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Schwarzwälder Tageszeit»«!
Nr. 48
ruf, dem Heil aus Deutschland und die nationalsozialistische Bewegung schloß, brauste ihm ein donnerndes Echo entgegen. An historischer Stätte gelobten damit die Männer, die in der ganzen Zeit des Kampfes die treuesten Gefahr- len des Führers gewesen waren, ihm aufs neue treue Gefolgschaft für immer. *
Führertagung -er SZl.-Gruvve Sochlair-
Marsch der Blutordensträger zur Ewigen Wache München, 2t. Febr. Gleichzeitig mit der Partei konnte am 24. Februar auch die nationalsozialistische Sturmschar ihren Geburtstag begehen, die sich an jenem denkwürdigen Tag des Jahres 1920 im Hofbräuhaus-Festsaal in München zum erstenmal als Saalschutz vor den Führer stellte. Der Weg, den von da ab die SA. ging, führte über Kampf und Opfer durch einen unbändigen Glauben zum Sieg. Die SA.-Eruppe Hochland beging den Geburtstag der braunen Sturmscharen in Form einer Fllhrertagunz, die aber keine reine Arbeitstagung sein sollte, sondern festliches Gepräge erhielt, nicht zuletzt durch die Teilnahme des Stabschefs der SA., Viktor Lutze. Das festliche Programm wurde eingeleitet mit einem Standkonzert des Musikzuges der Standarte 16 (List) an der Feldherrnhalle, dem die Bevölkerung 0er Hauptstadt der Bewegung in stattlicher Zahl beiwohnte. In der ersten Nachmittagsstunde traten die BlutordenstrÜger der SA- Eruppe Hochland zu einem Marsch zur Ewigen Wache an, um dort neue Kraft zum Weitermarsch für das Werk des Führers zu schöpfen. An der Spitze des Zuges schritt Gruppenführer Helfer. Hinter ihm folgten die Träger zweier riesiger Lorbeerkränze. Mit dem stellvertretenden Gauleiter Nippold, der den Zug vor der Ewigen Wache erwartet hatte, begab sich Gruppenführer Helfer zu den Ehrentempeln und legte die Kränze nieder. Dann nahmen Gruppenführer Helfer und stellvertretender Gauleiter Nippold vor dem Braunen Haus den Vorbeimarsch der Vlutordensträger ab.
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Der Führer ln Nürnberg
Nürnberg. 24. Febr. Der Führer besuchte am Mittwoch auf der Durchreise nach München die Reichsparteitagsstadt Nürnberg. Er besichtigte zunächst unter Führung von Gauleiter Streicher das neuerrichtete Eauhaus Franken. Anschließend begab sich ver Führer zum Reichsparteitagsgelände, wo er sich im Beisein von Architekt Professor Speer von dem FortschrittderReichs- parteitagsbauten überzeugte. An der Besichtigung nahmen teil Obergruppenführer Brückner, Reichsleiter Bermann und Reichspressechef Dr. Dietrich, sowie Oberbürgermeister Dr. Liebet.
Rückgabe einer deutschen Kolonialslagge
Botschafter von Ribbentrop bei der Feier der Anglo-Eermau-Fellowship
London, 25. Februar. Sir Claud Hollis überreichte am Mittwochabend dem Botschafter von Ribbentrop in den Räumen der deutschen Botschaft die Flagge, die bis zum Jahre 1916 auf dem Regierungsgebäude in Tanga (Deutsch- Ostafrika) geweht hatte. Die Flagge war 1916 in die Hände eines Unteroffiziers der südafrikanischen Union gelangt, der sie später Sir Claud Hollis übergab.
Botschafter von Ribbentrop nahm die Flagge entgegen und sprach Sir Claud Hollis den Dank der deutschen Regierung aus.
Die schlichte Feier war durch die Anglo-Eerman-Fellow- ship angeregt worden, deren Präsident Lord Mount Temple ebenfalls anwesend war.
Deutsches Reiiersiihrerabzeichen
Berlin, 24. Febr. In Anerkennung der Bedeutung der vormilitärischen Reit- und Fahrausbildung innerhalb des Nationalsozialistischen Reiterkorps (N2RK.) hat der Führer und Reichskanzler durch Verfügung vom 23. Februar 1937 das „Deutsche Neiterführerabzeichen" gestiftet. Die Ausgabe erfolgt auf der Neichsreiterführerschule Berlin nach den vom Führer genehmigten Bestimmungen. Gleichzeitig hat der Führer eine Plakette a»s Anerkennung für diejenigen Volksgenossen gestiftet, die sich durch Zurversüzungstellung von Pferden für das Nationalsozialistische Reiterkorps um die wehrhafte Ertüchtigung der deutschen Jugend verdient gemacht haben.
Avsch edsieieMmm Cianetiis an den Führer
Berlin, 24. Febr. Der Präsident des italienischen Faschistischen Jndustriearbeiterverbandes, Cianetti, hat von Venedig aus an den Führer und Reichskanzler ein Abschiedstelegramm gerichtet, das in Uebersetzung wie folgt lautet:
Nachdem ich meine Deutschlandreise in München beendet.habe, bin ich nach Italien zurückgekehrt mit ver Erinnerung an ein großes Deutschland, in dem alle Kräfte zur Ertüchtigung des deutschen Volkes zusammengesaßt sind. Ties bewegt durch die große Auszeichnung, die mir durch die mich hoch ehrende ausgiebige Besichtigungsmöglichkeit zuteil geworden ist. bitte ich Cie, den Ausdruck meiner Dankbarkeit und meiner Bewunderung entgegennehmen zu wolle«.
Fahnenweihe der Ableiiunq Wehrmahl der DAF.
Berlin, 24. Febr. Im Sportpalast fand am Dienstag abend unter starker Beteiligung der Wehrmacht sowie Mitgliedern der Partei und von zahlreichen Angehörigen der DAF. die große Fahnenweihe der Abteilung Wehrmacht der Deutschen Arbe.cs- sront statt. Der Riesenraum war bis auf den letzten Platz besetzt, als unter Fanfarenklängen Reichskriegsminister Eeneral- feldmarjchall von Blomberg erschien und durch ein Ehren- spalier den Saal betrat. Dann erfolgte der Einzug der Fahnen, von denen die letzten 3l, die geweiht werden sollten, noch zusammengerollt waren Daraus nahm der Reichskriegsminister Generalseldmarschall von Blomberg das Wort zu einer Ansprache, die mit der Weihe der Fahnen ihren Abschluß fand Der Reichskriegsminister in seiner Eigenschaft als Betriebssichrer berührte mit der alten Vlutfahne des Sturmes l Hans Mai- kowski die 31 Fahnen der Abteilung Wehrmacht und gab ihnen damit die Weihe.
RtMkdiniM im LMüilillmstn
Erlaß -es ReiOserzlehungömlnifters über -ie Clammhechschule
Berlin, 24. Febr. Reichserziehungsminister Dr. Rust hat durch Erlaß vom 22. Februar angeordnet, daß jeder Student und lede Studentin, die sich vom kommenden Sommersemester ab erstmalig au einer deutschen Hochschule einschreiben läßt, verpflichtet ist, io den ersten drei Studiensemejter» an dieser Hochschule, der Stammhochschule, zu verbleiben.
Damit soll dem Reichsstudentenführer die Möglichkeit gegeben werden, die ihm vom Reichserziehungsminister und dem Stellvertreter des Führers übertragenen Ausgaben der politischen und weltanschaulichen Erziehung und Schulung aller deutschen Studenten zu erfüllen. Gleichzeitig soll eine engere persönliche Bindung jedes Studenten an seine erste Hochschule, seine Stammhochschule, erreicht werden.
Diese Regelung findet keine Anwendung auf die Studenten der Philologie, die nach zweisemestrigem Studium an einer Hochschule für Lehrerbildung sich bei einer Universität einschreiben lasten, sowie auf diejenigen Studenten, die mit Genehmigung des Reichsstudentensührers während der eisten drei Semester ein Auslandsstudium durchführen.
Für die Studenten der zweiten und dritten Semester, die thr Studium bereits begonnen haben, besteht kein Zwang zum Verbleib an der gewählten Hochschule. Auch ihnen wird jedoch empfohlen, gleichfalls insgesamt drei Semester an der Hochschule zu verbleiben, in der sie im ersten oder zweiten Semester eingeschrieben waren. Der Erlaß sie in besonderen Füllen Ausnahmen von dieser Anordnung vor. Die Hochschulbehörden sollen eine Einschreibung im zweiten und dritten Semester nur dann vornehmen, wenn der Student an dieser Hochschule bereits eingeschrieben war. ein Hochschulwechsel mit Genehmigung des Rektors der früheren Hochschule vorgesehen ist oder die Genehmigung des Reichsstudentenführers zum Auslandsstudium vorgelegt wird.
Die Anträge auf Genehmigung eines Hochschulwechsels sind spätestens zwei Wochen vor dem Beginn der Vorlesungen des neuen Semesters mit ausführlicher Begründung und den erforderlichen Unterlagen dem Rektor der Stammhochschule oorzulegen.
Dadurch, daß an den Hochschulen mit Höchstzifsern der Anteil der Studenten der ersten drei Semester 25 Prozent der Höchst- zifser nicht überschreiten darf, soll verhindert werden, daß ein unerwünschter Zugang junger Semester zu den Großstadt- und Heimathochschulen eintritt. Damit soll erreicht werden, daß gerade auch die mittleren und kleineren Hochschulen bevorzugt von den Studenten der ersten Semester besucht werden. Es ist Vorsorge getroffen, daß besondere Verhältnisse berücksichtigt werden können.
In dem Erlaß wird die Erwartung ausgesprochen, daß die Studenten während der ersten Semester bevorzugt die Grenz- land-Hochschulen besuchen. Um den Besuch der Erenzland- Hochschulen besonders zu fördern, können Studenten, die sich die Universität Königsberg, Universität und Technische Hochschule Breslau, Handelshochschule Königsberg, sowie die Technischen Hochschulen Aachen und Karlsruhe als Stammhochschule gewählt haben, schon nach zwei Semestern ihr Studium an einer anderen Hochschule des Reiches fortsetzen.
Staatsminister Dr. Wacker, Chef des Amtes für Wissenschaft im Reichs- und preußischen Ministerium für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung führt zu diesem Erlaß in einem Artikel u. a. aus:
Diese Anordnung verfolgt zwei Ziele: einmal soll wieder eine engere Bindung des Studenten an seine erste Hochschule (Stamm- Hochschule) erreicht werden, die über die Zeit seiner Einschreibung an dieser Hochschule hinausgeht, und ihm für seine ganze weitere berufliche Entwicklung erhalten bleibt. Ein solcher Zusammenhang konnte naturgemäß nie eintreten, wenn der Student in den ersten Semestern von Hochschule zu Hochschule zieht. Der Student lernte seine Hochschule bei diesem ständigen Wechsel in den ersten Semestern nicht kennen, ebenso wenig lernte aber die Hochschule ihre Studenten kennen. Wenn heute dem Reichsstudentenführer die Aufgabe der politischen und weltanschaulicher-
Schulung der gesamten Studentenschaft gestellt ist, wenn er die neue studentische Gemeinschaft bilden soll, so kann er diese Aufgabe nur dann lösen, wenn ihm auch die rein volklichen Voraussetzungen zur Verfügung stehen. Dazu gehört insbesondere ein längeres Studium an der ersten Hochschule, in der die Grundlagen der Schulungsarbeit gelegt werden sollen. Hier an ver Stammhochschule soll der Student sich in die kameradschaftliche Zusammenarbeit der Mannschaft finden und sich in ihr bewähren; er soll aus dieser Zeit Uebersicht und Einblick gewinne» und in die Lage versetzt werden, künftig den hohen Anforderungen, die an den Studenten gestellt werden, nachzukommen. Es für jeden unbefangenen Betrachter der Dinge selbstverständlich, daß jede Kameradschaft Zeit braucht, um sich wirklich zu entwickeln und um im Einzelnen das Gemeinschaftsgefühl nutz den Gemeinschaftswtllen ausreifen lassen zu können.
Diese Regelung soll weder eine Kasernierung der Studenten, noch eine sonstige unsachgemäße Beschränkung der Freiheit her- beisühren. Wir sind uns bewußt, daß der Student der Zukunft ein anderes Gesicht hat als der Student der Vorkriegs- und dei Nachkriegszeit. Der Student von heute und morgen hat de« Arbeitsdienst und den Wehrdienst hinter sich und erscheint au Deutschlands hohen Schulen als eine Persönlichkeit von weit größerer männlicher Eereistheit, als man dies aus frühere, Zeiten gewohnt sein konnte. Der Student soll sich freuen aus die Zelt, wo er kraft eigener Willensentscheidung sein Lebe» selbst zu gestalten beginnt durch Sie Wahl seines künftigen Be, rufes. Aber Freiheit besteht nicht darin, daß man sich de» Eemeinschastsausgaben entziehen dürfe. Unter Freiheit kan« auch nicht verstanden werden das Unbekümmertsein um die Ding, der Umwelt. Nur im Rahmen der Gemeinschaft ist auch die studentische Freiheit gerechtsertigt. Der Typ des Studenten, der sich nirgends anschloß, nirgends festen Fuß faßte, von einer Hochschul, zur anderen wechselte, je nachdem, ob er im Semester baoen, oder skilaufen segeln oder wandern wollte, jener Typ des „Freistudenten" ist sür unsere heutige Entwicklung n'chl mehr annehmbar. Die studentiiche Freizügigkeit soll im übrigen durch diese Anordnung durchaus nicht beeinträchtigt werden. Es ist erwünscht, daß der Student gerade die Zeit seines Studiums, die -hm oft eine nicht mehr wiederkehrende Gelegenheit bietet, dazu benutzt, Landschaft und Volkstum auch anderer deutscher Stämme kennenzulernen.
Durch diese Regelung wird aber mit ihr für die studentisch, Erziehungsarbeit und den Neuausbau studentischen Gemeinichaits- Icbens eine erhebliche Förderung zu erwarten sein: sie wird da- über hinaus auch wesentliche Gewinne sür die Hochschule selbst mit sich bringen. Gerade die mittleren und kleineren Hochschule» haben bisher durch die häufigen jahreszeltgemäßen Wechsel ihre,
vruventenzayl Schwankungen durchneniachl die sür den klnter- richtsbetrieb oft nachleUige Auswiriungen zeigten Es isl durch ergänzende Bestimmungen dafür gesorgt, daß durch die Einiiih- rung der Stammhoch'chule die Großstadt- und Heimathoch chuien der Studenten keinen übermäßigen Andrang erfahren, sondern daß gerade die Studenten der ersten Semester bevorzugt an den kleinen und mittleren Hochschulen studieren Selbstverständlich wird es immer Ausnahmesülle geben müssen, bei denen von der allgemeinen Regelung abgesehen werden muß Sie sind in der Anordnung ausreichend berücksichtigt nud gewährleisten, daß ein Wechsel des Hochschulortes ermöglich! werden kann, wenn die; aus dringenden persönlichen oder sachlichen Gründen geboten erscheint.
Die durch den Reichsstudentenführer bereits in der Presse angekündigte Neuregelung hat bisher in den beteiligten Kreisen eine sehr günstige Ausnahme gefunden. Daß ne nicht ais unerwünschter Zwang empfunden, sondern als notwendige Voraussetzung sür das Gelingen der studentischen Erziehungsarbert begrüßt wurde, zeigt die reise Urteilskraft der Studenien, bl« damit auch die Gewähr dafür bietet, daß das mir der Regelung verfolgte Ziel erreicht wird: die Neugestaltung studentischen Lebens.
Selbes über Frankreichs Außrnrolllik
Paris, 24, Febr. Der Senat befaßte sich mit der Anfrage des rechtsgerichteten Senators Armbruster, welche Politik der Ministerpräsident zu führen beabsichtige, um die Freundschastsbauds Frankreichs mit allen Verbündeten zu stärken.
Nach starker Kritik der französischen Außenpolitik durch mehrere Redner sprach Außenminister D e l b o s, der zunächst wie mehrere der Vorredner betonte, daß es bedauerlich sei, daß Frankreich zur Zeit keinen Botschafter beim Quirinal habe. Da aber Italien von Frankreich in dem Beglaubigungsschreiben die Erwähnung des Titels eines Kaisers von Abessinen verlangt habe, konnte diesem Wunsche Italiens nicht entsprochen werden. Frankreich konnte nickt allein die Annexion Abessiniens anerkennen und so seine Pflichten dem Völkerbund gegenüber verletzen. Frankreich wünsche dringend, daß eine normale Lage entstehe. Eine Lösung des Mittelmeer-Problems ohne Frankreich sei unmöglich. Die englische Negierung habe Frankreich über die englisch-italienischen Verhandlungen damals freundschaftlich auf dem laufenden gehalten. Das Abkommen, das geeignet sei, einen Konfliktstoff in Europa zu vermindern. >ei von Frankreich günstig ausgenommen worden. Aber nach wie vor müsse man sagen, daß bilaterale Verträge, so nützlich sie ,ein könnten, nicht ausrelchen, den Frieden zu organisieren (!), Vor allem müsse man jetzt die spanische Krise beseitigen. Nie sei die Gemeinschaft Frankreichs mit England enger gewesen als heute und sie sei die beste Gewähr sür den europäischen Frieden, Mit den Vereinigten Staaten verbinde Frankreich ein gemeinsames Ideal, Der sranzösisch-sowjetrusiich« Patt bleibe ebenso wie die Abkommen Frankreichs mit der Kleinen Entente in Kraft. Wirtschaftliche und finanzpolitische Abkommen hätten die französischen allgemeinen diplomatischen Abkommen verstärkt. Das französische Bündnis mit Polen behalte seine ganze Bedeutung, Außerdem scharren sich m Eens alle diejenigen Länder um Frankreich, die den gleiche» Hoffnungen und dem gleichen Ideal huldigten. Die Stunde, jo schloß Delbos, scheine gekommen, baß der häufig von Frankreich und Deutschland und vor allem von den Kriegsteilnehmern betonte Friedenswille bester verwirklicht werden könne. Das werde dann leichter möglich sein, wenn di, friedfertigen Erklärungen nicht mehr von Waffengeklirr über- i tönt würde«.
Ein mdeMMer
Zwei Todesurteile
Moskau, 24. Febr Der sibirischen Lokalzeitung „Ostsibirisch« Prawda" zufolge hat in der Stadt Nischnij Udinsk (Ostsibicien) ein neuer Trotzkisten-Prozeß stallgefunden den die Moskauer Presse mit Stillschweigen übergangen hat. Vor Gericht standen wiederum Elsenbahnbeamte, und zwar ein Ingenieur und zwei Techniker, denen gegenrevolutionäre und rrotzkistiiche llnitriebe und Schädlingsarbeit zur Last gelegt wurden Der Prozeß dauerte vom 12. bis 15, Februar, Die Angeklagten Mirolwonskl und Raspopin wurden zum Tode verurteilt, der Angeklagte Nowitow zu acht Jahren Gefängnis Mirotwortski wurde außerdem beschuldigt. an der Vorbereitung des Mordes an Kyrow beteiligt gewesen zu lein. Ra!popln habe w behauptet die Anklage, im Verlauf von zwei Monaten 185 Lokomotiven durch „Schüdli»gs- arbeit" zerstört! Alle drei Angeklagten haben bis zum Schluß ihre angeblichen Verbrechen hartnäckig geleugnet.
Sowie in NorMqen
Oslo, 24. Febr. Die Spionage-Angelegenheit in Nord-Norwegen zieht immer weitere Kreise, In Kirkenes wurde ein Mann verhaftet, der tn dem Verdacht steht, einem sowj.llrussischen Spion, einem Unteroffizier der Roten Armee, bei seinen Ausspähungen behilflich gewesen zu iein. Es hat den Anschein, als ob ganz Finnmark und SUdvarauger mit einen, Netz i o w- jetru, sischer Spione überzogen ist 2m Mittelpunkt steht der schon mehrfach erwähnte Onkel des Spions Belgonen, der Kapitän des als Nachnchtensammelstelle eingerichteten iow- jetrusstschen Wachschiffes „Jakob Lesionen". Aber auch er -st nur eine untergeordnete Figur in dem großen iowjetruisikchea Spionageapparat Dieser wird sür Norwegen von einem höheren sowjetrussischen Offizier tn Murmansk geleitet, dessen Namen d>« Norwegischen Behörden aus den Geständnissen der verhafteten Spione kennen.
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