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Schwarzwälder T«se«reit,»D

Nr. 221

Die neue Reichskriegsflagge

Berlin. 20. Sepl, Der Führer und Reichskanzler hat sich die Gestaltung der neuen Reichskriegsflagge persönlich Vorbehalten. Ihre Einführung ist in kurzer Zeit zu erwarten. Bis dahin wird nach einer Verfügung des Reichskriegsmmisters aus den Tienst- gebäuden der Wehrmacht die bisherige Reichskriegsflagge zu­sammen mit der Hakenkreuzflagge gehißt.

Enllaffmigsappell für ArbeilMeNstmalmer

Berlin, 20. Sept. Am Sonntag, den 22. September, findet von 11 bis 11.10 Uhr vormittags eine Rundfunkübertragung des Deutschlandsenders statt, in der der Reichsarbeitsführer die aus- ; scheidenden Arbeitsdienstmänner mit einer Ansprache entlassen j wird. Die Uebertragung wird von musikalischen und anderen s Darbietungen umrahmt. Die Ansprache gilt gleichzeitig auch s Len Mitgliedschaften des Arbeitsdank. Bei dem gleichzeitig m den Abteilungen des Arbeitsdienstes stattfindenden Entlassungs« appell sollen den ausscheidenden Arbcitsmännern die Arüeits- danknadeln überreicht werden.

Neue Reichslehrabteilung des Arbeitsdienstes

Golm bei Potsdam, 20. Sepr. Die Reichssührerschule des deutschen Arbeitsdienstes in Potsdam ist, wie ihr Auftreten auf dem Reichsparreilag in Nürnberg zeigt, ein Begriff geworden. Sie erzieht und bildet die Männer heran, die das Führerkorps im Heer unserer Arbeitsfoldaten stellen. Die erweiterte Auf­gabe des Arbeitsdienstes durch die Einführung der Arbeits- Lienstpflicht machte auch eine räumliche Ausdehnung der Reichs­führerschule notwendig. So wurde jetzt in Golm bei Pots­dam ein Gelände mir 22 Wohn- und Lehrbaracken und einer großen Sporthalle für die Zwecke der Reichslehrabtei­lung hergerichtet. Am Freitag fand in Anwesenheit zahlreicher Führer des Arbeitsdienstes und Vertretern der Bewegung, der Wehrmacht und der Behörden durch Reichsarbeitsfllhrer S its- sekretär Hier! die Weihe statt.

Völkerbund für die Memelsrage ausgeschaltet

London, 20. Sept. Reuter meldet aus Genf. Eden und Laoal hatten am Donnerstag eine lange Besprechung mit den Vertre­tern Litauens und Lettlands. Lozoraitis und Munters, über die Frage der Zukunft von Memel. Es verlautet, die vier Staatsmänner seien übereingekommen, die Frage auf diplomatischem Wege und nicht von dem Völkerbundsrat oder der Völkerbundsversammlung zu behandeln.

Rülklrilt der spanischen Regierung

"Madrid, 20. Sept. Der spanische Ministerpräsident hat am Freitag dem Staatspräsidenten den Rücktrittdes Gesamt- kabinetts angezeigt. Eine Auslösung des Parlaments will man in Anbetracht der innen- und außenpolitischen Lage auf jeden Fall vermeiden.

Zunahme des Sturmes an der belgischen Küste

Brüssel, 20. Sept. Der Sturm, der seit Anfang der Woche im llordseegebiet herrscht, hat am Donnerstag im Bereich der bcl- zischen Küste wieder zugenommen. Die Dampfer, die den Dienst zwischen England und den belgischen Häfen versehen, hatten große Schwierigkeiten, in Zeebrügge anzulegen. Am Donners­tag mußte ein Schleppdampfer eingesetzt werden, um eines dieser Schiffe hereinzuholen. Die Seefischerei hat beträchtlichen Schaden erlitten. Dis Preise für Seefische sind gestiegen. Das Unwetter hat den Badebetrieb an der belgischen Küste, der in diesem Jahre besonders stark war und als Folge der Belga-Abwertung nament­lich viele Holländer und Franzosen angezogen hatte, ein Ende gemacht.

Die Wasserumste von Kiangsu

Eine halbe Million Menschen «-geschnitten

Nanking, 20. Sept. Der Sonderberichterstatter des DNB. meldet aus Puenho (Provinz Kiangsu): Die Züge der Oststrecke der Lunghei-Bahn, an deren Kreuzung mit dem Kaiserkanal Puenho liegt, beginnen etwa 30 Kilometer östlich von Hsuet- schau ihre stark gefährdete Fahrt durch das Flutgebiet auf einem Bahndamm, der stellenweise nur wenige Zentimeter über dem Wasser liegt und zum Teil unterspült ist.

Die Bauern südlich der Strecke haben wochenlang den Bahn­damm verteidigt, den sie als Notdeich benutzten und diese Funk­tion durch Verdämmungen und Durchlässe erzwangen. Ihre abenteuerlich bewaffneten Wachen sind noch heute an vielen Stellen zu sehen. Sie hatten mit ihrem Len Bahndamm selbst stark gefährdenden Vorgehen gegenüber der Bahnverwaltung selbst insofern Erfolg, als diese sich scheute, gegen die gefährlichen Selbsthilfemaßnahmen der Bauernbevölkerung Waffengewalt an­zuwenden. Alle ihre Bemühungen versagten jedoch gegenüber den Naturgewalten. Ein schwerer Nordsturm hat einerseits die kunstvoll angelegten Verdämmungen weggeschwemmt, anderer­seits gewaltige Breschen in die Deiche des Kaiserkanals ge­schlagen, dessen Wasser heute 3 Meter über dem gewöhnlichen Wasserstand dahinbrausen

Der Anblick der die Lunghei-Bahn zu beiden Seiten auf einer Breite von über 60 Kilometer begleitenden Wasserwüste mit ihren gelegentlichen Oasen höher gelegener Siedlungen ist in seiner katastrophalen Größe kaum zu beschreiben. Etwa eine halbe Million Menschen sind von den Fluten abgeschnitten, und es ist kaum zu erkennen, welche Maßnahmen zu ihrem Abtrans­port bereits getroffen wurden oder überhaupt möglich sind.

Ser javanische Botschafter bei Mussolini

Rom, 20. September. Der italienische Regierungschef Mussolini empfing am Freitag den japanischen Bot­schafter Sugimura. Man nimmt an, daß auch dieser Besuch mit Fragen des italienisch-abessinischen Konfliktes in Verbindung zu bringen ist. Sugimura mar bekanntlich lange Zeit zusammen mit Sir Eric Drummond, dem gegen­wärtigen englischen Botschafter in Rom, als Generalsekre­tär des Völkerbundes in Genf tätig.

Aus Stadt und Lass

Altensteig, den 21. September 1938.

Amtliches. Versitzt wurde Forstmeister Haug in Ber­maringen, planmäßig bei der Forstdirektion, auf das Forst- ami Neuenbürg.

D i e n s t e r l ed i g u n g e n. Die Bewerber um die Revier- försterstellcn Dettingen beim Forstamt Volheim, Gschwend beim Forstamt Gschwend, Rötenberg beim Forstamt Abtsgmünd, und Wasserstellen beim Forstamt Münsingen, haben sich binnen vier­zehn Tagen auf dem Dienstweg bei der Forstdirektion zu melden.

Proinenadekonzert. Bei günstiger Witterung konzertiert heute abend von 19.3020.30 Uhr die Stadtkapelle auf dem Marktplatz.

Das Hitler-Jugend - Schwarzwaldlager Eisenbach im Rundfunk. Das Schwarzwaldlager des Bannes 126 in Eisenbach wird heute geschlossen, nachdem nahezu 300 Jungen das schöne Lagerleben genießen durften. Um auch den nicht direkt daran beteiligten einen Einblick in das Lagerleben zu gestatten, hat der Rundfunk an Ort und Stelle das Leben und Treiben dort ausgenommen und wird es heute nachmittag 15 Uhr über den Reichsfender Stuttgart zu Gehör bringen. Die Sendung dürfte beson­ders in unserer Gegend von Interesse sein und Eltern und Lehrmeister werden sicher hören wollen, was ihre Jungen dort trieben und wie sie ihre Freizeit, die ihnen allen so gut bekam, verbrachten.

Am Montag bcgiimt uM neuer Roman!

Achtung! Wehrpflichtige! Nicht zu früh kündigen'

Wie das Bad. Ministerium des Inneren Abteilung .4. (Mittlere Ersatzbehörde), Karlsruhe, mitteilt, ist die Zahl der freiwilligen Meldungen zum Wehrdienst so groß, daß mit der Einstellung von nur einem Teil der Ge­musterten des Jahrgangs 1914 gerechnet wer­den kann. Es muß deshalb davor gewarnt werden, in der Erwartung, zum Wehrdienst ausgehoben zu werden, schon s jetzt eine Arbeitsstellezukündigen. Es empfiehlt . sich, erst den Gestellungsbefehl abzuwarten.

Die Mordtat bei Oberweiler. Zu dem gestrigen Bericht : über die Mordtat des Georg Waid elich ist bis . heute eine Aenderung nicht eingetreten. Der Täter konnte ^ bis jetzt nicht ermittelt werden, obwohl von seiten der ' Landjäger, Polizei und Arbeitsdienst die größtmöglichsten . Bemühungen gemacht wurden. Es ist in unserem wald- s reichen Gelände mit vielem Unterholz sehr schwierig, den s Täter im Wald aufzufinden. Es ergeht daher die Bitte ' an jedermann, sobald Waidelich irgendwo in Feld oder s Wald, in Stadt oder Land gesehen wird, die nächste Poli- ^ zei- oder Landjägerftation unverzüglich zu benachrichtigen.

Verbraucherhöchstpreise für Speisekartoffeln. Das Wllrtt. Wirtschaftsministerium als Preisüberwachungsstelle hat : für die Abgabe von SpeisekartofsÄn an den Verbraucher s für die Zeit vom 25. September bis 30. November 1935 l Höchstpreise festgesetzt. In Gemeinden über 2000 Einwoh- i nern, ferner in Gemeinden bis zu 2000 Einwohnern, in

- denen die Verbraucher nicht alle unmittelbar vom Erzeu- s ger beliefert werden und die deshalb auf Zufuhr durch

Verteiler angewiesen sind, beträgt der Höchstpreis für gelbe s Sorten frei Keller für den Zentner 3.40 <-41, für 10 Pfund : im Laden 40 F, für 29 Pfund 4,5 F und für 1 Pfund ' 5 F. Für Gemeinden bis zu 2000 Einwohnern mit un- ' mittelbarer Versorgung ist der Zentnerhöchstpreis auf s 3.05 °4(, der 10 Pfundpreis auf 31 ^ festgesetzt. Der Zent- j nerpreis für die Sorte Kuppinger liegt 60 F, für die Sorte i Juli-Niere 1 -4k Uber dem Preis der gelben Sorten.

Tag des deutschen Volkstums. Realschule und Volksschule : hatten sich gestern im Gemeindehaus vereinigt, um in einer ; Feierstunde^ des deutschen Volkstums zu gedenken. Studienrat i Hole griff aus der Fülle des Stoffes einige wenige Gebiete ; heraus. Zunächst erinnerte er Lehrer und Schüler daran, daß : unser Schwabenland ganz besonders stark unter den Deutschen : im Ausland vertreten ist. So habe auch die Umfrage der : Altensteigcr Stadtverwaltung wieder erstaunlich hohe Zahlen > ergeben und alle die Namen, die wir als Altensteiger unter : uns kennen, seien dabei vertreten. Weiterhin sprach er davon, ! daß das Württemberger Land in seiner Hauptstadt Stuttgart j die Stadt des Auslanddeutschtums besitze, wo man anschauliche s Aufklärung und mancherlei Rat z. ,B. für Auswanderer oder : Kaufleute mit Auslandsbeziehungen'einholen könne. In seinen : weiteren Ausführungen erwähnte er den Volksabstimmungs- sieg an der Saar, der eben gerade den inneren Sinn aller : Volkstumsarbeit zeige, wornach Blut zum Blute und Volk zum

- Volke sich sehne. Und dann richtete er die Gedanken nach -r-irol wo vor 125 Jahren Andreas Hofer erschossen wurde,

. wie unter italienischer Herrschaft in den Nachkriegsjahren wie- ? dernm ein Freiheitskämpfer, Josef Nold in, sein Wollen mit dem Tode bezahlte. Und der Redner erzählte, wie in den i Tälern, wo bisher Tiroler Bauern beinahe ausschließlich ge- : lebt hatten, italienische Fabriken gebaut werden, in denen nur , Italiener ihr Brot verdienen können und weiter, daß diese < wackeren Eebirgsmenschen bereits zu Tausenden in italienische , Regimenter gesteckt und nach Abessinien geführt seien, um mit ihrem deutschen (!) Blut für Italien zu kämpfen. Schließlich zeichnete er noch ein Bild des Memellandes und von Danzig. , Wie sie beide uns nach dem Kriege entrissen wurden, Danzig, s obwohl es zu 95 Prozent deutsch ist, das Memelland auf Grund i eines frechen Ueberfalles von litauischen Freischärlern, vor ! denen die französischen Vesatznngstruppen ohne Widerstand zu Kreuze krochen. Mit einem Ruf, ein Kämpfer für deutsches

- Volkstum auf der ganzen Welt zu sein, als Mitglied der Schul- l gemeinschaften des Volksbnndes für das Deutschtum im Aus- ! land ein Opfer für die Volkstumsarbeit zu bringen, mit dem ! Gedenken an Reich, Volk und Führer schloß Stndienrat Hole ' seine Ausführungen. Mit geeigneten Liedern und Gedichten ! trugen die Schüler und Schülerinnen zur Ausgestaltung der ! Feier bei, und der Redner, der aus Roman und Erzählung s Bruchstücke vorlas, gab damit dem Ruf, in Treue zum eigenen i Volke zu stehen, noch beredten Ausdruck.

- Vom R. d. H., Ortsgruppe Altensteig (Hausfrauenverein).

- Am 19. September lud der Reichsverband Deutscher Hausfrauen ! seine Mitglieder zu einem Lichtbildervortrag in den !Traubensaal" ein. Frau Else P e l z - Langenscheidt-Kassel ! sprach überHausfrauen und Hauswirtschaft" auf > der AusstellungDeutsches Volk Deutsche Arbeit". Bild­material und Vortrag griffen aber weit über das Thema hin­aus und ließen die Zuhörerinnen einen lebendigen Eindruck von der gesamten Schau gewinnen, deren Aufgabe es sein sollte, die Lebensverbundenheit aller Stände im Gesamtvolk aufzuzeigen, zu lehren, daß nur im gemeinsamen Schaffen aller deutschen Menschen, im gegenseitigen Eeltenlassen, ein Aufstieg möglich sei. Mit klaren Worten und gut gewählten Beispielen wußte

s die Vortragende das Arbeitsgebiet der Hausfrau herauszu- I schälen und hinterlicß bei allen Anwesenden einen nachhaltigen ! Eindruck, der neue Anregung für das praktische Handeln gibt, s Das große Erleben dieser gewaltigen Ausstellung deutscher Ar­beit spiegelte sich auch in diesem Vortrage und verkündigte klar j und schön das Wort des Führers:Es gibt nur einen i Adel, das ist der Adel der Arbeit!" Der Rednerin s ward für ihre lebendig vorgetragenen Ausführungen reicher j Beifall gespendet.

Nagold, 19. September. (Führertagung.) Der Bann ! Nr. 126 der Hitler-Jugend hat auf 28./29. September eine ^ große Führertagung nach Nagold einberufen. An ihr werden alle Führer bis einschließlich Gefolgschafts­führer der Kreise Nagold, Neuenbürg, Calw, Freuden­stadt, Horb und Herrenberg Leilnehmen. i Enzklösterle, 19. Sept. (Kartoffelkrebs. Beeren­ernte.) Hier wurde der Kartofselkrebs festgestellt. Es wurden sofort die notwendigen Maßnahmen in die Wege geleitet, um dieser gefährlichen Kartoffelkrankheit eine weitere Verbreitung unmöglich zu machen. Mit der P r e i s e l b e e r-e rn te war es in diesem Jahre nicht viel. Im Frühjahr, als die Blüten kamen, war es kalt, die große Trockenheit hat ebenfalls geschadet. Die schlechte Ernte bedeutet einen erheblichen Ausfall an Beerengeld".

Calw, 20. September. (Verkehrsunfall.) Gestern nach­mittag gegen 18 Uhr lief in Calw ein größerer Hund ^ einem die Bischofstraße aufwärts fahrenden Motorrad i n d i e F a h r b a h n. Dem Führer des Motorrades war es nicht mehr möglich, rechtzeitig anzuhalten. Fahrer und Beifahrer stürzten kopfüber aus die Straße, wobei sich insbesondere der Beifahrer empfind­liche Verletzungen zuzog.

Freudenstadt, 20. September. Vom 22. bis 26. Sept. findet in Freudenstadt die Zentralkonferenz des Mitteleuropäischen Sprengels der Bischöfl. Metho­dist e n ki r ch e, die bereits 1926 schon einmal in Freu­denstadt getagt hat, statt. Zu der Konferenz kommen auch Vertreter aus der Schweiz, aus Oesterreich und aus Ungarn. Die Vagung steht unter der Leitung des Bischofs v. Dr. John L. Nuelsen.

Areudenftadt, 20. September. (Oeffentliche Aufträge i nur noch an Mitglieder der DAF.) Der Kreisamtsleitung ! der NS.-Hago ist es im Zusammenwirken mit der Kreis- ! leitung der NSDAP, gelungen, mit dem Vürgermeister- s amt F'reudenstadt die Vereinbarung zu treffen, daß künftig r öffentliche Aufträge nur noch an Mitglie- r der der Deutschen Arbeitsfront vergeben wer- z den Genau das gleiche Verfahren wird von allen anderen ! Bürgermeistern des Kreises Fr-eudenstadt eingehaltsn z werden.

! Wildbad, 20. September. (Der 20 000. Kurgast.) In s diesen Tagen hatte Wildbad die Freude, den 20 000. Kur­zgast in der Saison 1935 aufnehmen zu können. Der be- z treffende Kurgast kommt aus dem Ruhrgebiet, und zwar z durch dieHitlerspende", die es ihm ermöglicht, hier in ? Wildbad Heilung von seinen Altersbeschwerden zu finden, i Die Badverwaltung ließ es sich nicht nehmen, ihrem 20 000. z Kurgast einige besondere Aufmerksamkeiten zu erweisen und ihm durch ein passendes Geschenk den Aufenthalt in Wildbad und im schönen Schwarzwaldherbst während der Nachsaison noch besonders zu verschönern.

Stuttgart, 21. September. (Rascher Tod.) Auf dem Leipziger Platz erlitt eine 57 Jahre alte Frau aus Tllbin- t gen einen Schlaganfall. Sie wurde in ein Krankenhaus z übergeführt, wo sie bald darauf gestorben ist. Wei­ter erlitt ein 65 Jahre alter Mann aus Wangen auf dem Weg ins Gewand Roth auf Wangener Markung einen Schlag an fall mit Todes folge.

Sven Hedin spricht. Dem Württ. Verein für Han­delsgeographie ist es gelungen, den berühmten schwedischen H Forscher und alten Freund Deutschlands, Sven Hedin, als § Redner für Stuttgart zu gewinnen. Er wird am 18. Oktober z im Festsaal der Liederhalle über seine seit acht Jahren in

1 großartigem Maßstab durchgeführten neuesten Forschungs- z arbeiten in Zentralasien berichten.

z Zeltstadt der Hitlerjugend. Aus dem Trubel ! des Volksfestaufbaus und aus der Stille der oberen Wasen- ? teils kommend, hat man plötzlich einen malerischen Anblick:

! Auf der Festwiese des Turnfestes stehen in einem großen

2 Kreis, der wie mit dem Zirkel gezogen ist, die Zelte der Hit- z lerjugend, die am Samstag und Sonntag ihr zweites Ee- ? bietssporttreffen hat. Am Samstag wird das Leben und ; Treiben von 20 000 Hitlerjungen den Platz füllen. Die 360

Zelte, technisch sauber und einwandfrei errichtet, leuchten weiß aus dem dunklen Grund der Wiese. Die Höhenzüge jenseits des Neckars mit dem stillen Rotenberg geben den stimmungsvollen Rahmen.

j Markgröningen, OA. Ludwigsburg, 20. Sept. (Ausder j Haftentlassen.) Straßenwart Krämer, der unter dem j Verdacht der Brandstiftung festgenommen worden war,

! wurde wieder aus der Haft entlassen. Da er seinen Dienst wieder versieht, ist anzunehmen, daß sich die gegen ihn vor­gebrachten schweren Beschuldigungen nicht Nachweisen lie- j ßen.