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Nr. 253
SenossktMafksbonken als Svarlnjtitute
Die unter der Bezeichnung Kreditgenossenschaften, Vorschußvereine, Darlehenskassen bekannten Genossenschaftsbanken haben sich als besondere Aufgabe die Versorgung ihrer Kunden und Mitgliederkreise mit kurzfristigen Krediten gestellt. Dieses bankmäßige Aktivgeschäft setzt jedoch eine Ansammlung von Geldern im Passivgeschäft voraus. In den letzten beiden Jahrzehnten sind von den genossenschaftlichen Volksbanken neben den bekannten Spareinrichtungen insonderheit für Geschäftsleute der Scheckverkehr und die laufende Rechnung eingeführt worden. Dadurch bieten die Genossenschaften einmal die Möglichkeit bei guter Verzinsung bei ihnen die Spargelder auf Sparkonten anzulegen, zum anderen für den laufenden Geschäftsverkehr das Scheckkonto und das Kontokorrentkonto vorteilhaft zu benutzen. In welchem Umfange dies der Fall ist, geht daraus hervor, daß Lei den deutschen Kreditgenossenschaften insgesamt 3 Milliarden Einlagen angesammelt sind, dabei entfallen etwa 1,5 Milliarden auf die städtischen Kreditgenossenschaften, die etwa 2,5 Millionen Spareinlegcr und Einleger in laufender Rechnung zu ihren Kunden und Mitgliedern zählen. Diese Ziffern zeigen die große volkswirtschaftliche Bedeutung der Kreditgenossenschaften für Volk und Staat.
Sns Labe«
St. Georgen, 28. Oktober. (Der Glasbauernhof in Sommerau abgebrannt.) Am Sonntagabend gegen 17.30 Uhr brach im Glasbauernhof in Sommerau ein Erotzfeuer aus, das in dem mit großen Futtervorräten gefüllten Heustock reiche Nahrung fand. Trotz sofortigen Eingreifens der Brigacher Feuerwehr und der St. Georgener Motorspritze konnte der große Erbhof in kurzer Zeit bis auf die Grundmauern niederbrennen. Das Vieh und ein Teil der Fahrnisse konnten gerettet werden. Durch den starken Funkenflug infolge des anhaltend einherbrausenden Sturmes war der dicht bei dem Hofe stehende Hochwald stark gefährdet; doch verhinderten die Feuerwehren ein Uebergreifen des Brandes. Die genaue Ursache des Feuers konnte noch nicht fest- gestellt werden.
Gernsbach, 28. Oktober. (Eine Murgtal-Erinnerung an Mussolini.) Um die Jahrhundertwende entstanden im Hinteren und oberen Murgtal eine Reihe von Großbauten, wobei eine große Anzahl italienischer Arbeiter beschäftigt waren. Mussolini arbeitete bekanntlich in jenen Jahren als Journalist und Sekretär für die Sozialistische Partei Italiens. In dieser Eigenschaft kam er nach Deutschland und besuchte die italienischen Arbeiter, um sie mit der sozialistischen Bewegung in Verbindung zu halten. So kam er auch in den Oktobertagen des Jahves 1908 in das Murgtal. Am 10. Oktober sprach er abends im Gasthaus zum „Ochsen" in Lang enbr and in einer großen, stark besuchten Versammlung italienischer Arbeiter. Nachher saß er mit den Arbeitern gemütlich beisammen und sang mit ihnen bei einem Trunk Bier italienische Lieder. Im „Ochsen" übernachtete er, und noch heute zeigt der Ochsenwirt das Zimmer, in dem Mussolini genächtigt hatte.
Erneute Hochwassergefahr in Stettin Stettin, 28. Oktober. Durch den wieder verstärkten nordwestlichen Stauwind stieg am Montagmittag wieder der Wasserspiegel im Odergebiet. Das Wasser stieg in der Stunde um 2 Zentimeter und erreichte einen Pegelstand von 1,32 Meter (65 Zentimeter über Mittelwasser). Wegen der neuen Hochwassergefahr wurden am Nachmittag auf Anfordern der Wasserschutzpolizei rund 100 Mann der Technischen Nothilfe im Möllner Revier zum Einsatz bereit gestellt. In Vorbruch überwachte der Arbeitsdienst wieder lausend die Deichanlagen und dichtete die immer wieder auftretenden Undichtigkeiten. Die Kreisführung Eroß-Stettin des WHW. hat am Montag eine großzügige Hilfsaktion für die Hochwassergeschädigten eingeleitet.
Weit über 31VVÜ Häuser in Tokio überschwemmt Die furchtbaren Folgen des Unwetters in Japan Tokio, 29. Oktober. Am Montagnachmittag wurden die ersten amtlichen Berichte über die Folgen der Unwetterkatastrophe bekannt gegeben, die sich am Sonntag in Japan ereignete. In Tokio stehen danach 31577 Hauser unter Wasser, in Nagoja 15Ü0Ü. In dem Dorf Tazuda wurden durch einen Erdrutsch 3V Menschen lebend begraben.
Die Schreibmaschine
Die Schreibmaschine blickt auf ein verhältnismäßig hohes Alter zurück. Ganz abgesehen von vereinzelten noch älterer Vorläufern, ist sie etwa seit 1700 mit großer Regelmäßigkeit alle paar Jahre von neuem erfunden worden. Die Engländer entdeckten sie um 1715, sie Deutschen um 1750; 1702 folgte ein Oesterreicher und 1870 die Schweiz, 10 Jahre später hatte ein Franzose, natürlich auch zum erstenmal, die, Schreibmaschine neu erfunden. Und 1808 glückte dies einem Italiener, der dem Instrument Len schönen Namen Schreibklavier gab.
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Bekanntmachungen der NSDAP.
Stützpunkt Berneck
Mittwoch, 30. Oktober, 20.30 Uhr Mitgliederversammlung im Gasthaus zum „Hirsch" in Wart. Mitgliedsbücher und Karten sind mitzubringen. Angehörige der Gliederungen find eingeladen. Abfahrt in Berneck 20.00 Uhr beim Rathaus.
Stützpunktleiter.
Kreispersonalamt Freudenstadt
Die Ortsgruppen Dornstetten, Kniebis, Glatten, Pfalzgrafenweiler, Schopfloch, Schwarzenberg und Wörnersberg, die Stützpunkte Besenfeld, Dietersweiler, Huzenbach, Lombach, Röt Schömberg und Wittendorf haben die mit Rundschreiben Pich 13/35 angesorderte Aufstellung des NSV.-Ortsgruppenstabes noch nicht eingesandt. Sofortige Einsendung der Aufstellung dringend notwendig.
Kreisschulungsleiter Freudenstadt
Führerschulung. Am kommenden Mittwoch, 30. Okt. abends 20.00 Uhr, findet im Lesesaal des Kurvereins die nächste Führerschulung statt.
1 Purtel-Lmter mit betreuten ^
Kreisbetriebsgemeinschaft 17 Handel, Kreis Neuenbürg
(Fachgruppe Einzelhandel und Gaststättengewerbe)
Sprechstunden für Betriebsführer und Gefolgschaft jeden Dienstag und Donnerstag von 14—IS Uhr. In Ausnahmefällen nach vorhergehender Vereinbarung auch Sonntagvormittag.
Der Kreisbetriebsgemeinschaftswalter:
K. Plappert, Wildbad, Wilhelmstr. 11 .
DAF.- Kreishandwerkerschaft Freudenstadt
An sämtliche Jnnungsmitglieder des Kreises Freudenstadt. Die Jnnungsmitglieder müssen ihre Abschnitte betr. Vorgunwesen, die ihnen durch die Post zugegangen sind, bis spätestens heute Dienstag, den 29. Oktober, an die Kreishandwerkeischaft Freudenstadt, Marktplatz 37, einsenden.
An die Junghandwerker des Kreises Freudenstadt. Sämtliche Junghandwerker des Kreises Freudenstadt, welche diesen Herbst vom Arbeitsdienst entlassen wurden, melden ihre Anschrift bis spätestens heute Dienstag, den 29. Oktober, bei der Kreishandwerkerschaft Freudenstadt, Marktplatz 37. Die Meldung kann auch schriftlich erfolgen.
Gestorben
Mitteltal: Matthäus Faißt, Schneidermeister, 51 I. a. Freudenstadt: Gertrud Weber, 24 I. a.
Wetter für Mittwoch
Westlicher Hochdruck schiebt sich nach Süddeutfchland vor, verspricht aber keine dauernde Wirkung, so daß für Mittwoch nur vorübergeh end sich besserndes W etter zu erwarten ist.
Druck und Verlag: W. Rieker'sche Buchdruckerei in Altensteig. Hauptschriftltg.: Ludwig Lauk. Anzeigenltg.: Gustav Wohnlich, alle in Altensteig. D.-A.: IX. 85: 2100. Zzt. Preis!. 3 gültig.
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Onser lieber Vater und GroLvater
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Klm.
durste am ZonntaZ abend nack ZeduIdiZ ertragenem steiden im Mer von 80 Satiren unsrer lieben (Hutter bald in die KwiZkeit naclikolZen.
Oie trauernden Kinder:
Lugen Kaltendacd, plockinxen
(HslkUde llauzstetter Zeb. Kaltenbacli mit Gatten, Tuttlinzen Lmma Leiltiarr ^ed. Kaltenbacli mit Gatten, L^enksusen. Otto Kultenbacb mit Gattin kstieda §eb. Krai8, studwi^burA und 7 Lnkelkinder
LeerdiZunZ Mstwocb, 30. Oktober, naclimittaZa 2 Glir
A» Sie Mm«» des Beziilr Mold
Die Einlagerung von Winterobst gewährleistet Heuer recht guten Erlös und ist hinsichtlich eines geregelten Absatzes und geregelter Belieferung des Obstverbrauchers höchst erwünscht.
Fm Bezirk Nagold stehen für diesen Zweck 3 Keller zur Verfügung, in denen Obst nach drei Richtlinien eingelagert werden kann und zwar:
1. Einlagerung auf eigenes Risiko des Erzeugers g.-gen Lagergebühr.
2. Gegen Anzablung bei der Anlieferung, des jeweils gültigen Tagespreises.
3. Gegen endgültigen Verkauf bei der Anlieferung. ^
Das Obst wird in den Kellern fachmännisch überwacht und betreut und auch bei der Anlieferung der Qualität entsprechend genotet. Zu reichlicher Beschickung der Keller mit Sorten die bis Frühjahr halten wird lstemit eingeladen. Lagergefösft sind in allen Kellern vorhanden
Annahme in Nliensteig am Keller beim „Grünen Baum" durch Stadtgärtner Husnagcl st Montags nachm, ab 4 Uhr und .an Markttagen
In Nagold am Kelle: im Gebäude der Kreislei-una der NSDAP, durch Stadtbeumwart Roller jeweils Samstag ab Io—12 Uhr und an Markttagen
Zn Ebhausen am Keller (Wohnung des Herrn BürgeimcUler Mutz) durch Gärtner Wiedmaier-Ebhausen, jeweils Montags
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gez.: Walz, Kreisoaumwart.
>Vein8teili8 delikate Lscben jedem ksuckep preuds msckeri!
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Kann heute nicht stattfi aden, aber morgen zur gewöhnl. Zelt.
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Der nationale 8partaZ i8t ein fVeckruk und §ist jedem von Luck. Lr i8t aber auck ein 1a§ der 6e8innunA, ivill er docb jedermann vor ^uZen kükren, wie notwendig e8 i8t, Rücklagen kür die Zukunst ru bilden. V/er spart, dient 8icb 8elb8t und der 6e- 8gmtkeit. Zparen bükt 1Vün5cke erfüllen!
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