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Rationales Nachrichten- und Anzeigenblatt für die OberamtsbezirLe Naaold, Calw, Freudenstadt und Neuenbürg

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Altcnsteig, Samstag, den 8. Januar 1937

8V. Jahrgans

Ser Mm dankt den Rettern vom Watzmana

Obersalzberg, 8. Januar. Der Führer empfing am Freitag auf dem Berghof Obersalzberg eine Abordnung der Rettungsexpedition, die unter Einsatz ihres Lebens auf der Watzmann-Ostwand die beiden kühnen und hervorragenden Bergsteiger Frey gerettet hat. Die Abordnung bestand aus den Mitgliedern der Deutschen Bergwacht Siebenwurst, Kurz und Schmaderer, dem Leiter der Rettungsstelle Berchtesgaden des Deutschen und Oesterr. Alpenvereins Aschauer, Hauptmann Soltmann von der Aufklärungsabteilung 7 im Führerstab der Deutschen Berg­wacht und Oberleutnant Raithel vom Gebirgsjäger- Regiment IVO.

Der Führer dankte den Männern der Ret­tungsexpedition für ihre hervorragende Tat und gab seiner Freude und seinem Stolz Ausdruck, daß die deutsche Nation Männer besitze, deren Mut und Tatkraft sie zu solchen bewunderungswürdigen alpinen Leistungen befähigen. Der Führer ersuchte die Abordnung, seinen Dank allen Beteiligten zu übermitteln.

8,2 Mttttvnm Rundfunkhörer In SeutWand

Berlin, 8. Jan. Aus Anlaß der Ueberjchreitung der 8-Millio- nen-Hörerziffer im deutschen Rundfunk sandte Reichssendeleiter Hadamovsky an den Reichsminister für Volksaufklärung und Propaganda, Dr. Goebbels, nach dem Obersalzberg nach­stehendes Telegramm:

Lieber Parteigenosse Goebbels! Ich melde Ihnen die lleber- schreitung der 8-Millionen-Hörerzisser um fast 266 660 mit dem 1. Januar 1937. Damit ist die von Ihnen 1933 gestellte Aufgabe der Verdoppelung der Hörerzahl erfüllt worden Don den neu hinzugekommenen Hörern sind weit über 2 Millionen Besitzer des Volksempfängers. Die Hörerzunahme war auch im Jahre 1936 dreimal so groß wie in der Systemzeit und doppelt so groß wie in England."

Reichsminister Dr. Goebbels antwortete:

Lieber Parteigenosse Hadamovsky! Ich danke Ihnen für Ihre Mitteilung betreffs lleberschreitung der 8-Millionen-Hörerzisfer beim deutschen Rundfunk und beglückwünsche Sie und alle Mit­arbeiter an den deutschen Reichssendern herzlichst zu diesem grotz- artigen Erfolg "

Amerikanischer Ausruf gegen den Weltbvlschrwtsmus

Neuqork, 8. Jan. Die Hearst-Vlätter veröffentlichen am Frei­tag einen achtspaltigen Leitartikel, der wahrscheinlich aus der Feder William Randolf Hearsts selbst stammt. Der Artikel ent­hält den schärf st en Kampfaufruf gegen den Kommunis­mus und gegen Sowjetrußland, der bisher in Amerika gehört wurde. Der Verfasser erklärt, die Ursache aller Unruhen in Europa seien Sowjetrußland und der kampflüsterno Kommunismus, der das Gewebe seiner Wühlpropaganda bis ans Weitende spinne. Angesichts der sowjetrussischen Be­drohung könne kein Staat in Europa eine demokratische Regie­rung haben. Die Demokratie sei nicht stark genug, um mit der kommunistischen Sabotage fertig zu werden. Nur Gewalt könne Gewalt unterdrücken. Deshalb habe sich die eiserne Faust des Faschismus erhoben, um den Kommunismus zu bekämpfen, den bolschewistischen Aufstand zu unterdrücken und Leben und Eigen­tum zu retten. Kein Staat, kein System, keine Zivilisation und keine Kultur seien sicher, solange Sowjetrußland besteht. Ln dr» Welt könne es keine Abrüstung geben, solange die sowjetrusfischen Rüstungen sie bedrohen. Die Welt könne nicht auf Frieden has­sen, solange Sowjetrußland den Krieg im Sinne habe und, wie tu Spanien und China, Krieg gegen den Frieden führt. Der Kommunismus müsse vernichtet werde«, wie man Verbrechen mterdrückt.

AmrrtkmiWrS Wassenausfuhroerbot ln Kraft

Washington, 8. Jan. Die Unterzeichnung der neuen ameri­kanischen Vorlage über die Waffenausfuhr nach Spanien, di« durch ein Versehen des Senats am Mittwoch unterblieben war wurde am Freitag nach der Wiederzusammenkunft des Senats sofort vom Senatsprasidenten Earner nachgeholt. Die Urkunde wurde dann durch einen Voten in das Weiße Haus gebracht, wo Beamte des Auswärtigen Amtes alle notwendigen Formali­täten vorbereitet hatten Präsident Roosevelt Unterzeichnete di« Entschließung, die dadurch Gesetz wurde. Hierdurch ist die Aus­fuhr von Kriegsmaterial oder Zivilflugzeugen an die spanischen Bolschewisten unmöglich gemacht.

KM Antwort der

aus -as befristete Angebot -es Admiral

Berlin, 8. Jan. Auf das von« Admiral der deutschen Seestreit­kräfte in Spanien an die roten Machthaber in Valencia gerich­tete, bis 8. Januar, 8 Uhr vormittags, befristete Angebot bezüg­lich des Austausches der Restladung und des Passagiers des deutsche» DampfersPalos" gegen die beiden ansgebrachten roten HandelsschiffeAragon" undMaria Junquera" ist keine Antwort eingegangen.

Die deutsche Reichsregierung wird nunmehr in Ausführung der angekündigten Maßnahmen über die beiden Dampfer ver­fügen.

Zur Beschlagnahme derPalos" hatte dieMorningpost" am 4. Januar ausgeführt: Nachdem man das deutsche Schiff, das non spanischen Schiffen aufgetrieben war, freigelassen hatte, war kein Grund zur Zurückhaltung eines Teiles der Fracht und eines der Paffagiere. Die Verweigerung von mehr als teilweiser Genug­tuung für den klaren Verstoß war eine platte und ganz un­nötige Provokation, die nicht geduldet werden, wie sie auch nicht übersehen werden konnte.

Zu den deutschen Gegenmaßnahmen bemerkt das gleiche Blatt Gerade solche Handlungsweise könnte sehr wohl unsere eigene Regierung unter ähnlichen Umständen gewählt haben und har sie tatsächlich in der Vergangenheit vorgencmmen. Während des amerikanischen Bürgerkrieges griffen Kreuzer der Bundes­regierung auf hoher See den britischen Postdampfer ,Trent" auf und entführten zwei Bundesagenten, Mason und Slidell, welche dort Passagiere waren. Die britische Regierung trieb ihren Protest gegen diese Handlung bis auf die hohe Spitze der Kriegserklärung, als die Bundesregierung nachgab und die Gefangenen wieder auslieferte.

So bestätigt auch das angesehene englische Blatt, daß Deutsch­land seine Gegenmaßnahmen imPalos"-Fall streng im Rah­nen des Notwendigen und Angemessenen gehalten hat.

Befristete Note Belgiens

an die spanischen Bolschewisten

Brüssel, 8. Jan. Wie Außenminister Spaak bereits im Aus­wärtigen Ausschuß des Senats mitteilte, hat die belgische Re­gierung am Donnerstag eine neue Note an die roten Macht­haber in Valencia gerichtet, worin sie diese für das Verschwinden des belgischen Diplomaten verantwortlich macht. In der Note werden gleichzeitig bestimmte Forderungen gestellt. Es heißt, daß die belgische Regierung für die Beantwortung der Note und die Erfüllung der darin enthaltenen Forderungen eine bestimmte Frist gestellt habe

Einwandfrei Mord!

Die Leiche des Barons de Borchgrave ausgegrabeu Brüssel, 8. Januar. Der belgische Außenminister teilte am Freitag mit, daß die Exhumierung des Barons de Borch- gravc am Freitagfrüh in Fuencarral im Beisein des belgischen Geschäftsträgers und Konsuls stattgefunden hat. Es wurde fest­gestellt, daß die Leich« Borchgraves drei Wunden trug, die von Revolverschüsseu in den linken Oberschenkel, ins Schulterblatt und ins Ohr hcrrühren. Der Schuß ins Ohr wurde aus nächster Nähe abgegeben. Damit ist einwandfrei klargestellt, daß Borch­grave ermordet wurde. Die Leiche befindet sich augenblicklich in der Leichenhalle des Madrider Friedhofes. Die Ermittlungen werben fortgesetzt.

SozialvolttttAe Maßnahmen Krames

Salamauca, 8. Ja«. (Vom Sonderberichterstatter des DNB.) Während die Bevölkerung der noch unter roter Herrschaft stehen­den Gebiete dem Terror der bolschewistischen Machthaber unb ihrer jüdisch-bolschewistischen Auftraggeber ausgeliefert ist, hat der von seinen Gegnern alsreaktionär" verschrieene Staats­chef des neuen Spaniens, General Franco, noch mitten im schwersten Kampfe stehend, das größte und schwierigste Problem Spaniens, die Lösung der sozialen Frage, mit star­ker Hand in Angriff genommen. 2m Staatsanzeigex des nationalen Spaniens ist eine Verordnung über großzügig« sozialpolitische Maßnahmen erschienen, durch di« auch dem letzten notleidenden Arbeiter zu Arbeit und Brot oerholfe« werde« soll. In der Verordnung wird einleitend festgestellt, daß das hervortrrtendfte Kennzeichen der nationalen Bewegung des neue« Spanien» die Sorge um die soziale Gerechtigkeit sei. Die na­tionale Solidarität würde wirkungslos sein, wenn di« ar­beitende Bevölkerung im Kampfe gegen die Feinde Spanien» hinsichtlich ihrer notwendigsten täglichen Bedürfnisse nicht di« Unterstützung erführe, die sie als werttollstes Glied de» n«ni»> nalen Spaniens verdiene.

Reim tu Balkmta

-er -rutschen Seettreitkrüfte in Spanien

Im einzelnen werben die Gouverneure angewiesen, dafür z» sorgen, vaß in ihrem Amtsbezirk nichteinArbeiterohn, Arbeit oder eine dem Umfange seiner Familie entsprechend« Unterstützung bleibt. Die öffentlichen Arbeiten, die be. reits früher begonnen sind, sollen fortgesetzt werden, wenn sie im nationalen Interesse liegen. Die Gemeindeverwaltungen habe» die Möglichkeit, die Inangriffnahme neuer öffentlicher Arbeite» zu prüfen. Die elementare Bedeutung der vorck General Franc« in Angriff genommenen Maßnahmen kann man daran ermessen, daß soziale Fürsorge für das schaffende Volk bisher in Spanie, fast völlig unbekannt war.

Säuberung von Ma-rt-

Salamauca, 8. Jan. Der Heeresbericht des Obersten Befehls­habers in Salamanca teilt mit, daß die nationalistischen Truppe» am Donnerstag ihren Bormarsch an der Madrider Front fortsetzten. Die Ortschaften Pozuelo und Humera so­wie das umliegende Gebiet wurden von den Roten gesäu­bert. Die Kommunisten leisteten in Häusern und Schützen­gräben Widerstand, waren jedoch aus die Dauer den schneidige« Angriffen der nationalistischen Truppen nicht gewachsen und flüchteten unter ungewöhnlich starken Verlusten. Unter de« in Gefangenschaft geratenen Roten befinden sich ein Hauptman» und ein Leutnant. 40 rote Söldner liefen zu den nationalisti­schen Truppen über. Es wurde umfangreiches Kriegsmaterial erbeutet, darunter 366 Gewehre.

In Casa de! Lampo wurde in der Nacht zum Donnerstag et» Gegenangriff der Bolschewisten »ach hartem Rahkampf zurück- geschlagen. Die Roten ließen hier 58 Tote zurück, darunter eine» Offizier. Im Guadalajara-Abschnitt konnten die Kommunist«» aus mehreren Stellungen geworfen «erden, wobei ste erheblich« Verluste erlitten und Kriegsmaterial einbüßten. Unter den Do» fangenen befindet sich ei« Hauptmann. In Andalusien er« litten die Roten im Abschnitt Ronda «ine bedeutende Schlapp«^ wobei ein berüchtigter Volfchewifteuhäuptling aus Malaga g«, tötet wurde.

BauernauWn-

smn -as bolschewistische Echreikensregtment

Salamanca, 8. Januar. Der bei Alicante ausgebro­chene Aufstand der Landbevölkerung gegen da» bolschewistische Schreckensregiment hat sich nach Mitteilung des nationalen Senders auf zahlreiche Ortschaften an der Levante-Küste bis nach Valencia ausgedehnt. Die rote« Oberhäuptlinge haben sich bereits genötigt gesehen, starke Miliz­aufgebote in die Provinz zu entsenden, da die Bauern sich wei­terhin gegen die Erpressung ihrer landwirtschaftlichen Produkte« wehren und alle Steuerzahlungen verweigern. Bei Eintreffe» der roten Horden ans Valencia entstehen überall heftige Schießereien, die bis jetzt schon zahlreiche Tote und Verwundet« gefordert haben.

Vorgehen -er Schweiz gegen Werber sür Spanien

Bern. 8. 2au. Die schweizerischen Behörden gehen mit große« Schärfe gegen die kommunistischen Agenten vor, die für die Bob schewisten in Spanien auf schweizerischem Gebiet Leute anwerben Nachdem in jüngster Zeit in Le Loele mehrere Verhaftungen erfolgt sind, und rn Morteau an der französisch-schweizerischen Grenze eine ganze Werbezentrale ausgehoben werden konnte, sind auch rn Lausanne und Zürich mehrere Werber für di« Roten in Spanien dingfest gemacht worden. In Zürich wurden vier Schweizer verhaftet, die von dort Krastwagensahrten nach dem Jura, nach Basel und Genf organisierten, um die angewor­denenFreiwilligen" zur Weiterreise nach Spanien über di« Grenze zu dringen. In Genf wurde vor einigen Tagen auch de« zum Kreise Nicole gehörende frühere Eroßrat Fisss festgenommen, der aus Spanien zuriickgekehrt war und bei dem 56 606 Schweizer Franken gesunden wurden. Man vermutet, daß sie zum Ankauf von Waffen bestimmt waren.

Auch der Durchreise von Ausländern widmet die Bundespolizei erhöhte Aufmerksamkeit. Im Vundesbahnhof Basel konnten 56 Oesterreicher und Tschechen festgenommen werden, die über Frankreich nach Spanien reisen wollten. Sie waren in der Tschechoslowakei angeworben worden un- unbemerkt eingereist. Die Neutralitätserklärung des Bundes­rates verbietet die Durchreise, weshalb die Festgenommenen nach einigen Tagen Haft wieder zurückgeschickt wurde«.

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