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Schwarzwälder Tageszeitung
Nr. 294
wohnt, auf cigeuen Füßcn zu stchcii. Ts wird niemals ienian- den geslaikon, die Sicherheit seines Volkes zu bedrohen. Aber unabhängig und im Vertrauen aus seine Stärke ist es heut« nach wie vor bereit, aus gleichem Fuge mit den anderen Nationen an der Herstellung eines dauerhaften Friedens in der Weit «itzuarbeiten.
Deutschland und England haben in ihrer langen Le schichte nur einen Streit gehabt. Dieser Krieg wa, ein fürchterlicher und tragischer Fehler, der sich niemals wiederholen darf. Keiner würde dabei gewinnen können. Wir all« wissen heute, daß ein zweiter Konflikt zwischen unseren beiden großen Völkern, ein anderer Weltkrieg, nichts anderes als di« Weltrevolution des Bolschewismus uud die Zerstörung alle, dessen bedeuten würde, das uns seit Generationen teuer ist.
Sven Sktm jchrribt ein Buch über das neue DenWlaad
Stockholm, 16. Dez. Der weltbekannte schwedische Forscher Sven Hedin, der nach längerem Aufenthalt in Deutschland am Mittwoch nach Stockholm zurückkehrte, erklärte laut einem Bericht in, Aftonbladet, daß er die Absicht habe, über das neue Deutschland ein Buch zu schreiben. Seit dem 1. Oktober habe er in Deutschland geweilt und in dieser Zeit 140l) Kilometer zurückgelegt, und zwar im Kraftwagen. Er habe von Ostpreußen bis zum Rheinland eine Reihe von Städten, Einrichtungen und Arbeitsplätzen gründlich besichtigt. Heber seine Eindrücke sagt der schwedische Forscher u. a.:
„Ich habe ein starkes und selbständiges Deutschland gefunden, gleich stark und sich seiner Macht bewußt wie vor 1914, ein neues Land, das mit Optimismus in die Zukunft schaut. Ich habe neue Sachen uud neue soziale Einrichtungen kennen gelernt. Ich habe de» Arbeitsdienst studiert und bin auf den neuen Autostraßen gefahren uud habe ein Deutschland gesehen, wo alle arbeiten zum Wähle des Staates, ein Land, in dem alle Arbeit haben. Das ist das große Wunder in diesen Zeiten."
Verstärkung des SvlreiuWages
Berlin, 16. Dez. Reichsforstmeister Göring hat auf Grund der Ermächtigungsverordnung zur verstärkten Deckung des Rohstoffbedarfs an Holz vom 7. Dezember 1936 in einer Durchführungsverordnung vom 1b. Dezember 1936 angeord- »et, daß in allen Waldungen, also außer in den Staatswaldungen, auch in den Kommunalwaldungen und in Privatwald, i» der Zeit vom 1. Oktober 1936 bis 36. September 1937 160 o H. des betriebsplanmäßigen Satzes eingeschla ge» werden. In Wäldern ohne einen auf einem Betriebswerk beruhenden Abnützungssatz sind ISO v. H. des jährlicher Durchschnitts der letzten zehn Jahre zu nutze«. Waldbesitz untei SO Hektar wird von den Bestimmungen nicht betroffen. Ausnahmen können die Landesforstverwaltungen oder von ihnen bestimmte höhere Forstbehörden zulassen Sie führen die Verord nung durch und bedienen sich für die Privatwaldungen der Hilf, der forstlichen Dienststellen des Reichsnährstandes. Mir diese- Verordnung ist die Möglichkeit geschaffen, den gesamten deutscher Waldbesitz ohne Ausnahme zur verstärkten Holzbedarfsdcckunc heranzuziehen und die seither vom nichtstaatlichen Waldbesitz i» größerem Umfange bereits geleistete Mehrnutzuna gesetzlich io der oben angegebenen Höhe zur allgemeinen Grundlage gemacht
Beamte und Logenzilgehörigkeit
Der Reichs- und preußische Innenminister hat zu dem Erlaß Über die Zugehörigkeit von Beamten zu Freimaurerlogen, anderen Logen oder logenähnlichen Organisationen Ausführungs- destimmungen erlaßen, in denen geklärt wird, welche Vereinigungen unter den Erlaß fallen. Vorläufig werden 11 Freimaurerlogen und 33 logenähnliche Organisationen aufgeführt; eine Ergänzung des Verzeichnisses bleibt jedoch Vorbehalten. Insbesondere unterliegt die Frage, ob die „Schlaraffia" als logenähnliche Organisation anzusehen ist. noch der Prüfung. Als korporative Zusammenschlüße von Freimaurern werden drei Vereinigungen aufgeführt. der Verein Deutscher Freimaurer in Leipzig, die Frennaurerische Vereinigung „Rat und Tat" in Frankfurt a. M. und die Frermaurerische Jugendvereinigung „Gefolgschaft der Georgsknappen" in Dresden. Unter den logenähnlichen Organisationen sind u. a. der Odd- Fellow-Orden. der Druiden-Orden, die Anthroposophische Gesellschaft, Theofophische Gesellschaften und die Mazdaznan-Vewegung vermerkt. Von besonderer Bedeutung ist die Anordnung des Ministers, daß der Erlaß über die Freimaurerlogen auch entsprechend anzuwenden ist auf die Angehörigen der Deutschen Friedensgesellschaft und der Paneuropäischen Union Deutschland e. V. Danach sind insbesondere Beamte, die erst nach dem 30. Januar 1933 aus einer dieser Organisationen ausgetreten sind, grundsätzlich von der Anstellung oder Beförderung ausgeschlossen.
Neue Speisekarte ab 1. Maar M7
Die Wirtschaftsgruppe Gaststätte«', und Beherbergungsgewerbe wird in diesen Tagen an die von ihr betreuten Betriebe Anweisungen zur Aenderung -er Speisekarte in den deutschen Gastwritschaftsunternehme« herauszeben mit dem Ziele nach diesen Gesichtspunkten mit Wirkung vom 1. Januar 1937 ab neue, vereinfachte Speisekarten aufzuftellen. Diese Maßnahme dient nicht nur der Anpassung au die deutsche Ernährungsgrundlage, sondern wird von der Öffentlichkeit nicht zuletzt deshalb gewünscht, weil in manchen Betrieben Speisekarten mit 200 bis 300 Gerichten vorhanden sind, die dem East das Auffinden der gewünschten Mahlzeit geradezu unmöglich machen und bei ihm auch das Empfinden auslösen, daß hier di« Vielheit aus Kosten der Qualität geht. Und auf eine hohe Qualität der Speisen der deutsche« Gastwirtschafte« soll der größte Wert gelegt werden. Gleichzeitig wird im Einvernehmen mit dem Reichsnährstand die Wirtschaftsgruppe ihre Mitglieder laufend an Hand eines Verbr»«chskaleaders beraten, der mit Rücksicht auf den Lebensmittelmarkt ausgestellt wird. Darüber hinaus erscheint die Verkleinerung »er Speisekarte auch im Zeichen des Kampfes gegen de» Verderb geboten. Von der Wirtschaftsgruppe wird für die »e«e Speisekarte ein Muster auf
gestellt, das noch immer eine reichhaltige Auswahl ermöglicht. Hiernach kann die Speisekarte enthalten, bis sechs kalte und vier warme Vorspeisen, bis vier Suppen, unbegrenzte Fischgerichte, bis zu zehn fertige Esten, bis zehn Pfannensachen, Wild und Geflügel entsprechend der Jahreszeit, bis zu sechs Eierspeisen, Gemüse und Salate im Rahmen des Verbrauchskalenders, bis zu fünfzehn Gerichte der kalten Küche (darunter Fische), Käse und Süßspeisen nach Belieben, sowie bis zu sechs Mittag- und Abendesten unter Einschluß der Fischspeisen. Die Neuregelung dürfte sich günstig auch auf den Fremdenverkehr auswirken, da die Speisekarten im Auslande von jeher viel kleiner sind als in Deutschland und der Ausländer den deutschen Riescnkarten ziemlich ratlos gegenübersteht.
Versuche mit..Luftinsanterie in Frankreich
Paris, 16. Dez. In Frankreich werden zur Zeit Versuche mii kleinen Einheiten von „Luftinfanterie"' gemacht, um die Nützlichkeit dieser neuen Waffe zu studieren, die in anderen Län- dern, wie Sowjetrußland, bereits eingeführt ist. Eine militärische Persönlichkeit hat dem „Figaro" einige zurückhaltende Angaben über die neue französische Waffe gemacht. Um schneller ,zr- sein, so schreibt das Blatt, habe man neue Formationen geschaffen. wie Lastwagen und Raupenwagen. Aber diese feie» noch nicht schnell genug. Man müsse also der Infanterie der Luftweg erschließen, auf dem es keine Verstopfungen gebe. Di, verhältnismäßige Freizügigkeit des Flugzeuges gestatte es, Infanterie im Rücken des Feindes einzusetzen, ohne daß man im ISelände feindlichen Widerstand zu überwinden habe. Die Luft- lnfanterie werde mit automatischen und mit Tankabwehrwaffe» stark ausgerüstet sein. Sie könne auf dreifache Weise ausgerüstet werden, d. h. sie könne entweder aus einem günstigen Eeländ« landen, am Fallschirm nirdergehen oder auf beiderlei Art langen. Bisher seien in Frankreich zwei solcher Gruppen Luft, Infanterie vorgesehen, die eine in Reims, die andere i» tilgier. Sie würden wahrscheinlich in zwei Monaten ihr, l-aviiisonen beziehen und aus Freiwilligen der Infanterie ge, ülder sein.
Portugals Antwort
a«f die englisch-französischen Vorschläge
Lissabon, 16. Dez. Das portugiesische Außenministerium hat jetzt den Text seiner Antwort-Note auf die englisch-französischen Vorschläge bekanntgegeben.
Eingangs dieser mehrere Abschnitte enthaltenden Note heißt es, daß eine genaue Prüfung der vorgeschlagenen Maßnahmen, di« zur Herbeiführung des Friedens und der Zivilisation Europas und der Menschheit sicher dienen sollen, notwendig sei, damit nicht das Gegenteil verursacht werde. Es heißt dann weiter, daß die portugiesische Regierung auf Grund der geographischen Lage Portugals und möglicher innerpolitischer Auswirkungen der spanischen Wirren bereits mit ihrer Note vom 21. August Vorbehalte wegen ihrer äußeren und inneren Sicherheit machte. Die portugiesische Regierung geht dann aus die Anwerbung von Freiwilligen und Sammlungen zur Unterstützung ein, die trotz Vorschlägen auch anderer Nationen außer Portugal, die dies vermeiden wollten, Tatsache geworden seien. Sie halte deshalb die Erneuerung solcher Vorschläge unter den gleichen Bedingungen von vornherein zur Erfolglosigkeit verurteilt. Sie betrachte die Anwerbung von Freiwilligen nicht durch die öffentliche Meinung erreicht, sondern als Ergebnis von Aeußerungen verantwortlicher Männer einiger Länder, die offensichtlich Partei nehmen und dadurch natürlich die Gegnerschaft von Staaten anderer politischer Anschauungen hervorriefen.
Portugal lehnt es ab, weitere Maßnahmen zu ergreifen als die, die es auf Grund seines Beitritts zum Nichteinmischungs-Ausschuß bereits durchgeführt hat. solange nicht andere Staaten ebenfalls sich zu neuen Maßnahmen entschließen.
Die Antwortnote besagt weiter, daß in Portugal kein« Waffen hergestellt würden und daß das Land wegen der Bedrohung durch den internationalen Kommunismus gar nicht in der Lage sei, Waffen abzugeben. Die Regierung sei bereit, ihre Mitarbeit der Kommission zuzusagen, müsse jedoch fremde Einmischung in innere Maßnahmen ablehnen. Die Negierung befürchtet, daß man beim spanischen Konflikt von falschen Voraussetzungen ausgehe und daher Maßnahmen Vorschlägen werde, die von vornherein zur Erfolglosigkeit verurteilt seien. Zur Besserung der Lage der Zivilbevölkerung in Spanien stellt die portugiesische Regierung fest, daß sie keinerlei Beziehungen zu den Anführern in Valencia unterhalte, dre alle Autorität einer „regulären Regierung' rechtmäßig und tatsächlich verloren haben. Andererseits Hab, sie auch noch nicht die Nationalregierung in Burgos anerkannt. Die portugiesische Regierung werde sich aber keine Beschränkungen auferlegen, sich anderen Mächten anzuschließen, um das zugunsten der spanischen Bevölkerung angefangene Hilfswerk zu erweitern.
Die Regierung halte auch die Beendigung des Kampfes ohne den endgültigen Sieg einer Partei für unangebracht, da dadurch der Grund zu einem neuen Uebel gelegt werden würde, das nicht mehr abzuwenden sei. Sie stimmt daher dieser Taktik nicht zu, da schon die Verbreitung einer solchen Idee eine Gefahr für die westliche Zivilisation bedeute. Sie halte den Vermittlungsversuch nicht nur für zwecklos, sondern sogar für gefährlich, da er die Leidenschaften «ne «och mehr entfachen müßte. In Anbetracht all dieser Dinge wage es die portugiesische Regierung nicht, oiesem scheinbar großartigen Gedank«, ihre Zu, stimmung z« gebe».
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um das Geschehen unserer Zeit verfolge« und in seinen Zusammenhängen erkenne« z« können»
die „Schwarzwälder Tageszeitung" lesen. —
Irr Sirs Minos sichrr
Rom, 16. Dez. Der Primas von Spanien und Kar- ) inal-Erzbischof von Toledo, der sich zur Zeit in »om aufhält, hat dem „Avenice d'Jtalia" ein Interview genährt, in dem er nach einem Hinweis auf die unbeschreiblichen Srausamkeiten der Marxisten und die Vernichtung unersetzlicher Kunstwerke erklärte, derSiegEeneralFrancosseivo, »nfang an sicher gewesen. Die sowjetrussische Hilfe rber verlängere den Krieg und gestalte ihn blutiger. Jedes Hau, in Madrid sei ein Waffendepot und eine Festung geworden. Trotzdem werden sich die Nationalen in der panischen Haupt» ftadt durchsetzen, ohne sie der Vernichtung preiszugeben.
Zum Schluß appellierte der Primas von Spanien an die spanische Bevölkerung mit der Versicherung, daß der Sieg Framos und der Verzicht auf die jede soziale Ordnung zerstörende Doktrin des marxistischen Kommunismus ihr den Weg zur Verwirklichung ihrer berechtigten Ansprüche öffnet. Zu dieser For- serung der sozialen Gerechtigkeit habe sich auch General Franco n einer Unterredung mit dem Primas von Spanien bekannt.
Aas ausländische Kommulitsteicheer ln Madrid
35 UVV sowjetrufsische Soldaten nnd 25 000 französische Kommunisten
London, 16. Dez. Dank der Manöver Moskaus, so schreibt di« .Daily Mail" am Mittwoch, bricht sie Nichteinmischung in Spalten jetzt kläglich zusammen. Das Blatt weist daraus hi«, das
ich in der Gegend von Madrid heute 35 OVO voll ausgerüstet« jowjetrussische Soldaten uud 25 000 französische Kommunisten befinden und fordert, daß England sich nicht in den spanischen Konflikt verwickeln lasten dürfe.
Es habe niemals irgend ein Zweifel darüber bestanden, so schreibt „Daily Mail" weiter, daß Deutschland und Italien unter keinen Umständen eine rote Regierung in Spanien dulden würden. Bestimmt werde die Welt es lieber sehen, wenn diese Entschlossenheit praktisch Ausdruck finde, als daß sich in Südweit- europa eine Moskauer Rotte festsetze, denn eine rote Negierung m Spanien würde der erste Schritt aus dem Wege zu einer rote» Regierung i« Frankreich jeiu, was wiederum die ernstesten Folgen für England haben dürfte. Es dürfe nicht behauptet werden, daß der Kommunismus nicht über den Aermelkanal gelangen könne. Soeben habe die Labour - Party ein Flugblatt veröffentlicht, das aufsehenerregendes Veweismatenal hierfür enthalte. Es werde erklärt, daß auf den britischen Inseln mcht weniger als elf kommunistische Organisationen a» der Arbeit seien, die sich bemühten, mit Moskauer Geldmittel» in Höhe von vielen tausend Pfund England unter bolschewistische Kontrolle zu bringen.
Abreise des ungarischen Innenministers
Berlin, 16. Dez. Nach seinem fast einwöchigen Aufenthalt i, Berljn, der eingehenden Besichtigungen und Besprechungen mit führenden Persönlichkeiten des Dritten Reiches gewidmet war; verließ der ungarische Innenminister von Kozma am Mittwoch, abend wieder die Reichshauptstadt, um nach Budapest heimzukehren.
Auf dem Anhalter Bahnhof nahmen der Reichsminister Dr, Frick und Staatssekretär Pfundtner herzlichen Abschied von dem hohen ungarischen East und seinen Mitarbeitern.
Ärine Einigung im SanWak-EIrrit
Neutrale Beobachter werden entsandt
Genf, 16. Dez. Der Völkerbundsrat hat am Mittwoch den B«, richt des schwedischen Außenministers Sandler über die einst, weiligen Maßnahmen im französisch-türkischen Streit um Alexandrette und Antiochien bei Stimmenthaltung de« türkischen Außenministers angenommen. Danach werden so bald wie möglich drei neutrale Beobachter i» das Sandschak Alexandrette entsandt. Frankreich hat sich verpflichtet, sofort nach Ankunft der Beobachter die Truppenverstärkungen rückgängig zu machen, die vor kurzem im Sandschal Alexandrette vorgenommen wurden.
In dem Bericht des schwedischen Außenministers Sandler wirli festgestellt, daß über die vom Rat zu ergreifenden Maßnahme« keine Einigung zwischen den Vertretern Frankreichs und de, Türkei erzielt werden konnte. Der türkische Außenminister halt, die Entsendung einer neutralen Gendarmerie-Abteilung unter der Leitung eines Völkerbundskommissars beantragt. Der Vertreter Frankreichs hielt solche Maßnahmen für ungerechtfertigt Mit der Entsendung von Beobachtern soll dem französischen Antrag Rechnung getragen werden. 2m Sinne dieses Vorschläge, haben die Beobachter, deren Auftrag Ende Januar 1937 abläuft sich lediglich über die Lage zu unterrichten und auf dem laufenden zu halten, um gegebenenfalls dem Rat berichten zu können. Eine Prüfung des Streitfalles selbst, eine Untersuchung über die jüngsten Vorgänge tn Alexandrette und Antiochien sowie überhaupt ein unmittelbares Eingreifen sind ausdrücklich ausgeschlossen. Im übrigen wird davon Kenntnis genommen; daß Frankreich und die Türkei die sachliche Prüfung des Streit, aus die Januar-Tagung des Rates verschieben.
Mine Nachrichten aus aller Welt
Vom Führer empfangen. Der Führer und Reichskanzler empfing Mohämed Hashim Khan, den afghanischen Premierminister, der sich zurzeit zu einem inoffiziellen Besuch in Deutschland aufhält. Weiter empfing der Führer den deutschen Gesandten in Athen Prinz Erbach sowie den deutschen Gesandten in Oslo Dr. Sabm zur Melduna.
Neurath an Bundesrat Malta. Anläßlich der 25. Wiederkehr des Jahrestages des Eintritts in den Bundesrat erhielt Bundesrat Motta von Reichsaußenminister Frhr. v. Neurath folgendes Telegramm' „Anläßlich Ihres 25jähri- gen Amtsjubiläums als Mitglied des schweizerischen Bundesrates ist es mir ein Bedürfnis. Ihnen, hochverehrter Herr Motta, meine verbindlichsten Glückwünsche zu übermitteln."