängt hatte, kurz vor einem entgegenkommenden Personenkraftwagen über dessen Fahrbahn. Das Kind wurde vom Wagen überfahren und zog sich erhebliche Verletzungen zu.
Reutlingen. 10. März. (Albhütte Traifelberg.) Die Albhütte Traifelberg, die innerhalb weniger Monate vom Verein „Albhütte Traifelberg" erbaut wurde, wurde im Beisein zahlreicher Ehrengäste eingeweiht. Die Weiherede hielt Ratsherr Karl Schuhmacher-Reutlingen, der der Industrie, dem Handel und Handwerk ^ür di« Unterstützung dankte. Mit Idealismus sei dieses Unrerkunftshaus geschaffen worden, das ein Werk der Kameradschaft darstelle.
Ulm. 10. März. (Kuppelei.) Ganz toll ging es in dem Hause der verheirateten Berta Schöllkopf in Mühlhausen zu. Die Angeklagte betrieb ein kleines Ladengeschäft, in dem es auch Bier und Wein in Flaschen gab. Die kaum 17 Jahre alte Tochter stellte sich den Männern zur Verfügung. Es gab Gelage, die sich bis in den Morgen hinein ausdehnten. Die Angeklagte schritt dagegen nicht ein Sie wurde von der Großen Strafkammer wegen erschwerter Kuppelei zu acht Monqten Gefängnis verurteilt.
Ulm, 10. März. (Auswahl der Spitzentier e.j Am Freitag, den 12. März findet in der Max-Eyth-Halle in Ulm die Auswahlschau der württ. Landessammlung statt, die auf die nächste Reichsnährstandsausstellung nach München kommen soll. Zu dieser Vorschau werden die württ. Spitzentiere von allen württ. Zuchtverbänden, etwa 25 Far- ren und 70 Kühe vorgeführt. ,
Bietigheim, 10 Marz. jAus Gram in den Tod.) Aus Gram über einen schweren Schicksalsschlag, der plötzlich über ihre Familie kam, ging eine im 36. Lebensjahr stehende Ehefrau in den Tod Der Fall ist umso tragischer, als zwei Kinder dem Tag der Konfirmation entgegeniehen.
Aufhausen. Kr. Geislingen. 10 März. (Tödlich ver- UN glückt.) Der 70j^''rige Bauer Josef Schweizer von Verneck wollte mit seinem Einspännerfuhrwerk die Milch in die Molkerei Aufhausen verbringen. In unmittelbarer Nähe von Aufhausen begegnete ihm eine Steinschlagmaschine. An dem Geräusch der Maschine scheute das Pferd und ging durch. Schweizer wurde vom Wagen geschleudert und blieb aus der Stelle tot liegen.
Ulm, 10. März. (Todesfall.) Nach kurzer Krankheit starb hier Oberstabsarzt a. D. Dr. med Otto Haist. Vom Jahre 1911—19l4 Stabs- und Bataillonsarzt im ehemaligen Jnf.-Regt. Kaiser Wilhelm Nr. 120, machte er den Weltkrieg in den Reihen des Regiments mit
Nöhlingen, Kr. Ellwangen, 10 März. (Verunglückt.) Dem Zimmermeister Wilhelm Abele dem Jüngeren wurde in der Eägmühle in Haisterhofen ein Fuß abgeschlagen. Der Verunglückte war mit der Beaufsichtigung des Gatters beschäftigt und stand neben einem Rollwagen, aus dem ein Stamm lag. Ein durch die Eägmühle fahrendes Fuhrwerk kam diesem Stamm zu nahe und riß ihn vom Wagen Abele konnte nicht mehr auswerchen und wurde von dem Stamm erfaßt
Hechingen, 10. März. (Brand.) Dienstag abend brach in einer der größten Fruchtschcuern der hiesigen Gegend ein Feuer aus, das in den in der Scheuer lagernden Futtermittel- und Strohvorräten, die acht verschiedenen Parteien gehörten, reiche Nahrung Die sich ebenfalls in der Scheuer befindlichen Schweine und Ziegen aus dem Besitz des Pfründe-Hospitals und der Spciseanstalt konnten gerettet werden, während das Federvieh fast ausnahmslos in den Flammen umkam. Der entstandene Schaden wird auf etwa 35 000 NM. geschätzt Die Ursache des Brandes konnte noch nicht ermittelt werden.
Auch die Landsrnend im Reichsberufswelikaiwf
nsg. Stuttgart, 10. März Am 10, 11., 12 und 13. Mär.', kämpfen die Jungen und Mädel der Gruppe Nährstand im RVWK. an 16l Kampforten Württembergs Die gesamte Teilnehmerzahl hat sich von rund 8000 aus rund 13 300 gegenüber im letzten Jahr erhöht. Selbstverständlich sind die landwirtschaftlichen Verhältnisse der einzelnen Bezirke Voraussetzung dafür Da stehen die Bauern und arbeiten in folgenden Fachschaftcn: Mischbetriebe. Ackerbau. Erünlandwirtschaft. Waldbau, Feldgemüse-, Obst- und Weii^au. Die Gärtner üben sich im Blumen- und Zierpflanzenanbau, im Gemüsebau, zu ihren Aufgaben gebären die Baumschulen, der Obstbau usw Bei den Winzern verdient die Rebenoeredslung besondere Beachtung. Es folgen die Melker. Schäfer, dis Weinküfer, die Fischer — in der Küsten-. See- und Teichfischerei — und die Förster. Die Landmädel versuchen sich in den Fachschaften der Melkerinnen. Gärtnerinnen und Winzerinnen
Von den aufgefiihrten Berufsgruppen hat die Berufsgruppe Bauern und die Berufsgruppe Landmädel weitaus die meisten Teilnehmer Dann folgen die Gärtner mit 7l0 Jungen und 4 Mädel, die Winzer mit 245 Jungen und 30 Mädel, die Förster mit 51 Jungen, die Melker mit 16 Jungen und 3 Mädel Jede einzelne Leistungsklasse hat Teilnehmer mit und ohne Fachschule. 2m ganzen haben wir 1140 Jungen und 159 Mädel mit Fachschule. In den einzelnen Bezirken ist die Steigerung in der Beteiligung seit dem letzten Jahr vielfach um 200, 300 und so- g»r 400 v. H. aestieaen.