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dut entstehen kann. Uni dies zu verhüten, müssen die italienischen Truppen einen wesentlichen Zusatz von Zitro­nen zum Essen erhalten Abgesehen hiervon aber ist ohne- bin der Zitronenmarkt m diesem Jahre infolge der lang- zeitigen Hitze sehr eng. Denn durch die Hitzeperiode ist die Nachfrage außerordentlich staR angewachsen, während ge­rade zur gleichen Zeit die alte Ernte ausverkauft und die neue, die im übrigen kein gutes Resultat erbringen dürfte, noch nicht zum Verkauf bereit ist.

Sommerschulung der schwäbischen Erzieher in Urach

Die schöne Lagerzcit geht nun ihrem Ende entgegen. Die Tage in Urach waren so abwechslungsreich mit Sport, Singen, Vortrag, Wandern und Kameradschaft ausgefüllt, daß sie dahin­geschwunden sind, ehe man sichs versah. Wir haben mit der Be­völkerung Urachs mancherlei Fühlung ausgenommen, wozu wir auch die Besichtigung der Spinnerei und Weberei zählen. Außer­dem wurde das Schloß und die Papierfabrik in Dettingen be­sucht. Als am Donnerstagabend wieder die 240 Mann starke Besatzung" des Lagers im Hofe angetreten war, gab es eine Ileberraschung: 108 Lehrerinnen, die imJungborn" bei Nür­tingen ihre Sommerschulung durchmachen, kamen in tadelloser Ordnung anmarschiert undbesetzten" einen Teil des Hofes. Wir haben uns gegenseitig angesungen, d. h. wir mehrzackig", sie mehrschön". Wir haben ihnen unsere Räume gezeigt; dann sind sie wieder abgezogen. Es folgten ernste, politische Stunden. Oberregierungsrat Dr. Drück vom Kultministerium führte in eindrucksvoller Weise etwa das Folgende vor der Lagermannschaft aus: Wir sind gläubig, weil es gilt, neues deutsches Volksgut zu schaffen. Wenn man auch in der Taktik schmiegsam sein muß, das Zielsteht fest! Was unse­rem Volke nützt, das kann nicht gegen Gott sein. Im Letzten uns Tiefsten lassen wir jedem Volksgenossen seine Freiheit und seinen Glauben. Aber den Glauben an Deutschland lassen wir uns nicht nehmen.

Am 2. August gedachten wir bei der Flaggenhissung und bei den Tischsprüchen des verstorbenen Eeneralfeldmarschalls von H i n d e n b u r g.

In den Singstunden sind uns schon viele Soldaten- und Kampflieder vertraut geworden, und wenn wir sie, in Hundert­schaften marschierend, durch die Stadt schmettern, so sind wir mit der Bevölkerung Urachs ein Herz und eine Seele geworden. UeberFolgerungen aus der Rassen frage" Hielt uns unser Lagerleiter einen inhaltsreichen und systematisch ge­ordneten Vortrag. Viel Sport, reichliches Essen und ausgie­bige Kameradschaftspflege sorgten dafür, daß wir nicht einseitig ^gebildet" wurden.

Der Samstag brachte uns einen Tagesmarsch auf die Höhen rund um Urach, von Felsen zu Felsen ein immer herr­licheres Bild. Am Sonntag fand morgens um 8 Uhr eine Morgenfeier mit Musik statt. Gegen Mittag unter­nahmen die Lagerkameraden der einzelnen Kreise größere Fahr­ten in die weitere Umgebung von Urach. WirNagolder", d. h. Kreis Nagold, fuhren auf die Alb, durch das schöne Tal der Lauter nach Zwiefalten, durch das Donautal, nach Blaubeuren und wieder heim. Es war eine prächtige Fahrt.

Am Montag sprach Hauptlehrer Leonhard aus Bissingen richtunggebend über dieErneuerung des Laienspiels" und son­stige Fragen der Belebung guter Volkskunst. Ein ganz außer­ordentliches Erlebnis war dann der Vortrag von Obersturm­führer Reinelt vom Hilfswerklager der österreichischen SS. in Urach. Anhand eines geschichtlichen Rückblicks zeigte unser Volksgenosse, wie die harten Schicksalsschläge nur dazu führen konnten, seine Stammesbrüder in ihrem Mut und in ihrer In­stinktsicherheit zu bestärken. Heute lebt der österreichische Natio­nalsozialismus zum großen Teil in den Kerkern, aber er lebt! Unser Kamerad war der festen Ueberzeugung, daß der Nationalsozialismus auch einmal Oesterreich neu aufbauen und ordnen wird.

Gegen Schluß des Kurses gelang es noch am Dienstag, Pro­fessor Dr. S e e b a ß - Tübingen zu einem VortragDeutsch­land u nd Europa" zu gewinnen, einem Vortrag voll wert­voller Gedanken.

Zwei weitere Kameradschaftsabende hatten die Lagermannschaft in noch engere Fühlung gebracht. Der gestrige söffentliche Abend, an dem auch die Gauamtsleitung des NS.- !Lehrerbundes teilnahm, diente dazu, auch noch die Bevölkerung Urachs, die Lehrerinnen aus demJungborn" und einen Teil der österreichischen SA.-Männer in diese wahre Volksgemein­schaft einzubeziehen. Die österreichische SA.-Kapelle hat durch ihre schneidigen Märsche und ihre schöne Tanzmusik ganz wesent­lich zur Ausgestaltung des Abends beigetragen.

Eine Abend feier mit Sprechchören, Liedern und einem Laienspiel am lodernden Feuer beschloß den schönen, leider so kurzen Ueberholungskurs in Urach. Und so, wie wir Hier, ver­wendet im ganzen Land der beste Teil der Erzieherschaft elf Tage seiner Ferien dazu, auf eigene Kosten sich an Leib, Seele und Geist zu kräftigen für Beruf, Familie und Vaterland.

; Freudenstadt, 9. August. (Goldene Hochzeit.) Gestern konnte Wilhelm Frey, Maurer- und Steinhauermei- ster, in seltener geistiger und körperlicher Frische seine gol­dene Hochzeit feiern. Der 74jährige Jubilar hat mit seiner Ehefrau ein arbeitsreiches Leben hinter sich.

Neuneck, 8. August. (Schützenfest.) Anläßlich seines zehn­jährigen Bestehens hielt der Schützenverein Neuneck am Sonn­tag, den 4. August, ein Preis schießen ab, das sehr gut be­sucht war. Zahlreiche Schützen von nah und fern waren er­schienen, um sich am Wettkampf zu beteiligen. Den 1. G r up - penpreis erhielt die Schützengruppe Bösin gen mit 238 Ringen; 2. Gruppe II Aach mit 221 Ringen; 3. Gruppe Waldach mit 220 Ringen; 4. Gruppe I Aach mit 216 Ringen; 5. Gruppe Grömbach mit 212 Ringen. Auf dem 50-Meter-Stand erhielten u. a. folgende Schützen Preise: 1. Preise: Ehr. Volz, Bösingen 58 R.; Dieterle, Grömbach 58 R.; Heinzelmann, Bö­singen 58 R. 2. Preise: Schmid, Pfalzgrafenweiler 57 R.; Wagen, Pfalzgrafenweiler 57 R.; Reutsch, Pfalzgrafenweiler 58 R. 4. Preise: Stein, Pfalzgrafenweiler 55 R.; Ernst Volz, !Vösingen 55 R.; Mast, Grömbach 55 R. Auf dem 14 - Meter- Ctand erhielten u. a. einen 1. Preis: Stein, Pfalzgrafen- weiler 35 R. 3. Preise: Raisch- Pfalzgrafenweiler 33 R.; Seitz, Grömbach 33 R.; Schmid, Pfalzgrafenweiler 33 R.; Die­terle, Pfalzgrafenweiler 33 R.; Emil Koch, Bösingen 33 R.

Herrenalb, 9. August. (Schwarzwälder Trachtentage.) Auch in diesem Sommer, am 10. und 11. August, finden wie in früheren Jahren als Höhepunkt der Darbietungen wäh­rend der Saison die beliebten Trachtentage in Herren­alb statt. Kurverein und Kurverwaltung haben, einer schönen Gepflogenheit treu bleibend, sich trotz der hohen Kosten auch in diesem Jahr wieder entschlossen, die so sehr beliebten Herrenalber Schwarzwälder Trachtentage zu ver­anstalten. Samstagabend ist großer Zapfenstreich im Kur­park mit anschließendem kleinen Volksfest, Sonntag in aller Frühe Wecken mit Platzkonzert einer großen Bauernkapelle, um 11 Uhr ist Bauernhochzeit mit großer Begleitung, in bunten Trachten und Episoden. Um 14.45 Uhr folgt der Glanzpunkt des Programms: der Trachtenzugdurch die Stadt mit Eruppenwagen.

Oline - ^liunclsiück - ksuclier

vorrugen in immer steigendem ^Ishe