Seite 2

Schwarzwäkder T»»e«zrit««a

Kr. 1U

er oer ueverzeugung war. sag allem »iese Bewegung untei ihrem Führer Deutschland retten könnte. Er hatte diese Ueber- zeugung, weil er selbst seinem innersten Wesen nach National­sozialist war Nationalsozialist schon einst seinen Untergebenen gegenüber und seinen Vorgesetzten gegenüber.

Deine Soldaten nannten ihnVater Litzmann", so wie er spä­ter seinen nationalsozialistischen Kampfgenossen als Vater er- Men.

kr brachte der Bewegung seinen Namen, allen Anfeindungen zum Trotz, seinen Namen, den er sich im Weltkriege geschossen hatte und den er nun einsetzte für den Sieg der Bewegung Aber er gab der Bewegung mehr als seinen Namen: er gab de- Bewegung sich selbst, den ganzen Mann, den Kämpfer, den weih- haarigen Feuerkopf. Er setzte sich mit seiner ganzen bezwingen­den Persönlichkeit immer von neuem ein in unzähligen Ver­sammlungen und Kundgebungen, gegen das Verbot seines Arz­tes, als er bereits schwer leidend war. Er warf seine Person rücksichtslos für den Führer in die Waagschale, als der Bewegung Gefahr drohte. Er ging auf in der Bewegung, die für ihn Deutschland geworden war. Oefter als einmal äußerte er in der Kampfzeit, daß er nur den einen sehnlichen Wunsch habe, es noch zu erleben, daß der Führer an die Macht komme. Das Schicksal hat ihm diesen Wunsch erfüllt mehr noch: es ließ ihn Zeuge fein des Wiederaufstiegs seines über alles geliebten Deutschlands.

Do ist uns in der Trauer der Gedanke ein Trost, daß sein strahlendes Auge sich sorglos schließen konnte, nachdem es das neue Deutschland gesehen.

Wir nehmen Abschied von dem großen Soldaten und unermüd­lichen Vorkämpfer für Deutschland, von dem prachtvollen Men­schen. Sein Geist der Treue, der Opferbereitschaft, der Vater­landsliebe wird unter uns und den Kommenden leben: Vater Litzmann, du kannst in Frieden ruhen!

Das Deutschland- und Horst-Wessel-Lied beendeten die schlich« Feierstunde auf der Kowno-Höhe.

Die Trauerparade der Wehrmacht

Dann fuhr die Lafette vor und der Trauerzug setzte sich in Bewegung. Voran schritt der Musikzug der Wehrmacht. Es folg­ten acht Regimentsfahnen und eine Kompagnie Infanterie. Hinter der Lafette mit dem Sarg, an deren Seite Offiziere der Wehrmacht gingen, schritt der Führer, begleitet von Eeneral- feldmarschall von Blomberg und Reichsminister Rudolf Heß. In der nächsten Reihe folgten Generaloberst Eöring. Generaloberst von Fritsch, Generaladmiral Raeder und Reichsminister Dr. Göbbels. Es schlossen sich die Familien­angehörigen an, die Reichs- und Gauleiter der NSDAP., ein khrensturm der Leibstandarte Adolf Hitler und die übrigen Trauergäste. In langsamem Zuge schritt die Trauerparade aus dem Wiesenweg durch das Spalier von SA., politischen Leitern und SS.

Gegen 11.45 Uhr traf die Spitze des Trauerkondukts am Fried­hof ein. Die Gauleiter Kube, Streicher, Kaufmann und Wagner (Breslau), SA.-Obergruppenführer Schöne, SS.-Gruppenführer Ieckeln, sowie die SA.-Eruppenführer Kasche und Meyer-Quade hoben den Sarg von der Lafette und trugen ihn zum Grabe. Der älteste Enkel des Generals, Hauptmann Litzmann, nahm Helm und Säbel vom Sarg, der nun von zehn politischen Lei­tern langsam ins Grab gesenkt wurde. Mit erhobener Rechten erwies der Führer seinem Kampfgenossen den letzten Gruß. Schweigend stand die Trauergemeinde um das Grab auf dem kleinen Friedhof. Eine Kompagnie schoß den Ehrensalut und der Musikzug intonierte das Lied vom guten Kameraden. Nun legte der Führer den riesigen Kranz nieder, den letzten Gruß an den treuen Kampfgenossen, mit der Inschrift:Dem alten Soldaten und treuesten Kämpfer für Deutschlands Größe und Wiederauf­erstehung Pg. Litzmann".

Nach dieser letzten Ehrung des verehrten Toten spielte der 'Musikzug den Lieblingsmarsch des Generals, den König-Karl- Marsch. Dann verließ der Führer mit seiner Begleitung den Friedhof. Die Trauergemeinde grüßte ihn noch einmal schwei­zend mit erhobener Rechten und dachte voll Ergriffenheit daran, » wieder einer der Besten aus der Kampfgarde der national­sozialistische« Bewegung zu Grabe getragen wurde.

Streikende in Frankreich

Paris, 3. Juni. Die Zahl der streikenden Arbeiter in Paris und Umgebung betrug am Mittwochnachmittag etwa 350 000, davon allein im Pariser Departement 100 000. Ständig laufen aus der Provinz neue Meldungen über Streiks ein, besonders aus Lyon, Nantes, Marseille, Lille und Rouen. Die Vertreter sämtlicher Arbeitergewerkschaf­ten sind am späten Nachmittag des Mittwoch zusammen­getreten, um zu beraten, wie sie die Kontrolle der Streiks besser in die Hand bekommen.

Die sogenannte Linksabordnung der Kammer, der Mit­glieder sämtlicher an der Volksfront beteiligter Parteien ««gehören, hat heute getagt. Dabei erklärte der wahr­scheinliche zukünftige Innenminister Salengro von der Sozialistischen Partei, wenn auch die Forderungen der Ar­beiterschaft berechtigt seien, so müsse man doch die Grenzen -u halten wissen. Die Regierung der Volksfront bedeute nicht die Anarchie. Zwisck^n der Anarchie und der Ord­nung werde die kommende Regierung die Ordnung wählen und ihr auch Achtung verschaffen.

Neuerliche Ausdehnung der Pariser Streikbewegung Paris, 3. Juni. Die Streikbewegung in und um Paris hat in den Abendstunden des Mittwoch weiter an Ausdeh­nung gewonnen. Die Angestellten eines der grössten Pari­ser Kaufhäuser sowie einer der größten Möbelfabriken sind ebenfalls in den Streik getreten. Auch die Angestellten der Kino-Gesellschaft Pathsnaton und die der bekannten fran­zösischen Parfümeriefabrik Eoty befinden sich seit heute im Ausstand.

Am 23.3u»i Völkerbmdsversammlmrg?

Paris, 3. Juni. Wie in gut unterrichteten Kreisen verlautet, wiü» die Einberufung der Völkerbundsversammlung auf Grund des argentinischen Antrages etwa für den 23. Juni erfolgen. Die für den 15. Juni vorgesehene Sitzung des Völkerbundsrates wird wahrscheinlich um acht Tage verschoben werden.

Myd George- lmßenvvMKeS Programm

Verschärfung der Siihnemassnahmen

London, 3. Juni. Der Aktionsausschuß für Friede und Wieder­aufbau, dessen Präsident Lloyd George ist, veröffentlicht eine längere Erklärung über die außenpolitische Lage. Der Aus­schuß spricht sich in schärfster Weise gegen das Vorgehen Italiens in Abessinien aus, dasein Verbrechen gegen das Weltgewissen" fei und fordert verschärfte Sühnemaßnahmen sowie die Schlie­ßung des Suezkanals für Oel- und Eiftgastransporte. Er setzt sich sodann für die baldige Einberufung einer internationalen Konferenz ein. auf der u. a. Fragen der kollektiven Sickerbeit und der Völkerbundsverpflichtungen sowie die wirtschaftlichen Ursachen der Unzufriedenheit und die Kolonial- und Mandats­probleme erörtert werden sollen.

Von Deutschland heißt es in der Erklärung, die Entwick­lung des deutschen Problems sei auf die Tatsache zurückzuführen, daß Europa das System der überwältigenden militärischen Vor­herrschaft Frankreichs und seiner Verbündeten über ein entwaff- netes Deutschland verlasse und in einen Zustand eintrete, in dem Deutschland seine Gleichheit durch seine Wiederaufrüstung gewonnen habe. Der einzige gangbare Weg zum Frieden bestehe darin, diese Lage ehrlich und offen zu behandeln. Der Ausschuß verurteilt die deutschenVertragsverletzungen", betont jedoch, daß die Alliierten so viel wie nichts getan hätten, um ihren Verpflichtungen nachzukommen und daß der französisch-sowjet­russische Vertrag dazu angetan sei, den deutschen Verdacht einer Einkreisung zu bestätigen. Es sei notwendig, die deutschen Frie- densvorjchliige z« untersuchen und als Verhandlungsgrundlage zu benutzen. Die wirtschaftlichen und territorialen Veschwerde- gründe Deutschlands sollen so bald wie möglich geprüft weiden, um sie zu mildern oder zu beseitigen. Deutschland solle seiner­seits Versicherungen abgeben, daß es keinen Versuch machen werde, Aenderungen mittels Gewalt durchzuführen.

Badoglio in Rom

Rom, 3. Juni. Marschall Badoglio, Vizekönig von Abessinien, traf am Mittwoch in Rom ein. Er wurde von sämtlichen Re­gierungsmitgliedern und den Spitzen der Partei mit allen mili­tärischen Ehren feierlich empfangen. Der Salonwagen, mit dem der Vizekönig von Neapel nach Rom reiste, war in ein Vlumenmeer verwandelt. Die Begrüßung zwischen Badoglio und Mussolini war außerordentlich herzlich. Der Duce umarmte den Sieger des abessinischen Feldzuges und küßte ihn. Dann, schritt er mit ihm zusammen die Front der Ehrenkompagnien ab. Vor dem Bahnhof und in den Zufahrtsstraßen hatte sich eine nach Zehntausenden zählende Menschenmenge eingefunden. Sie huldigte dem siegreichen Marschall mit Beifallsstürmen. Schon oer Empfang Vadoglios in Neapel war unter militärischen Ehren erfolgt. Bei dem Einlaufen seines Schiffes in den Hafen wurden 21 Salutschüsse abgegeben. Der Kronprinz von Italien ging als erster an Bord, um den Sieger von Abessinien zu be­grüßen. Im Hafen und auf dem Kai hatte sich ebenfalls eine ungeheure Menschenmenge eingefunden, die Badoglio bei seiner Landung stürmische Kundgebungen bereitete.

Aalten geht nicht zur Internationalen ArSetiskonserenz

Genf, 3. Juni. Die italienische Regierung hat in einem Tele­gramm an den Direktor des Internationalen Arbeitsamtes die vor 14 Tagen erfolgte Anmeldung einer italienischen Abord­nung für die am Donnerstag in Genf beginnende inter- nationaleArbeitskonferenzzurückgezogen. Von italienischer Seite wird hierzu bemerkt, daß die italienische Re­gierung sich genötigt gesehen habe, die Anmeldung mit der vor­geschriebenen zweiwöchigen Frist vorzunehmen, um sich die Mög­lichkeit einer Vertretung vorzubehalten. Inzwischen habe sie aber die allgemeine Lage geprüft und sehe sich nun genötigt, die Anmeldung zurückzuziehen. Dieser italienische Schritt wird hier mit dem argentinischen Antrag auf Einberufung der Völkern bundsoersammlung in Zusammenhang gebracht.

Widerstand gegen die DienstzeitvertSvgerung in Belgien

Brüssel, 3. Juni. Die am 28. Mai in Kraft getretene Verlän­gerung der Dienstzeit bei einzelnen Truppenteilen der belgischen Armee hatte, wie schon früher berichtet wurde, zu Zwischenfäl­len im Truppenlager Veverloo geführt. In den letzten Tagei» sind nunmehr, wie Antwerpener Blätter berichten, ähnliche Zwischenfälle in verschiedenen Antwerpener Kasernen gefolgt. Nach der sozialistischenVolksgazette" haben sich etwa 30 Sol­daten geweigert, zum Appell zu erscheinen. Andere widersetzten sich einem Befehl. Das Blatt teilt sodann noch den Wortlaut einesoffenen Briefes" mit, den Soldaten des 6. Infanterie- Regiments an die Regierung in der Frage der Dienstzeitverlän­gerung gerichtet haben. Sie fragen die Regierung u. a., wes­halb die Dienstzeitverlängerung vom Kriegsminister befohlen worden sei. weshalb nur das 2. Armeekorps von dieser Maß­nahme betroffen werden und wie lange die Verlängerung der Dienstzeit gültig sein solle.

Araber reißen Schienen ans

Jerusalem, 3. Juni. Auf der Eisenbahnstrecke Jerusalem Lydda wurden am Dienstag die Schienen aufgerissen. Im Laufe des Dienstags haben im übrigen wieder verschiedentlich Schieße­reien stattgefunden. Die Vorsteher derjenigen Araberdörfer in der Nähe von Jerusalem, aus denen die mutmaßlichen Schul­digen an dem Ueberfall aus die jüdischen Autobusse stammen, sind von den Behörden zu Vernehmungen vorgeladen worden. Die Zeitungen berichten über die neuen Verstärkungen der britischen Garnisonen, die sich jetzt auf insgesamt 8000 Mann belaufen.

Nach einer amtlichen Verlautbarung aus Jerusalem sind seit Beginn der Unruhen etwa 1100 Araber und rund 100 Juden verhaftet worden. Auch wird eine örtliche Pressezensur durch- gesührt.

Spannung zwischen Nanking und Kamm

Tokio. 3. Juni. (Ostasiendienst des DNB.) Wie die Agent»- Domei meldet, beschäftigt man sich in japanischen militärischen Kreisen mit angeblichen Spannungen zwischen Nanking unv Kanton. Man weist darauf hin, daß ihre Entwicklung trotzdem sorgfältige Beachtung in Anbetracht von Rückwirkungen aus die chinesisch-japanischen Beziehungen erfordere.

Alls NM und Land

Mtensteig, den 4. Juni 1936.

Beerdigung. Die grosse Wertschätzung und Anhäng­lichkeit, die Schneidermeister Wizemann genoss, äußerte sich bei seiner gestrigen Beerdigung, die ein ausserordentlich grosses Trauergefolge aufwies. Neben den vielen Teilneh­mern von hier und auswärts war es vor allem auch Liederkranz", dessen Sänger dem beliebten Sangesbruder und geschätzten Vorstand geschlossen und mit Fahne die letzte Ehre erwies. Nach der eindrucksvollen Rede von Stadt­pfarrer Simpfendörfer ergriff der Dirigent d« Liederkranzes", Hauptlehrer Schmidhuber, das Wort um in einem herzlichen Nachruf der Liebe und Anhänglich keit sowie des Dankes an den Verstorbenen Ausdruck zu geben, der dem Verein 40 Jahre als Sänger die Treue hielt und 23 Jahre den Verein über alle Schwierigkeiten, besonders der Kriegs- und Nachkriegszeit, hinwegbrachte Ein wohlverdienter Lorbeer bildete das äussere Zeichen des Dankes. Auch der GesangvereinEintracht" in Rothen­burg o. T., dessen Ehrenmitglied Fritz Wizemann war, widmete dem Verstorbenen einen Kranz, den Hausverwal­ter Otto Kaltenbach mit einem Nachruf niedn- legte. Die Lieder, die der Sänger Wizemann in deu 40 Jahren seiner Sängerschaft manchem dahingeschiedeneu Sangesbruder am Grabe sang, wurden nun ihm von den Sängern desLiederkränzes" gesungen, die mit Ergriffen­heit an der Beerdigung ihres beliebten Vorstandes teil- nahmen. Die Begeisterung des dahingeschiedenen Sängers undLiederkranz"-Vorstandes zum deutschen Lied und seine Mahnungen zur Einigkeit im Verein möge den Sängern desLiederkranzes" ein teures Vermächtnis sein.

72. Hauptversammlung des Schwarzwaldvereins vo« 13. bis IS. Juni in Baden-Baden. Der (vereinigte wiirtt. und bad.) Schwarzwaldverein hält vom 13. bis 15. Juni in Baden-Baden seine 7 2. Hauptversammlung ab. Auf einen Begrützungsabend im Grossen Bühnensaal des Kurhauses folgt am Sonntag, den 14. Juni, vormittags 9 Uhr, im Grrtensaal des Kurhauses die Haupttagung. Anschliessend spricht Universitätsprofessor Dr. Hans Nmi- mann-Bonn überDer germanisch-deutsche Mensch nnd seine Haltung zur Welt". Bereits am Samstagnachmittag treffen sich die Wegwarte zu einer Aussprache.

Wildberg, 3. Juni. (Wildberger Segelflieger an der Teck.) Die hiesigen Segelflieger machten über Pfing­sten einen Ausflug nach der Teck. Fr. Roller legte dabei die 6-Prüfung in erfreulich guter Zeit ab. Flieger Lefi­tz erz konnte über die beiden Pfingsttage den Zeitrekord im Gleitflug in der Zeit von 2. Min. 13 Sek. fliegen.

Grömbach, 3. Juni. (Meisterprüfung.) Vor der Hand­werkskammer Reutlingen legten Eugen Mast, Schmied, Hans Kirn, Tischler, Fritz Schwarz, Zimmerer, die Meisterprüfung mit Erfolg ab.

Freudenstadt, 4. Juni. (Auf der Jagd tödlich verun­glückt.) Mittwochfrüh gegen 4 Uhr ereignete sich auf der Jagd im Stadtwatd Freudenstadt (Hüttenteich) ein schwe­rer I a g d u n s a l l, bei dem der 45 Jahre alte verheiratete Glasmacher Karl Fromann von hier ums Leben kam. Ein auswärtiger Jagdgast hatte vom Jagdpächter die Er­laubnis, einen Rehbock zu schiessen. Dabei war ihm der reoierkundige Jagdbegeher Fromann behilflich. Gegen 4 Uhr kam der Jagdgast auch zum Schuß, er hatte aber den Bock, -der absprang, vermutlich nur angeschossen. Weil er den Bock vor der Nachsuche krank werden lassen wollte, setzte er sich auf eine Bank und legte seinen mit Kugel- und Schrotpatronen geladenen Drilling auf die Knie. Fro­mann setzte sich links von dem Jagdgast auf die gleich« Bank und zog seine Stiefel an, die er vorher zum Pirschen ausgezogen hatte, während sich rechts hinter dem Jagdgast der Sohn des Jagdpächters aufgestellt hatte. Als der Jagd­gast dem Sohn «des Jagdpächters sein Jagdglas zurück­reichen wollte, krachte plötzlich ein Schutz und Fromann stürzte, in die rechte Hüfte getroffen, von der Bank. Er wurde sofort ins Kreiskrankenhaus überführt, wo aber nur noch der inzwischen eingetretene Tod festgestellt werden konnte. Eine Kommission, bestehend aus einem Richter, Forstmeister Grammel, Forstmeister Widmann und der Kriminalpolizei, erschien sofort am Tatort, um -die Schuld- srage zu klären.

Vom Kreis Calw, 3. Juni. (Jungmeister.) Im Frühjahr 1936 haben u. a. die Meisterprüfung vor der Handwerks­kammer Reutlingen abgelegt, im Mechanikergewerbe: Schucker, Emil, Oberhaugstett; im Müllergewerbe: Haselmaier, Ehr, Breitenberg; im Bäckerhandwerk: Braun, Adolf, Neuweiler,' Schimpf, Paul, Aichelberg-Rehmühle; im Damenschneiderimie»- gewerbe: Burghard, Dora, Zwerenberg; Gllnthner, Maria, Oberweiler; im Fleischergewerbe: Rentschler, Ehr., Oberhmig- stett.

Calw, 3. Juckt. (Neuer Oberamtsvorstand.) Wie amt­lich mitgeteilt wird, hat am Dienstag Regierungsrat Dr. Haegele, der bisher im Innenministerium tätig war, als Nachfolger des nach Göppingen berufenen Landrats Nagel die Amtsgeschäfte in Lalw übernommen.

Herrenberg, 3. Juni. (Tagung des Führerbeirats der Sani­tätskolonne vom Roten Kreuz" HerrenbergNagoldAltenstcig.) Nachdem am Sonntag vor Pfingsten die Abschlußprüfung für das SA.-Sportabzeichen von den hierfür in Frage kommenden Mitgliedern der Sanitätskolonne dnrchgeführt war, tagte am Spätnachmittag desselben Tages zum ersten Mal der Führer- Beirat der Sanitätskolonne vom Roten Kreuz Herrenberg NagoldAltensteig im HotelSonne" in Herrenberg. Der mit der Führung der in diesen Kreisen befindlichen männlichen und weiblichen Sanitatskräfte beauftragte Kolonnenführer Kocher- Herrenberg gab dabei einen eingehenden Rückblick über die Gründe, die den Neuaufbau der Sanitätskolonnen erforderlich gemacht haben. Er wies darauf hin, daß der nationalsozia­listische Staat den Rot-Kreuz-Formationen neben dem allge­meinen Unfall- und Rettungsdienst wiederum ihre alten Auf­gaben, die ihnen im Weltkriege oblagen, zugewiesen hat. U. a. die Mitwirkung im amtlichen Sanitätsdienst der Wehrmacht im Kriege, bei öffentlichen Notständen, in Ergänzung des Sani­tätsdienstes für den Gas- und Luftschutz usw. Den Tätigkeits­berichten, erstattet von den Führern der einzelnen Sanitäts­einheiten, war zu entnehmen, daß das verflossene erste gemein­same Arbeitsjahr allüberall im Zeichen des Neu- Auf- und Aus­baues stand und tüchtig gearbeitet wurde. Die Sanitätskolonny