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höhn, der den gefallenen Helden ein kurzes Gedenken wid­mete. Für die Partei sprach der stellv. Kreisleiter D ü r - ner. In markanten Ausführungen richtete er an die Teil­nehmer der Weihestunde den Appell, sich jederzeit als die Garanten der Freiheit des Volkes verpflichtet zu fühlen und Kämpfer für die Idee des Lichtes zu sein. Der Vor­sitzende der Schramberger Ortsgruppe des Schwarzwald­vereins Generaldirektor Helmut Junghans (Schram­bergs sprach als Betreuer des Fohrenbühlhaufes und der Weihestätte. Zum Schluß der Feierstunde spielte die VL.- Kapelle den großen Zapfenstreich, während die Flammen der Mittsommernacht emporschlugen. Um Mitternacht wurde ein Feuerwerk abgebrannt.

Oberndorf a. N.» 27. Juni. (Haushalt.) Der Haus­halt für 1936 ist mit größter Sparsamkeit aufgestellt wor­den. Er schließt in Einnahmen mit 324 972 RM., in Aus­gaben mit 593 056 RM. Der Abmangel von 268 084 RM. wird durch Erheben der Umlage in Höhe von 24 Prozent gleich 227 520 RM., durch den Zuschuß aus dem Ausgleichs­stock von 30 000 RM., dem Staatsbeitrag zur Schulbesol­dung von 3600 RM. und 6000 RM. Restmittel gedeckt. Die Bürgersteuer wird weiter in Höbe von 500 des Reichssatzes erhoben.

Kirchentellinsfurt OA. Tübingen, 28. Juni. (Nächt­licher Brand.) In der Spinnerei der Firma Karl Schirm L Cie. war im Lagerraum Feuer ausgebrochen. Das Feuer wurde durch Soldaten des Infanterieregiments 35 Tübingen, das zu einer Uebung in der Nähe weilte, ent­deckt. Rasch war Hilfe zur Stelle. Das Feuer konnte auf seinen Herd beschränkt werden.

Jnncrirrgcn i. Hohz., 27. Ouni. (Vom Blitz getrof­fen.! Vei dem am Mittwoch mittag über unserer Gemar­kung sich entladenden Gewitter wurde der Landwirt Franz Guhl aus dem Felde vom Blitz getroffen und vorübergehend gelähmt. Seine Frau mußte ihn gelähmt unter einer Heu- heinze, unter der er vor dem Regen Schutz gesucht hatte, her­vorziehen und mit dem Wagen nach Hauie bringen. Die Läbmung ist jedoch bald wieder genuschen. Auf Rücken, Seile und Brust find Verbrennungen entstanden.

'Sulzbach OA."Backnang, 28. Juni. (Tödlicher An­fall.) Am Freitag ereignete sich auf der neuen Um­gehungsstraße dadurch ein schwerer Unfall, daß der bei den Straßenbauarbeiten beschäftigte Wilhelm Mauser von Kleinerlach aus bis jetzt ungeklärter Ursache unter die Straßenteermaschine kam und schwer verletzt wurde. Mau­ser ist eine Stunde nach seiner Einlieferung in das Back- nanger Krankenhaus gestorben.

Münsingen, 28. Jum. (Schwerer Sturz.) Auf bis jetzt unaulgeklärte Weise ist der Stutenmeister vom Land­gestüt, Gottlob Mauser, bei Erafeneck vom Rad gestürzt und bewußtlos liegen geblieben. Nach seiner Verbringung ins Kreiskrankenhaus wurde ein Schädelbruch festgestellt.

Ehrenstein OA. Ulm, 28. Juni. (B r a n d.) In der Nacht zum Samstag brach in dem Anwesen des Landwirts Taver Stohr Feuer aus, das sich so schnell ausbreitete, daß die Bewohner sich gerade noch retten konnten. Es handelt sich um ein älteres Anwesen, das mit der Scheuer zusammen­gebaut ist. Die größtenteils Angebrachte Heuernte bot dem Element reiche Nahrung. Das Gebäude brannte vollständig nieder.

Göppingen, 28. Juni. (Leistungsschau.) Unter stärkster Anteilnahme der Vertreter von Partei und Staat, von Wirtschaft, Handel u. Industrie wurde am Samstag im Rahmen eines Festaktes die Eöppinger Leistungsschau er­öffnet. Die Schau dauert bis zum 5. Juli. Die Ausstellung die auf dem alten Turnplatzgelände aufgebaut ist, umfaßt nicht weniger als insgesamt 7000 Quadratmeter Fläche und bietet einen reichen Ueberblick nicht nur über die Erzeug­nisse der örtlichen und württembergischen Industrie undches heimischen Handwerks, sondern es sind darin auch auswär­tige Firmen mit ihrer Arbeit vertreten.

Geislingen a. St.» 28. Juni. (Tödlicher Unfall.) Am Freitag abend ereignete sich auf der Grube Karl ein Unglück. Durch Nachbrechen von Gestein wurde ein Berg­mann aus dem Westerwalde so schwer verletzt, daß er kurz nach dem Unfall im Kreiskrankenhaus gestorben ist. Zwei weitere Bergleute wurden leicht verletzt.

Ellwangen, 28. Juni. (Richtfest.) Nach verhältnis­mäßig kurzer Zeit sind dis 13 Siedlungshäuser auf dem Eandberg „unter Dach" gebracht worden, dank der gemein­samen Arbeit aller beteiligten Stellen.

" Mm, 27. Juni. (Tödlicher Unfall.) Ein andert­halb Jahrs altes Kind fiel in einem unbewachten Augen­blick in einen mit Master gefüllten Kübel und ertrank.

Kißlegg, 26. Juni. (Brand.) Am Donnerstag früh brach auf dem Erbhof des Joseph Netzer in llnterhorgen Feuer aus, dem das ganze Anwesen, bestehend aus Wohn- und Scheuergebäude, zum Opfer fiel. Die Brandursache ist auf Selbstentzündung des bereits eingebrachtn Heus zurllck- zusühren.

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„Wir gaben unseren Lehrjungen Freizeit!"

Vom HJ.-Unterbann III/126 wird uns geschrieben:

Zum dritten Mal trat Heuer die HI. an die Betriebssichrer und Lehrherren mit der Freizeitfrage heran. Die Besprechungen haben es gezeigt, daß die Freizeitfrage marschiert! Der große Teil der Betriebsführer sehen die Notwendigkeit der Freizeit für jeden Jungarbeiter und verstehen, warum sie so überaus wichtig für das gesamte deutsche Volk ist. Es geht doch nicht um die Arbeit die der Junge in den 14 Tagen, in denen er im Lager ist, versäumt, sondern darum, daß er wieder neue Kraft und neue Freude sammelt und dann erst recht im Betrieb seinen Mann stellt.

Die meisten der Betriebssichrer haben aus dieser Einsicht heraus, außer den 14 Tagen Urlaub noch einen Teil oder den gesamten Betrag der Kosten des Lagers ihren Jungen als Zu­schuß gewährt.

Wir veröffentlichen heute nun die Betriebsführer und Lchr- hcrren, die bis heute ihren Jungen den nötigen Urlaub gegeben haben. Wir werden an dieser Stelle, an der „Ehrentafel für die Jungarbeiterfreizeit" dauernd die noch veröffentlichen, die ihre Stifte noch ins Freizeitlager gehen lassen werden.

Folgende Betriebe haben durch die Gewährung des Urlaubs und eines Zuschusses sich tatkräftig und beispielgebend hinter die Forderung der Hitlerjugend gestellt:

Vereinigte Deckenfabriken AG. Calw Filiale Nagold-Jsels- hauseu; Elektrizitätswerk Nagold; Kreissparkasse Nagold; Ge­werbebank Nagold; Verwaltungsaktuar Bernhardt; Verwal­tungsaktuar Mutschler; G. W. Zaiser; W. Schweikle (für zwei Jungarbeiter); E. Hespeler; G. Kern; Ernst Jourdan; Fr. Krauß; Vroß; Fr. Bischer; K. Kaupp; W. Schüler; E. Braun; H. Merkte, alle in Nagold; K. Wöhrle, Wildberg (für sieben Jungarbeiter!); Fr. Mayer, Wildberg (für 2 Jungarbeiter); Fr. Sautter, Kuppingen; H. Keller, Berneck (für 2 Jungarbei­ter); Ehr. Gutekunst, Verneck; Bürgermeisteramt Ebhausen; G»Feuerbacher, Ebhausen; Taver Bareis, Rohrdorf; M. Bürkle, Emmingen (für 2 Jungarbeiter); Karl Kaltenbach Söhne, Mtensteig.

Ein kleiner Teil ist es eigentlich, die sich bisher für ihre Jungen eingesetzt haben. Deshalb ergeht an die restlichen Be­triebsführer und Lehrherren der Aufruf:

Wo bleiben die andern? Wer will zurück­stehen und fern bleiben, wenn es um das Wohl des gesamten Volkes geht?

Arbeitstagung der wiirtt. und badischen ArbeitsSmter

Stuttgart, 28. Juni. Am Freitag und Samstag fand hier unter dem Vorsitz des Präsidenten des Landesarbeitsamts Südwest­deutschland, Vurckhardt, eine Arbeitstagung statt, an der sämt­liche Vorsitzende der württembergischen und badischen Arbeits­ämter teilnahmen. Die Tagung diente dazu, gemeinsame und gleichlaufende Richtlinien aufzustellen für eine einheitliche Hand­habung und Durchführung des Arbeitseinsatzes. Ferner wurden die technischen und organisatorischen Fragen der Einführung des Arbeitsbuches und der Arbeitsvermittlung, der Befriedigung des KräjtedeSarfs in der Landwirtschaft und der Bekämpfung der Landflucht eingehend behandelt. Der Eauwalter der Deutschen Arbeitsfront, Pg. Schulz, beschloß die Arbeitstagung mit einem Appell an die Teilnehmer.

RerjetzrediiMese unlneymeu!

In der letzten Zeit mehren sich die Fälle, in denen deutsche Reisende Auslandsreisen antreten, ohne die Ausgabe der von ihnen bei einem deutschen Reisebüro oder einer Devisenbank be­antragten Reisezahlungsmittel (Reisekreditbriefe und derglei­chen) abzuwartcn. Sie gehen dabei von der Hoffnung aus, daß ihnen die beantragten Reisezahlungsmittel alsbald ins Ausland nachgesandt werden. Demgegenüber muß daraus hingewiesen werden, daß der Bank für den Reiseverkehr nach Ländern, mit denen eine besondere Reiseverlehrsregelung (Reiseabkommen) besteht, jeweils nur bestimmte Devisenkontingente zur Verfügung stehen. Da diese fast regelmäßig hinter den Anforderungen des deutschen Reisepublikums Zurückbleiben, können die Reisebüros und Devisenbanken keine Gewähr für eine Zuteilung der bei ihnen beantragten Reisezahlungsmittel übernehmen. Es wird deshalb dringend davor gewarnt, die Ausreise nicht erst anzu­treten, bevor nicht die Reisezahlungsmittel tatsächlich von dem Reisebüro oder der Devisenbank ausgezahlt worden sind. Rei­sende, die dies nicht beachten, verstoßen gegen die nationale Dis­ziplin, denn sie schädigen las Ansehen des Deutschen Reiches, wenn sie beim Ausbleiben der beantragten Reisedevisen ohne Mittel im Ausland dastehen und fremde Hilfe in Anspruch neh­men müssen.

Aus Baben

Pforzheim» 28. Juni. (OlympischeSiegermedail- l e n.) Der Olympische Ausschuß hat die Herstellung der olympischen Siedermedaillen in Gold, Silber und Vronce, etwa 900 Stück an der Zahl, der Pforzheimer Firma B. H. Mayer übertragen. Die Medaille zeigt auf der Vorderseite die Siegesgöttin mit dem Ehrenkranz, auf der Rückseite einen Olympiasieger.

Nr. 148

Betmmtmachmrge« rrsD»P

RS.-Kulturverband, Ortsverband Altensteig

Die Zellenleiter erhalten heute die Karten für den Lieder­abend am nächsten Donnerstag. Die Blockleiter holen sie bei den Zellenleitern ab zur Verteilung und zum Verkauf am Dienstag und Mittwoch.

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Hitler-Jugend Unterbann lV/128

Scharappell. Diese Woche führt der Unterbannfiihrer in nachstehenden Scharen zu den angegebenen Zeiten und Orte Appelle durch: 2g. Juni Schar 2/25/126 (Oberwaldach, Herzogs­weiler und Tumlingen) abends 8.3V Uhr. Heim Oberwaldach. — 1. Juli Schar 1/25/126 (Pfakzgrafenweiler) abends 8.30 Uhr. HI.-Heim Pfalzgrasenweiker. — Die Scharführer sind für das ordnungsmäßige Antreten ihrer Einheit verantwortlich.

BdM. Standort Altensteig

Das Turnen heute abend fällt aus, dafür Heimabend der Schaft 1, 8 Uhr am Parteiheim. Scharführerin.

Hoaenhetm, 28. Juni. (T ö d l i ch e r ll n f a l l.) Freitag nachmittag wurde in Ausübung seines Dienstes der 45fäh- rige verheiratete Bahnarbeiter Martin Rohr im Rangier­dahnhof Mannheim von einem Zug überfahren. Dem Be­dauernswerten wurden beide Beine abgefahren; er ist im Krankenhaus seinen schweren Verletzungen erlegen.

Weisweil b. Emmendingen, 28. Juni. (Blitzschlag) Bei einem schweren Gewitter schlug der Blitz in das An­wesen des Taglöhners Georg Ehret. Die Oekonomiegebäude brannten nieder, das Vieh konnte glücklicherweise gerettet werden.

Haslach im Kinzigtal, 28. Juni, (ll e b e r f a h r e n.) Der 9jährige Sohn des Arbeiters Andreas Bührer wurde von einem Kraftwagen überfahren. Die Verletzungen, die das Kind dabei erlitt, waren so schwer, daß es sofort starb.

Oderharmersvach, 27. Juni. (K1 nd ert runren.) Das anderthalbjährige Kind der Familie des Seilermeisters Karl Lehmann fiel in einem unbewachten Augenblick in den Kanal, der unter der Behausung der Familie durchfließt,, und ertrank.

Lew Rackrtlwn

Die Hotels an der französischen Riviera geschlossen

Paris, 28. Juni. Der Hotelverband der französischen Riviera hat beschlossen, ab Sonntagmittag sämtliche Hotels an der Riviera zu schließen, weil es die neuen Gesetze dem Hotelgewerbe nicht ermöglichten, ihren Betrieb normal durchzuführen. Die Maßnahme wird weiter mit der Be­setzung mehrerer Hotels durch Streikende in Cannes be­gründet. In den Städten Nizza, Mentone, Cannes usw. wird jedoch ein Hotel jeder Preisstufe geöffnet bleiben, um Reifende für eine Nacht aufzunehmen.

Leon Blum und Delbos bei Eden

Genf, 28. Juni. Der französische Ministerpräsident Leon Blum und Außenminister Delbos sind am Sonntagabend Gäste des englischen Außenministers Eden. Der bei dieser Gelegenheit stattfindenden! Aussprache wird allgemein große Bedeutung für die gemeinsame Politik der beiden Mächte beigelegt.

5 Tote bei einer Autobuskatastrophe in Jugoslawen

Belgrad, 28. Juni. In Werschetz (Banat) kam es zu einer Autobuskatastrophe, bei der infolge einer Explosion des Benzintanks 5 Personen verbrannten und etwa zehn schwerer verletzt wurden. Der Unglücksautobus, der kaum mehr gebrauchsfähig gewesen zu sein scheint, fuhr vom Zen­trum der Stadt Werschetz mit 15 Fahrgästen zur etwa zwei Kilometer entfernten Bahnstation. Knapp vor der Station stürzte er in einer Biegung infolge Versagens der Bremse über die 6 Meter hohe Straßenböschung. Vier Insassen wurden durch das brennende Benzin völlig verkohlt, wäh­rend der Schaffner später an den erlittenen Brandwunden, starb. Auch der Lenker des Wagens liegt im Sterben.

Gestorben

Sommenhardt: Katharine Rentschler geb. Bürkle. 62 Jahre alt.

Calw: Sofie Störr, 71 Jahre alt.

Druck und Verlag: W. Rieker'sche Buchdruckerei in Altensteig. Hauptschriftltg.: Ludwig Lauk. Anzeigenltg.: Gustav Wohnlich, alle in Altensteig. D.-A.: '>'. 36: 2150. Zzt. Preis!. 3 gültig.

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