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linien, nach denen künftig Arb^itsvermiktlung, Berufs­beratung und Lehrstellenoermittlung außerhalb der Reichs­anstalt durchzuführen ist. Hierbei sei ausdrücklich darauf hingewiesen, daß jede Arbeitsvermittlung, Berufsberatung und Lehrstellenvermittlung außerhalb der Reichsanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversicherung von der Erteilung eines Auftrages oder einer Erlaubnis durch den Präsidenten der Reichsrnstalt abhängig ist und daß unbe­fugte Betätigung auf diesem Gebiet strafbar ist.

Für die Durchführung der Konzertvermittlung sind be­sondere Vorschriften noch nicht ergangen. Mit deren Erlaß ist in nächster Zeit zu rechnen.

Ehrung arttlngklkWrm VlmeriWWMee im Aahre 1SZ6

Schon wiederholte Male wurde darauf aufmerksam gemacht, daß für das Jahr 1936 eine zweite Ehrung altein­gesessener Dauerngeschlechter geplant ist, ähnlich wie sie im Mai dieses Jahres in Neenstetten auf der Ulmer Alb durchgeführt wurde.

Für die Ehrung kommen solche Bauerngeschlechter in Frage, die den Nachweis erbringen können, daß ihre Familie mindestens seit 200 Jahren denselben Hof bewirt­schaftet. Dabei wird die Vererbung des Hofes auf Söhne und Töchter gleichgerechnet.

Anträge für die Ehrung im Jahre 1936 müssen bis spä­testens 15. 1. 1936 bei der Landesbauernschaft Württem­berg Verwaltungsamt Keplerstr. 1 gestellt sein. Den An­trägen müssen Beurkundungen über Hof- und Familien­nachweis bis mindestens 1736 zurück beigefügt werden. Da die Zusammenstellung derartiger Unterlagen zeitraubend ist, wird es in vielen Fällen nicht möglich sein, solche bis zum 15. 1. 1936 zu beschaffen. Es können daher die not­wendigen Beurkundungen auch später eingesandt werden. Die Anträge müssen aber auf jeden Fall bis spätestens am 15. 1. 1936 bei der Landesbauernschaft Württemberg Ver­waltungsamt Keplerstr. 1 eingegangen sein. Spätere An­träge können für die zweite Ehrung nicht mehr berücksich­tigt und müssen deshalb zurückgestellt werden.

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Ein Erlaß des Württ. Kultministers zur Durchfüh­rung des Reichsnaturschutzgesetzes bestimmt

u. a.: _

Das Reichsnaturschutzgesetz vom 26. Juni 1935 und feine Durchführungsverordnung bringen eine neue OrganisationdesstaatlichenNatur schütz es. Während bisher das Landesamt für Denkmalpflege und feine Dezirkspflegeschaften diese Aufgabe zu erfüllen hatten, ist der staatliche Naturschutz zukünftig Aufgabe des Reichsforstmeisters als oberster Naturschutz­behörde, des K u l t m i n i s t e r s als höherer Naturschutz­behörde, der Oberämter und des Polizeipräsidiums Stuttgart als unterer Naturschutzbehörden und der bei diesen Behörden zu bildenden Naturschutzstellen (Reichs- ftelle für Naturschutz, Landesstelle für Naturschutz und Ve- zirksstellen für Naturschutz). Aus dieser Regelung ergibt sich folgendes:

Die Abteilung Naturschutz und Land­schaftspflege beim Landesamt für Denkmalpflege hört auf zu bestehen. An ihre Stelle tritt die Württ. Landesstelle für Naturschutz, die unmittelbar dem Kultminister als der höheren Natur- fchutzbehörde unterstellt ist.

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Schwarzwälder Tageszeitung

Untere Naturschutzbehörde sind die Ob-erämter und das Polizeipräsidium Stuttgart. Der Landrat und der Poli­zeipräsident find zugleich Vorsitzende der beim Oberamt zu bildenden Naturschutzstelle. Die Landräte bezw. der Polizeipräsident sind beauftragt, die beim Oberamt zu bildende Dezirksstelle für Naturschutz einzurichten.

Selnwtvflege durch Vaompflanzung

Eine Anordnung des Landesbauernführers

Stuttgart, 26. Dezember. Die Landesbauernschaft Württemberg, die in Fragen des Naturschutzes und der Landschaftspflege mit der Württ. Landesstelle für Natur­schutz in dauernder Fühlung ist, hat auf Anregung dieser Stelle im Wochenblatt der Landesbauernschaft einen Auf­ruf erlassen, für den die gesamte Bevölkerung Württem­bergs dem Landesbauernführer Württemberg von Herzen dankbar ist, um so mehr als in dem Lebenskampf, in dem das deutsche Volk steht, viele schmerzliche Eingriffe in die Natur und in die Landschaft aus wirtschaftlichen Gründen unvermeidlich sind.

Der Aufruf hat folgenden Wortlaut:Unsere Vor­fahren haben nachweislich für die Natur viel Sinn gehabt. Dies wird u. a. dadurch bestätigt, daß sie an bevorzugten Stellen Bäume pflanzten. Ich verweise auf die vielfach noch vorhandenen alten Ortslinden und auf einzeln oder in Gruppen gepflanzte Bäume in der Markung. Sie tragen zur Verschönerung des Landschaftsbildes wesentlich bei. Leider sind derartige Pflanzungen in der letzten Zeit stark vernachlässigt worden. Wir wollen dies aber wieder wett­machen. An bevorzugten Stellen, z. B. im Mittelpunkt einer Ortschaft, an breiten Ortsstraßen, auf Hof- und Kirchplätzen, auf Schulhöfen und Erhöhungen außerhalb des Orts sollten Bäume einzeln oder gruppenweise ge­pflanzt werden. Wenn die Standortsverhältnisse es zu­lassen, sind hiefür Walnuß bäume zu verwenden, weil sie nicht nur der Verschönerung dienen, sondern gleichzeitig Früchte und wertvolles Holz liefern. Bei geringerem Boden kämen Linden, Buchen, Eichen, Pappeln, Roßkastanien, Akazien, Ahorn, Platanen, Ulmen, Ebereschen, aber auch rasch wachsende und groß werdende Nadelhölzer in Frage. Hecken, Ge­strüpp an Abhängen und Uferbepflanzungen der Wasser­läufe dürfen nicht, wie es leider oft beobachtet werden kann, in unvernünftiger Weise beseitigt werden. Sie find viel­mehr zu erhalten und zu pflegen.

Letzte Nachrichten

Lehrlinge beschenken den Führer

München, 26. Dezember. Zu Weihnachten überbrachten dem Führer zwei Lehrlinge des Werkes Untertürkheim der Daimler-Benz-Werke ein naturgetreues Modell eines Mer­cedes-Rennwagens, das sie mit vier anderen Lehrlingen der gleichen Werke in 7'/- Monaten neben ihrer Arbeits­zeit erbaut haben. Das Modell, das im Verhältnis 1 :7 ausgeführt ist, ist bis in die kleinsten Feinheiten hinein naturgetreu nachgebildet und wirklich ein Meisterwerk deutscher Präzisionsarbeit.

Mit einem herzlichen Dank des Führers und reich be­schenkt kehrten die Lehrlinge in ihr Werk zurück.

Stabschef Lutze 45 Jahre alt

Berlin, 26. Dezember. Der Stabschef der SA-, Viktor Lutze, begeht am 28. 12. seinen 45. Geburtstag. Lutze, einer der treuesten Mitstreiter des Führers, kam bereits in den

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ersten Anfängen der Bewegung zu Adolf Hitler und war einer der ersten Kämpfer für den Nationalsozialismus in Norddeutschland. Als Stabschef der SA. gelang es ihm, diese Organisation zu einer geschulten, glaubensstarken, dem Führer fanatisch treu ergebenen Truppe zusammenzufassen. Brand in einem amerikanischen Arbeitsdienstlager Newyork, 27. Dezember. In einem Lager des ameri­kanischen Freiwilligen Arbeitsdienstes in Waterbury (Ver­mont) brach am Donnerstagfrüh ein Brand aus. Das Feuer entstand in einer Holzbaracke und griff so schnell um sich, daß sich mehrere der Insassen nicht mehr in Sicherheit bringen konnten. Drei Offiziere verbrannten, drei wei­tere Offiziere wurden schwer verletzt. Der größte Teil der Mannschaften befand sich glücklicherweise in Urlaub. Zn dem Lager befinden sich ehemalige Frontkämpfer, die an Dammbauten arbeiten.

Schneestürme in den Ver. Staaten 30 Todesopfer Newyork, 27. Dezember. Das ganze Land- von den Rocky Mountains bis zur Atlantikküste wurde während der Weihnachtsfeiertage von schweren Bluizzards heim- gesucht. In vielen Staaten mußte der Flugzeug- und Kraftwagenverkehr völlig eingestellt werden. Vielfach trafen die Eisenbahnzüge mit stundenlangen Verspätungen ein. lleberall sind große Schneeverwehungen zu verzeich­nen. 30 Menschen sind erfroren.

Kommunistisches Bomben- und Sprengstofflager in Rio de Janeiro aufgedeckt Rio de Janeiro, 27. Dezember. In Rio de Janeiro wurde bei polizeilichen Nachforschungen in einem Wohn­haus aus Anlaß einer Explosion umfangreiche Vorräte von Sprengstoffen und Boniben gefunden. Ein Mieter des Hauses gab nach längerem Verhör zu, daß er die Bomben und das Sprengmaberial im Aufträge der kommunistischen Partei aufbewahre. Es wurde sestgestellt, daß die Kom­munisten in der Stadt mehrere geheime Werkstätten unter­hielten, in denen Bomben hergestellt wurden. Es bestand der Plan, zu gleicher Zeit auf alle Kasernen in der Haupt­stadt Sprengstoffanschläge zu verüben.

Der portugiesische Eeschwaderflug Führerflugzeug zerschmettert Besatzung unverletzt Lissabon, 26. Dezember. Während des Geschwaderflu­ges, der von neun portugiesischen Flugzeugen in den Ko­lonien durchgeführt wird, ereignete sich ein schwerer Unfall, der aber glücklicherweise kein Menschenleben gefordert hat. Wegen eines noch nicht festgestellten Maschinendefektes mußte das Führerflugzeug in Portugiesisch-Guinea eine Notlandung vornehmen. Dabei wurde das Flugzeug voll­kommen zerschmettert. Von der Besatzung wurde niemand verletzt. Die übrigen acht Maschinen setzten ihren Rund­flug fort.

Italienisches Flugzeug in abessinische Hände gefallen Addis Abeba, 26. Dezember. Ein italienisches Flugzeug soll Donnerstagmorgen, wie hier verlautet, in abessinische Hände gefallen sein. Der Bericht besagt, daß zwei italienische Flugzeuge über Dagabur gesichtet worden seien, die jedoch keine Bomben abgeworfen hätten. Eines der Flugzeuge habe wenige Kilometer südlich von Dagabur, offenbar in­folge erheblicher Beschädigungen durch das Feuer -der Flug­abwehrgeschütze, auf abessinischer Seite zur Notlandung niedergehen müssen. Die Insassen sollen gefangen genom­men und das Flugzeug sichergestellt worden fein.

Gestorben

Vaiersbronn-Hof: Bernhard Wirth, 85 I. a.

! Druck und Verlag: W. Rieker'sche Buchdruckerei in Altensteig.

Hauptschriftltg.: Ludwig Lauk. Anzeigenltg.: Gustav Wohnlich, i alle in Altensteig. D.-A.: XI. 35: 2140. Zzt. Preisliste 3 gültig.

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