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Ae vier großen Srrlümer der europäischen WM

In seiner großen Mailänder Rede hat Mussolini nach seinen eigenen Worten getan, was jeder Kapitän, der für das Schicksal seines Schisses verantwortlich ist, mehrmals am Tage tun mutz- er hatden Standort gemessen". Er har allerdings, was sür die rückhaltlose Offenheit der Politik »es Duce spricht, das Ergebnis seiner Standortmessung auch vor aller Welt bekannt gegeben.

Der politische Standort eines Landes und seiner Regie­rung wird nun allerdings nicht nach den ewigen Sternbil­dern des Firmaments gemessen und bestimmt, sondern nach seinem mehr oder weniger großen Abstand von den anderen Mächten und nach seiner Einstellung zu den Gedanken und Plänen, die die Politik des Tages beherrschen. Die Diplo­maten Europas bedienen sich, wenn sie von diesen Dingen reden, im allgemeinen einer Svrache, die mehr verschleiert als enthüllt. Ihre wirkliche Meinung mutz man zumeist nicht in ihren Worten, sondern dahinter juchen. Musso­lini sprach gänzlich unverschleiert und konkret. Was er über das Verhältnis Italiens zu Frankreich, zu Oesterreich, zu Ungarn, zu England, zu Deutschland sagte, umreitzt klipp und klar die politische Situation. In Frankreich wird man nun ganz genau wissen, daß der Duce den Pariser Staats­männern ihre laue und unklare Haltung in der Sanktions­frage noch nicht vergessen hat. So reserviert wie Frankreich Italien gegenübersteht, wird dieses sich auch Frankreich ge­genüber verhalten. In Ungarn wird man die Genugtuung vernommen haben, daß Mussolini sich offen sür die Revi- fionsansprüche des magyarischen Volkes ausspricht Der Duce ist damit zu seinem Standpunkt zurückgekehrt, zu dem er sich bereits früher bekannt hat. Er hat in diesem Zusammen­hang einige freundliche Worte für Jugoslawien gefunden und von der Möglichkeit der Herstellung herzlicher Freund­schaft zwischen den beiden Ländern gesprochen. Das und ebenso seine Ausführungen über Oesterreich lassen deutlich erkennen, ein wie starkes Interesse Italien nach wie vor am Donauraum nimmt.

England gegenüber betonte er die Lebenswichtigkeit der italienischen Stellung im Mittslmeer, aber er beruhigte gleichzeitig, indem er jede Absicht bestreitet, die für England wichtigen Verbindungswege durch das Mittelmeer stören zu wollen Immerhin war die Antithese: das Mittelmeer für Italien das Leben, für die anderen eine Verkehrsstratze, recht aufschlußreich.

Die sehr freundlichen Worte, die der Duce über Deutsch­land und die Berliner Besprechungen fand, gipfeln in dem Satz, daß dieLinieBerlin Rom nicht eine Schnitt­linie. sondern eine Achse sei, um die alle europäischen Staaten mit dem Willen zur Zusammenarbeit und zum Frieden sich finden könnten. Damit weist er den Verdacht zurück, als sei eine Europa trennende Blockpolitik in Berlin vereinbart worden.

Die wirkliche Schnittlinie, die durch Europa hindurchgeht, liegt nach der Mussolinischen Rede bei der Einstellung der einzelnen Mächte zu gewitzen Leitgedanken, die sich in der Politik seit Jahren in den Vordergrund gedrängt haben. Er hat nicht gezögert, auch hier ganz offen und faßbar deut­lich die italienische Auffassung bekannt zu geben. Sie Leckt sich in verblüffender Weise mit der deutschen Abrüstung ist eine Illusion. Wer trotzdem ln Genf immer wieder von ihr spricht, ist entweder ein ahnungsloser Träumer, oder er geht bewußt auf die Täuschung der Völker aus. Für Ita­lien formulierte Mussolini: Friede mit allen, aber bewaff­neten Frieden. Eine gleich große Illusion ist in dem Schlag- wort von der sogenannten internationalen kollektiven Sicherheit enthalten. Es hat sie niemals gegeben unll die einzige wirkliche Sicherheit ist diejenige, die ein männ­lich starkes Volk sich selbst innerhalb seiner Grenzen garan­tiert. Dasselbe ist es mit dem unteilbaren Frieden. Mussolini riß diesem belrebten Schlagwort die Maske vom Gesicht, als er sagte, der unteilbare Frieden sei gleichbedeu­tend mit dem unteilbaren Krieg. Wenn Deutschland die im Rahmen der kollektiven Sicherheit und des unteilbaren Frie­dens gemachten Vorschläge immer wieder zurückgewiesen hat. jo deshalb, weil es keine Neigung hat. sich für Inter­essen zu schlagen, dir nicht die jeinigen sind Der letzte große europäische Irrtum, den Mussolini festnagelte, ist der von »er absoluten Gleichberechtigung aller Staaten, einer Fiktion, auf der der Völkerbund aufgebaut ist, ohne sie übrigens jemals verwirklicht zu ha­ben. Es war notwendig, wenn der Duce dem den Gedanken von der verschiedenen Verantwortung, die die Staaten vor »er Geschichte zu tragen haben, -ntgegenstellte.

Die Perücken in den europäischen Staatskanzleien werden wackeln, und die politischen Routiniers, die eine besondere Eeheimsprache erfunden hatten, mit der sie ihre wirklichen Ziele vor profanen Augen zu verhüllen vermochten, wer­den entsetzt darüber sein, daß hier ein Staatsmann, auf dem »ie Augen der ganzen Welt ruhen, die Dinge jo unbeküm­mert bei ihrem wirklichen Namen nennt. Öb man sich in Genf trifft, oder ob man um neue Pakts handelt, sei es nun ein Mittelmeerpakt, ein Ostpakt oder ein Westpakt, man wird an den messerscharfen Worten des italienischen Re­gierungschefs nicht vorbeikommen Das ist auch der Ein­druck, den man beispielsweise in London und Paris un­mittelbar von der Mussolinischen Rede bekommen hat. In England beschäftigt man sich dabei auch mit der deutlichen Kennzeichnung des Bolschewismus und der Gefahren, die »ie Pakte mit den Sowjets für den ganzen Erdteil bedeu­ten. Das antibolschewistische Banner nannte Mussoliniun­sere eigene alte Fahne, unter der wir geboren sind, unter »er wir gegen den Feind gekämpft und unter der wir ihn mit dem Opfer unseres eigenen Blutes besiegt haben" Es ist gut. daß die Welt nun aus dem eigenen Munde des Duce weiß, wie vorbehaltlos er mit den Kräften des Fa­schismus in der Front gegen Moskau steht

Ungarischer Reichsverwejer fährt nach Rom

Budapest, 3 Nov. Nach Vlättermeldungen wird der Reichs- Verweser von Horthy in Begleitung des Ministerpräsidenten Daranyi und des Außenministers von Kanya Ende des Monats »er italienischen Regierung in Rom einen Besuch abstatten Ein« amtliche Bestätigung dieser Meldung liegt bisher noch nicht vor In unterrichteten Kreisen wird jedoch angenommen, daß de, Besuch des Reichsverwesers in Italien Ende des Monats nach »er Wiener Dreierbesprechung ftattfindsn wird.

Irr 9. November m München

München, 3. Nov. Die Reichspressestelle der NSDAP, gibt fol­gende Verfügung zum 9. November bekannt:

Es wird hiermit nochmals darauf hingewiesen, daß für Trä­ger des Blutordens weder Einladung noch Teilnehmerkarten ausgegeben werden. Für die Träger des Blutordens gilt die in ihrem Besitz befindliche braune Karte mit Lichtbild als Aus­weiskarte. Sie berechtigt zur Teilnahme an allen Veranstaltun­gen am 8. und 9. November Um die Kontrolle sowohl bei der Erinnerungsfeier im Bürgerbräukeller wie bei Aufstellung des Zuges reibungslos und schnellstens durchführen zu können, ordne ich an:

Zur Teilnahme an der Erinnerungsfeier im Bürgerbräukel- ler am 8. November und zur Teilnahme am Marsch vom Bür­gerbräukeller zur Feldherrnhalle am 9. November haben die Träger des Blutordens ihre braune Ausweiskalte und die Teil­nehmer im Besitz einer hellgrünen Karte dieselbe mit einer zweiten Karte als Ausweis der Partei oder der angeschlossenen Formationen und Verbände bereit zu halten und bei den Kon­trollstellen vorzuzeigen. Ohne Ausweiskarte und ohne die für Marschblock 2 vorgeschriebene Zusatzkarte kann ein Zutritt zum Bürgerbräukeller und die Teilnahme am Marsch nicht genehmigt werden.

Angehörige der Wehrmacht und Kriegsbeschädigte als Träger des Blutordens nehmen am 9. Nooember bis zum Eintreffen des Zuges an der Feldherrnhalle in der Nähe des Mahnmales Aufstellung.

Ich verweise nochmals auf die Verfügung, wonach sowohl im Bürgerbräukeller wie am Marsch am 9. November nur dir Blutfahne mitgeführt werden darf. gez. Christian Weber.

. Svkmmnte des Bolschewismus

Ausstellung der Anti-Komintern

Berlin, 3. Nov. Am Montag cröffnete Dr. Ehret, der Leiter der Anti-Komintern, die große Bilder- und Dokumentenschau aus den Archiven der Anti-KominternDer Bolschewismus" in der Friedrichstraße 139 u. Das ausgestellte Material ist das umfassendste, das bisher zum Thema Bolschewismus geböte;, worden ist. Die wichtigsten Bild- und Schriftdokumente aus dem In- und Auslande werden hier der Öffentlichkeit gezeigt: ein erschütterndes Anklagematerial gegen den Weltzerstörungs­wahn Moskaus.

Halle 1 zeigt den Bolschewismus ohne Maske iv der Sowjetunion, dem Lande, in dem er 19 Jahre herrscht Zehn Abteilungen geben ein eindringliches, furchtbares Bilz von dem Kampf gegen Gott und Religion, dem bolschewistischen Kinderelend, den Folgen der angeblichenBefreiung" der Frau von dem elenden Leben des Sowjetbürgers, das sich in den rie­sigen Preisunterschieden gegenüber Deutschland zeigt, von ve: Kulturschande der 6 Millionen Zwangsarbeiter, die in den Wäl­dern Sibiriens der Machtgier der bolschewistischen Fremdherr­scher geopfert werden, von den grausigen Methoden der EPP. Einzelmord, Massenmord, Geiselmord, und schließlich von dem entsetzlichen Hungerelend, das sich Jahr für Jahr wiederholt.

In Halle 2 wird der bolschewistische Versuch, auch die übrig« Welt diesem Regime des Blutterrors und des Massenelends zu unterwerfen, gezeigt. In den einzelnen Abteilungen wird di« rote Zersetzungsarbeit in aller Welt dokumenta­risch belegt. Ein besonderer Teil zeigt, wie Deutschland den Bolschewismus überwand.

Auf der WandflächeSpanien im bolschewistischen Fieber" werden die neuesten Bilder des roten Terrors gezeigt Den Abschluß bildet eine Dokumentensammlung über den 7. Welt­kongreß der Komintern, öer die Kriegserklärung Moskaus an die Welt darstellt, über die rote Armee als Armee der Welr- revolution und des Sowjetimperialismus und über die Moskaus, Clique um Stalin. Eine Weltkarte zeigt in Verbindung mit einem Schallplattenvortrag die Wühlarbeit des Bolschewismus in allen Ländern von 1917 bis zur Gegenwart, aber auch das Erstarken der Gegenkräfte in den einzelnen Staaten, seitdem Adolf Hitler den Bolschewismus in Deutschland vernichtete.

Suberlussmr der MM

Reichsjiigermeister Hermann Göring auf dem Heimberg

Bockenem (Hannover), 3. Nov. Zum 4. Male seit der Erneue­rung des deutschen Reiches trafen sich am Hubertustag deutsche Jäger bei der Hubertuskapelle auf dem Heimberg bei Ringel heim, um im Beisein des Reichsjägermeisters Göring den tra­ditionellen Hubertnstag gemeinsam zu begehen. Unter den Gä­sten der Hubertusfeier sah man u. a. den Präsidenten der Inter­nationalen Jagdvereinigung, Ducrooq-Frankreich, ferner Jagd­abordnungen aus Aegypten, Bulgarien, Polen, Luxemburg Frankreich, Jugoslawien, Italien, Oesterreich, Ungarn, Rumä nien, Dänemark, Schweden und der Tschechoslowakei. Ferne; waren anwesend Stabschef Lutze, die braunschweigischen Mini sier Klagges und Alpers, Oberstjägermeister Scherping, Staats- iekretär v. Keudell und zahlreiche Vertreter der Wehrmacht.

Im Nahmen^ eines Festspiels erschien zunächst St. Hubertus und sprach zu den deutschen Jägern. Dann begrüßte Eaujäger- meister Alexander-Vraunschweig den Reichsjägermeister, der darauf das Wort nahm.

In seiner Ansprache betonte Reichsjägermeister Hermann G ö- ring daß hie Gäste gekommen seien, um im Anschluß an dis Hubertusfeier in Braunschweig darüber zu beraten, in welche; Weise die Internationale Jagdausstellung gestal­tet werden soll, die im nächsten Jahr in Berlin stattfinden wird. Es sei selbstverständlich gewesen, daß mit dem Auferstehen des deutschen Volkes, mit dem Augenblick, da Adolf Hitler die Fackel des deutschen Erwachens entfachte, auch die deutsche Jägerschafi einfchwenkte in das deutsche Geschehen. Es sei folgerichtig ge­wesen, daß die deutsche Jägerschaft ihre Satzungen so gestaltete wie es der Nationalsozialismus erheische und daraus sei wieder eine deutsche Jägerschaft hervorgegangsn, die das Weidwer' edel gestaltete und aus pflichtgemäß lebenden deutschen Weid­männern bestehe. Wir wollen uns einander das Gelöbnis geben, so sagte der Reichsjägermeister, daß wir einmal im Jahre zum Hubertustag Zusammenkommen auf diesem Platz, auf dem das alte Brauchtum lebendig wird.

In das Sieg Heil auf den Führer, das der Reichsjiigermeister abschließend ausbrachte, stimmten, die vielen Tausende von Fest­teilnehmern begeistert ein.

Umbildung brr Madrider ..Regierung"

Paris, 3. Nov. Nach den rn Parts von den verschiedene» Fronten vorliegenden Meldungen haben die Truppen Genera Francos auch am Montag ihren siegreichen Vormarsch fortgesetzt Sie befanden sich in den Nachmittagsstunden vor den Tore, von Madrid, das den ganzen Tag über den Besuch nar-o. naler Flugzeuge erhielt. In Madrid selbst halten es die rote« Machthaber nicht mehr für möglich, ver Bevölkerung die wahr, Lage zu verheimlichen. In einer Bekanntmachung, die am Dion- tag abend veröffentlicht wurde, wird zugegeben, daß sich di, nationalen Truppen nur noch wenige Kilometer von der Haupt stadt entfernt befinden. Der Zentralausschuß der Kommunisti­schen Partei forderte alle Mitglieder und auch die übrige männ liche Bevölkerung auf, einen letzten Versuch zu machen, un Madrid von dem immer stärker werdenden Druck der nationale» Truppen zu befreien.

Die Umbildung der MadriderRegierung" js inzwischen vollzogen worden.Ministerpräsident" Largo Cabal­lero" ist im Amt geblieben. Es sind jedoch vier Mitglieder Sei marxistischen Gewerkschaft, und zwar Garcia Oliver als Justiz­minister, Jean Pciro als Industrie- und Handelsminrster, Jea» Lopez als Verkehrsminister und Frau Montseny als Gesund- heitsminister in das neue Kabinett eingezogen. Letztere verrriti die iberisch-anarchistische Vereinigung. Das Luftfahrt-, Innen- und Finanzministerium ist nicht neu besetzt worden.

Der rote Präsident Azana wurde aufgesordert, na§ Madrid zurückzukehren, was ihm jedoch bei den gegenwärtige, Zuständen schwer fallen dürfte.

Alarmrufe des Madrider Senders

Salamanca, 3. Nov. Der Sender von Madrid sandte den gan­zen Montag über dringende Anrufe an die rote« Milizen, deren Mitglieder aufgefordert wurden, sich unver­züglich in dem Ministerium ernzufinden, um dcrt für den Ab­marsch an die Front eingekeilt zu werden. Besonders kennzeich­nend für die Lage der Stadt ist die ebenfalls durch den Sende; verbreitete Aufforderung an bestimmte Abteilungen, sich sofort in ein Kloster in der Nähe des roten Flughafens Eetafe zu be­geben. Daraus ist zu schließen, daß die nationalistischen Truppe» sich schon in der nächsten Nähe der Stadt befinden.

Wie die Kommunisten die augenblickliche Lage selbst einschätze«, beweist ein Aussatz ihrer ZeitungMundo Obrero", in dem wörtlich gesagt wird:Wir müssen viel Mut beweisen, den» die Gefahr, die sich über Madrid zusammenzieht, ist sehr groß.'

Sender Barcelona droht Blum

Paris, 3. Nov.Echo de Paris" weist die französische Regie­rung ans die dauernden Angriffe hin, die vom Rundfunksender der iberisch-anarchistischen Vereinigung in Barcelona gegen sie gerichtet würden Dieser Sender gefalle sich allabendlich in französischer Sprache in den schwersten Beleidigungen gegen die französische Regierung im allgemeinen und den Ministerpräsi­denten Leon Blum im besonderen. Die Anarchisten würden in Kürze Sieger in Spanien (?!) sein Sobald der spanische Sow­jetstaat (!) organisiert sei, werde man sich etwas näher mir Frankreich befassen. Leon Blum solle ja nicht glauben, sich rette» zu können. Er werde nicht einmal Zeit haben, sich aus seine prachtvollen Besitzungen zurückzuziehen, die er im Ausland er­worben habe. Die Wut des Proletariats müsse sich in erster Li­nie aus ihn abladen. Er habe seine Partei und seine Freunde verraten und werde dafür bezahlen müssen.

Der erste Schutz aus Madrid

Talavera de la Reina, 3. Nov Am Montag um 5 Uhr nach­mittags MEZ. wurde von der bei Paria stehenden Batterie de« Oberstleutnants Telia der erste Schuß auf Madrid abgeseuert

Wieder IS Hinrichtungen

Paris, 3. Nov. Das sogenannteVolksgericht" von Guadala­jara hat am Montag wiederum 15 Personen wegen angeblicher Beteiligung ckn der nationalen Erhebung zum Tode verurteilt «nd sofort hingerichtet.

SowietruWche Seeossiziere!ür die rok Flotte

London, 3 Nov. Lin Sonderberichterstatter derMorningpost^ berichtet aus Gibraltar, daß in Cartagena sowjetrussische See­offiziere für die rote spanische Flotte eingetroffen seien. Aut jedem der sechs roten Kriegsschiffe befinden sich jetzt wenigstens zwei sowjetrussische Ofsiziere. Die Schiffe, die i« Lartagena in der Werft liegen, sollen innerhalb der nächsten Lage seeklar lein

Der Vormarsch der Nationalisten Talavera, 3. November. Am Dienstagnachmittag sind fast zur gleichen Zeit die nationalen Truppen in Mostoles und i« Villaviciosa de Odon einmarschiert. Die Flugwaffe unterstützte den Vormarsch durch rege Tätigkeit. ^

Wie der nationale Sender Jaca mitteilt, ist öer vor Barce­lona gelegene Flughafen Prat del LloLregal, wo mehrere Lust­geschwader der Roten stationiert sind, von nationalen Flieger« erfolgreich bombardiert worden. Zwei zur Abwehr aufgestiegene rote Jagdflugzeuge wurden zum Niedergehen gezwungen. Auf dem Flughafengelände sollen die Bomben der nationalen Flie­ger großen Schaden angerichtet haben. Nach dem Bomben­angriff sind zwei Luftbeobachtungsposten erschossen worden, weil sie das Herannahen der feindlichen Flugzeuge nicht rechtzeitig: gemeldet hatten.

49» Sowjetrufse« überschreiten die sranzöstsche Grenze «ach Katalonien

Paris, 3. November. Im Bahnhof von Perpignan st«» 409 Sowjetrussen eingetrofsen, die im Kraftwagen über die Grenze nach Katalonien weiterbefördert wurden.

Aus Avila wird gemeldet, daß die meisten Stellungen aa der Somo Sierra-Front von ihren marxistischen Verteidigern verlassen worden seien; der russische General Varalink, der Mit der militärischen Leitung in diesem Abschnitt betraut ist, Hab« Madrid mitgeteilt, daß er nicht mehr die Verantwortung für die weiteren Operationen übernehme, da die Milizen «ich» mehr seinen Befehlen gehorchen.