bringen. Um diesem Uebelsdrnd «bzuhelfen und das Gesetz zu umgehen, greifen die Aufkäufer zu Extru- bezahlungen wie: ,^>ro Sack eine Mark extra", „an­geblicher Fuhrlohn", was sonst bis zur nächsten Bahnstation gratis zu leisten war. und anderes mehr. Daß solche Geschäftsabschlüsse den Behörden bekannt wurden, dafür sorgte die Konkurrenz der Aufkäufer, so auch in diesen fünf Fällen, auf Denunziation hin. Unter den Aufkäufern wurde der Bierbrauereibesitzer Johann Jakob Mailänder von Bolheim, wegen 9 Fällen der Ueberschreitung der Höchstpreise mit 280 Mark Geldstrafe, die anderen Aufkäufer mit 60—30 Mk., die Produzenten mit 25,15 und 10 Mk. bestraft und zur Tragung der Kosten verpflichtet, 3 Personen wurden freigesprochen.

m Domatarm, 19. Sebr. In seinem 7 jährigen Krieg fast noch nicht so sehr gegen die Tücke der Elemente als gegen Unverstand und Bosheit gebetener und noch mehr ungebetener

Gäste hat »User Tun« «ancherlei Unbill erlitten. Seine Wundes hat in letztem Spätherbst der Berschöneruugsverei» Stammheim gründlich kuriert, besonders das oberste Stock- werk mußte gänzlich erneuert werden. Nun bietet es wieder völlige Sicherheit, als wir ihn heute besuchten, erfreute uns an den Waldrändern der Dickemer Hoffelder munterer Drossel- schlag als Borbotschaft des Frühlings, obwohl die Kuppe de» Berge« noch «ine Schneedecke trägt. Auch der Krieg ist nicht spurlos an unserem Turme vorübergegangen. In den ersten Wochen hatten wir da oben, wo wohl vor 1700 Jahren «in römischer Posten bei seinem Fanale stand, zur Beobach­tung der erwartenden feindlichen Flugzeuge Tag und Nacht ständig eine muntere Schar Talwer Iungmannen, welche hier nächtlicher Weile im Zelt und luftigem Turm manch harm­loses Abendteuer erlebten. Manche ihrer Führer sind in den verflossenen Monaten zur Front abgerückt und seither schlägt fast täglich der ferne Kanonendonner vom Elsaß über Altbulach an unser Ohr. Besonders in den Weihnachtsfest- tagen glaubten wstdie Stimme unserer Freundin, der »dicken Berta- zu hören, seit sie verschollen, sind andere Brummer vernehmbar. Angesichts der heutigen Frühlingsahnung möchte man wünschen, daß auch in dem furchtbaren Böllrerringrn

bald rin Frühling tagen und wir hier oben dt« Sieges- aud Sriedrnsfahne anspflanznn dürfen!

Tübingen, 22. Febr. Im Frühjahr 1914 trieb sich in den Wäldern der Oberamter Tal«, Ra-ald und Reuenbürg eine Bande herum, die dem Wild nachstellte und Bock oder Gats, Fuchs oder Dachs, alles zusammenschotz. Durch Hehler gelang es, das Wildpret in Pforzheim an den Mann zu bringen, sodatz nicht bloß die Wilddiebe, sondern auch mehrere Hehler auf die Anklagebank der Strafkammer kamen. Andere, die mehr dem Fischen zugetan waren, werden vor dem Schöffengericht abgeurteilt werden. Die meistbelasteten Jäger Jakob Kirchherr von Zainen und Christian Mützle von Liebenzell wurden zu 2 Jahren 1 Monat und 3 Monate« Gefängnis verurteilt, wahrend die Hehler mit 2 bis 6 Monaten bestraft wurden.

Für die Schriftleitmrg verantwort!.: Otto Srltmaun, Cal« Dr»< »»k «rrl», der U. Oelschlilzer'sch«, BuchdruSerei, LÄm.

Amtliche und Priv at-Anzeigen.

Ealw.

Grundstücksverpachtung

Die Stadtgemeinde Talw bringt am

Freitag, den 2S. Februar ISIS, vo« vormittags 9 Uhr ab

auf dem hiesigen Rathaus die hiernach bezeichnet«» Grundstücke im öffentlichen Aufstreich zur Verpachtung und zwar Parz. Nr. 753. 761, 781 und 782

75 ar 83 qm. Wiese in der Elselftädt,

Parz. Nr. 849 20 er 95 qm. Wiese an der langen Steige beim

städt. Wagenmagazin,

Parz. Nr. 1098/1 31 sr 94 qm. Acker aus dem Muckberg,

Parz. Nr. 1092 47 sr 87 qm. Acker und Oede auf dem Muckberg.

Parz Nr. 1088/2 16 sr 72 qm. Acker aus dem Muckberg,

Parz. Nr. 1776 etwa 26 ar Wiese, ehem. Künsches Grundstück

oberhalb des Bezirkskrankenkauses, in 3 Pachttetlen,

Parz. Nr. 2032 7 ar 03 qm. Wiese unter dem hohen Felsen.

Parz. Nr. 2141 am Hirsauerweg, Straßenbauabschnitt.

Parz. Nr. 349 3 ar 41 qm. Gemüsegarten am Entenschnabel, ferner: der Garten beim alten Krankenhaus in 10 Losen. Mehrere Pachtstücke sind zur Kartoffelpflanzung vorgesehen.

Die Grundstücke können durch Feldschütz Welmen vorgezeigt werden.

Pachtliebhaber sind eingeladen.

Den 23. Februar 1915.

Stadtpflege:

Dreher.

Ealw.

Die VLituhi- Scs Holzes

für die Schulen öffentl. städt. Gebäude usw., wird am

Freitag, den 26 Februar ISlö, vormittags S Uhr

auf dem hiesigen Rathaus im öffentlichen Aufstreich vergeben, wozu die hiesigen Fuhrunternehmer eingeladen werden.

Den 23. Februar 1915.

Stadtpflege: Dreher.

Zavelstetn.

3O-Verpachtung.

Am Samstag, den 27. ds. Mts., nach­mittag 2 Uhr, wird die hiesige Gemeindejagd aus dem Rathaus verpachtet.

Den 22. Februar 1915.

Gemetnderat.

Ostelsheim, OA. Calw.

Eichen-Nutzholz- Berkauf.

Am Dienstag, de« 2. Mürz, von vor­mittags 9'/» Ahr an kommen aus dem Gemeindewald Lochwald, Gaisstetg und EUenverg zum Verkauf:

189 Stück Eichen. 4—10 Mir. lg.. 15—76 Ztmtr. Dm. mit 60 Festmeter 2 „ Buchen, 0,50 Feftmeter

2 „ Birten, 1,20

4 „ Aspen. 4—8 Mir. lg.

3 „ Kirschbäume, 17 Stück Forchen und 11 Stück

Fichten, ferner 13 Stück eichene Wagnerstangen.

Zusammenkunft beim Rathaus. Auszüge wollen bei Wald­meister Sehring bestellt werden.

Gemetnderat.

MM

Hirsau.

Am Samstag, de« 27. da. Mt«., nachmittags 1 Ahr, wird ein zum Schlachten taugliches fetter

verkauft.. Den 23. Februar l 915.

Gemetnderat.

Wegen Abhaltung unserer General-Ders ammlung find die Geschäftsräume am Mittwoch nachmittag

geschloffen.

EreMmt s. Lndvirff-. X. Seattle io EM 'L

Für sofort 15—18jähriges

Mädchen

aufs Land gesucht. Bon wem, sagt die Geschäftsstelle ds. Blattes.

Für Gartenarbeit wird fleißi­ger kräftiger

Mann

für einige Tage gesucht.

Spöhre»'sche Höhere Handelsschule.

Calw, 23. Februar 1916.

Danksagung.

, Allen Denjenigen, welche unsrem jlieben Schwieger- und Großvater

Julius Kießling

bei seinem Hinscheiden Liebe erwiesen haben, sagen wir auf diesem Wege unfern herzlichen Dank.

Die trauernden Hinterbliebenen.

Für das Bereinslazarett

werden etwa vorhandene

Xrüeken

erbeten.

F" - — —

Altensteig.

Da die Vorräte an

Futtermitteln

ll.KtllWnger

überall in sehr beschränktem Maße geliefert werden, empfehle solange Vorrat, gegen bar oder Nachnahme:

Leinmehl

Maisölmehl

Malzkeime

Melasse

Futterkalk

Kälberin

Schweiaemastpulver

Salzleckrollen

sowie sämtliche

Kunstdünger.

G.Schneider. Tel.»

Schöner Laden

z« vermieten.

Anfragen unter >V. 100 befördert die Geschäftsstelle ds. Bl.

Schöne

4 -Zimmer-MhMg

mit Küche und allem Zubehör hat auf 1. April oder früher zu ver­miete«.

S. Rein. Tonditor.

Breitenberg.

Line noch junge, zum schlachten taugliche fette

Kuh

setzt dem Ver­kauf'aus 7'

«ottlieb Rentschler, Farrenhalter.

Vemm-Vereiu EM.

Jur Feier des Gedurtsfestes Sr. Majestät des Königs

versammelt sich der Verein nächsten Donnerstag, vorm. '/-IO Ahr zum

Kirchgang

beim Borstand. Zahlreiche Beteiligung wird erwartet.

N, ^ Der Ansfchuß.

Der MititSrorreill Hichn-Ottenbronn

begeht am Donnerstag» den 28. d. Mts., das

Geburtsfest S. M. des Königs mit gemeinschaftlichem Kirchgang.

Sammlung vormittag 9°/« Ahr vor dem Rathaus. Vereins- Zeichen sind anzulegen. Zahlreiche Beteiligung wird erwartet.

Der Ausschuß.

ksnno Müllen

sind ein vieibewLkrtes, unsckSdiickes bäittel bei

ülutanärrmg, iiopketimsrr, Verstopfung, ii-imarrlioiöon, foNIoidigltoil

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Die llmscklSge sind ru verwenden:

1. rum Snekelnsckluss, 2. ru Zeitungssendungen und 3. als zukidebeedresse kür Sendungen von voppeldrieken oder Raketen; Ae MckseÜe des Srteiumseklogs wird dann weggescknitten.

vis vfuokspsi kttssss ölsttss.