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Schnmrzwälder Tageszeitung

Nr. 180

Unter dem Jubel der 1Ü0 000 überbrachte dann Reichsinnen­minister Dr. Frick die besten Grütze und Wünsche des Führers. Der Minister ging auf die Erfolge der nationalsozialistischen Regierung seit ihrer Machtübernahme ein, die besonders sinn­fällig hier im Gau durch die Reichsautobahn, den neuen Flug- und Luftschiffhafen sowie die Gewinnung neuen Landes ins Auge falle. Als Reichsminister Frick darauf hinwies, datz wir heute auch nicht mehr ehr- und wehrlos seien, erhob sich brausender Jubel.

Wir haben gestern bewiesen", so führte der Minister weiter ans.datz wir absolut vom Friedenswillen erfüllt sind, und wir haben eine» Freundschaftsvertrag mit unseren Brüdern in Oesterreich abgeschlossen. (Erotzer Beifall.) Es ist gerade das Wesen des nationalsozialistischen Staates, datz man nicht Worte und leere Phrase» wie in der Sqstemzeit macht, sondern datz wir handeln und Taten sehen lassen. Wir sind zu jeder friedlichen Mitarbeit in Europa und in der ganzen Welt bereit. Das haben wir gestern wieder einmal bewiesen aber nur unter der Be­dingung, datz die Lebensnotwendigkeiten des deutschen Volkes anerkannt werden.

Der erste Eindruck in Rom

Rom, 12. Juli. Die Nachricht von der Wiederherstellung der freundschaftlichen Beziehungen zwischen Deutschland und Oe st erreich ist in der italienischen Hauptstadt bekannt gewor­den. Die Verständigung ist, wie von zuständiger italienischer Seite erklärt wird, in Rom mit Befriedigung ausge­nommen worden, da sie geeignet sei, eine Entspannung in Europa zu erleichtern.

Die Londoner Presse würdigtdas gute Beispiel".

London, 12. 7. Die deutsch-österreichische Vereinbarung wird in der britischen Sonntagspresse nicht ganz einheitlich ausgenommen. Einig sind sich sämtliche Blätter aber darin, daß das Abkommen von allergrößter Bedeutung ist.

Paris: Ein diplomatisches Ereignis von allergrößter Bedeutung.

Paris, 12. 7. Die Pariser Blätter vom Sonntagmorgen stehen ganz im Zeichen der Normalisierung der deutsch-öster­reichischen Beziehungen. 3n groß aufgemachten Schlagzeilen bringen die Blätter die Meldung und zugleich im allgemeinen ihre Zustimmung zu der Vereinbarung zum Ausdruck.Sen­sationeller Tag in Wien", überschreibt derExzelsior" seine Ausgabe.Das Reich und Oesterreich haben ihre Entente besiegelt", heißt es in dreispaltiger Uebersckrift imMatin". DasJournal" hebt in Schlagzeilen hervor:Die österrei­chisch-deutsche Uebereinstimmung ist endgültig verwirklicht worden".

Erweiterung der österreichischen Regierung

Wien, 12. Juli. Nach Abschluß der Rede von Bundeskanzler Schuschnigg wurde im österreichischen Rundfunk eine Erweiterung der österreichischen Bundesregierung bekanntgegeben. Danach wurden der Präsident des Kriegsarchivs, Staatsrat Elaiss« Horftenau, zum Minister ohne Portefeuille, und -er Kabinettschef im Bundeskanzleramt, Guido Schmidt, zum Staatssekretär ernannt. Staatssekretär Schmidt wird dem Bundeskanzler für die Belange der auswärtigen Po­litik beigegeben.

Neues Staatsschutzgesetz

Wien, 12. Juli. Das neue österreichische Staatsschutzgesetz wurde am Samstag erlaßen. Dazu wird in einem amtlichen Kom­mentar u. a. ausgeführt, datz dieses Bundesgesetz zum Schutze des Staates Lücken des geltenden Rechts ausfüllen s 0 lIe, die sich unter den gegenwärtigen Verhältnissen besonders fühlbar gemacht haben. Die neuen, dem Schutze des inneren Friedens und dem Schutze der politischen und wirtschaftlichen Beziehungen Oesterreichs zum Auslande dienenden Straf­androhungen, die fast durchweg in den ausländischen Gesetzen, jo insbesondere dem deutschen Reichsstrafgesetzbuch, dem tschecho­slowakischen Gesetz zum Schutze der Republik und dem Schweizer Bundesgesetz über den Schutz der Sicherheit der Eidgenossen­schaften Vorbilder haben, sind nur dann anwendbar, wenn die Tat nicht schon nach geltendem Recht, so beispielsweise nach den unverändert gebliebenen Vorschriften unseres Strafgesetzbuches gegen den Hochverrat, strenger strafbar sind.

EngllliEtbellssrasr-elnestakkeFlotte

Sir Samuel Haare sprach in Southampton

London, 12. Juli. Der Erste Lord der Admiralität, Sir Sa­muel Hoare, kündigte am Samstag in einer in Southampton gehaltenen Rede an, datz Großbritannien eine ganz neue Flotte besitzen werde, die stark genug sei, überall und unter allen Umständen ihre Aufgabe zu erfüllen. Er versicherte, datz diese neue Flotte eine Sache auf Leben und Tod für Großbritan­nien sei und datz die Flotte unter Zuhilfenahme aller praktischen Erfahrungen und wissenschaftlichen Entdeckungen dem Gebots der Stunde entsprechend aufgebaut würde. Das müsse geschehen, da Großbritanniens Existenz von einer freien Durchfahrt durch die Meere der Welt abhänge und deshalb müsse die Flotte mög­lichst ohne jede Verzögerung aufgebaut werden.

Sir Samuel Hoare hob dann hervor, datz die neue und ge­fährliche Bedrohung aus der Luft die einst sicher st e Insel der Welt zum verwundbarsten Staat in Europa gemacht habe. Bei allen berechtigten Wünschen für allen mög­lichen Fortschritt in der Luft und auf dem Lande müsse man sich an die grundlegende Tatsache erinnern, datz England und das britische Weltreich in seiner Existenz vom Weltmeere ab- hängen. Wenn einmal die britischen Severbindungswege ab­geschnitten seien, so würde die britische Industrie nur Rohstoffe für drei Monate zur Verfügung haben, aber dieser Bestand wäre mehr als notwendig, denn innerhalb sechs Wochen würde Eng» land ausgehungert sein.

Nallrn geht Mt nach Müsset

Italien besteht auf Aufhebung der Abmachungen

Rom, 12. Juli. Die römische Presse beschäftigt sich aus­führlich mit der Forderung nach Aufhebung der von England mit Griechenland, Südslawien und der Türkei abgeschlossenen Beistandsabmachungen.Eiornale d'Jtalia" kennzeichnet die Hal­tung von Paris und London mit folgenden Ueberschriften: Paris besteht auf der Notwendigkeit der Abschaffung aller anti­italienischen Maßnahmen, während England die Flotten­abmachungen mit den kleineren Staaten im Mittelmeer ver­längern möchte." In einer redaktionellen Note erklärtTri- buna", der letzte Schritt für eine vorbereitende Klärung, den Italien vor Eröffnung der Prüfung einer umfassenden plan­mäßigen friedlichen Zusammenarbeit erwarten könne, sei die Aufhebung der Abmachungen mit den kleineren Flottenmächten, die von Italien nichts zu fürchten hätten, ja im Gegenteil sogar den Wunsch nach Wiederherstellung der früheren Beziehungen hätten.

Griechenland betrachtet die Verpflichtungen als erloschen

Athen, 12. Juli. Die griechischen Abendblätter beschäftigen sich mit der weiteren Entwicklung des zwischen England und den Mittelmeerstaaten getroffenen Aebereinkommens über eins etwaige Anwendung des Artikels 16 des Völkerbundspaktes. Die Blätter schreiben, datz nach ihren Informationen diese Frage für Griechenland nicht mehr bestehe.

Sir Mittelmermobleme

Rom, 12. Juki. Nach einer Meldung der Agenzia Stefani hat die italienische Regierung ihre Teilnahme an den in Brüssel bevorstehenden Locarno-Besprechungen mit dem Hinweis auf die im Mittelmeer bestehenden Flottenabmachungen abgelehnt.

In der amtlichen Mitteilung wird betont, datz die italienische Regierung bereit seit, einen konkreten Beitrag zur Eewähr- lestung des Friedens zu geben, datz sie jedoch das Bestehen einiger Mittelmeer-Verpflichtungen in Rechnung stellen müsse, die ihrer Teilnahme an dem Werk der internationalen Zusammenarbeit, auf das sie lebhaft hoffe, im Wege stünde. Die italienische Re­gierung habe außerdem die Ansicht ausgesprochen, datz es zweck­mäßig sei, Deutschland ebenfalls zu dem vorbereitenden Abschnitt der bevorstehenden Locarno-Zusammenkunft einzuladen.

AalienS Abrechnung mit den SanktleilSstaaleo

Keine Barzahlungen für Handelsschulden

Mailand, 11. Juli. Die norditalienische Presse trägt gegenüber den englischen Nachrichten über die Zurückberufung eines Teiles der Mittelmeerflotte eine betonte Zurückhaltung zur Schau. Sie hebt hervor, datz Italien Politik auf weite Sicht treibe und mehr auf Taten als auf Worte blicke.Eazetta del Popolo" stellt fest, datz bis zur Stunde von den zahlreichen Streitfragen im Zusammenhang mit dem abessinischen Problem nur zwei sich auf dem Wege der Lösung befinden: 1. die Abschaffung der Sühnematznahmen und 2. die Zurückberusung der englischen Flotte.

Dagegen seien ungelöst: 1. Die Frage der Mittelmeerab­kommen, über die nur von Seiten Frankreichs eine klare Er­klärung vorliege, 2. die Frage der Stellung Italiens zum Völ­kerbunde, dem Abessinien noch immer angehöre und 3. die Frage der Anerkennung der vollzogenen Einverleibung Abessiniens durch Italien.

Ferner sei es nötig, sich mit der Wiederaufnahme der Han­delsbeziehungen zwischen Italien und den Sank­tionsstaaten näher zu befassen. Italien könne nicht die Ver­antwortung dafür übernehmen, datz die Frage seinerHan- delsschulden noch nicht geregelt sei. Infolge der Sank­tionen sei es nicht möglich gewesen, die Konten glattzustellen, so- datz eingefrorene Schulden und Guthaben bestehen. Italien, das durch den Völkerbund ungerechtfertigterweise verurteilt worden sei, müsse jetzt beim besten Willen zur Erfüllung seiner Ver­pflichtungen in erster Linie an die Verteidigung seiner Wäh­rung denken. Es sei klar, datz Italien seine Schulden nur durch Warenlieferungen oder Dienstlei­stungen, nicht aber durch Barzahlungen abtra­gen könne. Eine weitere Störung seines Marktes müsse ver­mieden werden. Die Sanktionsstaaten müssen im allgemeinen Interesse Italien helfen, seinen Warenverkehr wieder in Ord­nung zu bringen, indem ein scharfer Trennungsstrich zwischen der Vergangenheit und der Zukunft gezogen werde. Andernfalls würde Italien gezwungen sein, die Politik der Wirtschafts­autarkie auszugestalten und die Dinge bei jenem Stande zu be­lassen, der während der Wirtschaftsbelagerung geherrscht Hütte.

Wachsende Kritik ln Mir

a« der Außen- und Innenpolitik

Paris, 11. Juli. Der Optimismus, der in einem großen Teil »er Pariser Presse im Zusammenhang mit der Aufkündigung des mglisch-französischen Mtttelmeerabkommens durch Frankreich zum Ausdruck gekommen war. hat jetzt einer sehr viel zurückhaltende­re» Beurteilung Platz gemacht. Während einige Blätter, wie »eifsteimoeis, dasJournal", nach wie vor der Ansicht sind, >ah »»»«»-r der Weg für eine englisch-franzöfisch-italienische Zulomm-uarbett vorbereitet sei, befürchten andere, wie das La»« Paris" und dasOeuvre", datz durch den französischen schrti» gerade das Gegenteil von dem erreicht werde, was be- weckt worden sei, nämlich eine Isolierung Frankreichs.

^er Autzeupolitiker desEcho de Paris" weist iu diesem Zu­sammenhang darauf hin, datz die französische Regierung das Mittelmeer-Abkommeu in dem Gedanken gekündigt habe, auch die englische Regierung werde in allernächster Zeit die entsprechen­den Abkommen mit der Türkei, Jugoslawien und Griechenland aufgeben. Diese Hoffnung habe sich aber nicht erfüllt, son­dern London wünsche im Gegenteil, diese Abkommen als den Kern des von ihm angestrebten Mittelmeer-Paktes beizubehal­ten. Es sei daher zu befürchten, datz England seine Stellung i» Mittelmeer ausbaue, ohne datz die Zusammenarbeit mit Frank­reich dabei den Platz einnehme, den man erhofft habe.

Die außenpolitische Mitarbeiterin desOeuvre" wirft der französischen Regierung ebenfalls vor, etwas übereilt ge» handeltzuhaben, nur um gegenüber Italien eine freund­schaftliche Geste zu machen. Die französische Regierung laufe jedoch Gefahr, sich nunmehr selbst aus einem späteren Mittel- meer-Pakt auszuschalten, während wahrscheinlich England und die Türkei die Pfeiler eines solchen Paktes sein würden.

Die Radikalsozialisten scheinen von den bisherigen Ergebnisse, der Volksfront-Regierung immer weniger begeistert zu sein. Die beiden radikalsozialistischen Parteiorgane, dieEre Nouvelle" und dieRepublique", bringen dies am Samstag erneut zu» Ausdruck.

Besonders scharf nimmt dieEre Nouvelle", das Blatt Her- riots, gegen die sozialen Maßnahmen der Regie- rung Stellung. Die Regierung, so schreibt das Blatt, habe erklärt, mit der Wiederbelebung der Wirtschaft beginne» ,, wollen, um sowohl die Lage des Haushaltes als auch die -« Arbeiter zu bessern. Die ersten Maßnahmen, die sie ergriff«, habe, brächten aber die Wirtschaft im Gegenteil in Gefahr »ich bedrohten sowohl die öffentlichen Finanzen als auch das Schick, sal der Arbeiterklasse, der kleinen Arbeitgeber und Erzeug« und ebenso das der kleinen Kaufleute. Als unausbleibliche Folge dieser Maßnahmen laufe das Werk des sozialen Fortschritts, da, man wahrscheinlich unter dem Druck der Ereignisse begönne, habe, gerade dem Ziel zuwider, das man sich gesteckt habe. An­statt aufzubauen, habe man zerstört und jetzt heiße es wieder zusammenzuflicken. Die Frage sei nur, ob dies ebens« leicht sei.

DieRepublique" weist auf die Tätigkeit des marxistische» Eewerkschaftsverbandes hin und die Beunruhigung, die darüber in Regierungskreisen bestehe. Es gebe heute nicht mehr die au, den Wählern hervorgegangene Volksfront, sondern in erster Lin« die gewerkschaftliche Bewegung, der gegenüber die politische Be­wegung der Linken zu verblassen scheine. Der Gewerkschafts­führer Leon Jouhaux, der gestern bat, könne heute fordern. Ma» werde eines Tages vor einer Gewerkschaftsbewegung stehen sich nicht darauf beschränken werde, Reformen zu fordern, Ze­dern für sich die Ehre in Anspruch nimmt, die wirtschaftliche Struktur umzuformen.

Mlktrltt Madariaga-

als spanischer Völkerbundsdelegierter

Madrid, 11. Juli. Der spanische Vertreter in Genf, Madariaga, hat am Freitag in Madrid seinen Rücktritt als Völkerbunds delegierter erklärt. Der Rücktritt erfolgt, wie sich aus eia« schriftlichen Erklärung Madariagas ergibt, im Zusammenhang mit einer vor der letzten Genfer Tagung veröffentlichten Not» über angebliche Vorschläge des spanischen Delegierten zur VA» kerbundsreform. Diese Meldung ist jedoch nur das Protokoll über eine Besprechung mehrerer neutraler Staaten gewesen, z» dessen Abfassung Madariaga damals beauftragt worden war. Im Zusammenhang mit diesem fälschlicherweise als Gedankengut des spanischen Delegierten ausgelegte Manifest wurden beson­ders in der spanischen Linkspresse scharfe Angriff« gegen Madariaga gerichtet. Der Außenminister Varcia rückte sofort nach Bekanntwerden der Note von deren Inhalt ab und erklärte, datz die Regierung von dem Schritt Madariagas nichts gewußt habe. Die hierdurch hervorgerufene Bloßstel­lung des spanischen Völkerbundsdelegierten, die auch später durch eine berichtigende Erklärung Barcias nicht vollständig beseitigt werden konnte, hat nun seinen Rücktritt zra Folge gehabt.

Fortdauernde Hitze in de« Bereinigten Staate«

Ueber 5VV Todesopfer

Neuyork, 12. Juli. Die ungewöhnliche Hitze dauert in de« Bereinigten Staaten östlich der Rocky Mountains immer noch unvermindert an. Der Erdboden ist so ausgetrocknet und glühend heiß, daß vereinzelte Gewitterregen sofort verdampfen, ohne di« Temperaturen im geringsten zu beeinflussen. Für eine Aende- cung der Wetterlage besteht nach wie vor keine Aussicht. In den nördlichen Teilen des Staates Neuyork tritt bereits starker Wassermangel ein. Die Dürre richtet jetzt auch in den Oststaaten an den Ernten täglich mehr Schaden an. Auch im Süden ist die Lage nicht besser. Das Mississippital meldet einen krnteschaden von 40 bis 60 v. H. Die Behörden erklären, daß ich die gegenwärtige Dürre bereits katastrophaler ausgewirtt !abe als im Jahre 1934. Die Zahl der Todesopfer der Hitze ist inzwischen auf 500 gestiegen.

London, 12. Juli. Nach einer Meldung aus Ottawa sind i, er Provinz Ontario in den letzten vier Tagen etwa 50 Mensche« urch Hitzschlag umgerommen.

Zuteilung der Wemorie an die Patengemeindeu

Wie im vergangenen Jayr, so wird auch in diesem Jahr wie­der einFest der deutschen Traube und des Weines" vom 19- bis 27. September durchgeführt. Dies hat sich nicht allein des­halb als erforderlich erwiesen, weil von der Rekordernte des Weinjahres 1935 noch ein erheblicher Teil in den Kellern der Weingärtner und Weingärtnergenossenschaften liegt, sonder» auch deshalb, weil bis jetzt alle Vorzeichen darauf hindeute», datz auch in diesem Weinjahr wieder eine Rekordernte zu er­warten ist, für die Platz geschaffen werden mutz. Genau wie rm Jahre 1935 soll die Eemeinschaftswerbung auch dieses Mal » großem Rahmen und unter Beteiligung weitester Volkskreise stattfinden. Infolge der besonderen Lage im Weinbauge­biet Württemberg ist die Regelung getroffen worde». daß das Gebiet der Landesbauernschaft Württemberg für d« Dauer der Weinwerbewoche 1936 gewissermaßen ein geschlossen« Gebiet darstellt. So werden z. B von württembergischeu Städ­ten und größeren Gemeinden grundsätzlich nur Patenschaf­ten für württember gische Weinbauorte über­nommen.

Die gesamte einheitliche Leitung der Arbeiten zur Durchsuy- rung der Weinwerbewoche 1936 liegt im Gebiet der Landesba»- ernschaft Württemberg wie im ganzen Reich, in den Händen ei­nesLandesorganisatiousausschüsses Wurttemberg-Hohenzoller» für das Fest der deutschen Traube und des Weines 1936", der seinen Sitz in Stuttgart-N, Keplerstraße 1, hat. Es kann mtt- geteitt werden, daß sich bis jetzt schon über 50 solcher Gemeim>e» i« kameradschaftlicher Weise bereit erklärt haben, Patenschaf­ten für württembergische Weinbauorte z« übernehmen. Ein« Liste darüber veröffentliche» wir später.