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er oer ueverzeugung war. sag allem »iese Bewegung untei ihrem Führer Deutschland retten könnte. Er hatte diese Ueber- zeugung, weil er selbst seinem innersten Wesen nach Nationalsozialist war — Nationalsozialist schon einst seinen Untergebenen gegenüber und seinen Vorgesetzten gegenüber.
Deine Soldaten nannten ihn „Vater Litzmann", so wie er später seinen nationalsozialistischen Kampfgenossen als Vater er- Men.
kr brachte der Bewegung seinen Namen, allen Anfeindungen zum Trotz, seinen Namen, den er sich im Weltkriege geschossen hatte und den er nun einsetzte für den Sieg der Bewegung Aber er gab der Bewegung mehr als seinen Namen: er gab de- Bewegung sich selbst, den ganzen Mann, den Kämpfer, den weih- haarigen Feuerkopf. Er setzte sich mit seiner ganzen bezwingenden Persönlichkeit immer von neuem ein in unzähligen Versammlungen und Kundgebungen, gegen das Verbot seines Arztes, als er bereits schwer leidend war. Er warf seine Person rücksichtslos für den Führer in die Waagschale, als der Bewegung Gefahr drohte. Er ging auf in der Bewegung, die für ihn Deutschland geworden war. Oefter als einmal äußerte er in der Kampfzeit, daß er nur den einen sehnlichen Wunsch habe, es noch zu erleben, daß der Führer an die Macht komme. Das Schicksal hat ihm diesen Wunsch erfüllt — mehr noch: es ließ ihn Zeuge fein des Wiederaufstiegs seines über alles geliebten Deutschlands.
Do ist uns in der Trauer der Gedanke ein Trost, daß sein strahlendes Auge sich sorglos schließen konnte, nachdem es das neue Deutschland gesehen.
Wir nehmen Abschied von dem großen Soldaten und unermüdlichen Vorkämpfer für Deutschland, von dem prachtvollen Menschen. Sein Geist der Treue, der Opferbereitschaft, der Vaterlandsliebe wird unter uns und den Kommenden leben: Vater Litzmann, du kannst in Frieden ruhen!
Das Deutschland- und Horst-Wessel-Lied beendeten die schlich« Feierstunde auf der Kowno-Höhe.
Die Trauerparade der Wehrmacht
Dann fuhr die Lafette vor und der Trauerzug setzte sich in Bewegung. Voran schritt der Musikzug der Wehrmacht. Es folgten acht Regimentsfahnen und eine Kompagnie Infanterie. Hinter der Lafette mit dem Sarg, an deren Seite Offiziere der Wehrmacht gingen, schritt der Führer, begleitet von Eeneral- feldmarschall von Blomberg und Reichsminister Rudolf Heß. In der nächsten Reihe folgten Generaloberst Eöring. Generaloberst von Fritsch, Generaladmiral Raeder und Reichsminister Dr. Göbbels. Es schlossen sich die Familienangehörigen an, die Reichs- und Gauleiter der NSDAP., ein khrensturm der Leibstandarte Adolf Hitler und die übrigen Trauergäste. In langsamem Zuge schritt die Trauerparade aus dem Wiesenweg durch das Spalier von SA., politischen Leitern und SS.
Gegen 11.45 Uhr traf die Spitze des Trauerkondukts am Friedhof ein. Die Gauleiter Kube, Streicher, Kaufmann und Wagner (Breslau), SA.-Obergruppenführer Schöne, SS.-Gruppenführer Ieckeln, sowie die SA.-Eruppenführer Kasche und Meyer-Quade hoben den Sarg von der Lafette und trugen ihn zum Grabe. Der älteste Enkel des Generals, Hauptmann Litzmann, nahm Helm und Säbel vom Sarg, der nun von zehn politischen Leitern langsam ins Grab gesenkt wurde. Mit erhobener Rechten erwies der Führer seinem Kampfgenossen den letzten Gruß. Schweigend stand die Trauergemeinde um das Grab auf dem kleinen Friedhof. Eine Kompagnie schoß den Ehrensalut und der Musikzug intonierte das Lied vom guten Kameraden. Nun legte der Führer den riesigen Kranz nieder, den letzten Gruß an den treuen Kampfgenossen, mit der Inschrift: „Dem alten Soldaten und treuesten Kämpfer für Deutschlands Größe und Wiederauferstehung Pg. Litzmann".
Nach dieser letzten Ehrung des verehrten Toten spielte der 'Musikzug den Lieblingsmarsch des Generals, den König-Karl- Marsch. Dann verließ der Führer mit seiner Begleitung den Friedhof. Die Trauergemeinde grüßte ihn noch einmal schweizend mit erhobener Rechten und dachte voll Ergriffenheit daran, »aß wieder einer der Besten aus der Kampfgarde der nationalsozialistische« Bewegung zu Grabe getragen wurde.
Streikende in Frankreich
Paris, 3. Juni. Die Zahl der streikenden Arbeiter in Paris und Umgebung betrug am Mittwochnachmittag etwa 350 000, davon allein im Pariser Departement 100 000. Ständig laufen aus der Provinz neue Meldungen über Streiks ein, besonders aus Lyon, Nantes, Marseille, Lille und Rouen. Die Vertreter sämtlicher Arbeitergewerkschaften sind am späten Nachmittag des Mittwoch zusammengetreten, um zu beraten, wie sie die Kontrolle der Streiks besser in die Hand bekommen.
Die sogenannte Linksabordnung der Kammer, der Mitglieder sämtlicher an der Volksfront beteiligter Parteien ««gehören, hat heute getagt. Dabei erklärte der wahrscheinliche zukünftige Innenminister Salengro von der Sozialistischen Partei, wenn auch die Forderungen der Arbeiterschaft berechtigt seien, so müsse man doch die Grenzen -u halten wissen. Die Regierung der Volksfront bedeute nicht die Anarchie. Zwisck^n der Anarchie und der Ordnung werde die kommende Regierung die Ordnung wählen und ihr auch Achtung verschaffen.
Neuerliche Ausdehnung der Pariser Streikbewegung Paris, 3. Juni. Die Streikbewegung in und um Paris hat in den Abendstunden des Mittwoch weiter an Ausdehnung gewonnen. Die Angestellten eines der grössten Pariser Kaufhäuser sowie einer der größten Möbelfabriken sind ebenfalls in den Streik getreten. Auch die Angestellten der Kino-Gesellschaft Pathsnaton und die der bekannten französischen Parfümeriefabrik Eoty befinden sich seit heute im Ausstand.
Am 23.3u»i Völkerbmdsversammlmrg?
Paris, 3. Juni. Wie in gut unterrichteten Kreisen verlautet, wiü» die Einberufung der Völkerbundsversammlung auf Grund des argentinischen Antrages etwa für den 23. Juni erfolgen. Die für den 15. Juni vorgesehene Sitzung des Völkerbundsrates wird wahrscheinlich um acht Tage verschoben werden.
Myd George- lmßenvvMKeS Programm
Verschärfung der Siihnemassnahmen
London, 3. Juni. Der Aktionsausschuß für Friede und Wiederaufbau, dessen Präsident Lloyd George ist, veröffentlicht eine längere Erklärung über die außenpolitische Lage. Der Ausschuß spricht sich in schärfster Weise gegen das Vorgehen Italiens in Abessinien aus, das „ein Verbrechen gegen das Weltgewissen" fei und fordert verschärfte Sühnemaßnahmen sowie die Schließung des Suezkanals für Oel- und Eiftgastransporte. Er setzt sich sodann für die baldige Einberufung einer internationalen Konferenz ein. auf der u. a. Fragen der kollektiven Sickerbeit und der Völkerbundsverpflichtungen sowie die wirtschaftlichen Ursachen der Unzufriedenheit und die Kolonial- und Mandatsprobleme erörtert werden sollen.
Von Deutschland heißt es in der Erklärung, die Entwicklung des deutschen Problems sei auf die Tatsache zurückzuführen, daß Europa das System der überwältigenden militärischen Vorherrschaft Frankreichs und seiner Verbündeten über ein entwaff- netes Deutschland verlasse und in einen Zustand eintrete, in dem Deutschland seine Gleichheit durch seine Wiederaufrüstung gewonnen habe. Der einzige gangbare Weg zum Frieden bestehe darin, diese Lage ehrlich und offen zu behandeln. Der Ausschuß verurteilt die deutschen „Vertragsverletzungen", betont jedoch, daß die Alliierten so viel wie nichts getan hätten, um ihren Verpflichtungen nachzukommen und daß der französisch-sowjetrussische Vertrag dazu angetan sei, den deutschen Verdacht einer Einkreisung zu bestätigen. Es sei notwendig, die deutschen Frie- densvorjchliige z« untersuchen und als Verhandlungsgrundlage zu benutzen. Die wirtschaftlichen und territorialen Veschwerde- gründe Deutschlands sollen so bald wie möglich geprüft weiden, um sie zu mildern oder zu beseitigen. Deutschland solle seinerseits Versicherungen abgeben, daß es keinen Versuch machen werde, Aenderungen mittels Gewalt durchzuführen.
Badoglio in Rom
Rom, 3. Juni. Marschall Badoglio, Vizekönig von Abessinien, traf am Mittwoch in Rom ein. Er wurde von sämtlichen Regierungsmitgliedern und den Spitzen der Partei mit allen militärischen Ehren feierlich empfangen. Der Salonwagen, mit dem der Vizekönig von Neapel nach Rom reiste, war in ein Vlumenmeer verwandelt. Die Begrüßung zwischen Badoglio und Mussolini war außerordentlich herzlich. Der Duce umarmte den Sieger des abessinischen Feldzuges und küßte ihn. Dann, schritt er mit ihm zusammen die Front der Ehrenkompagnien ab. Vor dem Bahnhof und in den Zufahrtsstraßen hatte sich eine nach Zehntausenden zählende Menschenmenge eingefunden. Sie huldigte dem siegreichen Marschall mit Beifallsstürmen. Schon oer Empfang Vadoglios in Neapel war unter militärischen Ehren erfolgt. Bei dem Einlaufen seines Schiffes in den Hafen wurden 21 Salutschüsse abgegeben. Der Kronprinz von Italien ging als erster an Bord, um den Sieger von Abessinien zu begrüßen. Im Hafen und auf dem Kai hatte sich ebenfalls eine ungeheure Menschenmenge eingefunden, die Badoglio bei seiner Landung stürmische Kundgebungen bereitete.
Aalten geht nicht zur Internationalen ArSetiskonserenz
Genf, 3. Juni. Die italienische Regierung hat in einem Telegramm an den Direktor des Internationalen Arbeitsamtes die vor 14 Tagen erfolgte Anmeldung einer italienischen Abordnung für die am Donnerstag in Genf beginnende inter- nationaleArbeitskonferenzzurückgezogen. Von italienischer Seite wird hierzu bemerkt, daß die italienische Regierung sich genötigt gesehen habe, die Anmeldung mit der vorgeschriebenen zweiwöchigen Frist vorzunehmen, um sich die Möglichkeit einer Vertretung vorzubehalten. Inzwischen habe sie aber die allgemeine Lage geprüft und sehe sich nun genötigt, die Anmeldung zurückzuziehen. Dieser italienische Schritt wird hier mit dem argentinischen Antrag auf Einberufung der Völkern bundsoersammlung in Zusammenhang gebracht.
Widerstand gegen die DienstzeitvertSvgerung in Belgien
Brüssel, 3. Juni. Die am 28. Mai in Kraft getretene Verlängerung der Dienstzeit bei einzelnen Truppenteilen der belgischen Armee hatte, wie schon früher berichtet wurde, zu Zwischenfällen im Truppenlager Veverloo geführt. In den letzten Tagei» sind nunmehr, wie Antwerpener Blätter berichten, ähnliche Zwischenfälle in verschiedenen Antwerpener Kasernen gefolgt. Nach der sozialistischen „Volksgazette" haben sich etwa 30 Soldaten geweigert, zum Appell zu erscheinen. Andere widersetzten sich einem Befehl. Das Blatt teilt sodann noch den Wortlaut eines „offenen Briefes" mit, den Soldaten des 6. Infanterie- Regiments an die Regierung in der Frage der Dienstzeitverlängerung gerichtet haben. Sie fragen die Regierung u. a., weshalb die Dienstzeitverlängerung vom Kriegsminister befohlen worden sei. weshalb nur das 2. Armeekorps von dieser Maßnahme betroffen werden und wie lange die Verlängerung der Dienstzeit gültig sein solle.
Araber reißen Schienen ans
Jerusalem, 3. Juni. Auf der Eisenbahnstrecke Jerusalem — Lydda wurden am Dienstag die Schienen aufgerissen. Im Laufe des Dienstags haben im übrigen wieder verschiedentlich Schießereien stattgefunden. Die Vorsteher derjenigen Araberdörfer in der Nähe von Jerusalem, aus denen die mutmaßlichen Schuldigen an dem Ueberfall aus die jüdischen Autobusse stammen, sind von den Behörden zu Vernehmungen vorgeladen worden. Die Zeitungen berichten über die neuen Verstärkungen der britischen Garnisonen, die sich jetzt auf insgesamt 8000 Mann belaufen.
Nach einer amtlichen Verlautbarung aus Jerusalem sind seit Beginn der Unruhen etwa 1100 Araber und rund 100 Juden verhaftet worden. Auch wird eine örtliche Pressezensur durch- gesührt.
Spannung zwischen Nanking und Kamm
Tokio. 3. Juni. (Ostasiendienst des DNB.) Wie die Agent»- Domei meldet, beschäftigt man sich in japanischen militärischen Kreisen mit angeblichen Spannungen zwischen Nanking unv Kanton. Man weist darauf hin, daß ihre Entwicklung trotzdem sorgfältige Beachtung in Anbetracht von Rückwirkungen aus die chinesisch-japanischen Beziehungen erfordere.
Alls NM und Land
Mtensteig, den 4. Juni 1936.
Beerdigung. Die grosse Wertschätzung und Anhänglichkeit, die Schneidermeister Wizemann genoss, äußerte sich bei seiner gestrigen Beerdigung, die ein ausserordentlich grosses Trauergefolge aufwies. Neben den vielen Teilnehmern von hier und auswärts war es vor allem auch „Liederkranz", dessen Sänger dem beliebten Sangesbruder und geschätzten Vorstand geschlossen und mit Fahne die letzte Ehre erwies. Nach der eindrucksvollen Rede von Stadtpfarrer Simpfendörfer ergriff der Dirigent d« „Liederkranzes", Hauptlehrer Schmidhuber, das Wort um in einem herzlichen Nachruf der Liebe und Anhänglich keit sowie des Dankes an den Verstorbenen Ausdruck zu geben, der dem Verein 40 Jahre als Sänger die Treue hielt und 23 Jahre den Verein über alle Schwierigkeiten, besonders der Kriegs- und Nachkriegszeit, hinwegbrachte Ein wohlverdienter Lorbeer bildete das äussere Zeichen des Dankes. Auch der Gesangverein „Eintracht" in Rothenburg o. T., dessen Ehrenmitglied Fritz Wizemann war, widmete dem Verstorbenen einen Kranz, den Hausverwalter Otto Kaltenbach mit einem Nachruf niedn- legte. Die Lieder, die der Sänger Wizemann in deu 40 Jahren seiner Sängerschaft manchem dahingeschiedeneu Sangesbruder am Grabe sang, wurden nun ihm von den Sängern des „Liederkränzes" gesungen, die mit Ergriffenheit an der Beerdigung ihres beliebten Vorstandes teil- nahmen. Die Begeisterung des dahingeschiedenen Sängers und „Liederkranz"-Vorstandes zum deutschen Lied und seine Mahnungen zur Einigkeit im Verein möge den Sängern des „Liederkranzes" ein teures Vermächtnis sein.
72. Hauptversammlung des Schwarzwaldvereins vo« 13. bis IS. Juni in Baden-Baden. Der (vereinigte wiirtt. und bad.) Schwarzwaldverein hält vom 13. bis 15. Juni in Baden-Baden seine 7 2. Hauptversammlung ab. Auf einen Begrützungsabend im Grossen Bühnensaal des Kurhauses folgt am Sonntag, den 14. Juni, vormittags 9 Uhr, im Grrtensaal des Kurhauses die Haupttagung. Anschliessend spricht Universitätsprofessor Dr. Hans Nmi- mann-Bonn über „Der germanisch-deutsche Mensch nnd seine Haltung zur Welt". Bereits am Samstagnachmittag treffen sich die Wegwarte zu einer Aussprache.
Wildberg, 3. Juni. (Wildberger Segelflieger an der Teck.) Die hiesigen Segelflieger machten über Pfingsten einen Ausflug nach der Teck. Fr. Roller legte dabei die 6-Prüfung in erfreulich guter Zeit ab. Flieger Lefitz erz konnte über die beiden Pfingsttage den Zeitrekord im Gleitflug in der Zeit von 2. Min. 13 Sek. fliegen.
Grömbach, 3. Juni. (Meisterprüfung.) Vor der Handwerkskammer Reutlingen legten Eugen Mast, Schmied, Hans Kirn, Tischler, Fritz Schwarz, Zimmerer, die Meisterprüfung mit Erfolg ab.
Freudenstadt, 4. Juni. (Auf der Jagd tödlich verunglückt.) Mittwochfrüh gegen 4 Uhr ereignete sich auf der Jagd im Stadtwatd Freudenstadt (Hüttenteich) ein schwerer I a g d u n s a l l, bei dem der 45 Jahre alte verheiratete Glasmacher Karl Fromann von hier ums Leben kam. Ein auswärtiger Jagdgast hatte vom Jagdpächter die Erlaubnis, einen Rehbock zu schiessen. Dabei war ihm der reoierkundige Jagdbegeher Fromann behilflich. Gegen 4 Uhr kam der Jagdgast auch zum Schuß, er hatte aber den Bock, -der absprang, vermutlich nur angeschossen. Weil er den Bock vor der Nachsuche krank werden lassen wollte, setzte er sich auf eine Bank und legte seinen mit Kugel- und Schrotpatronen geladenen Drilling auf die Knie. Fromann setzte sich links von dem Jagdgast auf die gleich« Bank und zog seine Stiefel an, die er vorher zum Pirschen ausgezogen hatte, während sich rechts hinter dem Jagdgast der Sohn des Jagdpächters aufgestellt hatte. Als der Jagdgast dem Sohn «des Jagdpächters sein Jagdglas zurückreichen wollte, krachte plötzlich ein Schutz und Fromann stürzte, in die rechte Hüfte getroffen, von der Bank. Er wurde sofort ins Kreiskrankenhaus überführt, wo aber nur noch der inzwischen eingetretene Tod festgestellt werden konnte. Eine Kommission, bestehend aus einem Richter, Forstmeister Grammel, Forstmeister Widmann und der Kriminalpolizei, erschien sofort am Tatort, um -die Schuld- srage zu klären.
Vom Kreis Calw, 3. Juni. (Jungmeister.) Im Frühjahr 1936 haben u. a. die Meisterprüfung vor der Handwerkskammer Reutlingen abgelegt, im Mechanikergewerbe: Schucker, Emil, Oberhaugstett; im Müllergewerbe: Haselmaier, Ehr, Breitenberg; im Bäckerhandwerk: Braun, Adolf, Neuweiler,' Schimpf, Paul, Aichelberg-Rehmühle; im Damenschneiderimie»- gewerbe: Burghard, Dora, Zwerenberg; Gllnthner, Maria, Oberweiler; im Fleischergewerbe: Rentschler, Ehr., Oberhmig- stett.
Calw, 3. Juckt. (Neuer Oberamtsvorstand.) Wie amtlich mitgeteilt wird, hat am Dienstag Regierungsrat Dr. Haegele, der bisher im Innenministerium tätig war, als Nachfolger des nach Göppingen berufenen Landrats Nagel die Amtsgeschäfte in Lalw übernommen.
Herrenberg, 3. Juni. (Tagung des Führerbeirats der Sanitätskolonne vom Roten Kreuz" Herrenberg—Nagold—Altenstcig.) Nachdem am Sonntag vor Pfingsten die Abschlußprüfung für das SA.-Sportabzeichen von den hierfür in Frage kommenden Mitgliedern der Sanitätskolonne dnrchgeführt war, tagte am Spätnachmittag desselben Tages zum ersten Mal der Führer- Beirat der Sanitätskolonne vom Roten Kreuz Herrenberg— Nagold—Altensteig im Hotel „Sonne" in Herrenberg. Der mit der Führung der in diesen Kreisen befindlichen männlichen und weiblichen Sanitatskräfte beauftragte Kolonnenführer Kocher- Herrenberg gab dabei einen eingehenden Rückblick über die Gründe, die den Neuaufbau der Sanitätskolonnen erforderlich gemacht haben. Er wies darauf hin, daß der nationalsozialistische Staat den Rot-Kreuz-Formationen neben dem allgemeinen Unfall- und Rettungsdienst wiederum ihre alten Aufgaben, die ihnen im Weltkriege oblagen, zugewiesen hat. U. a. die Mitwirkung im amtlichen Sanitätsdienst der Wehrmacht im Kriege, bei öffentlichen Notständen, in Ergänzung des Sanitätsdienstes für den Gas- und Luftschutz usw. Den Tätigkeitsberichten, erstattet von den Führern der einzelnen Sanitätseinheiten, war zu entnehmen, daß das verflossene erste gemeinsame Arbeitsjahr allüberall im Zeichen des Neu- Auf- und Ausbaues stand und tüchtig gearbeitet wurde. Die Sanitätskolonny