Ralieimlk Erfolge ln Madrid

UniversitütsstM von Madrid eingenommen

terer Bemühungen nicht mehr zu zweifeln war, hat sich die deutsche Regierung zu ihrem Schritt vom 16. November entschlossen, zumal mit diesem Tage bekanntlich die vor­gesehene Kündigungsfrist des deutsch-französischen modus vivendi vom Mai dieses Jahres ablief.

Freiwillige für die Luftwaffe

Berlin, 16. Nov. Das Reichsluftfahrrministerium gibt bekannt'

1. Dre Annahme von Freiwilligen für die Einstellung im Frühjahr 1937 wird Ende November 1936 'geschlossen. Ver­spätet eingehende Gesuche können für die Frühjahrseinstellung 1937 nicht mehr berücksichtigt werden.

Den Freiwilligen, die im Frühjahr 1937 eiutreten wollen, wird deshalb angeraten, sich sofort bei einem Truppenteil der Fliegertruppe oder Luftnachrichtentruppe zu melden.

2. Für die Herbsteinstellung 1937 sollen sich die Freiwilligen ebenfalls so bald als möglich melden und zwar bei jedem Trup­penteil der Luftwaffe (Fliegertruppe, Flakartillerie, Luftnach- richtentruppe, Regiment General Göring).

3. Bevorzugt eingestellt werden: aj Mitglieder des Deutschen Lustsportverbandes, soweit sie 1. dessen Stürmen angehören, 2 . an Lehrgängen bei den Uebungsstellen teilgenommen haben. 3 den Luftsporteinheiten der HZ. angehören; d) Inhaber von Flugzeugführerscheinen i c) Personal der Luftverkehrsgesellschaf­ten und der Luftfahrtindustrie; 6) Angehörige der HI., SA., SS., des NSKK.

4. DasMerkblatt für den Eintritt als Freiwilliger in die Luftwaffe" wird an die Bewerber auf Verlangen abgegeben von den Wehrbezirkskommandos, Wehrmeldeämtern und von Men Truppenteilen der Luftwaffe.

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Freiwilliger Alraft in der Kriegsmarine

Zu Beginn jedes Vierteljahres werden Freiwillige für oen Flottendienst der Kriegsmarine eingestellt, Meldung mindestens ein Jahr vorher. Dienstzeit vier bis fünf Jahre, für Unteroffi­ziere zwölf Jahre und mehr. Besonders günstige Aussichten bestehen für Freiwillige, die einen der folgenden Berufe er­lernt haben:

Schlosser aller Arten, Elektriker aller Arten, Feinmechaniker, Mechaniker, Schmiede, Kupferschmiede, Klempner, Installateure, Former, Musiker aller Instrumente. Die Freiwilligen müssen deutsche Staatsangehörige, deutschblütig, wehrwürdig, unbeschol­ten und unverheiratet sein und den Geburtsjahrgängen 1915 bis 1929 angehören.

Die Bewerber sollen für ihr Alter gut entwickelt, kräftig ge­baut und frei von solchen Fehlern sein, die ihre Gesundheit, Beweglichkeit und Ausdauer nennenswert beeinträchtigen. Sie müssen nach marineärztlichem Urteil tauglich für langfristige Verwendung sein. Das Einstellungsgesuch ist mit dem Vermerk Einstellung in den Flottendienst" an den zweiten Admiral der Ostsee (Einstellung) in Kiel oder an den zweiten Admiral der Nordsee (Einstellung) in Wilhelmshaven zu richten. Frühzeitige Meldung ist schon mit Rücksicht auf den vorher abzuleistsnden Arbeitsdienst notwendig.

Von allen Bewerbern sind dem Einstellungsgesuch betzufügen:

v) Freiwilligenschein (von Nichtgemusterten) oder Wehrpatz­auszug (von bereits Gemusterten), die bei der polizeilichen Meldebehörde zu beantragen sind; b) ein Lebenslauf (selbst ge­schrieben); c) Passbilder in bürgerlicher Kleidung (ohne Kopf­bedeckung); ä) ein Briefumschlag mit Anschrift des Bewerbers.

Bedingt Taugliche

kommen zu den Ergänzungslruppenleilen

Der Reichskriegsminister hat die Bestimmungen für die Ein­stellung rn die Wehrmacht zur Erfüllung der aktiven Dienst­pflicht durch eine Neuregelung fürbedingt taugliche" Rekruten geändert. Darin wird bestimmt, datzbedingt taugliche" Rekruten (unter den Voraussetzungen des Paragraphen 3 Absatz 5 Teil c der Bestimmungen) sofort zur kurzfristigen Ausbildung zu einem Ergänzungstruppenteil zu versetzen ist. Wenn dort freie Mann­schaftsstellen nicht vorhanden sind, ist er überplanmäßig zu rüh­ren und in die nächste freiwerdende Mannschaftsstelle einzureihen. Die Dienstzeit rechnet vom Eestellungstag ab. Etwa im Herbst 1936 bereits eingestelltebedingt taugliche" Rekruten sind zur Erfüllung ihrer aktiven Dienstpflicht zu einer kurzfristigen Aus­bildung zu einem Ergänzungstruppenteil zu versetzen. Die bei der Truppe abgeleistete Dienstzeit ist anzurechnen.

Lk Millionen für den Bolkswvhnunssbau

Berlin, 16. Nov. Zur Behebung der Wohnungsnot der minderbemittelten Vevölkerungskreise hat der Reichs- und preußische Arbeitsminister im Jahre 1931 den Vau von Volks­wohnungen in die Wege geleitet und zur Forderung dieser Maß­nahme bisher 48 Millionen aus Reichsmitteln bereit gestellt, lieber den weitaus größten Teil dieser Reichsmittel ist durch Bewilligungsbescheide bereits verfügt. Zahlreiche, zum Teil größere Bauvorhaben, sind fertiggestellt. Damit ist schon jetzt eine fühlbare Erleichterung der Wohnungsnot gerade der werk­tätigen Bevölkerung mit geringerem Lohneinkommen eingetre­ten. Bei diesem großen Erfolg der Maßnahme, die das Seiten­stück zur Kleinsiedlung darstellt, hat der Reichs- und preußische Arbeitsminister nunmehr weitere 38 Millionen RM. zur För­derung des Bollswohnungsbaues auf die Bewilligungsbehör­den verteilt.

Unfreundliches aus Polen

Den deutschen Gymnasien das Oeffentlichkeitsrecht entzogen

Posen, 16. Nov. Die polnische Presse meldet aus Posen, daß das Kultusministerium dem deutschen Schillergymnasium in Po­sen und der deutschen Eoetheschule in Graudenz das Oesfentlich- teitsrecht entzogen hat.

Als Grund für diese Maßnahme wird von polnischer Seite hervorgehoben, daß die Leitung des Schillergymnasiums in Po­sen bei der Annahme von neuen Schülern Formfehler begangen habe. Die vollständige Entziehung der Oeffentlrchkeitsrechre be­wirkt, daß den Schülern die Möglichkeit genommen wird, ver-

St. Jean de Luz, 16. Nov. General Queipo de Llano hat am Sonntag abend über den Sender Sevilla folgendes amtliches Telegramm des Generals Franco aus Salamanca verlesen, wobei er bemerkte, daß er den Befehl des Generals Franco habe, das Telegramm wörtlich und ohne jeden Kommen­tar weiterzugeben:

Seit dem frühen Morgen haben an der Front von Madrid die roten Milizen angegriffen, woraus sich ein hef­tiges Gefecht entwickelte, das bis 1 Uhr mittags dauerte. Zu dieser Stunde waren die Roten nicht nur bis zu ihren Stel­lungen zurückgeworfen worden, sondern es wurden auch unter heftigem Gewehrfeuer und Handgranatenangriffen die Gräben ihrer Verteidigungslinien eingenom­men. TG Roten haben zwei Eisenbahnbrücken der Nordbahn über den Manzanares ungefähr 309 Meter vom Nordbahnhof entfernt, gesprengt. Von üiesein Augenblick an begann der An­griff mit Tanks, denen Infanterie folgte, die in ihrem An­griffseifer sogar die Tanks überholte. Die Universitätsstadt wurde vollkommen eingenommen. Darauf setzten um 17 Uhr drei Abteilungen unter Führung des Obersten Pague den Vor­marsch über Vomlilla, Daseo de Rosales und in die Straßen oou Madrid fort, wobei ein merkliches Nachlassen des roten Wider­standes zu merken war." Der General schloß mit einemViva Espana!"

Ueber die oben geschilderten Kämpfe wird noch bekannt: Um die Widerstandslinien der Roten zu brechen, mußten alle Kräfte eingesetzt werden, da unter sowjetrussischer Lei­tung die Linien und Gräben auf das modernste angelegt waren. Während der Kämpfe wurde das sogenannteInternatio­nale Bataillon" vernichtend geschlagen. Die roten Milizen wurden von ihrer sowjetrussischen Führung in großen Massen gegen die Linien der Nationalisten geworfen, ohne Rücksicht auf die dadurch verursachten großen Verluste. Jeder, der zurückwich, wurde sofort erschossen. Trotz dieser ver­zweifelten Maßnahmen und trotz Verwendung des neuesten sow- zetrussischen Kriegsmaterials wurden die roten Linien glatt durchbrochen.

Paris, 16. Nov. General Queipo de Llano hat in der Nacht zum Montag noch ein Ferngespräch mit General Franco geführt, der ihn von dem Fortgang der Operationen vor und in Madrid unterrichtete. Danach haben die nationalen Truppen ihr Ver­rücken fortgesetzt und weitere Stratzenziige von Madrid selbst eingenommen.

Mißerfolge an der roten Front

Paris, 16. Nov. Der Sender Sevilla meldet, daß bei Cara- banchel Alto wieder drei Flugzeuge der Roten abgeschossen wor­den sind. Der Angriff der Roten gegen den rechten Flügel der Nationalisten habe mit einem gänzlichen Mißerfolg geendet. Die Nationalisten seien znm Gegenangriff vorgegangen und hätten dc-n Gegner bis nach Val egas zurückgetrieben.

Lissabon, 16. Nov. Ueber den Sender Sevilla gab General Queipo de Llano in seiner Ansprache am Sonntag abend noch bekannt, daß bei den erbitterten Kämpfen im südlichen Madrid das vollständig geschlageneInternationale Bataillon" über 299 Tote, zwei Tanks und viel anderes Kriegsmaterial zurückgelassen hat. Weiter berichtete der General, daß am Sonn­tag auch zwei rote Flieger in der Umgebung Madrids abgeschosjen wurden.

billigte Eisenbahnfahrten zu erhalten, dann aber auch, datz die Abiturienten bei der Reifeprüfung ihre Prüfungen vor einer polnischen Sonderkommission ablegen müssen. Was die Eoethe­schule in Graudenz anbelangt, so hebt die polnische Presse her­vor, daß dieser deutschen Lehranstalt die Oeffentlichkeitsrechte nur teilweise entzogen wurden.

Aushebung der Reichsbayndireklion Ludwigshafen

Berlin, 16. Nov. Dis im Zuge der Vereinfachung der Rerchs- bahnverwaltung geplante Auflösung der Reichsbahndirektion Ludwigshafen, die schon längere Zeit beabsichtigt war. wird nunmehr zum 1. April 1937 durchgeführt. Bei der Auflösung dreier Reichsbahndirektion werven ihre Strecken unter die be­nachbarten Reichsbahndirektionen Saarbrücken und Mainz auf­geteilt. Die Reichsbahndirektion Saarbrücken erhält die Strecken westlich der Bahnhöfe LandauHochspeyerEnkenbach und süd­lich der Bahnhöfe LautereckenGrumbach und Altenglan, wäh­rend die Strecken östlich und nördlich davon mit Ausnahme zweier kurzer Streckenabschnitte bei Kaksweyer und Berg, die zur Reichsbahndirektion Karlsruhe kommen, der Reichsbahndirek­tion Mainz zugeteilt werden.

Die Stadt Ludwigshafen soll für den Verlust der Reichsbahn­direktion in der Weise entschädigt werden, daß dort eine Anzahl Verkehrskontrollen zu einer großen Verkehrskontrolle zusammen­gelegt werdet!.

Die Budapester Verhandlungen Cianos

Budapest, 16. Nov. Ueber die Budapester Verhandlungen des italienischen Außenministers Ciano wurde folgende amtlich« Verlautbarung ausgegeben:

Der italienische Minister des Aeußeren, Graf Liano, führte während seines Budapester Aufenthaltes mehrmals eingehende Besprechungen mit dem Ministerpräsidenten Baranyi und Sem Minister des Aeußeren Kanya. Die Besprechungen bezogen sich auf alle, die beiden Staaten gemeinsam interessierenden An­gelegenheiten, die in freundschaftlichstem Sinne geprüft wurden, Dis Besprechungen ergaben in allen Fragen eine vollkom­mene Uebereinstimmung der Ansichte n."

/Lb Ko» thkvricoHzc, ßksinsn Oksvloci«, ksinsOfsn- bronrsnssonclsrv iinmv nur!

Bomben auf Madrid

Front vor Madrid, 16 . Nov. (Vom Sonderberichterstatter des ANB.) Die spanische Hauptstadt liegt in der strahlenden Sonn« des Sonntag nachmittags ruhig und friedlich vor uns. Auch mit dem Glas ist kein Mensch in den Straßen zu erkennen, kein« Schüsse sind zu hören, kein Flugzeug ist zu sehen. Da ertönt fernes Motorengevrumm. Sie kommen vom Westen und Süd­wester, herangebraust: nationale Kampfflugzeuge in 3000 Meter Höhe. Man erkennt sie deutlich an dem schwar­zen Kreuz auf dem Schwanzende und der schwarzen Kreissläch, auf den Flügeln und auf dem Rumpf. Staffelweise brawe« sie heran, drei Maschinen, sechs, neun, zwölf, fünfzehn, achtzehn kaum schnell genug kann das Glas folgen. Das bedeutet mehr als einen Aufklärungsflug, das bedeutet Deckung für einen Bombenangriff. Und richtig, während die Kampfflieger di« Stadt überfliegen und den Luftraum gegen einen Angriff -ei roten Flieger sichern, donnern in 1300 Meter Höhe schwere drei, motorige Bomber heran, eine Staffel von drei Maschinen und eine von zwei. Sie fliegen im Dreieck. Ausgerichtet wi« auf dem Manöverfeld, nehmen sie Kurs auf das im Nordweäei, von Madrid gelegene Universitätsviertel. (Die roten Stellungen werden überflogen, ohne Bomben abzuwerfen. Ein rotes Flak­geschütz meldet sich. Die Geschosse ziehen ihre Feuerbahn, gleich Leuchtraketen, den Bombern entgegen, jedoch ohne zu treffe!-. Schon lösen sich die ersten Bomben. Drei. zehn, fünfzehn, «n. zählige sausen hinab, immer schneller werdend. Nauchsontä«, spritzen gen Himmel. Immer neue Bomben explodieren. Hun­derte von Metern hoch erhebt sich die schwarzgraue Nauchwoll, über der Universitätsstadt und dem Nordbahnhof, wo rote Bat­terien aufgestellt und militärische Anlagen errichtet sind. Einig, Minuten später das gleiche Schauspiel bei einer zweiten Bomben- staffel, die andere militärische Ziele mit dem gleichen Erfolg bom­bardiert har. Während dessen kreisen die nationalen Kampf, flieger ununterbrochen hoch oben in gleißendem SonnenlW Kein rotes Flugzeug erscheint zur Abwehr. Wieder rückt Las erste Geschwader heran, wieder ergießt sich ein Vombenregcn. Die ununterbrochen erfolgenden Explosionen donnern wi« ei« Gewitter. Die ganze Front scheint den Atem anzuhalten, kei» Gewehr feuert, kein Geschütz dröhnt. Plötzlich schießt im Vorder- grund, in der Nähe des Nordbahnhofs, eine Flammengarbe her« vor, wohl zwei Stockwerke hoch. Wahrscheinlich hat eine Bombe einen Benzintank getroffen. Zum drittenmal kehrt di, gleiche Bomben staffel zurück. Die Maschinen gehe» tief herunter, unbeirrt von dem heftigen Abwehrfeuer. Aber sie werfen keine weiteren Bomben, sondern kreisen über dem Gebiet, um die Wirkung ihres Abwurfs zu beobachte». Daim ziehen sie ruhig ' -e Bahn südwestwärts, dem Heimatshy, Hafen zu.

Gold und Bonzen auf der Flucht

Paris, 16. Nov. Der Sender Teneriffa berichtet, daß sch der mehrköpfige Vorstand des Büros der kommunistischen Ee- roerkschaft aus dem Staube gemacht habe und von Madrid -mcki Valencia geflüchtet sei.

Aus Valencia verlautet, datz die roteRegierung" augenblick­lich den Restbestand des noch in der Bank von Spanien befind­lichen Goldes aus Madrid abbefördern lasse. Am Freitag seien neun Lastkraftwagen mit Gold in Valencia eingetroffen. Diese Eoldsendung sei von zwei roten Panzeraütomobilen und etwa Mann Miliz begleitet gewesen.

Paris, 16. Nov. Ministerpräsident Leon Blum sprach ay Sonntag in Soissons auf einem Bankett Der Ministerpräsideni benutzte die Gelegenheit, um erneut seinen Glauben an den Be, stand der Volksfront zu betonen. Er habe mit den kommunisti, scheu Vertretern von Soissons einen brllderlichenHänd« druck ausgetauscht; das sei symbolisch für die Lage i« Lande. Der Krieg sei verwerflich; nur der Verteidigungskrieg lasse sich rechtfertigen oder der Krieg, der dazu bestimmt sei, Sa« Schicksal derer zu verteidigen, deren Existenz mit der unfrige» eng Zusammenhänge. Es sei freilich nicht immer leicht, zwWe» Angriffs- und Verteidigungskrieg zu unterscheiden, daher d« Schiedsgerichtsgedanke. Allerdings sei ein international« Schiedsspruch an sich ohne gleichzeitige Abrüstung so gut wi« wertlos Bei dem Zustand des Rüstungswettlaufs könnte sonsi ein starker Staat in wenigen Stunden sich auf seine Beute stiir, zen, die Welt vor eine vollendete Tatsache stellen und dann sch alle Schiedssprüche ein Hohngelächter anstimmen. Trotz des Rüstungswettlaufs dürfe man den Gedanken an die Abrüstung nicht fallen lassen. In einigen Wochen werde man in Eens er­neut ans Werk gehen und Erfolg haben.

Laßt die Anwartschaft in der Augesteltten- verficheruW nicht verfallen?

Wer den Anspruch auf spätere Leistungen der Angestellteu- versicherung nicht gefährden oder verlieren will, muß die N» wartschaftsbestimmungen beachten. Sie ist für die Zeit vom 1. Januar 1934 'an erhalten, wenn nach dem Schluß des Ka­lenderjahres, in dem der erste Beitrag entrichtet worden ist, bis zum Beginn des Kalenderjahres, in dem der Versicherungssall eintritt, jährlich mindestens sechs Beitragsmonate zurückgelegr worden sind. Der Versicherte tut gut daran, wenn er bis zum Schluß jeden Jahres dafür sorgt, daß den Anwartsbestimmun- gen Rechnung getragen ist; denn die Anwartschaft erlischt zu« nächst, wenn die erforderlichen Anwartschaftsmonate nicht vor­handen sind.

Die erloschene Anwartschaft lebt allerdings wieder auf, wen» der Versicherte die zur Erhaltung der Anwartschaft noch erfor­derlichen freiwilligen Beiträge innerhalb der zwei Kalender­jahre nachentrichtet, die dem Kalenderjahre der Fälligkeit der Beiträge folgen. Die Nachentrichtung fehlender Anwartschafts­beiträge rür 1935 ist noch bis zum 31. Dezember 1937, für 1938 noch bis zum 31. Dezember 1935 zulässig.

Leon Aiim über Wrüftung und Ms