Ssadtt und Kettel«

Amtliche Berliner Devisenkurse vom 18. September

Argentinien (1 Pap.-Peso)

Belgien (100 Belga)

0,670

0,674

41,82

42,02

England (1 Pfund)

12,26

12,29

Frankreich (100 Frc.)

Holland (100 Gulden)

16,375

16,415

167,73

168,07

Italien (100 Lire)

20.30

20,34

Norwegen (100 Kr.)

61,57

61,69

Oesterreich (100 Schilling)

48,95

49,05

Schweden (100 Kr.)

63,22

63,34

Schweiz (100 Frc.)

80,63

80,79

Tschechoslowakei (100 Kr )

10,27

10.29

V. St. von Amerika (1 Dollar)

2.485

2.489

Der Schafbestand in Deutschland

Anfang Juni dieses Jahres wurde, in Verbindung mit der Schweinezählung, zum ersten Mal auch für das Reich eine Son­derzählung der Schafe vorgenommen, um einen Ueberbliä über den Sommerbestand zu bekommen. Die Zählung ergab, daß im ganzen Reichsgebiet insgesamt 4,5 Millionen Schafe gehalten werden; davon waren 1,8 Millionen oder 39,4 Prozent noch nicht ein Jahr alt. Die älteren Schafe (über 1 Jahr) waren größtenteils Mutterschafe, die insgesamt 2,4 Millionen Stück betrugen oder 52,4 Prozent. Schafüöcke und Hammel wurden insgesamt nur 372 000 Stück oder 8,2 Prozent gezählt. Aus die­ser Aufstellung geht hervor, daß der Schafbestand gegenüber Anfang Dezember 1934 mit rund 3,5 Millionen Stück sich um nicht weniger als 1,1 Millionen Tiere erhöht hat. Berücksich­tigt man die Schafschlachtungen in der Zeit vom 1. Juni bis Ende November 1934, so kann man mit einer bleibenden Zu­nahme des Schafbestandes um rund 230 000 Tiere rechnen. Für die deutsche Wollerzeugung fällt dieser Zuwachs naturgemäß sehr ins Gewicht.

' Bör«ev

Berliner Börse vom 18. Sept. Die Börse verkehrte ziemlich lustlos und überwiegend schwächer. Verstimmend wirkte die Ein­berufung des italienischen Ministerrats. Unter diesen Umstän­den kam das günstige Anleihezeichnungsergebnis stinimungsmä- ßig nicht recht zur Auswirkung. Der Anleihemarkt war still und teilweise etwas schwächer. Altbesitz verloren 0,12. Der Geld­markt ist unverändert. Am Devisenmarkt ging das Pfund heute wieder etwas zurück. Der Gulden ist weiter erholt. Der Kurs der Lira wird gestützt und ist daher ziemlich unverändert.

Stuttgarter Börse vom 18. Sept. Die Börse zeigte auch heute keinerlei Unternehmungslust. Da nennenswerte Verkäufe nicht erfolgen, konnte sich das Vortagsniveau meistens gut behaupten. Am Aktienmarkt konnten Stuttgarter Straßenbahnen 1 gewin­nen.

Märkte

Karlsruher Schlachtviehmarkt vom 17. Sept. Auftrieb: 28 Ochsen, 74 Bullen, 66 Kühe, 80 Färsen, 397 Kälber, 1 Schaf, 128 Schweine. Zum Schlachthof direkt 76. Preise: Ochsen 41 bis 42, Bullen 42, Kühe 2542. Färsen 4042, Kälber 5072. Schafe 38, Schweine 53,5 RM.

Pforzheimer Schlachtviehmarkt vom 17. Sept. Auftrieb: 109 Rinder, 171 Kälber. 257 Schweine. Preise' Ochsen 4146. Bul­len 3846, Kühe 2738, Rinder 4046. Kälber 5165. Schweine 51.5. Sauen 50 RM

Buntes Allerlei

Beamte müssen umziehen

Die Beamten und städtischen Angestellten von Budapest lau­sen zur Zeit mit besorgten Gesichtern umher. Es ist nämlich ein Gesetz in erster Lesung durchgegangen, das bestimmt, daß alle staatlichen und städtischen Beamten innerhalb eines Monats aus der Vorstadt in die innere Stadt ziehen müssen. Die Stadt Bu­dapest hat nämlich sehr schöne Wohnungen im Innern der Stadt gebaut, die aus Mangel an Mietern keineswegs jene Rente bringen, die man sich von ihnen versprach. Deshalb hat man jetzt auf einmal entdeckt, daß es für Len rechten Beamten un­passend sei, in der Gartenvorstadt von Budapest in einem Som­merhäuschen zu wohnen, das zwar meist gar keine Miete koste, dafür aber auch dünne Wände habe. Jedenfalls rechnet man damit, daß in absehbarer Zeit etwa 16 000 Menschen aus der Vorstadt in die Innenstadt ziehen werden. Dort aber quartiert man mit Gerichtsvollziehern und anderen kräftigen Methoden jene Mieter aus, die nicht daran dachten, Miete zu zahlen. Was bleibt anderes übrig: die Ausquartierten werden in die Vorstadt ziehen. Womit der Kreis geschlossen wäre.

Der englische Königssohn heiratet schottisch

Wenn der Herzog von Eloucester, der Sohn des englischen Königspaares, demnächst Lady Alice Montagu-Douglas-Scott. ie eine Nachkommin der Königin Maria Stuart ist, heiraten wird, dann wird es eine richtige schottische Hochzeit geben. Der König wird in der Uniform eines Obersten des Black Watch- Regiments. der Herzog von Vuccleuch, der Barer der Braut, in der eines Eeneralkapitäns der königlichen Leibgarde erscheinen. Schottische Clan-Häuptlinge werden in Hochlandtracht an der Hochzeit teilnehmen, und die Offiziere und Mannschaften des 10. Husarenregiments, in dem der Herzog von Eloucester Dienst tut, werden Spalier bilden. Alle Ritter des Distel-Ordens, je-

1875-1935

Km 53M8t3§, 21. Sept. 1935, sbend8 8 Dkr findet in derTrauve" In Klten- 8te!Z die 60er-beier statt. Klle Alters­genossen und -Genossinnen und deren breunde von hier und der OrngebunZ sind kieru treundlickst eingeladen.

iViekrere 60 e r.

Das Teilnehmer-Verzeichnis -er Serasprech-AOalt Alteastetz

ist in Plakatform neu erschienen und zum Preise von 50 Pfennig zu haben in der

BuchhaudlNW Laub. Atteufteig.

SchwarzwSlder La>e»zett»»r

Nr. 21»

nes ältesten nach der Sage im Jahre 787 gestifteten schottischen Z Ordens, werden zugegensein und die königlichen Kapläne der i schottischen Kirche bei der Trauungszeremonie assistieren. Lady s Alice wird. Spitzen aus dem Besitz von Maria Stuart tragen, j die seit Jahrhunderten der Familie gehören, und Wahlschein ! lich auch einen Schmuck, den die unglückliche Königin einst trug.

f Das Reden in der Ehe Pflicht

8 8 Ist es ein Scheidungsgrund, wenn ein Ehemann

x mit seiner Frau nichts redet? Die Budapester Gerichte hatten ; sich über diese Frage den Kopf zu zerbrechen. Nach mehrjähri- ger Ehe entschloß sich ein bekannter Budapester Anwalt von einem Tag auf den anderen, zu Haufe kein Wort mehr zu reden. Seine Gattin nahm diesen Streik zunächst mit Gelassenheit auf, aber allmählich ärgerte sie sich doch über diese Schweigsamkeit ihres Mannes. Sie versuchte alles mögliche, um ihn zum Reden zu bringen. Sie erzählte ihm interessante Dinge, berichtete ihm dies und das und stellte ihm Fragen der Mann machte seinen Mund nicht auf! So ging das ein volles Jahr. Jetzt ist es der Frau zu bunt geworden.' Sie lief zum Richter und verlangte, geschieden zu werden, mit einem Menschen durchs Leben zu gehen, der sich entschlossen habe, seinen Mund nicht mehr auf­zumachen. In der ersten Instanz ist der Antrag auf Scheidung abgewiefen worden. Das Gericht stellte sich auf den Stand­punkt, daß keiner etwas zu reden brauche, wenn nichts zu reden fei. Das Berufungsgericht hat sich jedoch zugunsten der Gattin ausgesprochen und die Ehe geschieden. Reden sei in der Ehe Pflicht, so lautete die Begründung des Urteils.

Er weiß es auch nicht!

Z König Oskar von Schweden wohnte einmal dem Unterricht in einer Mädchenschule bei. Gelegentlich stellte er auch selbst ein paar Fragen an die Kinder, was ihm besondere Freude bereitete. Der König wendete sich an ein Mädchen und fragte:Sage mir, mein Kind, welches sind die größten Könige Schwedens?"Gustav Adolf und Karl XII", antwortete die Schülerin. Noch ehe sich der König irgendwie weiter äußern konnte, fiel plötzlich ein anderes Mädchen, das gar nicht gefragt worden war, ein und erklärte ergänzend:Und Oskar II."

Der schwedische Monarch lächelte über die Schmeichelei der kleinen Schülerin.Nun sage mir aber auch", fuhr er, zu die­ser Schülerin gewendet fort,welches die großen Taten dieses letzten Königs gewesen sind?" Das Schulmädchen dachte lange nach, wurde dann unsicher und begann schließlich zu weinen.

Ich weiß es nicht", stotterte das Kind hilflos.Nun, mein Kind", sagte gütig der König,deshalb brauchst du nicht zu weinen ich weiß cs nämlich auch nicht . . ."

Humor

Ersatz.Wie können Sie das kleine Kind mit aufs Rad nehmen? Es schreit ja, als wenn es am Spieße steckte." Darum eben! Meine Klingel funktioniert nicht."

Dekarmtmachuvger» der NSDAP.

j psrtsi-vrgsnisskion I

Kreisgeschiistsfiihrer, Kreis Freudenstadt

Geschäftszeiten. Die Kreisgeschäftsstelle ist ab heute wieder vormittags von 912 Uhr und nachmittags von 14.gg bis 18.00 Uhr geöffnet. Die Sprechstunden des Kreislei- ters fallen in dieser Woche aus.

I Psrtsl-Wintsr mit Irstrsutsi, vrgsnisstionsn 3

NS.-EemeinschaftKraft durch Freude"

Bei genügender Beteiligung führt das Kreisamt Nagold einen Sonderzug zum 100. Eannstatter Volksfest durch am Sonntag, den 29. September 1935.

Wir bitten Anmeldungen sofort zu richten an das Kreisamt Telefon 521 und 206, damit die Vorbereitungen getroffen wer­den können.

s »Z., IV., S6I«., IN. s

Hitler-Jugend Gefolgschaft 17

Es haben folgende Junggenossen am Gebietssportfest in Stuttgart teilzunehmen: Hans Müller, Willi Welker, Walter Schick, Karl Metzger, Karl Pfeifle, Paul Bikkle, Eugen Epp, Walter Richter, Rudi Benz, Walter Köhler, Hermann Köhler, Eugen Kaiser.

Abfahrt ist am Samstag, den 20. September, abends 19 Uhr mit der Bahn nach Nagold, wo wir im Hitlerjugendheim über­nachten. Am Sonntagmorgen fahren wir von Nagold aus mit dem Auto nach Stuttgart.

Donnerstag und Freitagabend ist noch Training für das Sportfest. Der Gefolgschaftssportwart.

Stellungnahme zum Abessinienkonflikt nicht mehr mit der Partei übereinstimme. Die unmittelbare Ursache des Rück­tritts von Lord Ponsonby ist darin zu erblicken, daß er ebenso wie der oberste Parteiführer Lansbury die Anwen­dung von Gewalt unter allen Umständen verurteile, wäh­rend die übrigen Parteiführer die Ergreifung militärischer Sühnemaßnahmen unter dem Völkerbund unterstützen. Der Rücktritt Lord Ponsonbys hat in den Kreisen der Ar­beiterpartei beträchtliches Aufsehen hervocgerufen. Ter Vollzugsausschuß der Partei ist für Donnerstag zu einer außerordentlichen Sitzung einberusen worden.

12 Personen in einem Strohschober verbrannt

M ä ri s ch - O s tr a u, 18. September. Auf einem Ent inGrydeck geriet in der Nacht zum Mittwoch einStroh- schober, der gegen zehn Waggons umfaßte, in Brand. Das Feuer griff mit so ungeheurer Schnelligkeit um sich und entfachte eine so gewaltige Glut, daß die zur Rettung herbcigeeilten Löschmannschaften nicht an den Brandherd herankonnten. Nachdem der Schober niedergebrannt war, fand man in den Resten die Gebeine von ILverbrann- terr Leichen, deren Identität nicht sestgeftelll werden konnte. Es handelt sich offenbar nm Landstreicher oder Arbeitslose, die trotz aller Warnungen in dem Strohscho­ber übernachtet hatten.

Der Dank der NSDAP, an die Presse

München, 18. September. Der Reichspressechef der NSDAP, veröffentlicht am Abschluß des Reichsparteitages der Freiheit folgenden Dank an die Presse:

Die Aufgaben, die der Reichspartertag 1935 der deutschen Presse stellte, sind von ihr in anerkennenswerter Weise erfüllt worden. Ich möchte am Abschluß dieser auch für die Presse so anstrengenden Tage ihr den Dank der NSDAP, für ihre Arbeit und Mühe zum Ausdruck brin­gen. Besondere Anerkennung verdient auch die Presse­stelle des Reichsparteitages in Nürnberg, deren fllrfor- gende Arbeit das Werk der in Nürnberg weilenden Presse­vertreter in besonderer Weise erleichtern Half.

Lord Ponsonby als Führer der Arbeiterpartei im Oberhaus zurückgetreten

London» 18. September. Der Führer der englischen Arbeiterpartei im Oberhaus, Lord Ponjon b y, ist plötz­lich und unerwartet zurückgetreten. Zn einem Brief an die Parteileitung begründet er seinen Rücktritt damit, daß er in den wichtigsten Fragen der Außenpolitik und in der

Acht neue Automobilweltrekorde 24 Stunden mit 226 Kilometer-Stunden

Newyork, 18. September. Unter Kontrolle unternahm der erfolgreiche amerikanische Automobilrennfahrer George Eyston auf der bewährten Rennstrecke bei Salt Lake (Kali­fornien) in den letzten Tagen auf seinem Nolls Royce- WagenSpeed of the Wind" neue Rekordversuche, die durchweg von Erfolg waren. Der Amerikaner verbesserte sämtliche bestehenden Rekorde non 2000 Kilometer an bis zu 24 Stunden. 24 Stunden lang steuerte Eyston mit Ab­lösungen seinen Wagen und legte in dieser Zeit eine Strecke von 5427,560 Kilometer zurück, während es die Englän­dernur" auf 5201,5 Kilometer brachten. Dabei fuhr Eyston eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 226,149 Kilo­meter-Stunden und llberbot somit die bisherige Rekord­leistung von Cobb von 217,019 Kilometer-Stunden ganz erheblich. Seine Höchstgeschwindigkeit bei dieser Rekord­jagd betrug 233,448 Kilometer-Stunden.

Einsturzunglück bei dem Abbruch eines Newyorkes Theaters Bisher 3 Tote geborgen

Newyork, 18. September. Während der Abbrucharbei­ten an dem hiesigen alten Hollis-Thcater stürzte plötzlich das Dach in sich zusammen. Etwa 18 Arbeiter wurden unter den Trümmern begraben. Bisher wurden 3 Leichen geborgen. Man befürchtet aber, daß noch weitere Todes­opfer zu beklagen sind.

Gestorben

Höfen-Enz: Cölestine Metzger geh. Lerch, 68 I. a.

Eonweiler: Friedrich Renschler, Säger, 76 I. a.

Wetter für Freitag

Da die Luftdruckverteilung immer noch unausgeglichen ist, ist für Freitag Fortdauer des unbeständigen Wetters zu erwarten.

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