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Schwarzwild« Tageszeiiuug

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Mit dem Eauberg-Türnfest' sind die Sommerspielmei- ster > chaf 1 en des Gaues verbunden. Um die Eaumeisterschas- ten im Faustball werden die vier besten Mannschaften, dic sich aus der diesjährigen Spielrunde für den Endkampf durch­gesetzt haben, antreten: MTV. Stuttgart, Turnerbund Ulm, TV. Kleinvillars, TSpV. Eeorgii Allianz Stuttgart. Daneben werden acht Mannschaften der Altersklasse 2 und sechs Mann­schaften der Altersklasse 3, ferner sechs Mannschaften der Frauen und acht Mannschaften der Kreisklasfe die Bestmannschaft des Gaues ermitteln. Ein Korbballturnier der Frauen und ein Ringtennisturnier vervollständigen das Spielprogramm.

Die Mehrkämpfe beginnen am Samstag um 16 Uhr mit dem Friesenkampf, um 20.30 Uhr beginnt die Abendfeier im Ltadtpark und am Sonntag um 7 Ühr beginnen die Haupt- kämpse der Turnerinnen und Turner, die sich bis 12 Uhr aus­dehnen. Anschließend folgen die Mannschaftskämpfe, das End­spiel um die württ. Faustballmeisterschast und Volkstänze. Die Siegerehrung mit der Schlußfeier schließt die ganze Veranstal­tung etwa um 17 Uhr ab.

Aus Va-eu

Pforzheim, 22. Juli. (Gasexplosion.) Gestern nach­mittag um 13 Uhr ereignete sich in der Küche des Fabrikan­ten Werner Fröhner, Obere Rodstraße 13, eine Gas­explosion, wobei FrauFröhner und deren Mutter derartige Brandwunden erlitten, daß sie ins Stadt. Krankenhaus eingeliefert werden mußten. Ein Jnstallateurmeister war damit beschäftigt, in der Küche einen Warmwafferapparat einzubauen. Er hatte vor sei­nem Weggang aber unterlassen, die Hauptleitung abzudich­ten, so daß Gas ausströmen konnte. Als Frau Fröhner und deren Mutter Gasgeruch in der Küche wahrnahmen, entzündete eine der Frauen ein Streichholz, um festzustel­len, an welcher Stelle das Gas ausströme, woraus eine starke Explosion erfolgte. Es wurden der Glasabschluß und die Kllchenfenster zertrümmert. Die Vorhänge und ein Fensterrahmen waren in Brand geraten. Der Brand wurde von Nachbarn sofort gelöscht. Der Znstalla - teurmeister wurde vorläufig fest genommen und ins Bezirksgefängnis eingeliefert.

Das Urteil im Fall Wiedenmann Ellwangen, 22. Juli. Der zweite Verhandlungstag in dem Ver­fahren gegen Wilhelm Wicdenmann brachte das Gutachten des mMzinischen Sachverständigen und die Plädoyers des Staats­anwalts und des Verteidigers. Oberarzt Dr. Ernst von der Uni­versitätsklinik in Tübingen bezeichnet die Tat als Verzweif­lungstat eines Psychopathen. Der Staatsanwalt plädierte da­für, daß die Tat mit Ueberlegung begangen sei. Die Anregung sei vom Angeklagten aus erfolgt, man könne höchstens Einver­ständnis der Getöteten annehmen Es liege Mord vor und auf diesem stehe Todesstrafe. Der Verteidiger hob alle Moment hervor, die dafür sprechen, daß die Selbstmordgedanken von der Frischling ausgingen. Er bezeichnet die Tat als typischen Fall eines gemeinsanien Selbstmordes. Das Gericht verurteilte den

Angeklagten wegen Vergehens der Tötung auf Verlangen zu einer Gefängnisstrafe von vier Jahren sechs Monaten, wovon zwei Monate durch die Nntersuchungshast verbüßt sind. Der Antrag des Verteidigers auf Haftentlassung wurde abgelehnr.

Ein Giftmord« vor Gericht

Ravensburg, 22. Juli. Die Justizpressestelle Stuttgart teilt mit: In der Strafsache gegen den 55jährigen verw. Johannes Euth von Waldsee und einen anderen, wegen Eiftsmords, über welche wiederholt berichtet wurde, ist nunmehr Anklage an oas Schwurgericht Ravensburg erhoben worden. Damit geht ein Ver­fahren seinem Abschluß entgegen, das ein grauenvolles Bild menschlicher Verworfenheit und kältester Berechnung enthüllte. Euth brachte im Jahre 1932 seine Ehefrau und im Jahre 1935 seine Geliebte und deren zwei kleine, unschuldige Kinder vor­sätzlich und überlegt durch Gift ums Leben. Die kränkelnde Ehe­frau des Euth wurde von seiner Geliebten verdrängt und diese wiederum mußte ihr Wissen um die Ermordung der Frau Guth mit dem Leben bezahlen. Die zurückgebliebenen Kinder, fünf Wochen und anderthalb Jahre alt, waren nunmehr unbequem geworden, weil sie Arbeit machten und der geplanten Wieder- oerheiratung des Mörders mit einer neuen Geliebten im Wege standen. Also'muhten auch sie den tödlichen Eifttrank nehmen. Der ledige Gebhard Sieber von Weitprechts trug zur Ermor­dung der Frau Euth dadurch bei, daß er die Gifte beschaffte und der unglücklichen Frau den letzten Trank als angeblich helfende Medizin selbst zu trinken reichte. Beide Verbrecher sind nach eingehender fachärztlicher Begutachtung für ihre Taten straf­rechtlich voll verantwortlich und sehen dem verdienten Richter­spruch entgegen. Erwähnt sei noch, daß Euth Ende Oktober 1935 versuchte, sich in seiner Zelle am Fensterkreuz mit dem Handtuch aufzuhängen, was jedoch in allerletzter Minute durch die Auf­merksamkeit eines Mitgefangenen verbindert werden konnte.

Sau-el und Nerkekr

Frachtermäßigung für die Beförderung von Baustoffen für Zwecke der Kleinsiedlung. Die Hauptverwaltung der Deutschen Reichsbahn hat sich in verständnisvoller Würdigung der außer­ordentlichen staatspolitischen Bedeutung der Kleinsiedlung in entgegenkommender Weise bereit erklärt, die für die Beförde­rung von Baustoffen zum Zwecke der Kleinsiedlung bis zum 31. Juli 1936 zugestandene Frachtermäßigung von 20 Prozent in jederzeit widerruflicher Weise zunächst bis zum 31. Juli 1937 weiter zu gewähren.

Pino AG., Chemische Fabrik Freudenftadt in Freudenstadt.

In der Generalversammlung vom 20. Juli 1936 wurde beschlossen, von dem Reingewinn des Jahres 1935, der einschließlich Ge- winnvortrag aus 1934 mit 3682 RM. 15 029 RM. beträgt, 5 Pro­zent Dividende (im Vorjahr 5 Prozent) zu verteilen, dem Auf­sichtsrat 3780 RM. als Tantieme zuzuweisen und den Rest mit 1249 RM. auf neue Rechnung vorzutragen.

Märkte

Erzeugergroßmarkt in Kreßbronn a. B. Kirschen 48—58 vrennkirschen 18, Johannisbeeren 24—26, Stachelbeeren 56 Pfa s; Kilo. Marktlage gut. rascher Verkauf.

Obst- und Beerenmarkt Brackenheim vom 21. Juli. Der Markt oar gut besucht und gut beliefert. Es kosteten: Stachelbeeren !0, Johannisbeeren 20, Birnen 25 Pfg. je 0,5 Kilo.

Bekanntmachungen der «SD»P

NSDAP., Kreisleitung Nagold

Die von den Politischen Leitern noch nicht zurückgegebenen Ausrüstungsgegenstände sind bis spätestens Samstag, den 25 7 36 nachmittag 1 Uhr aus der Kreisleitung abzugeben. ' '

Krcisgeschäftssiihrer.

NS.-Frauenschaft und Abtlg. Volkswirtschaft- Hauswirtschaft

Der Kurs für „nenzeitl. Zubereiten der deutschen Gemüse­findet am 3. und 4. August in der Haushaltschule statt. Die Anfangstunde wird noch bekannt gegeben.

Die NS.-Frauenschaft macht am Donnerstag, den 6. 8. (nicht am 3. 8.!) und 16. 8. eine Fahrt nach dem Lichtenstein. Näher« Auskunft und Anmeldung bei Frau Pauline Kalmbach, Frau Eretel Luz und Frau Schlumberger.

Die Frauenschaftsleiteri».

j «»., LV., »»4. s

BdM. Gruppe 19 Ebhausen

Zum Uniformappell haben heute Donnerstag jeweils vor dem Heim anzutreten: ELndringen 18.30 Uhr; Unter- und Obertalheim 19 Uhr; Haiterbach 19.30 Uhr; Beihingen 20 Uhr; Walddorf 20.30 Uhr. Die Gruppenführerin.

Wie RachrtM»

Wiederzulassung österreichischer Zeitungen im Reichsgebiet Berlin, 22. Juli. Die Reichsregierung hat eine zu­nächst beschränkte Anzahl österreichischer Zeitungen wieder im Reichsgebiet zugelassen, deren Vretrieb bereits eingesetzt hat. Die österreichische Regierung hat für die Zulassung reichsdeutscher Blätter entsprechende Maßnahmen getroffen.

Vor der Ankunft der Olympiaslagge Bremen, 22. Juli. Das älteste Mitglied des amerikani­schen olympischen Komitees, William Mc. Garland, über- dringt die von der Stadt Los Angeles in Verwahrung ge­nommene Olympiaslagge. Garland und weitere Vertre­ter des nationalen Komitees treffen mit dem Wahrzeichen am 23. 7. an Bord der „Bremen" in Bremerhaven ein.

Gestorben

Calw: Ludwig Talmon-Grotz, 72 I. a.

LiebelsLerg: Joh. Eg. Rentschler, Amtsdiener a. D. Dennach: Erika Burkhardt, Tochter des Ernst Durkhardt, 8'/ü Jahre alt.

Manuheim-Alteusteig: Heinrike Austine Schaibl« geb. Bätzler, 62 Z. a.

Druck und Verlag: W. Rieker'fche Buchdruckerei in Altensteig. Hauptschriftitg.: Ludwig Lank. Anzeigenltg.: Gustav Wohnlich, alle in Altensteig. D.-A.: VI. 36: 2150. Zzt. Preis!. 3 gültig.

Altensteig-Stadt

Am kommenden Montag «nd Dienstag, 27. u 28. Juli 1936 findet die

Mühlkaualremignug

statt.

Beuren.

Freihändiger s

Stammholz» ! Verkauf s

Die Gemeinde verkauft am Samstag, den 25. Juli s ds. Js., vormittags 10 Uhr auf dem Rathaus aus dem - Gemeindewald Markung Beuren und Enzwald §

ea S 8 Fftm. Langholz !

2 Los Forchen und 2 Los Tannen. !

Schriftliche Angebote in Prozenten der Grundpreise wollen ! bis zum obigen Termin eingeretcht werden.

Der Bürgermeister. ,

Bekanntmachung !

Beterinärrat Dr. Metzger ist vom 23. Juli bis 20. August f beurlaubt. Stellvertreter in den amtstierärztlichen Geschäften . ist Oberamtstierarz» Dr. Hagmayer in Horb, Stellv, in der tier- s ärztlichen Praxis sind Lic nächsten Tierärzte. Die Herren Bür- j germeister wollen ihre Fleischbeschauer anweisen, die nächsten k Fleischbeschaumeldekarten nach Horb zu senden. e

Nagold, den 22. Juli 1936. s

Der Landrat: (gez.) Dr. Lauffer. s

Der Oberamtstierarzt: (gez.) Metzger. «

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Die trauerollen Hinterbliebenen.

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im elterlichen Gattbaus rum .klirscd" in Hlten- stei^-Oork st-iüfinllenllen i-iocareitskeier kreunll- lichst einrulsllen.

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