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ruropäischen Festland spielen würde und ob eine Expeditions­truppe zu diesem Zweck bereit gehalten werde. Der Marinemi­nister Sir Samuel Hoare erwiderte, es sei vorzuziehen, non einerTruppe für alle Zwecke" und nicht von einer Expe- ditionstruppe zu sprechen, da die letztere Bezeichnung von der Annahme ausgehen würde, daß sich die Ereignisse in derselben Weise wie 1914 abspielen würden. Er lehne diese Annahme ab. (Hört, Hört.) DieseTruppe für alle Zwecke", die aus fünf Di­visionen bestehen würde, müsse bereit sein, überall hinzugehen und jede Verantwortung zu übernehmen, die ihr auferlegt wer­den würde. Die Lage sei beträchtlich von derjenigen im Jahre M4 verschieden. 1914 seien endgültige Verpflichtungen und ein tatsächlich zwischen dem französischen und dem britischen Gene­ralstab vereinbarter Plan vorhanden gewesen. Im gegenwär­tigen Falle lägen keine solche Verpflichtungen vor. England müsse die Lage beurteilen, wie sie entstehe. Seine eigene Ansicht gehe dahin, daß es unklug wäre, positive oder negative Ver­pflichtungen zu übernehmen, wie und wo dieTruppe für alle Zwecke" einzusetzen sei.

Deutschland ein Vorbild für Iugenderliichligung

London, 11. Nov. Während der Aussprache im Oberhaus über die körperliche Ertüchtigung der englischen Jugend erklärte der konservative Lord Mersey, er habe kürzlich Deutschland besuch! md könne nur feststellen, daß England auf dem Gebiete der Zugendertüchtigung viel von Deutschland lernen könne. Die Deutschen sähen gesund aus; alle seien höflich und freundlich. Die Dörfer seien peinlichst sauber. Elendsquartiere seien so gm oie überhaupt nicht zu sehen. Das bessere Aussehen der Deut- Ben sei auf ihre körperliche Ausbildung zurückzuführen, die er in Deutschland habe feststellen können.

UMimnorlsse der Roten zurülkgewiesen

Salamanca, 11. Nov. Nach dem Heeresbericht des obersten Befehlshabers der nationalen Truppen haben die Roten südlich von Madrid Gegenangriffe versucht, die jedoch zurückgewiesen wurden. Im Gegenstoß konnten die nationalen Truppen weiter Vordringen. Sie machten dabei 8g Gefangene und erbeuteten 5 Maschinengewehre und einen Tank sowjetrussischer Herkunft. Insgesamt sind bisher von den Nationalen 16 sowjetrussischs Tanks erbeutet worden. Auch an den übrigen Frontabschnitten find Gegenangriffe der Roten abgeschlagen wor­den. Im Abschnitt Asturien vernichtete eine einzige Kompagnie ein rotes Bataillon, das den NamenRußland" trug Auch hierbei wurden zahlreiche Gefangene gemacht und viele Waffen und Munition erbeutet. Ein dreimotoriges Flugzeug der Roten wurde abgeschossen und zwar brennend hinter der nationalen Linie. Ebenso wurden zwei Jagdflugzeuge der Roten abgeschos- feu.

Der Sender Teneriffa berichtet, daß die nationalen Truppen den Angriff aus Madrid mit Erfolg vorwärtsgetragen haben. Nach diesen Meldungen ist der Madrider West-Park

eingenommen. Der nördliche Brückenkopf der Toledo- Biücke wurde erobert und die nationalen Truppen drän­gen auf der Toledoftraße bis zum Toledotor vor, wo wich­tige Stellungen der Roten eingenommen wurden. Eine andere Kolonne überschritt den Manzanares auf der Puncesa- Vrücke und stieß auf der Paseo della Delicial bis zum Atoch-. Patz vor. Dort wurden Feldgeschütze in Stellung gebracht. Tine Bestätigung dieser Meldung aus dem Hauptquartier liegt bisher noch nicht vor. Durch den Madrider Sender forderte -er rote Oberbefehlshaber von Madrid erneut die Bevölkerung auf, äußersten Widerstand zu leisten. Stündlich müßte Unter­stützung eintreffen.

Der Führer bei Reichsminister Kerrl

Berlin, 11. Nov. Der Führer und Reichskanzler stattete am Mittwoch dem von seiner Krankheit wiederhergestellten Re-chs- minister Kerrl einen Besuch ab. Er beglückwünschte ihn zu sei­ner Gesundung und besprach mit ihm die lausenden Fragen seines Ressorts.

Amzug der Kanzlei des Führers

Berlin, 11. Nov. Die Kanzlei des Führers der NSDAP teilt mit: Die Kanzlei des Führers der NSDAP, und die Privat­kanzlei des Führers bleiben wegen Umzugs vom Freitag, den 13. November, bis Montag, den 13. November, einschließlich, für den gesamten Parteiverkehr geschlossen. Zuschriften sind wäh­rend dieser Zeit bis aus ganz dringende Fälle zu beschränken.

Noch keine endgültigen Vorschläge

London, 11 Nov. An amtlicher englischer Stelle wiro aus­drücklich erklärt, daß Großbritannien Italien keinerlei end­gültige Vorschläge gemacht habe, und daß keine for­malen Verhandlungen stattfänden. Es wird aber bestätigt, daß aus dem Wege über die beiderseitigen Botschafter ein Meinungs­austausch stattgefunden habe. Die Lage sei wie folgt: Auf das Mussolini-Interview habe Ministerpräsident Baldwin in seiner Euildhall-Rede geantwortet. Seitdem stehe die Angelegenheit i» Erwägung.

Italienisches Bombenflugzeug akgestürzt

Neun Tote

Rom, 11. Nov. Ein italienisches Bombenflugzeug, das infolge Vereisung manövrierunfähig geworden war, stürzte am Diens­tag am Monte Lepini bei dem Dorfe Roccagorga (Provinz Rom) ab. Durch den Absturz fanden zwei Fliegerleutnants und >wei Soldaten den Tod, während ein weitere Soldat verletzt wurde. Der Flugzeugführer, der im letzten Augenblick mit dem Fallschirm abgesprungen war, blieb unverletzt. Während der vussmaßnahmen entzündete sich der Brennstoff des Flugzeuges, wodurch fünf Einwohner von Roccagorga getötet und zahlreiche vettere verletzt wurden.

Schwarzwälder Tageszeitung

Seite S

Aus Stabt mb Land

Altensteig, den 12. November 1936.

Die beste Kenntnis vermittelt die Zeitung

Reichskriegsminister Eeneralfeldmarschall von Blomberg er­läßt folgenden Aufruf: Der nationalsozialistische Staat er­strebt das Verantwortungsbewußtsein und die Mitarbeit aller Deutschen. Verständnisvolle und überzeugte Mithilfe setzt Kennt­nis der politischen und kulturellen Vorgänge in und um Deutsch­land voraus. Die beste Kenntnis vermittelt die Zeitung. Des­halb lese jeder Deutsche eine Zeitung!

Amtliches. Uebertragen wurde die Pfarrei Dobel, Dek. Neuenbürg, dem Pfarrverweser Walter Neuer daselbst.

Festtagsrücksahrkarten zu Weihnachten und Neujahr. Die Reichsbahn wird auch in diesem Jahr wieder zu Weihnachten und Neujahr Festtagsrücksahrkarten mit einem Drittel Fahr­preisermäßigung ausgeben. Diesmal werden die Karten von Dienstag, 22. Dezember, 0 Uhr, bis Montag, 4. Januar, 24 Uhr (spätester Zeitpunkt für den Abschluß der Rückreise) gültig sein. Wer zu Weihnachten und Neujahr mit der Festtagsrückfahrkarts verreisen will, hat dazu also volle 14 Tage Zeit. Die Geltungs­dauer der Arbeiterrückfahrkarten wird in der gleichen Weise verlängert. Die näheren Bestimmungen werden demnächst er­lassen.

Nagold, 11. Nov. (AusstellungRasse und Volk" vom 14.18. Nov. in der Turnhalle.) Zur Zeit reist eine Aus­stellung des Württ. Kultministeriums überRasse und Volk" durch unser Land. Diese Ausstellung wird hier eintreffen und in den nächsten Tagen in der Turnhalle aufgebaut werden. Sie umfaßt die drei Abteilungen: Erblehre, Erbpflege und Rassenkunde. Als Anhang zeigt sie noch Vorgeschichte. Vom Sonntag, den 15., bis' Mitt­woch, den 18. Nov., ist die Ausstellung für die Allgemein­heit zugänglich. Die Kreisleitung der NSDAP, ist Trä­gerin der Ausstellung.

Nagold, 11. Nov. (2226.53 RM. Eintopfergebnis.) Bei der sonntägigen Sammlung im Kreis Nagold wurden 2226.53 RM. gespendet und zwar entfallen auf die Ein-' topfspende 1749.43 RM. und auf die Reichsgeldsammlung 477.10 RM.

Freudenstadt, 11. Nov. (Schlüsselübergabe beim neuen Finanzamt.) Am Dienstag fand die Schlüsselübergabe beim neuen Finanzamtsgebäude statt. Der Vor­stand des Finanzamts Freudenstadt, Regierungsrat Dr. Löff­ler, konnte dabei eine ganze Reihe von Gästen begrüßen, u. a. den Präsidenten des Landessinanzamtes Württemberg, Peif- fer-Stuttgart und dessen nächste Mitarbeiter. In kurzen Zügen gab zuerst Oberbaurat Banzhar ein Bild von der Baugeschichte. Der Präsident des Landesfinanzamtes, Pei ff er, nahm dann Besitz von dem neuen Finanzamt, in­dem er in erster Linie dankend der Bereitwilligkeit gedachte, mit der der Reichsfinanzminister und Staatssekretär Reinhardt trotz anderer großer Anforderungen die Mittel zum Bau geneh­migt haben. Er dankte ferner Bürgermeister Dr. Blaicher- Freudenstadt, der das Landesfinanzamt bei der Auswahl des Bauplatzes und bei dessen Erwerb beraten und unterstützt hat. Weiter galt sein Dank allen denen, die den Neubau geschaffen haben, den Planern, den Erbauern, und nicht zuletzt der Hand­werkerschaft im Kreise Freudenstadt. An den bedeutungsvol­len Tag des 9. November anknüpfend, zeigte dann der Präsi­dent des Landesfinanzamtes an Hand von Zahlen aus dem Bezirk des Landesfinanzamtes Württemberg auf, welch gewal­tige Arbeit im nationalsozialistischen Staate bereits geleistet worden ist und wie sie sich gerade in der Steigerung der Steuerkraft in Württemberg ausdrückt: Es betrugen beim Landessinanzamt Württemberg die Gesamteinnahmen (es handelt sich hier umJst"-Beträge, also um solche, die tatsäch­lich eingegangen sind) im Jahre 1933 190 Millionen, im Jahre 1934 bereits 251 Millionen und im Jahre 1935 sogar 302 Mil­lionen RM. Das sind Zahlen, an denen niemand deuteln kann. AberRasten heißt Rosten" so rief Präsident Peiffer seinen Berufskameraden zu:Helfen Sie mit, daß auch die gesteckten neuen Ziele erreicht werden können. Vergessen Sie dabei aber nie, bei dieser Arbeit das rechte Verhältnis zwischen Ihnen als Steuerbeamten und dem Steuerzahler zu beachten. Bedenken Sie im Umgang mit dem Steuerzahler immer, daß der Steuerzahler in erster Linie Volksgenosse ist und daß Sie für ihn da sind, besonders dann, wenn er Sie um Rat und Aus­kunft in den nicht immer leichten Steuerfragen bittet. Dann vermögen Sie es, auch einen unzufriedenen Steuerzahler zu einer guten Steuermoral zu erziehen!" Darauf übergab der Präsident des Landesfinanzamtes den Schlüssel zum neuen Finanzamt in die Hände des Amtsvorstandes, Regierungsrat Dr. Löffler.

Calw, 11. Nov. (Verdunkelungsübung.) Am Mon­tag, den ^0. November 1936, findet von abends 5.306.30 Uhr in der Stadt Calw einschließlich Vorort Alzenberg eine V e r d u n k e l u n g b n g statt.

Calw, 12. Nov. (Hohes Alter.) Gestern durfte in Calw Bahnwärter i. R. C h r i s t i a n S a i l e r im Kreise seiner Kinder den 8 5. Geburtstag feiern. In Ottenbronn beging 'Jakob Ohngemach sein 8 0. Lebensjahr.

Aach, 11. Nov. (Goldene Hochzeit.) Dieser Tage konn­ten die Schuhmacherseheleute Matthias Bieder­mann, hier, das Fest der goldenen Hochzeit feiern.

Rottweil, 11. Nov. (Anhänger drückt eine Hauswand ein.) In der Nacht zum Sonntag fuhr ein Lastzug durch Rottweil-AItstadt. Vor dem Gasthaus z.Traube" löste sich durch Bruch des Kupplungsstückes der schwere Anhänger vom Motorwagen und stieß gegen die Hauswand der Wirtschaft, so daß das Mauer­werk in einer Länge bezw. Breite von 3 auf 2 Meter ein­gedrückt wurde. Bänke und Tische wurden gegen das Büfett geworfen. Der Gebäudeschaden ist groß.

Stuttgart, 11. Nov. (Die rot-gold-rote Flagge auf dem spanischen Konsulat.) Entsprechend dem Vorgang in der spanischen Botschaft in Berlin, wo am Sonntag die rot- gold-rote Flagge der spanischen Nationalregierung gehißt

Vetsm»1machN>s«»

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Ortsgruppe Altensteig Freitag, 13. Nov-, abends 8 Uhr kommen die Pol. Leiter i» Parteiheim zusammen.

Am 15. 11. ist abends 8 Uhr eine öffentl. Versammlung i« Grünen Baum". Redner: Pg. Dr. Drück, Oberreg.-Rat im Kultministerium. Ortsgruppenleiter.

Bersammlungsplan zu Versammlungswelle 2, Kreis Nagold Samstag, den 14. 11. 1936:

Ortsgruppe Ebhausen: in Rotfelden Pg. Sanwald-Nagold. Ortsgr. Haitcrbach: in Oberschwandorf Pg. Lang-Nagold. Ortsgruppe Nagold: Pg. Drück-Stuttgart.

Sonntag, den 15. 1 1. 1936:

O'gr. Schietingen: in Obertalheim Pg. Kalmbach-Altensteig. Ortsgruppe Simmersfel'd: Pg. Sanwald-Nagold. Stützpunkt Berneck: Pg. Lang-Nagold.

Stützpunkt Schönbronn: Pg. Schöttle-Ebhausen.

Stützpunkt Spielberg: Pg. Kayser-Nagold.

Ortsgruppe Altensteig: Pg. Drück-Stuttgart.

NS.-Kulturgemein-e, Ortsverband Alteusteig

Voranzeige. Die erste Veranstaltung des neuen Spiel- jahres findet am Sonntag, den 22. November, abends 8.30 Uhr imGrünen Baum" statt. Es spielt die Württ. Landesbühne. Näheres folgt darüber.

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Hitler-Jugend, Gefolgschaft 19/126 Die ausgegebenen Anträge für Kleiderbeihilfe liefert jeder Standort sofort bei der Gefolgschaft ab.

Der Gefolgschaftsführer.

VdM., Standort Altensteig

Heute abend 8 Uhr im Parteiheim. Scharführerin.

BdM. in der HI., llntergau 126, Rundfunkstelle Mädel, wir hören: Am 14. Nov., 15.0015.30 Uhr:Bauern­ehre"; 15.30-15.50 Uhr:Volk an der Ruhr!"; 15.5016.0« Uhr:Ruf der Jugend. Am 15. Nov., 10.0010.30 Uhr: Morgenfeier der Hitlerjugend". Am 17. Nov., 19.4520.0« Uhr:Unser Werkschaffen auf den Spuren der Volkskunst". Am 18. Nov., 15.3016.00 Uhr:Ihr Leben unser Ziel!": 20.1520.45 Uhr:Bauertum und Bauerntrotz sind stärker als das Sterben".

Deutsches Jungvolk, Stamm Nagold

1. Dienst am 14. November 1936:

Am Samstag hält der Jungbannführer in sämtlichen Fähn­lein Appelle ab. Diese finden statt:

1. Fähnlein 24 : 8.00 Uhr Hindenburgplatz.

2. Fähnlein 28: 8.30 Uhr Wildberg Sportplatz.

3. Fähnlein 23: 9.00 Uhr Rohrdorf Sportplatz.

4. Fähnlein 29: 9.30 Uhr Berneck vor dem Heim.

5. Fähnlein 26: 10.00 llhr Altensteig Stadtgarten.

6. Fähnlein 27: 10.30 Uhr Simmersfeld Schulhaus.

7. Fähnlein 25: 11.30 llhr Oberschwandorf.

Die Dienstpläne der Fähnlein sind deshalb für Samstag abgesetzt. Zu den Appellen sind sämtliche Fahnen und Wimpel mitzubringen. Außerdem treten S.-Z. und F.-Z. mit ihren In­strumenten an. Tadellose Winteruniform.

2. Dienst am 18. November 1936:

An diesem Tag fällt im ganzen Stamm der Heimnachmittag aus. Statt dessen führen wir in Pfrondorf im Landheim ein freiwilliges Führertrefsen bis Jungzugführer durch. Eintreffen bis 13.30 Uhr. Näheres durch die Fähnleinführer.

Der Führer des Stammes.

wurde, haben am Montag im ganzen Reich, und so auch irr Stuttgart, die spanischen Konsulate die Nationalflaggen gehißt. Gleichzeitig hat der spanische Konsul in Stuttgart, Luis Miguel Fernand ez y Porter o, der, wie seinerzeit mitgeteilt, aus Protest gegen die roteRegie­rung" in Madrid sein Amt niedergelegt hatte, die Amts­geschäfte wieder ausgenommen.

Stuttgart. 11. Nov. (7 0 Iahre alt.) Am Montag be­ging Prälat D. Dr. Jakob Schoell, der seit Dezember 193S hier im Ruhestand lebt, seinen 70. Geburtstag. Der Jubi­lar, der im Jahre 1912 von der theologischen Fakultät der Universität Gießen zum Ehrendoktor der Theologie ernannt worden war, und als Vertrauter des verstorbenen schwedi­schen Erzbischofs Nathan Söderblom maßgebend an der ökumenischen Arbeit der evangelischen Kirchen beteiligt war, hat in zahlreichen Schriften seine Gedanken und Er­fahrungen niedergelegt. Prälat Schoell ist aus Böhringen, Kr^is Urach, gebürtig.

Biberach a. d. R., 11. Nov. (Aus dem Gefängnis a u s g e b r o ch e n.) Wie das Statronskommando Biberach mitteilt, ist der wegen zahlloser nächtlicher Diebstähle im vergangenen Sommer zu einer mehrjährigen Gefängnis­strafe und Sicherungsverwahrung verurteilte Räuber Jung­blut in der Nacht zum Dienstag aus dem Heilbronner Ge­fängnis ausgebrochen.

Vaihingen a. E., 11. Nov. (Einweihung Le» neuen Krankenhauses.) Am Dienstag wurde da» neue Kreiskrankenhaus in einem feierlichen Weiheakt fei­ner Bestimmung übergeben. Die Kosten des Umbaues be- trugen rund 300 000 RM.

Rottweil, 11. Nov. (Todesfall.) Im Alter von 6t Jahren ist der Anstaltspfarrer von Rottenmllnster, Msar. Job. B. Beuter. gestorben.

Schaufenster werben für das WHW.

NSE. In der Zeit vom 23. bis 30. November 1936 führt da» deutsche Handwerk und der deutsche Einzelhandel für das WHW. eine besondere Weihnachtsaktion durch, die sich an die gesamte Käuferschaft wendet. Die Durchführung der Aktion ist folgendermaßen gedacht:

Alle in Frage kommenden Handwerks- und Einzelhandelsge­schäfte stellen Weihnachtspäckchen mit Lebensmittel und Ee- brauchsgegenständen in verschiedenen Standardpreislagen zwi-, scheu 1 und 2 RM. zusammen, und bieten diese jedem Kunde», und Ladenbesucher an.

Wichtig ist, daß diese Werbung mit Weihnachtspäckchen nicht; als etwas Nebensächliches behandelt wird, sondern daß diesq