Wette 4

Strafen davon überzeugt werden, daß der nationalsozialistische Staat keinen Augenblick gewillt ist. von seinen Forderungen hinsichtlich des Rassenschutzes des deutschen Volkes auch nur im geringsten abzuweichen. Die notwendigen schweren Strafen wer­den und muffen zugleich neben der Sühne für das begangene Verbrechen Mittel zur Abschreckung derjenigen sein, die glau­ben, ungestraft weiter sich rassenschänderisch betätigen zu kön­nen. Die Letzteren mögen überzeugt sein, daß die deutsche« Strafverfolgungsbehörden über die notwendigen Erfahrunge» verfügen, ihr verbrecherisches Treiben aufzudecken und der un­umgänglich notwendigen Sühne zuzusühren.

Die Strafverfolgungsbehörden und die Gerichte sind jedoch allein nicht in der Lage, von sich aus der Rassenschande ein für allemal ein Ende zu setzen. Sie bedürfen in ihrem Kampfe ge­gen die Raffenschande der Mitarbeit aller deutschen Volksgenossen, denn deren nationale Pflicht ist es, sich mit ihrer ganzen Kraft dafür einzusetzen, das, alle Glieder der deutschen Volksgemeinschaft mit dem narionalsozialistischen Ras­segedanken vertraut gemacht und mit den, Glauben an ihn er­füllt werden. Diese Arbeit, hart und schwer, kann nicht ober­flächlich geleistet werden; sie verlangt von Mann und Frau unermüdliches Kämpfen, ist jedoch an ihrem späteren Erfolge gemessen eine herrliche deutsche Aufgabe. Insbesondere der deutschen Frau mutz es höchsten Stolz verleihen, in die­sem Kampfe mit ganzem Herzen mitgekämpft und den spätere« Endsieg miterfochten zu haben. Es mutz und wird für unser Volk die Zeit kommen, die artvergessene deutsche Frauen und' Männer und damit den SchandfleckRaffenschande" nicht mehr kennt.

Ae große Werbung für das Deutsche Svortbuch brgtuat!

Von Georg v. Kommerstädt

Die Reichsarbeitsgemeinschaft für Deutsche Buchwer- bung führt im Juni, Juli und August eine umfassende Werbung für das Deutsche Sport-, Eesundheits- und Kör­perpflege-Schrifttum durch. In Zusammenarbeit mit allen zuständigen Dienststellen des Reiches und der NSDAP., dem Reichsbund für Leibesübungen mit Unterstützung der Reichssportführung, dem Sportamt der NS.-Gemeinschaft Kraft durch Freude" u. a. wird es gelingen, diese Wer­bung im ganzen Volk wirksam werden zu lassen. Es soll dabei gezeigt werden, daß körperliche und geistige Schulung heute keine Gegensätze mehr sind, daß sie vielmehr einander bedingen und daß damit dem Buch auf ganz natürliche Weise seine Stellung auch im Sport zugewiesen worden ist. Als Grundlage der Werbung wird ein vollständiges Ver­zeichnis deutscher Sportbücher dienen, das von einer, aus Vertretern der obengenannten Dienststellen zusammen­gesetzten Kommission ausgestellt wird. In dieseS port­buch l i s t e" werden nun aber nicht etwa nur Bücher zur Systematik der Leibesübungen ausgenommen, sondern auch Nachschlagewerke, Sammelwerke, Bücher über Geschichte, Erziehungs- und Gesundheitslehre und schließlich schöngei­stiges Schrifttum, Romane, Gedichte usw. Die Liste wird Ende Juni fertig vorliegen und dann durch den deutschen Gesamtbuchhandel in Millionen von Exemplaren an alle herangebracht werden, die auf diese Weise für das deutsche Buch gewonnen werden sollen. Und das wird gelingen! Schon bei der großen Werbung für das Fachbuch im Früh­jahr 1936 hat sich gezeigt, daß es von größtem Wert ist, rvenn dem einzelnen durch eine solche Liste die Möglichkeit gegeben wird, sich in der Vielzahl der vorhandenen Bücher zurechtzusinden und aus der Fülle auf einfache Weise das auswählen zu können, was für ihn in Frage kommt. Viele erfahren ja erst aus Grund dieser großzügigen Maßnahmen der öffentlichen Buchwerbung, welche Fülle von Büchern ihnen zur Verfügung steht und was ebenso wichtig ist daß es wertvolle Bücher gibt, die für j e d e n erschwing­lich sind. Zudem ermöglicht die Liste eine gründliche Auf­klärung in den Schulen und stellt schließlich auch ein wert­volles Material für SA., SS., HI. und für die Sport­vereine dar, denen sie den Aufbau eigener Büchereien und die Beratung der Mitglieder wesentlich erleichtern wird.

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Bedenkt man, daß im Jahr der Olympischen Spiele zudem das Interesse für alle Fragen des Sports, für die körper­lichen und geistigen Voraussetzungen der Bestleistungen besonders rege sein wird, so wird klar, daß mit dieser Wer­bung auch diejenigen erreicht werden können, die bisher dem Buch, oder dem Sport, oder beiden fernstanden, llnd gerade auch diese gilt es ja zu gewinnen!

Waler Nllerlet

Wie mache ich mein Testament?

Nur zu oft kommt es vor, daß nach dem Tode eines Erblassers unter den Verwandten Zank und Streit über die Erbschaft ent steht. Den Erben könnten solche unliebsamen Auseinander­setzungen oft erspart bleiben, wenn der Erblasser schon Lei Leb­zeiten seine irdischen Verhältnisse durch eine ordnungsmäßig« letztwillige Verfügung geregelt hätte. Der Erblasser mutz aber, wenn er eine letztwillige Verfügung errichtet, dabei die pein­lichste Sorgfalt und größte Vorsicht anwenden. Denn nicht selten kommt es vor, daß die Uneinigkeit unter den Erben erst durch ein ungültiges oder unklares Testament heroorgerufen wird. Es gilt die Regel, daß jeder Volljährige letztwillig verfügen kann Ein Testament, welches im Zustande der Bewußtlosigkeit odei km Zustande vorübergehender Störung der Eeistestätigkeit er­richtet worden ist, ist nichtig. Man unterscheidet außerordent­liche und ordentliche Testamentsformen. In ordentlicher Form kann ein Testament vor einem Richter oder vor einem Notar oder durch ein vom Erblasser eigenhändig geschriebenes Schrift­stück errichtet werden. Die außerordentliche Testamentsform is! nur unter ganz bestimmten Voraussetzungen anwendbar unt dient zur Erleichterung der Testamentserrichtung, wie z. B. das Nottestament vor. dem Gemeindevorsteher. Die Nottestament« treten in der Regel drei Monate nach ihrer Errichtung außer Kraft, wenn der Erblasser zu diesem Zeitpunkt noch lebt, lleber- steht also der Erblasser die Gefahr, die zu dem Nottestament An­laß gegeben hatte, so muß er, wenn er für alle Fälle gesicheri sein will, ein ordentliches Testament in einer der gesetzlich zu­lässigen Formen errichten.

Beim eigenhändigen Testament muß der Erblasser seine Wil­lensmeinung eigenhändig niederschreiben, und die Niederschrift unter Angabe des Ortes und des Tages der Niederschrift unter­schreiben. Unbedingt erforderlich ist, daß das Testament vom Erblasser vom ersten bis zum letzten Buchstaben (auch die An­gabe des Ortes und Tages) eigenhändig geschrieben worden ist. Fehlt einem Testament die Unterschrift oder die Orts- und die Zeitangabe, so ist es ungültig. Personen, die in schriftlichen Arbeiten wenig bewandert find, sowie Personen, die nicht ganz einfache Verfügungen über beträchtliche Vermögenswerte treffen wollen, tun gut, wenn sie von dem eigenhändigen Testament absehen und ihren letzten Willen gerichtlich oder notariell er­richten.

Käse gegen künstliche Zähne

Frankreich hat soeben mit den Vereinigten Staaten von Ame­rika einen Handelsvertrag abgeschlossen. Unter den vielen den gegenseitigen Handelsverkehr erleichternden Bestimmungen, die er enthält, sind zwei bemerkenswert, die beide, wenn man so will, eine gastronomische Bedeutung haben. Die Amerikaner werden in Zukunft mehr Roquefort-Käse essen und die Franzosen werden mehr künstliche Zähne aus Amerika einführen. In dem Han­delsverträge hat sich Frankreich nämlich verpflichtet, 2,8 Tonnen künstliche Zähne aus Porzellan, Emaille oder ähnlichem Ma­terial aus den Vereinigten Staaten zu beziehen. Dafür ermäßi­gen die Amerikaner den Einfuhrzoll für Roquefort-Käse. Statt 7 Cents pro Pfund wird Roquefort-Käse in USA. in Zukunft nur noch 5 Cents pro Pfund kosten.

Da 1934 für 950 690 Dollar Roquefort-Käse aus Frankreich nach den Vereinigten Staaten eingeführt wurden, hofft man auf Grund des neuen Handelsvertrages, daß dieser Umsatz sich in Zukunft noch steigern wird.

Gestorben

Oberreichenbach: Friedrich Kirchherr, Hirschwirt,

74 Jahre alt.

Druck und Verlag: W. Rieker'sche Vuchdruckerei in Altensteig. Hauptschriftltg.: Ludwig Lauk. Anzeigenltg.: Gustav Wohnlich, alle in Altensteig. D.-A.: V. 36: 2189. Zzt. Preist. 3 gültig.

Nr. iw

Bekanntmachungen der »SD«P.

NS.-Kult«rgemeinde Altensteig

Die Blockleiter werden gebeten, mit den Zellenleiter« bis spätestens heute abend 7 Uhr abzurechnen. g.

Sanitätskolonne

Heute abend 6.45 Uhr kurze Zusammenkunft wegen d« Rotkreuz-Sammlung bei Kam. Flaig. Der Halbzugführer.

Samariterinnen-Kurs

Heute abend 6.45 Uhr kurze Zusammenkunft wegen der Rotkreuz-Sammlung im Hirschkaffee. Gut.

Letzte RarbrWen

Glückwunsch des Führers an Major v. Stephani Berlin, 11. Juni. Der Führer und Reichskanzler hat an Major v. Stephani, dem früheren Berliner Stahlhelm­führer, telegraphisch folgenden Geburtstagsglllckrvunsch ge­sandt:Zu Ihrem heutigen 60. Geburtstag spreche ich Ihnen in dankbarem Gedenken Ihres Kampfes um die nationale Erneuerung des deutschen Volkes meinen herz­lichen Glückwunsch aus. gez. Adolf Hitler."

Schweres Berkehrsunglück in Köln Köln, 12. Juni. In den frühen Morgenstunden des Freitag ereignete sich auf dem Niederländer Ufer in Köln ein Verkehrsunglück, dem drei Menschenleben zum Opfer fielen. Ein mit vier Personen besetzter Kraftwagen stieß mit einem Vorderrad gegen den Rand des Bürgersteiges und überschlug sich. Die Insassen des Wagens, zwei Männer und zwei Mädchen, wurden schwer verletzt und mußten dem Krankenhaus zugeführt werden. Dort sind der Führer des Wagens, sein Begleiter und eines der Mädchen bald darauf verstorben. Das zweite Mädchen liegt mit einem Schädel­bruch und inneren Verletzungen sehr schwer darnieder. Wie die Ermittlungen der Polizei ergaben, waren die bei­den männlichen Insassen des Wagens betrunken.

Das Urlaubsgesetz von der französ. Kammer angenommen Paris, 11. Juni. Die französische Kammer hat mit 563 gegen 1 Stimme das Gesetz über den bezahlten Urlaub angenommen. Anschließend begann die Aussprache über die Eesetzesvorlagen, die die Abänderungen einiger Not­verordnungen der Regierung Lava! über die Bezüge der Staats- und Gemeindebeamten vorsehen.

Die faschistische Partei ehrt Badoglio Rom, 11. Juni. Als besondere vom Parteidirektorium beschlossene Ehrung Badoglios ist dem Herzog von Addis Abeba die Mitgliedskarte der faschistischen Partei feierlichst überreicht worden. Die Mitgliedskarte trägt -das Datum des 5. Mai, des Einzuges Badoglios in Addis Abeba.

Blutige Zusammenstöße in Venezuela Zahlreiche Kommunistenfiihrer festgenommen Caracas, 11. Juni. Im Zusammenhang mit den Be­ratungen des Kongresses über das Gesetz züm Schutze der öffentlichen Ordnung kam es hier zu blutigen Zwischenfäl­len, die vor allem auf die Hetze der Kommunisten zurück- zufllhren sind. Die Linke hatte die Zurückhaltung des Ge­setzentwurfes und die Auflösung des Kongresses verlangt und, als sie hiermit nicht durchdrang, zum Generalstreik aufgerufen. Unter kommunistischem Einfluß kam es zu blutigen Zusammenstößen zwischen streikenden Arbeitern und Militär, worauf zahlreiche Kommunistenführer fest­genommen wurden. Die Lage ist noch ziemlich ungeklärt.

Das Wetter

Schwache, um West schwankende Winde, vielfach bewölkt, stellenweise aber auch aufheiternd, zeitweise etwas schwül und leicht gewitterig, einzelne, zum Teil nur örtlich auftretende Regenfälle.

Aufruf!

Das Deutsche Rote Kreuz hat die Mitwirkung im amtlichen Sanitätsdienst der Wehrmacht im Kriege und bei öffentlichen Notständen zu leisten und oorzubereiten. Alle in ihm organisierten deut­schen Männer und Frauen setzen ihre Kräste in vaterländischer Gesinnung zu selbstlosem Dienst sür die deutsche Volksgemeinschaft ein. Den Haupter­trag sür die Rotekreuz-Arbeit des ganzen Jahres soll die Haus- und Srratzeusammluug am Sams­tag und Sonntag» den 13. und 14.3uni» abgeben. Drum, Volksgenoffen in Stadt und Kreis Nagold, trage auch von Euch ein jeder durch eine seiner Leistungsfähigkeit angemessene Spende dazu bei, daß das Rote Kreuz die für seine wichtige und wertvolle, durch die Schaffung des neuen Heeres noch gesteigerte und vermehrte Arbeit so nötigen Gewmittel erhält!

Nagold, den 11. 3uni 1936.

Zer «relsvettreter des Der Krelslelter der NSDAP.: Deumen Noten Kreuzes: lgez) PH. BStzner, M.V.R. (gez.) Lauvrat Dr. Lauster

Mt

nach Stuttgart sür Ge­schäftshaushalt, 2022 Jahre alt.

Zu erfragen bei Wößuer, Mehlhandlsng, Alteusteig

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