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Schivarzwälder Tageszeit««-

Nr. 8

deutschen Haltung ist auch die Antwortnote in der Freiwilligen­frage zu verstehen.

Deutschland und Italien haben in der Freiwilligenfrage ein gutes Gewissen, so schreibt die .^Deutsche Allgem. Zeitung", und müssen es sich allerdings verbitten, daß nun plötzlich in der Welt der Eindruck erweckt werden sollte, als wären sie die Schuldigen. Deutschland und Italien haben seinerzeit schon im August und September im Londoner Ausschuß ein Verbot vorgeschlagen, Freiwillige aus anderen Ländern nach Spanien ausreisen zu lassen. Trotzdem wir also England und Frankreich jede Berech­tigung absprechen müssen, uns oder Italien Vorhaltungen zu machen, ist von Berlin und Rom ei«e pofiitive Antwort erteilt worden, die sachlich in allen Punkten übereinstimmt.

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Auch die italienische Antwort überreicht

Rom. 7. Ja». Die italienische Antwort auf den französisch- englischen Schritt in der Freiwilligen-Frage ist am Donnerstag abend von dem italienische» Augenmimster dem englischen Bot schaster und kurz darauf dem französischen Geschäftsträger über­

reicht worden.

Der Wortlaut der italienischen Antwort wurde rn den sp^n Nachtstunden in Rom veröjfentlicht.

Sir Bergsteiger Frei, gerettet

Berchtesgaden, 7. Jan. Die Alpine Rettungsstelle Berchtes, gaben teilt mit, daß die beiden Müucheuer Bergsteiger Frey am Donnerstag um 12.39 Uhr gerettet morde» sind.

Sie wurden etwa ISO Meter unterhalb der Slldspitze angetrof- sen. Der Ausstieg zum Gipfel wird mehrere Stunden in Anspruch nehmen. Erst dann kann der Abstieg zur Wimbachgriesalm an­getreten werden, die man etwa um die 8. Abendstunde zu er reichen hofft. Aus dem Gipfel herrscht furchtbarer Sturm, der jedes Vorwärtskommen außerordentlich schwierig gestaltet.

Der Führer unterstützt die Rettungsarbeiteu

Berchtesgaden, 7. Ja». Die Bemühungen der Rettungsexve, dition, die beiden Münchener Bergsteiger Frey aus ihrer furcht­baren Lage an der Watzmann-Ostwand zu befreien, wurden aucl imBerghof" mit lebhaftester Aufmerksamkeit verfolgt. De> Führer ließ sich dauernd von dem Stand der Rettungsarbeiteu unterrichten und brachte dem Rettungswerk die größte Anteil­nahme entgegen. Am Donnerstag hat der Führer einen Ge­ländekraftwagen mit Vierradantrieb zur Verfügung ge­stellt. Brigadesührer Schaub brachte diesen Wagen nach Berchtes, gaben, wo er mit Lebensmittel» und Klettergerät auf dem Weg zur Wimbachgriesalm eingesetzt w«rde. Auf diese Weise wuro« der Transport für die Rettungsmannschaften wesentlich erleich­tert und das ganze Rettungswerk erheblich gefördert.

Die Rettung der beiden Bergsteiger Eine Darstellung der Bergwacht Berchtesgaden, 8. Januar, lieber die Rettung der bei­den Bergsteiger in der Watzmann-Ostwand teilt di: deutsch Bcrgwacht mit:

Nach dem Ausstieg am Donnerstagfrüh sind die Leute der Bcrgwacht um Uhr am Watzmann-Gipfel eingetroffen. Es wurde sofort mit den Vorbereitungen zum Ausbau der am Gipfel befindlichen Schneehöhle begonnen.

Um 10.30 Uhr wurde A s ch a u e r - Berchtesgaden in die Ost­wand olgeseilt. Dorr hatte er Hilferufe vernommen. Er stieg »twa ISO Meter in der Richtung gegen die Hauptflucht ab, konnte aber dann in der Wand keinerlei Wahrnehmung mehr machen, da dauernd Lawinen abgingen. Aschaner selbst hat eine Lawine losgelöst, die an der oberen Abbruchstelle eine Schneehöhe von einem Meter zeigte Er ließ sich dann wieder ein Stück aufseiten. Dann folgten Schmoderer und Roettner, am Schluß Kurz aus Berchtesgaden in die Wand hinunter.

Um 11L0 Uhr unternahm Schmaderer noch einen letzten Ver­such, ließ sich noch tiefer in die Wand hinunter und entdeckte 40 Meter unter sich unter einem lleberhang die beiden Frey. Er ließ ihnen sofort Esten hinunter.

Sodann begann das mühevolle Ausseilen. Sowohl die beiden Frry als auch die Rettungsmannschaft mußten herausgezogen w.-rden, da sie in dem lockeren meterhohen Pulverschnee einfach versanken

Um 15.00 Uhr war alles oben am Gipfelgrad wieder versam­melt und nach einer kurzen Ruhepause begann um 15.30 Uhr der ! Alstieg in zwei Partien. Kurz selbst stieg als letzter ab. Die f beiden Frey sind zur Simbachgrieshütte hinuntergegangen,

> allerdings mit Unterstützung. Die erste Partie erreichte bereits j nach Eintritt der Dunkelheit um 17.30 Uhr die Simbachgries- s Hütte, die zweite Partie um 18.00 Uhr.

Während der ganzen Unternehmung herrschte ein orkanarti­ger Sturm, sogar die Leute, die bereits im Kaukasus und km Himalaja waren, brachten zsm Ausdruck, daß sie etwas Derarti­ges noch nie erlebt hätte». Die Schneelage neigte zu außer­ordentlicher Lawinengefahr. Es mußten deshalb die gesamten Geräte und Ausrüstungsgegenstände, Zelte, Seile usw. zurück­gelasten werden, wenn man nicht eine neue Katastrophe herauf­beschwören wollte.

Die beiden Frey hätten ohne fremde Hilse den Gipfel unter keinen Umständen mehr erreicht. Sie hatten seit drei Tagen keinen Proviant mehr. Die letzte Nacht verbrachten sie ohne Zeltsack, da sie in der Annahme, de» Gipfel noch am Mittwoch zu erreichen, den Zeltsack zurstckgelassen hatten. Beide hatten sich die Füße erfroren und werden in der Simbachgrieshütte zur Zeit unter der Obhut von Dr. Karl v. Kraus sachgemäß be­handelt. Von den vom Flugzeug abgeworfenen Proviant- und Ausrüstungssätzen konnten sie nichts erreichen. Ein Paket mit Lebensmitteln fiel etwas tiefer als sie selbst waren, und sie wollten sich die Mühe des wiederholten Aufstiegs nicht machen. Ein zweites Paket lag oberhalb von ihnen und sie glaubten bestimmt, es erreichen zu könne». Eine »»begehbar« Felsspalte machte jedoch auch das unmöglich.

Die Teilnehmer der Expedition und auch die geretteten Berg­steiger befinden sich nunmehr wohlbehalten auf der Simbach- grieshütt« und werden am Freitag, nachdem sie sich einiger­maßen erholt haben, den weiteren Abstieg nach Berchtesgaden durchführen."

Mg als BonMili tkk Kimlatkm

Sie tschechoslowakische Armee unter Moskaus Mriiirs

Berlin, 7. Jan. DerVölkische Beobachter" meldet aus Buda­pest: Der außerordentliche, ständig wachsende Einfluß, den Sowjetrußland heute in der Tschechoslowakei gewonnen hat, und die planmäßige Durchdringung des gesamten öffentlichen Lebens der Tschechoslowakei mit der kommunistischen Propaganda wird heute in einem höchst aufschlußreichen Prager Bericht desMagyarsag" aufgrund reichen Tatsachenmaterials geschildert. Der Bericht stellt zunächst fest, daß heute in führen­den bürgerlichen Kreisen der Tschechoslowakei geradezu Ent­setzen und Besorgnis über den unglaublichen Einfluß und Druck herrsche, den Sowjetrußland gerade in den letzten sechs Monaten auf allen Zweigen der staatlichen Lebens der Tschechoslowakei ausübe.

Die Moskauer Regierung habe es verstanden, sich in der Tschechoslowakei eine weitverzweigte, glänzend aufgebaute Ma­schinerie zu schaffen, die in alle Zweige der inneren Verwal­tung, des Heeres, der Polizei und Gendarmerie, der Volkserzie- hung und der Minderheiten eingreife.

Die militärischen Vertrauensmänner und Sachverständigen Moskaus kontrollierten heute tatsächlich die gesamte tschechoslo­wakisch« Armee. Wenigstens 2Ü0V militärische Sachverständige der Moskauer Regierung seien henke in der Tschechoslowakei tätig. Neben der offiziellen Kanzlei des tschechoslowakischen Staatspräsidenten arbeite ein militärisches und polizeiliches Büro der Komintern. Täglich träfen aus Moskau Meterzentner von Propagandamaterial verschiedenster Art, Tausende von Te­legrammen, Zeitschriften und Drucksachen ein, die von dem kom­munistischen Büro an dis verschiedensten Stellen verteilt wür­den. Mit großer Besorgnis und Angst würde von den älteren Mitgliedern des tschechischen Generalstabes sestgestellt, daß di« gesamte tschechoslowakische Armee heute mit großer Planmäßig­keit und Geschick von den militärischen Sachberatern in der Rich­tung umgcbildet würde, daß das tschechoslowakische Heer in Zu­kunft weniger dem Schutze des tschechoslowakischen Staates die­nen werde, sondern vielmehr einen Vorposten der Komintern in Europa bilde.

Die Ossiziere des tschechoslowakischen Generalstabes seien vor kurzem verpflichtet worden, sich im Laufe von drei Monaten eingehende Kenntnis der Organisation und der Methoden der sowjetruffischen Armee anzueignen: Die von den sowjetrussischen militärischen Ratgebern geforderte volle llmorganisatiou der tschechoslowakischen Armee werde schon nach sechs Monaten abgeschlossen sein. Die Artillerie, die Flugwaffe und die technischen Truppen seien bereits auf Grund der sowjetrussi- schcn Vorschriften umgebildet worden.

Auf Anweisung von 16 sowjetrussischen General­stäblern seien in den letzten Monaten Milliardenbeträge für bestimmte, von ihnen als unerläßlich notwendig erklärte An­schaffungen ausgegeben worden.

Die gesamte innere Verwaltung des Landes würde jetzt plan­mäßig auf eine rein politische Grundlage umgestellt. Die Aus-

bildung derPolizei und Gendarmerie erfolge auf ErunI der Lehrbücher des Moskauer Politbüros, in denen das Haupt­gewicht auf den inneren Spionagedienst gelegt werde. In Zu­kunft würde das Beamtentum und Militär von der komm uni- stisch-ausgebildeten und durchsetzten Polizei und Eendarmeri« auf die politische Zuverlässigkeit im Sinne Moskaus geprüft und kontrolliert.

Die tschechoslowakische Industrie gerate gleichfalls immer stärker unter den Einfluß Moskaus. In deu Hauptindustriezwei­gen würde jetzt das entscheidende Gewicht nicht auf die Lei­stungsfähigkeit, sondern auf die Zugehörigkeit der Arbeiter­schaft zu der kommunistischen Partei gelegt, lleberall im Landg, von den großen Städten bis in die kleinsten Dörfer, feien V e r- einederFreundeSowjetrußlands" gegründet wor­den, die mit weitgehender Unterstützung der staatlichen Stellen offene Propaganda für Moskau betreiben. Sowjetrujsische Agen­ten hielten auf den Veranstaltungen dieser Vereine stunden­lange Vorträge, in denen rn einer außerordentlich geschickte» Form Propaganda für den Kommunismus gemacht werde, lleberall würden harmlose Gesang- und Musikvereine gebildet^ die nach außen hin rein wissenschaftlichen Zwecken dienen, tat­sächlich jedoch ausschließlich im Dienste der Komintern ständen.

Besonders auffallend sei die äußerst lebhaft betriebene Pro­paganda in den Minderheitengebiete», in tone» Agenten in deutscher, ungarischer und slowakischer Sprache kom­munistische Vorträge halten. In den Minderheitengebieien er­schienen plötzlich Zeitungen in der jeweiligen Minderheiten p ra­cke, die in getarnter Form kommunistische Propaganda betrei­ben. Die Zahl der in den Minderheitengebieten tätigen iowjet- russischen Agenten würde auf mindestens 1500 geschätzt. Ferner seien allein zu Weihnachten in den deutschsprachigen Gebieten der Tschechoslowakei und Rumänien über 500 000 kommunistisch« Flugzettel verteilt worden. Der Bericht gibt zum Schluß di« Aeußerung eines nach der Tschechoslowakei entsandten kommu­nistischen Professors wieder, der sich außerordentlich befriedigt über die Erfolge der kommunistischen Propaganda in der Tsche­choslowakei äußert und feststellt, daß die kommunistischen Ideen in der Tschechoslowakei einen besonders günstigen Boden sänken

DerVölkische Beobachter" schreibt zu dem Bericht desMa­gyarsag": Auf die täglichen Meldungen von der fortschreiten­den Volschewifierung der Tschechoslowakei weiß das amtlich« Prag lediglich mit Verdächtigungen zu antworten, indem es all« Tatsachenmeldungen über die ungehinderten bolschewistischen Umtriebe der Komintern und die militärische Zusammenarbeit mit den Sowjets, die selbst schon zur Preisgabe militärischer Geheimnisse des tschechischen Generalstabes geführt hat, kurzer­hand alsPropagandameldungen mit durchsichtiger Tendenz" bezeichnet«. Nun entrollt ein ungarisches Blatt ein Bild von de» Zuständen der Tschechoslowakei, wie es von uns und der gesam­ten deutschen Presse in voller Ueberernstimmuna gezeichnet wor­den ist. Vielleicht hat man in Prag das Gefühl für die Geiahr des Bolschewismus verloren. Umso notwendiger erweist es sich, wie der veröffentlichte alarmierende Bericht zeigt, die Vor­gänge an der Moldau genau zu verfolge».

Air MemvttviMdinms

Berlin, 7 .Jan. Wichtige Aenderungen der Promotionsord­nungen verfügt der Reichserziehungsminister durch Erlaß an die Unterrichtsverwaltungen. Er bestimmt u. a., daß die Dissertation von nun an stets und überall in deutscher Sprache ad- zufasten ist und hebt entgegenstehende Bestimmungen auf. Rach der Verdeutschung der Jmmatrikulationsurkunden ordnet er nunmehr an, daß auch die D o k t o rd i p l o m e, die bisher in lateinischer Sprache formuliert worden find, in deutscher Sprache ausgestellt werden. Für Entziehung der Doktorwürde macht er ergänzend darauf aufmerksam, daß sich einer der deut­schen Doktorwürde in jedem Falle als unwürdig erweist, Ser gemäß Paragraph 2 des Reichsgesetzes über den Widerruf von Einbürgerungen der deutschen Staatsangehörigkeit für verlustig erklärt worden ist, nicht aber schon derjenige, dessen Einbürge­rung lediglich aus rassischen Gründen widerrufen wurde. Auch rechtfertigt die Tatsache der jüdischen Abstammung allein nickt die Entziehung der Doktorwürde. Vis zu einer in Aussicht ge­nommenen gesetzlichen Regelung der Frage der Entziehung aka­demischer Grade müsse es zunächst bei der den Fakultäten durch Erlaß vom 18. März 1936 auserlegten Mitteilungspflicht ver­bleiben.

Warum rüstet England?

London, 7. Jan. Die Frage, ob England bei der Rekrutierung für seine Armee sich weiter auf das Freiwilligensystem ver­lassen kann, oder ob es statt dessen eines Tages zur allgemeinen Wehrpflicht übergehen muß, beschäftigt in immer stärkerem Maße die englische Oeffentlichkeit. Es ist bekannt, daß der Kriegs­minister Dusf Looper für die Einführung einer allgemeinen Wehrpflicht wirbt. Der Minister für die Verteidigung, Sir Thomas Jnskip, ist jedoch anderer Ansicht. Am Mittwoch erklärte er in einer Rede in Glasgow, daß Englandsehr eng mit dem Freiwilligen-System verheiratet" sei. Er hoffe, Groß­britannien werde der Welt zeigen, daß dieses System, das Eng­land allein von allen Völkern Europas angenommen habe, dock so funktionieren könne, wie es den Bedürfnissen der britiscken Armee entspreche. Jnskip teilte bei dieser Gelegenheit mit. daß Sie Verhältnisse, unter denen die Freiwilligen in der britiscken Armee in Zukunft dienen sollten, eine Umgestaltung erfahren werden. Er hofft, daß die Dienstverhältnisse in der Armee so anziehend gestaltet werden, daß sich eine ausreichende Anzahl von jungen Leuten in die Armee einreihen läßt.

Er werde oft gefragt, wofür denn diese Rüstungen und Ar­meen benötigt würden. Sie werden nicht für einen Angriff oe- braucht werden. Großbritannien rüste aber auf. weil es -sie RolleernesFriedenswahrerszn spielen habe. Groß- brrtannien sei rn keine automatischen militärischen Verpflich­tungen verwickelt. Die britischen Verpflichtungen seien lediglich ««gegangen worden, damit seine Lebenslnterssen geschützt würden.

WieEoening Standard" berichtet, hat die britische Regierung nunmehr den Auftrag für die Errichtung einer Waffen­fabrik in Chorley in Lanceshire gegeben. Es handle sich um die größte Eeschoßfabrik, die je in Auftrag gegeben worden sei. Die Errichtung der Gebäude werde allein 48 Mil­lionen RM. kosten, und der Bau der Maschinenanlagen weitere 24 Millionen RM. Die Fertigstellung der Fabrik m-rde zwei volle Jahre dauern.

ValSwm wieder in London

London, 7. Jan. Ministerpräsident Baldwin kehrte am Don­nerstag von seinem Urlaub zurück. Er empfing den Auhen- minister Eden und hatte mit ihm eine Aussprache über di« außenpolitische Lage. Wie verlautet, erstreckte sich die Bespre­chung insbesondere auf die Lage in Spanien. Am Samstag wird sich Baldwin zum König nach Sandringham begeben, um dort das Wochenende zu verbringen. Voraussichtlich wird Baldwin vor seiner Abreise noch eine weitere Reihe von Ministern sehen. Die erste Kabinettssitzung ist für Mittwoch nächster Woche vor­gesehen.

Auf eine italienische Insel verbannt

Nom, 7. Jan. Im Gegensatz zu den ersten Meldungen der ita­lienischen Presse, die von einer Reise des Ras Jmru nach JtaNen sprachen, berichten die italienischen Zeitungen am Donnerstag übereinstimmend aus Addis Abeba, daßRasJmruaufBe- fehl Mussolinis nach Italien gebracht und aus eine italienische Insel verbannt werden wird Diese Maßnahme wird damit begründet, daß Ras Jmru in de» letzten Monaten den immer wieder an ihn gerichteten Aufforoe- rungen zur Unterwerfung nicht Folge geleistet hat, sondern hart­näckig Widerstand leistete und seine Gefolgschaft gegen Italien rufzuwiegeln versuchte.

Kein amerikanisches Kriegsmaterial mehr

Washington. 7. Jan. Das Staatsdepartement erklärte am Donnerstag, daß die am Mittwoch abgegangene Sendung nach Spanien nur aus acht Flugzeugen und einem Motor im Werte von insgesamt 720 000 Dollar bestanden habe, während der Ex­porteur den Rest des Auftrages im Werte von über 2 Millionen Dollar am Kai zurücklassen mußte, weil er für die beschleunigt« Abfahrt des spanischen Dampfers nicht rechtzeitig genug verpackt werden konnte. Weitere Verschissungen nach Spanien würde« jedoch von keinem Hasen der Vereinigten Staaten mehr er­folgen können. ,