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Regiiiieulslreffen der 246er in Riedlingen
Riedlingen, 15. Juni. Das Städtchen Riedlingen hatte am Sonntag die ehemaligen Kameraden des Reserve-Jnfanterie- Regiments 216 der 54. Reservedivision bei sich zu East. Auster den 246ern waren noch zahlreiche Abordnungen der Schwesterregimenter 247, 248 und des Reserve- Feldartillerie-Regiments Nr. 54 erschienen. Zur größten Freude aller Kameraden war auch der Brigade- und spätere Divisionskommandant Generalleutnant Ernst Reinhard zum Treffen gekommen. Vor dem Lager des Reichsarbeitsdienstes Riedlingen fand die Gefallenengedenkfeier mit Ehrung des ersten Kommandeurs des Regiments, des Generals von Roschmann, statt. Hauptmann a. D. der Reserve Sautter-Eßlingen hieß die Kameraden herzlich willkommen, besonders die Gemahlin des toten Kommandeurs, Frau von Roschmann. Er erinnerte an die ruhmreiche Geschichte des Regiments im Kriege unter der Führung von General von Roschmann, den am 12. September 1916 die todbringende Granate getroffen hat. 3006 Offiziere und Mannschaften hat das Regiment in den viereinhalb Kriegsjahren auf dem Felde der Ehre gelassen.
Nachmittags marschierten die Frontkameraden, der SA.-Tra- ditionssturm 246, Arbeitsdienst, Reichskriegerbund, NSKOV. und die Musikkapellen der Stadt und der Umgebung im Festzug zum Kriegerdenkmal auf dem Friedhof. Oberstleutnant Baumann sprach Worte des Gedenkens, in denen er besonders der 500 Toten des Regiments aus Oberschwaben gedachte. Auf dem Marktplatz nahm Oberstleutnant Baumann den Vorbeimarsch sämtlicher Formationen und Abordnungen ab. In der großen Jelthalle neben der Turnhalle fanden sich dann die Kameraden in fröhlichem Beisammensein zusammen.
HSnde weg vom Jungwild!
Ende Mai bis Mitte Juni schenkt uns die Natur in jedem Jahr die kleinen munteren gefleckten Rehkitze. Hart ist oft der Kampf, den treue Mutterliebe mit dem Raubwild und Raubzeug, das selbst seinen stets hungrigen Nachwuchs zu versorgen hat, führen muß. Der gefährlichste Feind ist und bleibt aber dem Jungwild gegenüber der unverständige Mensch. Nur zu oft kommt es vor, daß der Spaziergänger im Gras, im Gebüsch, ja selbst auf Waldwegen so ein kleines zierliches Rehkitz antrifft und nun in mißverstandener Tierliebe glaubt, dem Tierchen helfen zu müssen; er streichelt und liebkost es. bietet ihm Gräser und Kräuter, ja oft Dinge aus seiner Wandertasche an und wundert sich, wenn das unbeholfene Kitzchen sich „drückt" und apathisch daliegt. Da läßt es seine Weichherzigkeit nicht mehr anders zu, er glaubt die Rolle des Lebensretters spielen zu müssen, nimmt das Kitz auf den Arm oder gar in Rucksack, Handoder Wandertasche und bringt es dem nächsten Förster oder Jäger. Diese aber pfeifen ihn in unverfälschter Eindeutigkeit an, denn während draußen die Mutter fiepend nach ihrem Kinde ruft, ist dies in der Rege, verloren — dank des Unverstandes der Menschen. Ein bloßes Berühren oder gar Streicheln schon genügt, daß die Mutter sich abwendet und das Jungtier umkommt, denn menschliche „Witterung" verträgt unser Wild nicht. Dabei ist kaum je ein einsam liegendes Kitzchen verlaßen. Die Mutter legi ihre Kitze ab, solange sie selbst der Nahrungsaufnahme nachgeht, und sie weiß es am besten, wenn das Kind sie wieder braucht. Deshalb: „Hände weg vom Jungwild!" Dies gilt ganz de>onders auch für unsere Schuljugend, für Jungvolk, BdM. und Hitlerjugend. Daher hat auch der Landesjägermeister in allen Schulen, auf allen Bahnhöfen, in Ausflugswirtschaiten und in sonst geeigneten Lokalen die künstlerisch hervorragenden Plakate „Hände weg vom Jungwild!" anbringen lassen. Sache der Lehrerschaft und der Jugendführer wird es sein, mit allem Nachdruck unsere Jugend darauf hinzuweisen, daß sie Jungwild aller Art in Wald und Feld unberührt zu laßen und keinerlei Lärm zu machen hat, wenn sie unversehens Jungwild antrifft.
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St. Ingbert, 15. Juni. (Gräser nicht in den Mund nehmen.) Das sechsjährige Söhnchen einer Bergmannsfamilie hier befand sich mit seinem Vater auf einem Spaziergang durchs Feld, hat dabei nach Kinderart, Gräser abgebrochen und i n d e n M u n d g e n om m en. Plötzlich traten Vergiftungserscheinungen auf, die nach kurzer Zeit den Tod zur Folge hatten.
Niebelsbach, 15. Juni. (Schweres Unwetter.) Unsere Markung wurde am Sonntagnachmittag von einem heftigen Unwetter heimgesucht. Gegen 4 Uhr ging ein Wolkenbruch direkt über dem Höhenrücken östlich des Dorfes nieder. In ganz kurzer Zeit schossen gewaltige Wasser- massen von den Hängen in das Dorf herein, so daß sich die Ställe und Keller mit Wasser füllten, ja in verschiedenen Ställen das Vieh in große Gefahr geriet. Die Feuerwehr wurde zu Hilfe gerufen und ging dieselbe sofort daran, die unter Wasser gesetzten Ställe und Keller auszupumpen und die Straße von den Eeröllmassen zu säubern. Glücklicherweise ist der auf den Feldern und im Ort verursachte Schaden nicht so groß, wie es zunächst den Anschein hatte.
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Brrnsqe wtount Everest-Expedition gibt auf. Die britische Mount Everest-Expedition hat nach einer Meldung aus Darjeeling ihren diesjährigen Versuch, den höchsten Berg der Erde zu besteigen, endgültig aufgegeben. Die Expedition wird nach England zurückkehren.
Absturz eines britischen Militärflugzeuges im Suva«. Das britische Luftfahrtministerium gibt bekannt, daß bei dem Absturz eines Militärflugzeuges im Sudan, etwa 25 Kilometer südlich von Adamara, der Pilot, ein Offizier, ein Unteroffizier und ein Fliegersoldat ums Leben gekommen find. Der Unfall erhöht die Anzahl der Verluste der britischen Luftflotte in diesem Jahre auf 49.
Polnischer Eehennbund vor Gericht. In Lissa begann ein großer politischer Prozeß gegen 49 Mitglieder der Nationalen Partei, die sich n^ch der Anklageschrift zu einem Ee- heimbund unter dem Namen „Zew" zusammengeschlossen hatten und Mitglieder warben, indem sie ausstreuten, daß die Nationale Partei in allernächster Zeit durch eine Revolution die Regierung stürzen und die Macht in Polen übernehmen werde.
Schwerer Brand in Sofia. Ein Brand im Vereinsgebäude des bulgarischen Jägerverbandes, das mitten in Sofia liegt, brachte die großen im Keller lagernden Benzi^- oorräte zur Entzündung. Das ganze Haus wurde in Trümmer gelegt. Mehrere Kinder, die in der Nähe spielten, wurden verschüttet. Bisher konnten drei Tote und zwei Verwundete geborgen werden.
20 Frauen und Kinder in einem Lichtspielhaus verbrannt. Wie aus Heiderabad (Britisch-Jndien) gemeldet wird, kamen dort durch ein Großfeuer, das in einem Lichtspielhaus ausbrach, 20 Frauen und Kinder ums Leben.
Schwere Bluttat. Ein blutiger Auftritt spielte sich in Langensalza im Hause des 63jährigen Invaliden Hofmeister ab. Die Familie wurde von dem 36jährigen Friedrich Kühne aus Dornstedt bei Halle überfallen, dessen Frau bei Hofmeister Aufnahme gesunden hatte. Hofmeister selbst, seine 62jährige Ehefrau und seine Tochter, die 31jährige Hildegard Baumeyer, wurden durch Schüße getötet. Der Weber Wilhelm Baumeyer, Hofmeisters Schwiegersohn, wurde durch einen Oberschenkelschuß schwer verletzt. Der Täter flüchtete. Die Polizei umstellte den Häuserblock. Kühne gab auf die Beamten einige Schüße ab, ohne jedoch zu treffen. Die Polizei erwiderte das Feuer. Als die Beamten in das Haus eindranaen. fanden sie den Mörder tot auf.
Turnen, SW und Sport
llebertragung des Boxkampfes Schmeling — Louis auf die deutschen Sender
Berlin, 15. Juni. Die llebertragung des Boxkampfes Max Schmeling — Joe Louis aus dem Pankee-Stadion in Neuyork erfolgt durch den Deutschlandsender in der Nacht vom 18. zum 19. Juni von 1.06 llhr bis etwa 4 llhr innerhalb der großen Veranstaltung „Die Nacht der Boxer". Vis zum Beginn des Kampfes wird lustige Schallplattenmusik gesendet. Gespräche um Boxer und ihre Kämpfe geben einen Ueberblick über große Ereignisse auf diesem Sportgebiet.
Die Sender Breslau, Hamburg, Köln, Königsberg, Leipzig, München und Saarbrücken übernehmen die Veranstaltung vom Beginn ab. Die Sender Frankfurt und Stuttgart schalten sich um 2 Uhr ein.
Deutschland schlägt Irland 5:0
Im Berliner Davispokalkamps ist die Entscheidung schon im Doppel gefallen. Gottfried von Eramm-Heinrich Henkel schlugen am Samstag das irische Paar Lqttlcton Rogers-Mac Beagh sicher ia drei Sätzen 6:0, 8:1, 8:4 und erzwangen damit den Eintritt in die Schlußrunde der europäischen Zone. Im Handumdrehen sozusagen vollzog sich am Sonntag dann das Geschick der Iren vollends. Heinrich Henkel schlug den Iren Rogers mit 6:2, 8:0, 8:0, wobei er nur im vierten Spiel des zweiten Satzes einige Schwierigkeiten hatte. Nach einer längeren Pause stellte von Cramm innerhalb 50 Minuten dann mit einem glatten Dreisatzsieg über Mac Beagh den 5:0-Sieg her. Der Ire wurde 6:2, 8:3. 6:1 geschlagen.
Erste Schlußrunde um den von-Tschammer-Pokal
Wacker Marktredwitz — VfB. Stuttgart (Sa.) 0:1: Viktoria Berlin — Wacker Leipzig (Sa.) 2:1; Stuttgarter Kickers — 1860 München 0:1; SV. Feuerbach — Phönix Karlsruhe 5:2; Bayern München — SSV. Ulm 3:4; SV. Flörsheim — SpV. Waldhof 0:1; 1. FC. Pforzheim — FK. Pirmasens 7:0; Freiburger FC. Kickers Offenbach 2:0; FC. Schweinfurt — Hanau 93 4:0; SC. 03 Kaßel — Polizei Chemnitz 1:6; VfL. Venrath — Rheydter SpV. 2:0; Rot-Weiß Oberhausen — ASA. Atsch 7:0; Schalke 04 — VfB. Ruhrort 5:2; SpVgg. Rök inghausen — Arminia Bielefeld 2:1; Holstein Kiel — Polizei Lübeck, 1:2; Viktoria Hamburg — Dessau 05 6:1; Altona 93 — Wacker 04 Berlin 3:5; VfB. Leipzig — 1. SV. Jena 5:0; Cherusker Görlitz — Berliner SV. 92 1:2; Pr. Langenbielau — Vorwärts Rasensport Eleiwitz 2:7; Veuthen 09 — Minerva Berlin 3:2; Hertha BSC. — TB. Eimsbüttel 3:2.
Vetmmtmachrmge« brr XSDAP.
Heute, 16. Juni, abends 8.30 Uhr sind sämtliche Zellen- Blockleiter, alle -Walter und -Warte, die Führer von SA NS» HZ., BdM., JV. im Schulfaal in Simmersfeld. "
Der Ortsgruppenleiter «. d. L. b.
j «Z., ZV., I»,. s
BdM. Schar 1» Schaft 1 und 3
Heute abend 8 Uhr antreten auf dem Marktplatz.
Scharführers»
Letzte RaKrlKten
Programm für Nürnberg vom Führer genehmigt
Nürnberg, 15. Juni. Der Führer hat das Programm des Reichsparteitages 1936, das ihm der Reichsorganisationsleiter vorlegte, genehmigt. Der Reichsorganisationsleiter der NSDAP., Dr. Robert Ley, hatte heute in Nürnberg den Stab der Organisationsleitung der Reichsparteitage zusammengerufen, um ihm in grundlegenden Ausführungen seine Richtlinien für seine diesjährige Arbeit zu geben. Er beauftragte seinen Stabsleiter, Hauptamtsleiter Simon, mit seiner Vertretung in allen Fragen des Reichsparteitages und bestimmte den Parteigenossen Amtsleiter Kropp zum Geschäftsführer der Organisationsleitung der Reichsparteitage. Der Reichsorganisationsleiter verteilte die Arbeiten auf die einzelnen Mitarbeiter, die im wesentlichen die bewährten Kräfte des Vorjahres sind. Die Organisationsleitung der Reichsparteitage hat mit dem heutigen Tag ihre Arbeit ausgenommen.
Die Schweiz winkt ab Bedenken gegen Einreise des Negus
Basel, 15. Juni. In Vevey am Genfer See wird bekannt, daß der Negus beabsichtige, am 17. Juni London zu verlassen, um auf seinem Schweizer Landsitz am Genfer See Wohnung zu nehmen. Das Hauspersonal sei bereits in diesem Sinn benachrichtigt worden.
Nun ist aber, wie die „Baseler Nachrichten" erklären, die politische Lage derart, daß der Negus nicht einfach ohne weiteres in die Schweiz einreisen kann. Er muß vielmehr hierzu die Zustimmung des Bundesrates einholen. Dieser aber wird, um internationale Reibungen auszuschalten, seine Genehmigung von der Klärung folgender Fragen abhängig machen:
1. Will Haile Selassie sein Land vor dem Völkerbund vertreten, oder
2. kommt er als Ex-Kaiser, um einen Zufluchtsort zu suchen, oder
3. will er von der Schweiz aus den Kampf um die Wiedergewinnung seines Thrones in die Wege leiten?
Die „Neue Züricher Zeitung" gab kürzlich dem Negus zu verstehen, daß man mit seinem Lande und mit seinem Schicksal großes Mitempfinden habe, daß es aber nicht angehe, daß sich die Schweiz seinetwegen der Gefahr politischer Verwicklungen aussetze. Wie es heißt, ist beim Bundesrat noch kein Einreisegesuch des Negus gestellt worden.
Untersuchung über das Wiener Schiffsunglück abgeschlossen Verkettung von Zufällen die Ursache
Wien, 15. Juni. Nach einer Meldung des „Neuigkeitsweltblattes" hat das Sicherheitsbüro seine Untersuchung über das Schisfsunglück auf der Donau abgeschlossen. Es ist zu dem Ergebnis gekommen, daß an dem Unfall weder der Kapitän noch die Schiffsbesatzung ein Verschulden trifft. Das Unglück ist durch eine Verkettung unglückseliger Zufälle, vor allem durch das Hochwasser, entstanden.
Selbstmord eines französischen Arbeitervertreters
Paris, 15. Juni. Anscheinend in einem Anfall von Geistesgestörtheit hat sich ein Arbeitervertreter, der mit 26 anderen Arbeitnehmer- und Arbeitgsbervertretern an den Schlichtungsverhandlungen bei dem Präfekten in Bordeaux teilnahm, plötzlich aus dem Fenster gestürzt und sich so das Leben genommen.
Das Wetter
Zwischen Südwest und Nordwest schwankende Winde, unbeständig, dabei aber öfters aufheiternd, zeitweise schwül und- innner noch einzelne, zum Teil gewitterige Regenfälle.
Gestorben
Dietersweiler: Johann Michael Hutz, Landwirt, 75 J«bre alt.
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