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Pfingsttreffen des Reichsdundes für Vogelschutz

Buchau, 2. Juni. Das anläßlich des 25jährigen Bestehens des NaturschutzgebietesStaudacher" vom Reichsbund für Vogel­schutz in Buchau veranstaltete Pfingsttreffen wurde allen aus ganz Deutschland herbeigeeilte» Teilnehmern zu einem frohen Erlebnis. Bei dem am Samstag abgehaltenen Begrüßungs­abend. der mannigfache Ehrungen für die verdienstvolle Vor­sitzende des Reichsbundes für Vogelschutz, Frau Hähnle-Eiengen a. Br., brachte, waren zahlreiche Ehrengäste anwesend. Inge­nieur Hermann Hähnle-Eiengen, einer der ältesten Pioniere des Naturschutzgedankens, ließ das Lebensbild von Oberförster Stau­dacher, des Begründers des Naturschutzgebietes, entstehen, der einst im letzten Augenblick die romantische Federseelandschaft vor der völligen menschlichen Vernichtung bewahrt hat.

Im Vordergrund des Treffens standen die unter sachkundiger Führung unternommenen Wanderungen in das Schutzgebiet und an den Federsee. Lichtbildervorträge führten den Teilnehmer« die Schönheiten der deutschen Heimat und die Notwendigkeit der Erhaltung von Pflanzen- und Tierwelt vor Augen, llni- versitätsprofessor Dr. Konrad Eüntter-Freiburg unterstrich, daß der Erundton deutschen und germanischen Wesens stets Natur­verbundenheit gewesen sei. Professor Dr. Schwenke!, Leiter der Württ. Landesstelle für Naturschutz, sprach überNaturschutz­gesetze im Dritten Reich". Ueberaus dankenswert sei, daß der Bund für Vogelschutz auf der Psullinger Alb eine Hungerwiese zur Ansiedlung selrener Orchideen erworben habe. Professor Dr. Amann, Leiter der Bayerischen Lichtbildstelle München, sprach an Hand prächtiger farbiger Lichtbilder überLebensgemein­schaften". Unter Führung von Architekt Bauer-Buchau wurde das Federsee-Museum mit seinen kostbaren kulturgeschichtlichen Schätzen besichtigt und Dr. Nevbar-Bonn machte mit der Vogel- Welt des Federsees bekannt. 7

Bewegung der Bevölkerung in Württemberg

Stuttgart, 2. Juni. Die Statistik der Vevölkerungsbewegum zeigt in Württemberg für das erste Vierteljahr 1936 wiederum überraschend gute Ergebnisse. Die Zahl der Eheschließun­gen hat sich im Vergleich zum ersten Vierteljahr von 1935 nm wenig geändert; sie ist von 4517 auf 4564 angestiegen. Auch di, Zahl der Geborenen ist annähernd die gleiche gewesen wie im Vorjahre; sie stand auf 14 269 und war damit nur um 321 kleiner als im ersten Vierteljahr von 1935. Bemerkenswert ist, daß die Zahl der Geborenen in der Großstadt Stuttgart und in ! den übrigen Gemeinden ab 5000 Einwohner nochmals leicht an- ! gestiegen ist. Unter den Geborenen des Berichtsvierteljahres be- ' fanden sich 302 Totgeborene; von den 13 967 Lebendgeborenen waren 7192 Knaben und 6775 Mädchen. Unehelich geboren wur- . den 1083 Kinder oder 7,6 Prozent der Geborenen überhaupt Die Zahl der Gestorbenen (ohne Totgeborene) ist im neuen Vierteljahr um 17 Prozent kleiner gewesen als im ersten Viertel­jahr 1935. Insgesamt sind (ohne Totgeborene) 8354 Personen gestorben, darunter 754 im ersten Lebensjahr stehende Säuglinge Die Säuglingssterblichkeit war damit selten niedrig. Der lleber- fchuß der Geborenen über die Gestorbenen bezifferte sich aus 8613 Köpfe. Stellt man dieser Zahl den durchschnittlichen Ge- borenenüberschutz der ersten Vierteljahre 1926/35 gegenüber, der 3573 beträgt, dann zeigt sich, daß das natürliche Bevölkerungs­wachstum in der letzten Zeit beachtenswerte Fortschritte ge­macht hat.

Druck und Verlag: W. Rieker'sche Buchdruckerei in Altensteig. Hauptschriftltg.: Ludwig Lauk. Änzeigenltg.: Gustav Wohnlich, alle in Altensteig. D.-A.: IV. 36; 2150. Zzt. Preis!. 3 gültig.

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Der Führer hat dem Architekten Clemens Klotz ans Köln, dem Erbauer der Ordensburgen Vogelsang und Crössin- see, aus Anlatz seines 50. Geburtstages den Professortitel verliehen.

Einführung der Mitglieder des Volksae-!chk?h ' ^ Am Mittwoch, vormittags 11 Uhr, wird Reichsminister der Ju­stiz, Dr. Eürtner, den Präsidenten des Volksgerichtshofs SA.-Oberführer Staatsminister Dr. Thierack, den Reichs- mwalt beim Volksgerichtshof Jorns und die übrigen Mit­flieder des zum ordentlichen Gericht erhobenen Volksge­richtshofs, sowie die Mitglieder der Staatsanwaltschaft ^eim Volksgerichtshof in ihr Amt einsühren.

Süll Italiener in Berlin. Im Austauschverkehr zwischen Deutschland und Italien trafen am Pfingstmontag abend 500 Italiener im Sonderzug auf dem Anhalter Bahnhof jum Besuch der Reichshauptstadt ein. Die italienischen Gä­ste, die bereits München einen Besuch abgestattet haben, vurden festlich empfangen.

Neuschnee in den bayrischen Bergen. Der Temperatur­sturz, der in der Nacht vom Pfingstsonntag zum Monta« einsetzte, hatte zur Folge, daß in den Bergen bis auf 1206 Meter herunter Neuschnee gefallen ist. Am Dienstag früh war auch im Tal die Temperatur bei klarem Himmel bis auf den Gefrierpunkt zurückgegangen.

Diekleinste Dame der Welt", die sogenanntePrinzes­sin Elisabeth", starb in ihrem 22. Lebensjahr in Bad Pyr- mont. Die Liliputaner-Prinzessin war 62 Zentimeter groß und hatte ein Gewicht von 11 Kilogramm, obgleich sie das Kind von normalen Eltern war und zwei Brüder von über- . normaler Größe hat.

MW Nachrichten

Die Partei ehrt Scheer und Hipper

Berlin, 2. Juni. Im Auftrag des Stellvertreters des Führers wurden aus Anlatz der 20. Wiederkehr des Jah­restages der Seeschlacht vom Skagerrak durch Vertreter der NSDAP, am Grabe des Admirals Scheer in Weimar ebenso wie in Weilheim am Grabe des Admirals von Hipper, Kränze niedergelegt.

LZ.Hindenburg" heute wieder im Heimathafen

Hamburg, 3. Juni. Das LuftschiffHindenburg", das von der 5. Slldamerikafahrt heimkehrt, befand sich nach den bei der Deutschen Seewarte eingegangenen Meldungen gestern um 19 Uhr MEZ. über der Biscaya auf halber Strecke von La Coruna nach Brest. Es wird heute in sei­nem Heimathafen landen.

Socken für die französischen Senatoren Kundgebung von Frauenrechtlerinnen

Paris, 2. Juni. Der Senat hat seine Arbeiten am Dienstag wieder ausgenommen. Die Sitzung dauerte nur 15 Minuten. Während einer Gedächtnisrede des Senats­präsidenten auf den verstorbenen früheren Justiz- und Finanzminister Cheron warfen Frauenrechtlerinnen von den Tribünen Handzettel und kleine Päckchen in den Saal. Auf den Zetteln stand geschrieben:Unsere besten Wünsche für den neuen Sitzungsabschnitt aber vergeht uns nicht!" Die Päckchen enthielten zur nicht geringen U-eberraschung der Senatoren Herren­socken, an die kleine Zettel mit der Aufschrift geheftet

Vekanritmachzmge» der XSDSP.

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KreisgeschSftsführer Freudenstadt

Sprechstunden des Kreisleiters. Zn pj««» Woche finden die Sprechstunden des Kreisleiters nur am Mitt­woch, den 3. 6. 36. ln der Zeit von 5.006.30 Uhr statt, während die Sprechstunden ln der nächsten Woche wegen Abwesenheit des Kreisleiters ganz ausfallen.

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Heute 20.30 Uhr unteres Schulhaus.

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Donnerstag 8 Uhr Heimabend im Parteiheim.

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waren:Selbst wenn Ihr uns das Stimm­recht gebt, werden Eure Socken gestopft werde n." Vor dem Senatsgebäude unterstützte eine große Anzahl Frauenrechtlerinnen diesen parlamentari­schen Vorstoß.

Frauen als Mörderinnen

Wien» 2. Juni. Vor einigen Tagen wurde in Men der Magister Emil Winkler in seiner Wohnung ermordet aufgefunden. Nach den Umständen zu schließen lag ein Raubmord vor. Die Aufklärung des Falles durch die Polizei erbrachte die überraschende Tatsache, daß die Mör­derinnen zwei Frauen find, die sich in den Besitz des be­trächtlichen Varvermögens Winklers setzen wollten.

Die Frage eines Austritts Italiens aus dem Völkerbund

Rom, 2. Juni. Zur Frage eines Austritts Italiens aus dem Völkerbund wird von zuständiger italienischer Stelle unter betonter Zurückweisung anderslautender Meldungen erklärt, daß diese Möglichkeit zwar zur Zeit einer gründ­lichen Prüfung unterzogen wird, daß aber eine Entschei­dung in keiner Weise getroffen sei und wie sie auch immer ausfallen möge durchaus nicht schon in der näch­sten Zeit zu fallen brauche. Gegenüber der geplanten Ein­berufung der Völkerbundsversammlung bleibt Rom un­verändert ablehnend.

Schuschnigg in Vrareggio Unterredung mit Mussolini wahrscheinlich

Rom, 2. Juni. Der österreich. Bundeskanzler Schusch­nigg ist am Dienstagnachmittag in Viareggio eingetrosfen. In unterrichteten italienischen Kreisen wird eine Unter­redung zwischen Mussolini und Schuschnigg als wahrschein- lich bezeichnet. Sie soll aber nicht in Rom stattfinden.

Gestorben

M i tte lt al-G ressentei ch : Karl Gaiser, 33 I. a.

Obertal-Kreuz: Mathilde Halst geb. Schüler, 64 I. a.

Friedrich Haab, 86 I. a.

Wetter für Donnerstag

Tagsüber warm und vielfach bewölkt, schwache Winde aus Südwest, später aus Nordwest, zunächst keine Niederschläge.

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