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oemeunamem Borgeyen Zusammenschlüssen. Das Land fordere eine solche Tor. Nach jo viel Enttäuschungen und Leunruhigun- aen sec alles andere der alten, unfähigen und verfaulten Politik vorzuziehen. Für die französische Hauptstadt wirkt sich ras Wahlergebnis dahin aus. dag der Stadtrat. der seit 1929 nur einen Kommunisten zählte. 8 Vertreter Moskaus aufweisen «irb. während die Sozialisten von 19 auf ö zusammengeschmolzen sind Zn 118 von 855 Wahlbezirken hat sich die bisherige Mehr­heit von wenigen Ausnahmen abgesehen, nach links verschoben.

Fernsehen über weile Entfernungen

Berlin. 13. Mai. Vor ungefähr einem Monat erst wurde im Reichspostmuieum in Berlin die erste öffentliche Fernsehstelle einqerichrel. Das außerordentliche Interesse, das diese Einrich­tung erweck! hat. zeigt sich darin, dag in den anderthalb Stun­den Lorsiihrungszeit an manchen Tagen bis zu 3990 Besucher gezählt werben. Die schnelle technische Fortentwicklung auf die­sem Gebiet hat dazu geführt, dag am Montag bereits die erste öffentliche Fernsehstelle außerhalb Erog-Verlins. und zwar im Gebäude der Reichspostdirektion in Potsdam der Oeffentlich- keit ubergeben werden konnte. Dieser ersten Vorführung von Fernsehbildern auf weite Entfernung über 20 Kilometer wohnten etwa 290 Vertreter der deutschen Presse der. Oberpostral Dipl.-Ingenieur Dr. Banneits vom Reichspostzentralamt in Berlin der >e:t acht Jahren die grundlegenden Forschungen auf dem Gebiete des Ferniehweiens leitete, sprach über die Bedeu­tung dieies weiteren Schrittes in der technischen Entwicklung. Während bisher nur ein Abstand von 6 Kilometer überwunden wurde, sei es letzt gelungen, mehr als 20 Kilometer Entfernung zu Überdrücken Ls habe Mühe und Arbeit einer großen Anzahl von Technikern gekoster, ehe diese neue Anlage gezeigt werden konnte. Das Problem des Fernsehens sei heute bei weitem noch nichi endgültig gelöst wenn man auch zu einem gewissen Abschluß gekommen iei Es gebe noch eine Anzahl von Mängeln, die zu beseitigen seien: die nächste Zeit werde aber noch um­wälzende Neuerungen auf diesem Gebiete bringen. Anschließend fanden Fernsehvorsührungen statt.

Amerikanischer Ozean-Massensiul! geqliicht

Honolulu. 13 Mal. Der Schleier des Geheimnisses, der die amerikanischen Flottenmanöver rm Stillen Ozean umgibt, wurde am Sonnrag für kurze Zeit gelüstet, da 32 größere Einheiten die bei Honolulu liegende Marinestation Pearl Harbor anlieten. Bei vieler Gelegenheit erhielt man auch die erste Nachricht über Len Stand des Fluges der 48 amerikanischen Marineflugzeuge, die am Donnerstag abend von Pearl Harbor nach der Midway- Jnfel gestartet waren Der Eher der Manöver Admiral Nee- vcs. gab bekannt daß der Eeichwaderslug erfolgreich vurchgeführr sei. Die Aiugzeuge hätten die Strecke von 1200 Meilen auf­tragsgemäß zurllckgelegl Line weitere Meldung besagt, daß e-n Fliegerleulnani bei einem Flugzeugabsturz getötet worden ist.

Solch als kurze Seiienwoffe für O filiere eingeführt

Berlin. 13. Mai Wie der Eher der Heeresleitung bekannt- gidt. wird für Offiziere. Sanitäis- und Beter näroffiziere und Beamte im Offiziersrang die kurze Osfiziersseitenwasse lDolch) mit Portepee und Tragevorrichtung eingeführt Der Offiziers­dolch kann wahlweise anstelle des Säbels oder Seitengewehrs außerhalb des Dienstes zum kleinen Dienst oder bei Dienstreisen sowie llebangsreiien gelegentlich dienstlicher Meldungen ge­tragen werden Die kurze Offiziersseitenwaffe gehört zu den nicht sollmäßigen AusrüNungsgegenständen und kann ab Juni gegen Bezahlung von der Heereskleiderkasse bezogen werden.

Devilerverbrechen bei kolkoltschen Orden

Berlin, 13 Mai. Die Justizpressestelle in Berlin teilt mit: Die durch einen Sonderbearbeiter der Staatsanwaltschaft Berlin getätigten Lrmllilunge» haben den Verdacht umfangreicher De- viseiijchiebungen be'lätigt. Gegen eine Reihe von Orden sind d>e Ermittlungen so weit gefördert worden, daß bereits Anklage erhoben ist oder >n Kürze erhoben werden wird. In der ersten Cache steht Ende dieser Woche Termin vor dem Schöjjengericht Berlin an.

Aus kta-t und LlM

Altcnsteig, den 14. Mai 1935.

Ungliicksfall. Heute früh '/»7 Uhr verunglückte der 21 Jahre alte, bei der Firma Karl Kaltenbach L Söhne, hier, beschäftigte Georg Kalmbach aus Simmers - f e l d dadurch, daß er mitsein emFahrradaufein Lastauto aus Walddorf fuhr. Der Unfall er­eignete sich an der Hefelbronner Steige. Kalmbach erlitt schwerere, aber nicht lebensgefährliche Verletzun­gen und wurde in das hiesige Krankenhaus geschafft. Den Lastwagenführer trifft keinerlei Schuld. Schon öfter find an der Hefelbronner Steige Unfälle vorgekommen und der heutige Ungliicksfall ist wiederum eine Mahnung besonders an die Radfahrer, die Steige mit aller Vorsicht zu nehmen und besonders bei der Einmündung in die Talstraße äußerst vorsichtig zu fein.

Die Eisheiligen machen Heuer wieder ihrem Namen alle Me. Nachdem es in den letzten Nächten der Eisheiligen schon sehr kalt war, war auch in der letzten Nacht ein ganz tarler Reifen zu verzeichnen. Es wurden hier und in der Umgebung 2 bis 5 Kältegrade verzeichnet. Nun kommt noch diekalte Sofie" und wollen wir hoffen, daß es dann Höcht:Die linden Lüfte find erwacht . . . ."

Der Sonderzug ins Blaue, der am kommenden Sonntag vmi der Reichsbahn zur Ausführung gebracht wird, erfreut och großem Interesse. Wie uns mitgeteilt wird, erfolgt ^ die Absahrt in Ultenfteig schon 6.15 Uhr, in Mausen 6.35 Uhr und in Rohrdorf 6.45 Uhr. Karten zu oiesem Sonderzug, der ein unbekanntes, aber besonders Wnes Ziel hat, find immer noch ans den Stationen im ^orverkauf zu haben und es empfiehlt sich, diese bald zu

k^Eaatliche Vezirksrindviehschau. Am Mittwoch, den 8. Mai, . - ^ a gold die Staatsprämiierung für Rind-

rev statt. Zugelassen waren nur Tiere, die in das Herdbuch ^ Iuchtvereins ---

^- Nagold eingetragen und im Besitze von Ver-

v->n^"Eodern sind. Das Preisgericht bestand aus den Herren oesokonomierat Dr. Dobler in Herrenberg, Domänepächter

Schwarzwälder Tageszeit«»,"

Fried. Adlung in Sindlingen und Bürgermeister Braun in Lie- ! Lelsberg. Als Vertreter der Zentralstelle für die Landwirtschaft wohnte Oekonomierat Dr. Miltner der Schau an, ferner Kreis- bauernsührer Kalmbach und Vezirksbauernführer Kupfer. Das Oberamt Nagold war durch Reg.-Assessor Dr. Schmierer vertre­ten. Das Preisgericht erkannte folgende Preise zu: a) Farren 1'/- 2>/, Jahre alt: Teilgcmeinde Alt- Nu i fr a II. Preis; d) Farren 2*/,-3 Jahre alt: Farrenhaltungsverein Wörnersberg - Garr- weiler für den VereinsfarrenWaldmeister 122" eigentlich einen I. Preis, der jedoch nicht zuerkannt werden konnte, da der Farre schon 1934 in der Jugendklasse prämiert war; ferner die Gemeinde Egenhausen II. Preis. Farren über drei Jahre alt: Farrenhaltungsverein Bös in gen für den ' VereinsfarrenPilger 194" einen I. Preis; Gemeinde Ueber- ! berg einen I. Preis; Stadtgemeinde Nagold II. Preis;

> Gemeinde Spielberg III. Preis. Bei den Kühen wur- !

den folgende Preise vergeben: II. Preise: Philipp Krauß,

. Alt-Nuifra; Friedrich Koch, zumHirsch" in Bösingen; Alfred Kayser, Ueberberg (zwei Preise); Spitalverwalter Schmid, Nagold; Joh. Michael Koch in Bösingen: III. Preise: I. G. Wackenhut, Bösingen; Math. Koch, Bösingen (zwei Preise); ! Georg Schaber, Vösingen; Johannes Welker, Egenhausen; ! Martin Hauser, Monhardt; Hans Weber, Monhardt; Jakob Seeger, Monhardt (zwei Preise); Karl Link, Trölles- s Hof (zwei Preise); Jakob Hanselmann, Schönbronn; Phil, j Krauß, Alt-Nuifra (zwei Preise); Fr. Dingler, Alt-Nuifra (zwei Preise); Katharine Den gl er, zumLamm", Sulz; Joh. Mich. Koch, Bösingen; Georg Müller, Molkereibesitzer, Ellltlingen; Friedr. Seeger, Garrweiler; Peter Seeger, Monhardt; Georg Koch, Schreiner, Bösingen. Die ausgestell­ten Farren waren von vorzüglicher Qualität, namentlich die bei­den Farren der Farrenhaltungsvereine WörnersbergGarrwei­ler und Bösingen. Die Aufstellung dieser wertvollen Vatertiere hat sich denn auch gelohnt. Wie bekannt, erzielten Mitglieder der beiden Farrenhaltungsvereine in der letzten Zeit sehr an­sehnliche Preise für ihre selbstgezüchteten Farren. Diese klingen­den Erfolge sind ein gerechter Lohn für die bewiesenen Leistun­gen. Mögen die Erfolge dieser Züchter ein neuer Ansporn für alle Vereinsmitglieder sein. Wenn auch bei den Kühen ein I. Staatspreis nicht verliehen werden konnte, so beweisen doch sechs II. Preise und die große Anzahl III. Preise, daß die aus­gestellten Tiere von züchterischer Qualität waren. Nur drei Kühe fielen aus. Erfreulich war, daß trotz des Futtermißjachres der Nährzustand der Tiere befriedigend war. Nicht überall ein­wandfrei war die Klauenpflege. Es darf nicht Vorkommen, daß bei einer Staatsprämierung die Klauenpflege gerügt werden muß. Die Milchleistung ist durchschnittlich befriedigend, einige Kühe hatten sogar ganz vorzüglich ansgebildete Euter. Alles in allem genommen bot die Schau ein erfreuliches Bild des Stan­des unserer Viehzucht. Sie hat seit der Uebernahme der Lei­tung durch Landesökonomierat Dr. Dobler sichtliche Fortschritte gemacht. Die doch sehr sehenswerte Prämierung war wiederum von unseren Landwirten schlecht besucht. vr. N.

Nagold, 12. Mai. (Sch ulungsprobleme für NSV.- Walter.) Am 11. und 12. Mai kamen die Gauschulungs- Leauftragten der NS.-Volkswohlfahrt aus den süddeutschen Gauen München-Oberbayern, Bayerische Ostmark, Schwa­ben, Baden, Franken, Main-Franken, Rheinpfalz-Saar und Württemberg in der Eauführerfchule des Gaues Württem­berg in Rötenbach zusammen, um mit dem Reichsschu­lungsbeauftragten der NSV. bei der Reichsleitung der NSDAP., Gauleiter Pg. Maierhofer, die Durchführungs­bestimmungen für eine energische und durchgreifende Schu­lung der NSV.-Amtswalter zu besprechen, wobei die an­wesenden Gauschulungsbeauftragten einen kurzen lleber- blick über die bisher in ihren Gauen geleistete Schulungs­arbeit gaben.

Freudenstadt, 13. Mai. (Eine höhere Geschwindigkeit ans der Murgtalbahn.) Die unbeschrankten schienenglei­chen Wegübergänge der Nebenbahn Freudenstadt Schönmünz ach werden vom 15. Mai 1935 an von den Zügen mit einer höheren Geschwindigkeit als bisher be­fahren, und zwar diejenigen auf der Strecke Freudenstadt Hauptbahn'hofFriedrichstal mit einer Stundengeschwin- digkeit bis zu 40 Kilometer, diejenigen der Strecke Fried­richstalLandesgrenze mit einer Stun-

dengefch'windigkeit bis zu 60 Kilometer. Ausgenommen ist ! bis ans weiteres der Staatsstraßenübergang zwischen Freu­denstadt - Hauptbahnhof und Freudenstadt - Stadtbahnhof, Haltepunkt Friedrichstal, Bahnhof Baiersbronn, zwischen Baiersbronn und Klosterreichenbach, sowie Bahnhof Huzen- bach; ferner der Ortswegü'bergang auf Bahnhof Freuden- stadt-Stadtbahnhos.

Friedrichstal, 13. Mai. (Ein Hülzstamm -durchbricht ! eine Hauswand.) Am letzten Freitag waren Holzhauer i der Gemeinde Baiersbronn damit beschäftigt, oberhalb dem ! Steinäckerle in Friedrichstal einen 18 Meter langen Holz- i stamm erster Klaffe abzuseilen. Dabei ging derStamm durch und sauste 300 Meter den Hang hinunter. Dort traf s , er auf das neuerbaute Haus von Sensenschmied Fritz i Glaser auf. Er prallte zum Glück zuerst an den Ein- § gangsstufen zurück und durchbrach dann erst im zweiten Stoß die Rückwand des einstöckigen Gebäudes derart, daß er ein gut Stück in das Besuchszimmer hineinragte, in dem sich glücklicherweise niemand befand, so daß nur Sachschaden entstand, der allerdings recht groß ist. Nicht nur die Wand ist eingestotzen, sondern auch das ganze übrige Hans weist ! Risse und andere Schäden auf, dann ist auch noch ein ent­sprechender Mobiliarschaden zu verzeichnen. Der an seiner Spitze völlig zerfetzte Stamm mußte beim Entfernen aus dem Hause erst abgesägt werden.

Klosterrcichenbach, 13. Mai. (Ein Freischwimmbad.) Nach langen Erwägungen und Prüfungen ist nun der Plan entschluß­reif geworden und der Luftkurort Klosterreichenbach erhält ein ! i modernes Freischwimmbad. Die größten Schwierigkeiten " " erwuchsen dadurch, daß das Ouellwasser desReichenbächle" sehr s kalt ist und einer Vorwärmung bedarf. Zu diesem Zweck wird , ein zirka 30 Zentimeter tiefes Vorwärmebeckcn mit großer Was- > serfläche gebaut, auf besten Grund große Kieselsteine gelegt wer- j den. Dieselben werden von der Sonne leicht erwärmt und geben - die Wärme dem Wasser weiter. Das Bassin faßt 1250 000 Liter : und benötigt eine Füllzeit von 26 Stunden. Bereits im März 1934 war das Bad projektiert, doch fehlte zunächst das Geld. ' Der Kurverein hatte sich jedoch im Laufe der Zeit einen ! Schwimmbadfond geschaffen und die Gemeinde trat unentgelt- ' j lich 4 Morgen Baugelände an den Kurverein ab, außerdem stellt ' dieselbe ein Darlehen zur Verfügung. Der Rest wird durch Aus­gabe von Bausteinen erlöst werden. Der vorgesehene Platz liegt im romantischen Reichenbacher Tal, ist also für jedermann rasch zu erreichen. Das große Becken hat ein Ausmaß von 50 mat 15 Meter mit einem Abteil für Nichtschwimmer. Die Wasser- - tiefe steigt von 60 Zentimeter bis 2.60 Meter. Außerdem gibr

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es 3 Wechselkabinen, 12 Einzelkabinen and je einen Auskleide- raum für Männer und Kinder.

Schönmünzach, 11. Mai. (Goldenes Ehejubiläum.) Ihr goldenes Ehejubiläum konnten gestern die Ehe­leute Friedrich Frey, Diamantfasser, 73 Jahre, und seine Ehefrau Marie geb. Armbruster, 76 Jahre alt, in ihrer dem Alter entsprechenden Rüstigkeit feiern. Der Gesangverein brachte am Vorabend dem Jubelpaar ein Ständchen dar, während der Bürgermeister unter ehrenden Worten eine vom Staatsminister Mergenthaler gestiftete Ehrenurkunde nebst einem Geldgeschenk in feierlicher Weise überreichte.

Calw, 13. Mai. (Beauftragung.) Kreisleiter Wur­ster ist von Reichsstatthalter und Gauleiter Murr zum Beauftragten der NSDAP, für den Kreis Calw ernannt worden. Der Beauftragte hat für die Aufstellung der neuen Gemeinderäte und Beigeordneten zu sorgen.

Oberkollbach, 13. Mai. (Unglücksfall.) Oberholzhauer Eottl. Weber von hier verunglückte am Sams­tag beim Holzfällen in der Nähe derBleiche" bei Hirsau. Seine Verletzungen waren so schwer, daß er kurz nach der lleberführung ins Kreiskrankenhaus verstorben ist.

Neuenbürg, 12. Mai. Am Sonntag haben aus dem Kreisgebiet Neuenbürg 15 KdF.-Urlauber eine sechstägige Freifahrt angetreten, die hinnnterführt ins reizende Nahe­tal. Die Urlauber setzen sich aus Kriegs- und Schwerkriegs­beschädigten und Arbeitsveteranen zusammen.

Unterjettingen» 13. Mai. Heute vormittag ereignete sich ein Unglücksfall, der noch einigermaßen glimpflich abgelaufen ist, trotz seiner Gefährlichkeit. Bei der Kirche hatte ein auswärtiges Auto beim Wenden die Straße ge­sperrt, als ein Wagen aus dem Bezirk die Straße entlang kam. Ein Halten scheint nicht mehr möglich gewesen zu sein, er fuhr zur Seite und nahm eine Bank mit, auf der ? zwei Kinder saßen, die nicht unerheblich verletzt wurden; Lebensgefahr besteht jedoch nicht.

Oeschclbronn, 13. Mai. (Radrennbahn.) Bei herrlichem Wetter eröffnete die Rennbahn Oeschelbronnam 12. 5. ihre Pforten. Punkt 2 Uhr fuhren die Fahrer ihre Vorstel­lungsrunde, herzlich begrüßt von einer erwartungsvollen sport- s begeisterten Menge, welche wieder von nah und fern herbei- 1 geeilt kamen, um seit Monaten wieder einmal die so beliebten l Rennen miterleben zu können. Was die Fahrer leisteten, mußte s jeden begeistern. Der Erfolg ist dem Verein doppelt zu gönnen, ^ nachdem am 7. April das Rennen große Kosten verursacht hatte und wegen der Witterung nicht abgehalten werden konnte. An- ! dererseits besitzt in ganz Deutschland so eine kleine Ortschaft wie Oeschelbronn keine Rennbahn. Ergebnisse: Eröff­nungsfliege rfahren: 1. Muff, Vaihingen; 2. Element, Stuttgart; 3. Pfeifer, Cannstatt; 4. Keilbach. 2 Stunden Mannschaftsfahren um den großen Maipreis: 1. Watter Keilbach, Stuttgart, 28 Punkte; 2. K. Moosmann Pfeifer, Lauterbach, Cannstatt, 23 Punkte; 3. Clement Kurz, Stuttgart, 13 Punkte.

Rexingen, OA. Horb, 13. Mai. (Vom Pferd geschlagen.) Noch verhältnismäßig gut abgelaufen ist ein Unfall, der i sich dadurch ereignete, daß ein Pferd den hier bedienste- ten Otto Schillinge! ins Gesicht schlug. Außer einigen Zähnen, die dem Verletzten dabei eingeschlagen wurden, ist auch die Oberlippe entzwei geschlagen worden.

Rottweil, 13. Mai. (Autounsall durch Ueberholen.) Am Sonntagabend gegen 6.30 Uhr ereignete sich auf der Straße Villingen--Schwenningen ein Auto Unfall. Der Wagen des Betriebsleiters einer hiesigen Firma wollte beim Hölzlekönig kurz vor Schwenningen einen voraus- fahrenden Wagen überholen. Aber zu gleicher Zeit über- : holte dieser mehrere Radfahrer und so kam es, daß der . Rottweiler Wagen zu weit links an die Straße kam, mit ^ großer Schnelligkeit auffuhr und ans die gegenüberliegende Böschung geschlendert wurde. Der Wagen mit den drei In­sassen überschlug sich mehreremale nach vorne und blieb völlig zertrümmert im rechten Straßengraben liegen, s Wie durch ein Wunder kamen die Insassen glücklicherweise mit Schürfungen, Elasschnitten und beträchtlichem Klei­derschaden davon.

Bad Dürrheim, 13. Mai. (Schweres Motorradunglück.) Am Samstagabend um 8.30 Uhr ereignete sich auf der ' Landstraße Bad DürrheimDonaueschingen bei der Pump­station ein schweres Motorradunglück. Ein von Bad Dürrheim kommendes Motorrad fuhr über die rechte Straßenseite hinab und wurde in den Garten beim Pump­haus geschleudert. Der Fahrer, Adolf Meßmer aus Bad Dllrrheim, wurde dabei schwer verletzt. Der Beifahrer kam mit weniger schweren Verletzungen davon. Beide wurden in das Krankenhaus nach Villingen ver­bracht. Ihre Verletzungen geben zu ernster Besorgnis augenblicklich keinen Anlaß.

Stuttgart, 13. 5. (Tödlich angefähren.) Am Donnerstag

urde Geheimer Knegsral Remholo o Leiser" aus der Königstraße von einem Motorradfahrer angefahren und so schwer verletzt, daß er an den Folgen dieses Unfalls oer- ichieden ist Er hat ein Alter von 86 Jahren erreicht. 2m Jahre 1900 wurde er zum Oberkriegsral und 1901 zum Vortragenden Rat im Kriegsministerium ernannt. 2m 2ahre 1906 wurde er mit dem Titel eines Geheimen Kriegs­rats ausaezeickinet

Ebingen, 13. Mai. (R e i h e n g r ä b e r.) 2m Laufe des Frühjahrs stieß man westwärts der Stadt bei Erabarbeiten aus ein paar alemannische Reihengräber. Bis jetzt find im ganzen 12 Bestattungen geöffnet worden. Die geborgenen Grabbeigaben sind recht wertvoll und stehen oen Nusplin- ger Funden nicht nach. 2n einem Frauengrab fand sich rei­cher Perlenschmuck aus Bernstein, Glos, Ton. eine sehr schöne silberne Fibel mit Elaseinlagen und em Vernstein- ohrgehänge.

Ebingen, 13. Mai. (öOjähriges 2ubiläum) Der hiesige Gesangverein Harmonie begeht am Sonnrag. den 19. Mai, sein öOjähriges 2ubiläum. Bei dem Festkonzert wer­den 350 Personen Mitwirken

Leonberg, 13. Mai. (Bon der Reichsautobahn.) Seit kurzem wird nun auch in den Abichnitten zwischen der Straße Weil im DorfDitzingen und GerlingenLeonderg an der Reichsautostraße gearbeitet. Große Hindernisse müs­sen gerade aus dieser Strecke überwunden werden. Ein gro­ßer Tunnel durch den Engelberg und eine 150 Meter lange Brücke über die Eisenbahnlinie müssen errichtet werden.