Schwarzwälder Tageszeitung

Veite L

Das militärische Wammensplel

zwischen Paris und Nom

Paris, 8 Aug. Der Berichterstatter desMatin" in Rom er­klärt, daß die Ernennung des italienischen Generalstabschefs Badolglio zum Offizier der französischen Ehrenlegion mit der kürzlichen Reise des französischen Generalstabschefs Gamelin nach Rom in Verbindung stehe. Bei dieser Gelegenheit sei es zu be­deutenden technischen Besprechungen gekommen. Demnächst werde sich nun Dadoglio nach Paris begeben, um den in Rom begonne­nen Meinungsaustausch mit Gamelin fortzu- letzen.

Das freundschaftliche Einvernehmen zwischen Paris und Rom, so bemerkt derMatin" zu dieser Meldung seines Korrespon­denten. scheine sich auf militärischem Gebiet in einer Reihe greifbarerTalsachen auszudrücken.

Den großen italienischen Manövern an der öster­reichischen Grenze werde als Operationsgedanke ein von Nor­den kommender Angriff zugrunde gelegt werden. Etwa 599 999 Mann sollen daran reilnehmen. Dadurch werde die italie­nisch-französische Alpengrenze teilweise von italienischen Truvpen entblößt. Auch die 12 neu mobilisierten Divisionen, die für Afrika bestimmt seien, rekrutierten sich aus Städten an der französischen Grenze. Nur eine dieser Divisionen werde durch eine neugebildete ersetzt, während die andere vollkommen motori­siert in den Brennerbezirk geschickt werde. Diese Maßnahme scheine ein Teil einer allgemeinen planmäßigen Umgruppie­rung der italienischen Streitkräfte zu sein, der auf der militärischen Zusammenarbeit mit Frankreich beruhe.

In einer Agenturmelüung aus Rom heißt es, daß an den großen italienischen Manövern am Brenner auf Anordnung des Kriegsministeriums weder italienische noch ausländische Jour­nalisten teilnehmen dürfen.

MlienWeS Flugzeug abgeslurzt

Der Arbeitsminister unter den acht Toten Rom, 8. Aug Der italienische Minister für öffentliche Arbei­ten, Luigi Nazza, ist, wie am Donnerstag abend in Rom bekannt wird, aus einer Dienstreise nach Ost-Asrika einem Flug­zeugunglück zum Opfer gefallen. Auf der Strecke TomNas­saus stürzte das Flugzeug, in dem sich der Minister befand, kurz nach einer Zwischenlandung 14 Kilometer hinter Kairo ab, ohne daß bisher nähere Einzelheiten über die Ursache des Ab­sturzes bekannt geworden sind. Hierbei fanden vier Mann Be­satzung und außer dem Minister noch drei Fahrgäste den Tod.

Der im Jahre 1892 geborene Minister gehört 1919 zu den Mit­begründern der faschistischen Partei und hat in den Jahren des Aufbaues als persönlicher Freund und Mitarbeiter des Duce dem Faschismus größte Dienste geleistet.

Ar orurn britischen LuftMungen

Ein Artikel derTimes"

London, 8 Aug. Der Lustfahrtsachverständige derTimes" schreibt in einem Artikel, Laß die Pläne des britischen Lustfahrt­ministeriums hinsichtlich der Auswahl geeigneter Titel und der Sicherstellung einer genügenden Anzahl von Flugzeugen für die Geschwader, die bis Ende 1937 gebildet werden sollen, jetzt so gut wie fertig seien. Einzelheiten von Bestellungen seien nur noch in einigen Fällen zu regeln und die formellen Aufträge müßten noch abgeschlossen werden, aber der Charakter der Geschwader stehe bereits fest. Jnsgeiamt würden erheblich mehr als 2999 Flugzeuge benötigt werden. Es handle sich hierbei um die größten Bestellungen, die seit dem Kriege vergeben wor­den seien.

Wie der Luftfahrtminister bereits am 22. Juli mitgeteiir habe, werde es in den neuen Geschwadern verschiedene neue Flugzeugtypen geben. Einige seien dem Publikum be­reits bekanni, andere würden von der Geheimliste gestrichen werden. Es gebe allerdings noch eine Anzahl von Typen, die bis nach der Beendigung der Probeflüge geheimgehalten werden müßten, jedoch würde das kaum über das Ende des Jahres hinausgehen.

Wieder ein Aebersall auf HiHerjnngen

Düsseldorf, 8. Aug. Die Gebietsführung des Gebietes Ruhr- Niederrhein Ser HI, teilt mit: Ein Eefolgschaflsführer aus Kre­feld hatte mit 15 Jungen seiner Einheit den Gautag in Essen besucht und befand sich auf der Rückfahrt nach Krefeld. Sämtliche Jungen hatten ihre Fahrräder bei sich und erreichten um 22.15 Uhr den Ort Bochkum bei Krefeld, wo sie auf der Buschstraße von etwa 15 bis 29 jungen Leuten im Alter von 29 bis 22 Jahren angevöbelt und mit Len WortenTreu-Heil" aufgehalten wur­den. Der Eefolgschaflsführer bat die Burschen, sie in Ruhe zu lasten, als plötzlich ein Schuß fiel. Das war der Anlaß zu einem gemeinen Angriff der Burschen nach Muster der Mord- kommune auf die Hitlerjungen. Die verhetzten Straßenräuber rissen den Hitlerjungen die Klampfen vom Rücken und begannen eine Schlägerei. Der Gefolgschaftsführer erhielt eine schwere Kopfverletzung durch einen Schlag und Fußtritte gegen den Bauch. Er mußte mit einem Auto ins Krankenhaus gebracht werden. Ein Kameradschaftsführer erhielt einen schweren Schlag mit einer Stange über den Kopf. Als der Gefolgschaftsführcr besinnungslos zujammenbrach, flüchtetendiefeigenVur- sen und entkamen unerkannt.

Das Geheime Staatspolizeiamt wurde sofort von dem Zwi­schenfall unterrichtet, das die Täter ermitteln konnte und fest­nahm .

Katholischer Geistlicher als Plakalabreitzer

Gladbeck, 8. Aug. In der Nacht zum Donnerstag waren in Gladbeck vom Gau Westfalen-Nord der NSDAP, zum Aushang gebrachte Plakate mit dem bekannten Aufruf gegen das verbre­cherische Treiben des politischen Katholizismus an verschiedenen Stellen gewaltsam abgerissen worden Als Täter ermittelte die Geheime Staatspolizei den Pfarrer Reckmann und den Kaplan Holtkamp von der St. Joseph-Pfarrei, die sich nunmehr vor dem Schnellgericht in Gladbeck zu verantworten hatten. Das Schnell­gericht verurteilte den Pfarrer Reckmann zu vier Monaten Ge­fängnis und den Kaplan Holtkamp zu zwei Monaten Gefängnis.

Koblenz, 8. Aug. Die Landesstelle Koblenz-Trier des Propa- gandaministeriums teilt mit: Der Parcr Isidor, mn dem bür­gerlichen Namen Peter Hart, aus dem Franziskanerkloster Waldbreitbach, seinerzeit unrühmlich bekannt geworden durch einen Devisenschieberprozeß, wurde verhaftet, weil er als Lei­ter einer Irrenanstalt an Schwachsinnige den Auftrag er­teilte. in der Dunkelheit die Plakate der Gaule, tu na gegen den politischen Katholizismus abzureihen. Er hatte diesen einen Eimer Schusterschwärze nntgegeben, um die Plakate gegebenenfalls zu überstreichen, falls ihre Entfernung nicht möglich sein sollte.

Beisetzung der Opfer von Kaiserslautern

Kaiserslautern (Pfalz), 8. Aug. Unter großer Beteiligung der Bevölkerung aller Stände und Berufe, der Organisationen und Formationen der NSDAP., der Landes- und der Kreisregie­rung, der sonstigen Staatsbehörden und der Stadtverwaltung fand am Donnerstag auf dem Waldfriedhos die Beisetzung der drei Todesopfer des Explosionsunglücks in der Verbandsstoff- Fabrik Bender statt Bei der Trauerkundgebung brachte im Na­men der Bayerischen Staatsregierung und in persönlichem Auf­trag des bayerischen Ministerpräsidenten Staatssekretär Bau- s e r-München die tiefe Anteilnahme der Landesregierung zum Ausdruck. Als Vertreter der Gauleitung Pfalz-Saar und in per­sönlichem Aufträge von Gauleiter Bürkel sprach Gaupropagan­daleiter Trampler. Nach der Trauerkundgebung bewegte sich ein langer Trauerzug an die Grabstätte, wo die Toten, wäh­rend das Lied vom Guten Kameraden gespielt wurde, zur letz­te» Ruhe gebettet wurden.

Dr. Ley besucht Taschenhof

Berlin, 8. Aug. Reichsorganisationsleiter Dr. Ley stattete am Mittwoch den bei dem Unglück im Basaltsteinbruch Taschenhof in Schlesien schwerverletzten, im Krankenhaus in Eoldsberg unter­gebrachten Arbeitern einen Besuch ab und überzeugte sich von den auf seine Anordnung inzwischen Lurchgesührlen Hilfsmaß­nahmen der Deutschen Arbeitsfront.

Vom Krankenhaus Eoldberg begab sich Dr. Ley nach der Un­glücksstelle und ließ sich von verschiedenen Arbeitern ausführlich den Hergang der Katastrophe darlegen.

Nachdem die Einzelheiten der am Freitag in Goldberg stattfin­denden Trauerfeier für die 19 Todesopfer des Unglücks besprochen worden waren, fuhr Dr. Ley nach Liegnitz.

Kein DeulsKunlerriAi im norwegischen Rundfunk

Oslo, 8. Aug. Die Sendeleitung des norwegischen Reickisrund- funks hat beschlosten, aus der Reihe der über den Rundfunk er­teilten Sprachunterrichtsstunüen die deutsche Sprache zu verbannen und nur noch die französische und die englische Sprache beizubehalten. Diese Maßnahme wird damit begründet, daß angeblich der Rundfunk mit Sprachunterrichtsstunden übersättigt sei und man daher eine der Fremdsprachen vom Rundfunkprogramm absetzen müsse.

Eiilkommensleuervorauszghiuugen der Landwirte 1936

Berlin, 8. Aug. Wie das NöZ. miireUl, weist der Reichs­finanzminister in einem Erlaß daraui hin. oaß vom Kalender­jahr 1936 ab in der Einkommenbestcuerung der Landwirtschaft eine Aenverung eintritl. Bisher wurden die Einkünfte nur dann voll zur Einkommensteuer herangezogen, wenn das Einkommen 12 999 RM. überstieg. Blieb das Einkommen üarunrer, so wur­den die Einkünfte zur Einkommensteuer nur herangezogen, so­weit sie den Betrag von 6999 RM. überstiegen. Die Vergünsti­gung galt >n diesem Ausmaß nur für die Kalenderjahre 1934 und 1935. Ab 1936 tritt an die Stelle des Betrages von 12 999 RM. ein solcher von 8999 Und an die Stelle des Betrages von 6999 RM. ein solcher von 3699. Das hat zur Folge, daß Steuer­pflichtige, deren Einkünfte aus Land- und Forstwirtschaft :m Wirtschaftsjahr 1935/36 mehr als 3999 RM. uns weniger als 6999 RM. betragen, deren Einkommen aber nicht mehr als 8609 RM. beträgt, mit diesen Einkünften, soweit sie 3999 RM. über­steigen, neu zur Einkommensteuer herangezogen werden. Für einen Teil der übrigen Steuerpflichtigen ergibt sich eine höhere Heranziehung Die Vorauszahlungen sollen nach den Einkünften festgesetzt werden, die die Steuerpflichtigen voraus­sichtlich im Wirtschaftsjahr 1935/36 erzielen werden, die Schätzung der voraussichtlichen Einnahmen soll mit Hilfe von Richtsätzen durchgeMhrt werden.

Pflege des Fronte fles in der Schuljugend

Ein Erlaß des Reichserziehungsministers

Berlin, 8 Aug. NdZ. Der Reichs- und preußische Minister für Wissenscl/aft, Erziehung und Volksbildung hat, wie die Wandelhalle" meldet, an die Oberpräsidenten und die anderen zuständigen Stellen einen Erlaß gerichtet, in dem diese auf­gefordert werden, daraui zu halten, daß an den Schulen ihres Amtsbereiches die Erinnerung an das Fronterleben und c,as Gedächtnis an unsere gefallenen Brüder in der Jugend wach erhalten bleibt und zu helfender Tat wird. Der Frontgeist des Weltkrieges und seine höchste Tat der Tod für Volk und Vaterland sind, jo heißt es in dem Erlaß bleibende Grundlagen des Dritten Reiches. Jenen Geist nr der Jugend zu wecken und zu pflegen, muß die gesamte Erziehung bestrebt sein. Abgesehen von den um den Sonntag Reminiscsre abzuhaltenden Helüengedenksetern ist in den betreffenden Unter­richtsfächern an geeigneten Stellen und bei besonderen Gelegen­heiten die Erinnerung an die Taten unserer Krieger un- die .Gedenkstätte in der Heimat und in Len außerdeutschen Kampf­gebieten zu pflegen.

Kein Avfstan-sverfllch in Abessinien

Addis Abeba, 8. Aug. Die Gerüchte, wonach der abestinische Kronprinz einen Aufstand gegen seinen Vater vorbereiten soll, werden hier als ganz unsinnig bezeichnet. Der Kronprinz ist zur Zeit Gouverneur der Provinz Wollo und hat dem Kaiser be­reits Truppen für die Landesverteidigung zur Verfügung ge-

Nr. 184

Vekarwlmachrmgen der NSDAP.

Bekanntmachung der NS.-EemeinschaftKraft durch Freude- Kreisamt Nagold

Nach wiederholten Bemühungen ist es uns gelungen, für den Kreis Nagold wieder Urlauber in unser Kreisgebiet zu bringen. Dieselben treffen, wie bereits in der Presse be­kanntgegeben wurde, am Samstagmittag 1.36 in Nagold ein und werden in der Zeit vom 19.23. August in Nagold und Altensteig Quartier nehmen. Selbstverständlich wollen wir es als unsere vornehmste Aufgabe ansehen, den Volksgenos­sen aus dem Frankenlande den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu machen, und ihnen an Unterhaltung das bieten, was im Rahmen des Möglichen liegt. Von der Bevölkerung, ganz besonders von den Geschäftsleuten erwarten wir, daß sie an den Veranstaltungen, die wir zu Ehren der Gäste durchführen, regeres Interesse zeigen, denn sie sind es letzten Endes auch, die durch solchen Besuch den wirtschaftlichen Nutzen dcwontragen. Alles Gerede von Volksgemeinschaft hat nur dann einen Zweck, wenn sie auch praktisch in die Tat umgesetzt wird. Geben wir so den bei uns weilenden Volksgenossen das Beispiel wahrer und echter Gastfreundschaft, dann dürfen wir auch versichert sein, daß wir im laufenden Jahre immer mehr von einem Erfolge, auch in Bezug auf den Fremdenverkehr, sprechen können. Tat­sächliche Leistungen können auch hier nur durch persönliche Opfer eines jeden Einzelnen erreicht werden.

Steeb, Kreiswart.

Kraft durch Freude"-Urlauber

Die Urlauber aus Franken kommen morgen 14.55 Uhr hier an. Die Gastgeber haben sie auf dem Marktplatz abzuholen und ihre Tafeln aufzustellen, damit die Verteilung rasch vor sich geht.

Stellv. Ortsgruppenleiter.

Die Deutsche Arbeitsfront

Die sonst Frcitagnachmittags stattfindende Sprech, und Unterstützungsauszahlungsstunde fällt heute besonderer Um­stände halber aus. Nächste Sprechstunde am 16. August 1935.

Verwaltungsdienststelle Nagold.

^ 17'111

18.39 Uhr empfängt Standort Altensteig die ersten Ersatz- Reservisten. Der Sturmfiihrer.

Hitler-Jugend Standort Altensteig

Folgende Jünggenossen haben bei dem am 10. und 11. August in Herrenberg stattfindenden Bannsportfest teilzunehmen:

Im Mannschaftsvierkampf: Walter Richter, Karl Metzger, Karl Pfeifle, Fritz Bürger, Kurt Weber, Friedrich Schwarz, Hans Dittus, Karl Hentzler, Heinrich Hartmann, Wilh. Bauer, Rudi Benz, Heinrich Bühler, Willi Kneißler.

Im Eingelkampf: Willi Welker, Hans Müller, Eugen Epp, Karl Metzger, Walter Köhler, Hermann Köhler.

Kampfrichter: Karl Vürcklin, Georg Dieterle.

Zur Abfahrt wird am Samstagmittag 5 Uhr am Marktplatz mit den Rädern angetreten. Es kann auch mit dem Zug gefah­ren werden. Die geehrten Meister und Lehrherren werden gebeten, den Jungen für diese Zeit frei zu geben.

Der Gefolgschaftssportwart.

Hitler-Jugend Gefolgschaft 17/136

Die Kameradschaft Simmersfeld führt ab 1. August d. I. Kameradschaftsführer Fritz Schaible.

Die Führung der Standorte Ebershardt, Wart, Eaugenwald und Garrweiler wird dem Kameradschaftsführer Mezger, Alten­steig bis auf weiteres übertragen. Der Ges.

Unterbann Hl/126

1. Die dem Unterbann gemeldeten Teilnehmer am Bann- fportfest haben laut dem an die Geff. ergangenen Bannbefehl am Samstagabend in Herrenberg einzutreffen.

2. Die übrige HI. des Unterbannes trifft bis spätestens Sonntagmorgen 7 Uhr Gefolgschaftsweise in Herrenberg ein. Auch die Nichtkämpfer haben Sportkleidung mitzunehmen. (Mit Lastauto oder Fahrrad).

3. Am Samstag, den 24. 8., und Sonntag, den 25. 8., finden Widder die Proben für den Kreistag statt (auch DJ. u. BdM.).

Bechtold, llnterbannfiihrer.

Aus Stadt Md Laad

Altensteig, den 9. August 1935.

Avusbahn. Eine Auto-RennbahnmitSchieß- halle hat sich hier beim Stadtgarten niedergelassen und wird heute Freitag, abends 7 Uhr ihren Betrieb eröffnen. Näheres im Inseratenteil

Photomäppchen. Zm Verlag der Buchhandlung Lank, Alten steig, ist eine kleine Mappe mit zehn prachtvollen Photobildchen des Luftkurorts Altensteig erschienen. Dieses Photomäppchen mit den rei­zenden Bildchen wird zweiseilos großen Beifall finden und bei dem billigen Preis von 70 Pfennig gerne gekauft wer­den. Inhalt: 1. Gesamtansicht von Altensteig; 2. Blick vom unteren Tal zur Stadtkirche; 3. Die obere Stadt; 4. Blick vomSeltengraben"; 5. Das obere Tal mit Sport­platz; 6. Stausee; 7. Der Kanalweg zum Stausee; 8. Jugend­herberge; 9. Das alte Schloß; 10. Blick auf Stadtkirche mit Schloß.

Gonderzüge und Fahrpreisermäßigungen nach Tübin­gen. Die Reichsbahndirektion Stuttgart teilt mir: Aus An­laß des Frontsoldaten- und Kriegsopserehrentags in Tü­bingen am 11. August werden Verwaltungssonderzüge von Stuttgart, Heilbronn, Bietigheim, Ulm, Göppingen, Crails­heim, Backnang, Aalen, Plochingen, Reutlingen, Aulendorf, Ebingen, Hechingen, Tuttlingen, Rottweil, Freudenstadt und Horb nach Tübingen und zurück mit 75 Prozent Fahr­preisermäßigung ausgeführt.

Weher der Zitronenmangel? Schon feit einiger Zeit macht sich in ganz Europa eine erhebliche Zitronenknappheit bemerkbar. So haben z. B. die Zitronenpreife in Frank­reich letzthin um etwa ein Drittel angezogen. Da die Zitro­nen nun zum überwiegenden Teil aus Italien kommen, muß auch dort der Schlüssel für den Angebotsmangel lie­gen, und zwar erklärt man ihn vor allem mit dem erheb­lichen Bedarf der italienischen Heereslei­tung bei ihren Vorbereitungen für einen Krieg in Abe,- sinien. In Afrika Krieg führen heißt nämlich nicht nur gute Waffen und gute Soldaten haben, sondern sich auch gegen die vielerlei Krankheitsgefahren in diesem Klima rüsten. Solche Gefahren lauern aber vor allem im über­mäßigen Genuß von Konserven, wodurch sehr leicht Skor-