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Zchwarzwäkder Tagrszeitu«,
Nr. 220
Märkte
Slullgarier Schlachkviehmarkl vom 19. Sevlember
Auftrieb: 12 Ochsen, 61 Bullen, 73 Kühe, 70 Färsen, 219 Kälber, 160 Schweine, 2 Schafe. Unverkauft: 3 Ochsen.
Ochsen: ausgem. 41 (uno.).
Bullen, ausgem. 41 (unv.), vollfl. 39—41 (40—41).
Kühe: vollfl. 34—39 (33-38), fl. 26—32 (unv.).
Färsen: ausgem. 41 (unv.).
Kälber: feinste Mast- und beste Saugk. 64—65 (65—68), mittl. 58—62 (60—64), ger. 47—57 (50—58).
Schweine: von 160 bis über 300 Pfd. 52,5 (unv.) RM.
Marktverlauf: Großvieh belebt. Kälber ruhig. Schweine zuge- teilt.
Stuttgarter Fleischgrogmarkt vom 19. Sept. Bullenfleisch 69 bis 78. Kuhfleisch 52-64, Färsenfleisch 70-82, Kalbfleisch 92 bis 100, Hammelfleisch 80. Schweinefleisch 73, Speck 80, Flomen «0 RM.
Stuttgarter Erogmärkte vom 19. Sept. Kartoffelgrogmarkt auf dem Leonhardsplatz. Zufuhr 150 Zentner. Preis: 3.70 RM.
— Mostobstmarkt auf dem Wilhelmsplatz Zufuhr 260 Zentner. Preis 3.80 bis 4 RM.
Herbstbericht aus Laufsen a. N. Dank der klimatisch warmen Lage Lauffens ist der Reifegrad der Trauben sehr weit vorgeschritten. 2n früheren Jahren wurde „Süßwein" immer von unseren Nachbarländern eingeführt und da Lauffen auch in seinen sonstigen Bodenerzeuguissen durchweg sehr frühzeitig ist, hat die Winzergenossenschaft das „Süßweingeschäft" ausgenommen und mit dem Kelrern bereits begonnen.
Hopsenbericht aus dem Rottenburger Anbaugebiet. Obernau: Am Montag wurden hier die ersten Hopfenkäufe getätigt zum Preise von 200 RM. per Zentner. Pfaffenhofen: Das rege Hopfengeschäft ergibt sich aus der Zahl der bis heute aöge- ladenen 465 Ballen bei Preisen von 230—285 RM.
Hopsenbericht aus dem Rottenburger Anbaugebiet. Bierin- g e n: In den letzten Tagen hat die Hopfenernte ihren Abschluß genommen. Verkäufe wurden bis jetzt noch nicht getätigt. — Mönchberg: Die Hopfenernte ist beendet. Verkauft wurden Lrs jetzt etwa 30 Ballen zum Preis von 190—200 RM. — Wie- seustetten: Am Dienstag sind hier die meisten Hopfen aufgekauft worden. Die Preise bewegten sich zwischen 170—180 RM.
— Renningen: Vorige Woche wurden 40—50 Zentner Hopfen verkauft zum Preis von 180—200 RM. Die Hopfenernte ist jetzt abgeschlossen. Die rund 44 000 Stöcke lassen auf einen ungefähren Ertrag von 400 Zentner schließen.
Herrenberg, 18. September. (Obstmarkt.) Zugeführt waren insgesamt 265 Ztr. Kern- und Steinobst, wovon 230 Ztr. abgefetzt wurden. Es kosteten: Tafeläpfel 7—10, Tafelbirnen 8—12, Mostäpfel 3—3.20, Mostbirnen 1.80—2, Pflaumen 10, Aoetfchgen 11—15 je Zentner. — Bei guter Nachfrage nach Mostobst und restlosem Absatz desselben, waren Zwetschgen und Tafeläpfel in geringerer Menge überständig.
Sunm uvb LaEen
Vereinfachtes Verfahren. Polizist: „Sie haben hier an verbotener Stelle gebadet, das kostet fünf Mark Strafe." — Der Sommergast verläßt das Wasser, kleidet sich an und gibt dem Polizisten zehn Mark. — Darauf der Hüter des Gesetzes: „Auf zehn Mark kann ich nicht herausgeben. Wissen Sie was? Holen Sie dort von dem Baum ein paar Aepfel herunter, das kostet nochmals fünf Mark. Dann sind wir quitt."
Wie er es meint. „Herr Müller, der Bettler ist wieder da, dem Sie gestern den abgelegten Anzug geschenkt haben. Er sagt, er habe was darin gefunden." — „Geben Sie ihm zwei Groschen für Insektenpulver."
Stimmt. „Vorige Woche habe ich dir zehn Mark geliehen. Du hast gesagt, du brauchst sie nur für kurze Zeit." — „Stimmt. In einer Viertelstunde waren sie auch schon weg."
Amunvsens Aufzeichnungen in der Arktis gefunden
Moskau, 19. September. Nach einer Blättermeldung aus Leningrad hat der Leiter der Meteorologischen Station auf dem Kap Tscheljuskin mitgeteilt, daß von ihm auf der Insel Starokodamski in einer Entfernung von etwa 60 Kilometer von dem Kap Aufzeichnungen von Amundsen und von Mitgliedern seiner Expedition gefunden worden sind. Es handelt sich um eine Flaschenpost-, die von der Amundsen-Expedition aus den Jahren 1918 bis 1919 stammt. Sie enthält Mitteilungen über die Lage und die Arbeiten der Expeditionsteilnehm-er. Eine zweite Aufzeichnung Amundsens ist auf einer in der Nähe befindlichen Insel entdeckt worden.
Zusatzabkommen zum deutsch-rumänischen Verrechnungsabkommen ratifiziert
Bukarest, 20. September. Der Ministerrat ratifizierte in seiner gestrigen Sitzung das am 7. September abgeschlossene Zusatzabkommen zum deutsch-rumänischen Verrechnungsabkommen.
Eine Mordhöhle aufgedeckt
Bukarest, 20. September. Die Verhaftung eines polizeibekannten Mannes bei einem Einbruchsversuch in Ea- latz führte zur Aufdeckung einer ganzen Reihe von grauenhaften Raubmorden. Der Verhaftete, ein arbeitsloser Bcssarabier namens Tcaciuc, hat anscheinend alle Morde mit Hilfe seiner Lebensgefährtin, eines unter Polizeikonirolle stehenden Mädchens, verübt. Diese lockte Opfer in ein Haus am Rande der Stadt, in dem sie angeblich allein wohnte, wo ihnen aber Tcaciuc im Dunkeln auflauerte, der sie dann mit einem Beil niederschlug. Der Raub wurde zwischen den beiden geteilt; die Leichen wurden im Hause selbst verscharrt, dessen Lehmboden zu diesem Zwecke immer wieder aufgegraben wurde. Die Grabungen, die nach dem Geständnis des Mörders durchgeführt wurden, brachten bisher die Ueberreste von sechs Opfern zu Tage. Zwecks Raumersparnis waren die Leichen zum Teil zerstückelt gewesen. Die Identität der Opfer, deren Namen noch nicht einmal ihrem Mörder bekannt waren, ist schwer festzustellen.
Eine amtliche Bekanntmachung in Gibraltar
London, 19. September. In Gibraltar wurde nach einer Reutermeldung am Donnerstag folgende amtliche Bekanntmachung angeschlagen: Es wird hiermit zur allgemeinen Kenntnis gebracht, daß es sich im Falle gewisser Notstände unter Umständen als notwendig erweisen wird, in ganz Gibraltar die Lichter auszulöschen. Dies wird möglicherweise durch die Absperrung der Hauptkräftanlage geschehen. Der Bevölkerung wird daher empfohlen, sich Vorräte an Kerzen und anderem hinzuleg-en. Es wird aber darauf aufmerksam gemacht, daß -auch solche Lichtquellen sorgfältig abgedichtet werden müssen. Zuwiderhandlungen werden geahndet.
Italien stößt französische Staatsrenten ab?
Paris, 19. September. Die italienische Regierung soll die französische Negierung haben wissen lassen, daß sie die in ihrem Besitz befindlichen französischen Staatsrenten ab- zustoßcn und dafür Gold einzulösen beabsichtige.
Bekanntmachungen der NSDAP.
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Sitzung des Kreisstabes Freudenstadt
Heute Freitag, den 20. September, abends 20.30 Uhr, findet im großen Sitzungssaal des Rathauses eine Tagung gesamten Kreisstabes der NSDAP., Kreis Freudenstadt, statt Sämtliche Kreisamtsleiter sind verantwortlich dafür, daß dir ihnen unterstellten Abteilungs- und Unterabteilungsleiter vollzählig erscheinen. Die Musik- und Spielmannszugführer sind ebenfalls zur Teilnahme verpflichtet. Dienstanzug. Die Kreisamtsleiter werden angewiesen, ihre Referate gründlich vorzubereiten.
Der italienische Botschafter soll betont haben, daß dieser Schritt in engstem Einvernehmen mit den französischen zuständigen Stellen erfolgen werde, um die französische Regierung durch plötzlichen Verkauf an der Börse nicht in Verlegenheit zu bringen. Wie verlautet, hat sich die Bank von Frankreich bereit erklärt, die in italienischem Besitz befindlichen Renten, deren Gesamtwert etwa eine Milliarde Francs betragen soll, zunächst mit 400 Millionen Francs zu bevorschussen und die Uebernahme der Werte dann allmählich zu vollziehen. Die italienische Regierung könnie danach also sofort 400 Millionen Francs in Gold einwechseln.
Trümmer eines Flugzeuges an der Küste von Calais angetrieben
Paris, 19. September. An der Küste von Calais sind durch den Sturm der letzten Tage Teile eines Flugzeuges angetrieben worden. Auf diesen Teilen sind Zeichen wie B. V. und R. C. sowie verschiedene Zeitangaben, wie z. B. 16. 6., 13. 7. und 2. 8. 1935 festgestellt worden Der. aufgefundene Teil des Flugzeugrumpfes trägt ein großes b und darunter mehrere Zahlen. Die bisherige Untersuchung hat den Ursprung des Flugzeuges noch nicht feststellen können.
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Alle evang. Frauen und Mädchen, besonders die Frauen ooin Frauenabend, werden auf den von der N.S.-Fraueuschaft Alteusteig veranstalteten
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am Freitag abend V-9 Uhr im „Grünen Baum", sowie aus den im Oktober nachfolgenden
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aufmerksam gemacht und zur Teilnahme herzlich eingeladen. Ev. Stadtpfarramt.
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