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.Schwarzwälder Ta«e»zeit»»A

Entwicklung des Arbeitseinsatzes s

im April 1935

Berlin, 9. Mai. Die Frühjahrsbelebung im Arbeit-"'-katz s hat sich, wie die Reichsanstalt für Arbeitsvermittlung un^ Ar­beitslosenversicherung mitteilt, im April fortgesetzt. Die Arbeits­losenzahl nahm um 168 088 ab. Damit liegt der Ende April er­reichte Stand der Arbeitslosigkeit in Höhe von 2 234 000 Ar­beitslosen bereits um rund 30 000 unter dem im Verlaufe der Arbeitsschlacht bisher erreichten günstigsten Stand vom Oktober des Vorjahres. Die inzwischen in Zugang gekommenen 53 000 Arbeitslosen des Saargebiets sind hierbei eingerechnet. Bedeut­sam ist. daß dieses Ergebnis erzielt werden konnte, obwohl sie Zahl der Notstandsarbeiter planmäßig verringert wurde. Im Avril d. I. waren nur 319 000 arbeitsuchende Volksgenossen bei Notstandsarbeiten beschäftigt gegenüber 600 000 im Vorjahr.

Zur Wertung dieses Erfolges ist weiter zu berücksichtigen, baß in diesem Jahre im April ein gegenüber dem Durchschnitt der vor­herigen Jahre weit stärkerer Jahrgang Jugendlicher in das Be­rufsleben emgekreten ist. Ein solcher Zugang kann auf die Ge­staltung des Arbeitseinsatzes insgesamt nicht ohne Rückwirkung bleiben, um io mehr, als wiederum versucht wurde, den neuen Jahrgang möglichst weitgehend sofort in das Berufs- und Ar­beitsleben einzureihen.

In der Verteilung der Arbeitslosigkeit auf die einzelnen Be­rufe. der Zu- und Abnahme in denselben, kam das saisonmägige , Gepräge der Vormonate nicht so stark zum Ausdruck. Die Ab­nahme der Arbeitslosigkeit war in den ausgesprochenen Saison­gewerben. w>e Bau- und Baunebengewerbe. Industrie der Steine und Erden und Berkehrsgewerbe zahlenmäßig geringer und über­ragte die Bewegung in den übrigen Lerufsgruppen verhältnis­mäßig nicht mehr so sehr. Insgesamt ging in den Außenberufen einschließlich der Landwirtschaft die Arbeitslosenzahl um rund 100 000, in den mehr konzunkturabhängigen Berufen um 68 008 zurück.

Mim an Abessiniens Waste«' lieseranten

Rom, 8. Mai. Einer Ankündigung der italienischen ! Regierung zufolge wird Italien bei den Regierungen ver- I schiedener Staaten Vorstellungen wegen der Lieferung von ! Waffen, Munition und Kriegsflugzeugen an Abessinien er- j heben. Zn der amtlichen Verlautbarung werden die Namen ! der betreffenden Regierungen jedoch nicht genannt. !

Zn einem Kommentar zu diesem Schritt der Regierung ! Bemerkt dasGiornale d' tali a":Sowohl im Jn- lande wie im Auslande sollte man wissen, daß die italienische Regierung die Namen der Länder kennt, die Kriegsmaterial nach Addis Abeba geschickt i haben und auch weiß, welche Mengen von Munition und Waffen nach Abessinien gesandt worden sind." Zn diesem Zusammenhang erinnert der Autor des Artikels daran, daß » die italienische Regierung am 7. Mai ein Communiqus her­ausgegeben habe, in dem folgendes festgestellt worden ser: Zede Waffenlieferung durch einige europäische Muni­tionsfabriken nach Addis Abeba hat italienischerseits iden­tifiziert werden können. Die italienische Regierung ist auch über die Persönlichkeiten der Zwischenhändler und Vernritr- ler genau informiert.

ZmGiornale d'Ztalia" wird der Hoffnung Ausdruck gegeben, daß die von der italienischen Regierung in der Waffenlieferungsfrage unternommenen Schritte -ausreichen würden, um die Nationen, die diese Waffenlieferungen dul­deten, zu einer Aenderung ihrer Politik zu bewegen.Nichts destoweniger", so schreibt der Autor,ist es opportun, diese Warnungen jetzt zu wiederholen und die Welt darauf auf­merksam zu machen, daß die italienische Regierung Kriegs- materiailieferungen nach Abessinien nicht dulden könne."

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Keine schwedische Rüstungsausfuhr nach Abessinien

Stockholm, 10. Mai. Zu der Meldung desGiornale d'Ztalia" wird der schwedischen Telegraphenagentur von j zuständiger Seite erklärt, daß kein schwedisches Rüstungs- s material nach Abessinien ausgeführt worden ist und auch keinerlei Lizenzen für solche Ausfuhren erteilt worden sind. ;

Keine Verteilung des Schillerpreifes im Jahre 1935

Berlin, 9. Mai. Der im Jahre 1859 gestiftete Staatliche Schillcrvreis in Höhe von 7000 RM., der alle sechs Jahre iür das beste dramatische Werk eines lebenden deutschen Schriftstellers zur Verleihung kommt, sollte am Todestage Friedrich von Schil­lers wieder verliehen werden. Reichsminister R u st hatte daher der Satzung des Preises entsprechend eine Preisverteilurigskom- misfion berufen, di« sich aus Dr. Hermann Stehr, Dr. Rudolf E. Binding, Dr. Agnes Miegel. Werner Beumelburg, Reichs- dramalurg Dr. Rainer Schlösser. Universitätsprosessor Dr. Peter- sen und Staatsschauipieler Friedrich Kayßler zujammenjetzte. Mit Rücksicht darauf, daß für die Verleihung dieser außergewöhnlichen staatlichen Anerkennung nur ein im nationalsozialistischen Geiste schassender Dichter größten Formats in Frage kommen kann, ein entscheidendes Uebergewicht aber zur Zeit noch bei keinem Werke bezw. keiner Dichtererscheinung vorliegt, hat die Kom­mission vorgeschlagen, den Preis als solchen diesmal nicht zu vergeben, sondern nach Artikel 11 der Satzung als Werkhilien oder in anderer Weise für dramatische Dichter zu verwenden. Demgemäß wirs die Preisjumme der Notgemeinschaft des deut­schen Schrifttums zur Verteilung an notleidende Schriftsteller überwiesen werden.

Zwecklose Bewerbungen

Berlin, 9. Mai. Bei den Dienststellen der Wehrmacht gehen lortlausend Gesuche ein um Anstellung als Beamter. Angestellter, Arbeiter und ähnliches. Diese Bereitwilligkeit zum Dienst in der Wehrmacht ist zu begrüße«. Da aber der Bedarf im allgemeinen bereits gedeckt ist. sind derartige Bewerbungen zwecklos.

Bei dieser Sachlage ist es leider auch nicht möglich, auf die zahlreichen Geiuche stets einen Bescheid zu erteilen. Auch Nach­fragen sind zwecklos. Gesuche, aus die nicht innerhalb von vier Wochen ein Bescheid erfolgt, können als erledigt betrachtet «erden.

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Neuwahl -es memellaudischeu Landtags

am 28. September

Kowao, 9. Mai. Wie die litauische Telegraphru-Ageatur aus Memel meldet, hat der Gouverneur des Memelgebietes zwei Erlasse herausgegeben, von denen einer die Legisla­turperiode des bestehenden Landtags für beendet erklärt, wäh­rend der andere die Neuwahl sür den 28. September fest setzt. Zur Festsetzung dieses Wahltermius erklärt die li­tauische Telegraphenagentur, daß dieser Zeitpunkt mit Rücksicht aus die Bedürfnisse der Landwirtschast gewählt worden sei.

Tituleseu gegen Revisionstzestre-ullgeu

-er europäischen Politik

Bukarest, 9 Mai. Der Minister des Auswärtigen, Titulescu, gab ein Frühstück zu Ehren Paul Boncours. Dabei hielt T i- tulescu eine Rede, die sich sehr betont gegen den Revisions­gedanken wandte. Die Agentur Orient Radio verbreitet darüber einen offiziösen Bericht. Darnach hat Titulescu zunächst unter­strichen. daß Rumänien Frankreich treu bleiben werde.

Europa", so führte Titulescu weiterhin aus.mutz sich daran gewöhnen, die politischen Schöpsungen, die aus dem Weltkr'cg hervorgegangen sind, als Wirklichkeiten zu betrachten, deren Wirklichkeitscharakter noch im ständigen Zunehmen begriffen ist. Dieie politischen Schöpfungen haben es nicht nötig, irgend jemandem gegenüber erst ihr Lebensrecht zu erhärten und sie werden sich niemals abdrosseln lassen." Titulescu begrüßte auch mit aufrichtiger Freude zwei für Frankreichs auswärtige Politik der letzten Zeit besonders hervorstechende Ereignisse, nämlich die Annäherung zwischen Frankreich und Italien, und die Annähe­rung zwischen Frankreich und Sowjetrußland.

Aufhebung des Einreiseverbots für die Berichterstatter nach der Sowjetunion

Paris, 9. Mai. Auf Grund neuer, aus Moskau eingetroffe­ner Weisungen hat die Sowjetbotschast in Paris bekanntlich ihre Bereitwilligkeit zur Gewährung der Einreisevisa für die fran­zösischen Berichterstatter der Presse, die Außenminister Laval auf seiner amtlichen Reise nach Moskau begleiten wollen, kundgctan.

Matin" lehnt diese nachträgliche Bereitschaft für sich wie folgt ab: Wir haben eine zu hohe Meinung von der journalisti­schen Aufgabe der Presse, um dieser oder jener Entscheidung einer Regierung zu antworten, die aus die Verräter von Brest- Litowsk folgte und die in der ganzen Welt die Revolution zu stützen sucht. DerMatin" wird den französischen Außenminister nicht nach Moskau begleiten. Sein Vertreter wird an der sowjet- russischen Grenze umkehren.Journal" kündigt dieselbe Hal­tung an.

Amerikanische Borstchlsmatznahmen auf den VKMvvinen

Manila, 9 Mai. Obwohl von den Behörden erklärt worden ist. daß keine ernstlichen Unruhen der Skadalista mehr zu erwar­ten sind, ist angesichts plötzlicher weitgehender Vorsichtsmaßnah­men in der amerikanischen Kolonie eine erhebliche Beunruhi­gung entstanden. Die Polizei beschlagnahmte sämtliche erreich­baren Waffen und Munition, auch in den Läden. Die Wafsen- scheinbesitzer wurden zur Waffenrückgabe aufgefordert. Sämtliche Polizei- und Gendarmeriestationen sind von den Militärbehörden mit Gasbomben versehen worben.

Pavierfabrik durch Großtuer vernichtet

Attenkirchen, 9. Mai. In der Nacht zum Donnerstag wurde die bekannte Papierfabrik Jagenberg u. Sohn durch ein Grotz- feuer bis aus die Grundmauern vernichtet Das Feuer war in einem Lagerraum ausgebrochen, in dem Lumpen ausbewahrt wurden. Da es reichliche Nahrung an den Papiervorräten und sonstigen brennbaren Stoffen fand, griff es mit unheimlicher Schnelligkeit auf das ganze Gebäude über Der Schaden üürsre mehrere hunderttausend Mark betragen. Die Ursache des Bran­des ist noch ungeklärt.

Feuersbrunst zerstört rumSnisches StSdtchen

! Bukarest, g Mai. Ueber Nacht ist die kleine rumänische Stadt Targu Sulita durch einen sich schnell ausbreitenden Brand fast völlig vernichtet worden. Das Feuer zerstörte 160 Häuser und mehrere Eetreibemagazine. Obwohl der Brand bereits in der Nacht ausgebrochen war. konnte er von den Feuerwehren der Nachbarstädte bis heute mittag nicht abgelöscht werden. Der Schaden wird aus 100 Millionen Lei geschätzt. Todesopfer sind bei dem verheerenden Brand nicht zu beklagen.

FStzruuglM iu Sowieiruhland 28 Kinder ertrunken

Moskau, 9. Mal. Auf dem Fluß Psel im Charkower Gebiet ! ereignete sich, wie erst jetzt bekannt wird, am zweiten Maiseeir- tag ein furchtbares Fährunglück. 58 Kinder unternahmen auf ' einer gebrechlichen Fähre eine Ueberfahrt. Die Fähre brach i auseinander und sämtliche Kinder stürzten in das Wasser. 23 von ihnen konnten nicht mehr gerettet werden und ertranken.

Früherer kubanischer Minister

als Bandenführer erschossen

Matanzas (Kuba), 9. Mai. Der seit längerer Zeit gesuchte Vandenführer Antonio Euiteras, früher kubanischer Innen­minister und Haupt der kubanischen Jugendbewegung, wurde am Mittwoch von einer Militärabt-ilung in seinem Schlupfwinkel, einer verlassenen Festung, aufgestöbert. Zwischen der 'Lande Euiteras' und der Truppenabteilung entspann sich ein heftiger Kampf, in dessen Verlaus Euitera selbst und sieben Mann seiner Bande getötet wurden. -- ^

Riefenunlerschlagungen im Moskauer Post- und Lelevhonam

Moskau, 9. Mai. Der Staatsanwalt des Moskauer Straf­gerichts hat gegen den ehemaligen Direktor und acht Angestellte des Moskauer Hauptpost-, Telegraphen- und Telephonamtes we­gen dauernder Unterschlagungen und anderer schwerer Verbrechen Strafantrag gestellt. Die Angeklagten haben im Laufe mehrerer Zähre Materialien der städtischen Telephonverwaltung auf eigene Rechnung verkauft.

! Altensteig, den 10. Mai 1935.

' DieGrünen Baum"-Lichtspiele haben nach langer Zeit j einmal wieder amerikanische Filme auf dem Programm s und zwar u. a. einen WildwestfilmDer König her j Steppe". Von dieser Art von Filmen schwärmt heute

- noch ein großer Teil des Publikums und soll damit auch

> mal wieder diesem Geschmack Rechnung getragen werden i Gleichzeitig läuft ein Standartwerk amerikanischer Filnv

> kunstDie letzte Parad e", das Nachkri-egsschicksal , zweier Kriegskameraden, die vom Schützengraben heim- s kehrten.

! Freudenstadt, 9. Mai. (Oeffontliche Warnung!) Die Kreisleitung macht bekannt: Der Ta-glöhner Christian § Vossert, wohnhaft in Loßburg, vertrinkt sein gejam- l tes Verdienst und läßt dadurch seine Familie in Not gera- ? ten. Trotz verschiedener Warnungen hat B. sich nicht ge- : bessert. Wir ersuchen alle Gastwirte des Kreises Freuden- ! stabt, an Basiert keine alkoholischen Getränke mehr zu ver- z abfolgen.

^ Calw, 9. Mai. (Maimarkt.) Der mit Waren aller Art ! stark befahrene Markt war von der ländlichen Bevölke- ; rung über alles Erwarten gut besucht, und der Geschäfts- l gang trotz der wechselnden Witterung ein recht befriedigen- ' der. Es ist überhaupt festzustellen, daß seit letzten Herbst j die Ealwer Krämermärkte steigenden Besuch auf- j weisen. Das bedeutet ein zu begrüßendes Zeichen der Bes- s serung der wirtschaftlichen Verhältnisse in unserem Bezirk, r Die in den Notzeiten oft verfochtene Ansicht, die Krämer- s Märkte seien überlebt, hat heute jede Berechtigung ver­loren. Es gibt wohl auch kaum noch einen Ealwer Ge­schäftsmann, der die Markttage missen möchte.

- Neuenbürg, 9. Mai. (Haushaltsplan.) In der letzten Ee- ? mcinderatssitzung wurde der Haushaltsplan für 1935

- vorgetragen. Obwohl an den Zuschüssen Abstriche gemacht wur- j den, ist der Haushalt ausgeglichen. Der Abmang-el wird durch j eine Umlage von 22 v. H. gedeckt. Einen breiten Raum nahm j die Vorberatung des Baukostenvoranschlages für 1935

- in Anspruch. Einem erneuten Gesuch der hiesigen Gastwirte ! zwecks Abschaffung der Eemeindegetränkesteuer ! konnte nicht stattgegeben werden, weil dann nicht nur dieser ! Steuerertrag ausfällt, sondern auch die Zuschüsse vom Reich ge- i kürzt werden.

j Wildbad, 9. Mai. Innerhalb von fünf Stunden j wurde hier vor einigen Tagen ein Wochenendhaus : auf gestellt. Das 6X8 Meter große Haus steht an k der Bätznerftraße, gegenüber dem HotelBergfrieden". Z An dem Wegbau bei Sprollenhaus wird mit Hochdruck r gearbeitet. Der Weg soll bis zum 15. Mai fertig sein.

S Horb a. N., 8. Mai. (Unter das Auto gelaufen.) Auf i der Straße nach Freudenstadt wurde gestern mittag der ! sechsjährige Sohn von Schäfer Bäuerle von einem

- A u t o -a n g -ef a h r e n. Der Kleine hat Schürfungen und ! eine Gehirnerschütterung davongetragen.

r Oeschelbronn, 8. Mai. Die Radrennbahn Oeschel- « bronn bei Herrenberg wird die wegen ungünstiger Wit­terung am 7. 9. abgesagten Radrennen am 12. Mal ! nun nachholen. Zn einem Eröffnungsfliegerfahren über j 1000 Meter mit Vor-, Zwischen- und Endlauf, sowie im jGroßen Maipreis", einem 2-Stunden-Mannschaftsfahren ! nach 6-Tage-Art, werden sich die Kräfte messen, j Eönningen, Kreis Tübingen, 9. Mai. (Erdrutsch.) Schon i seit einigen Jahren sind am Buoberg größere z Wald flächen in gleitender Bewegung dem Z Tal zu, was wohl durch unterirdische Wasserläufer verur- j sacht ist. Seit einiger Zeit sind auch auf den angrenzenden r Wiesen Bodenvers chiebung-en bemerkbar.

! Stuttgart, 9. Mai. (A m l s e r n s e tz u n g.) Im Kleinen ? Haus der Württ. Slaatstheater fand, die feierliche Amls- z einsetzung der Oberstudiendirektorin Dr Marie Tscherning E statb' und Kultminifter Mergenthaler

Ludwigsburg, 9. Mai. (K i n d s a u s s e tz u n g ) Am Mittwoch mittag wurde an der Garnijonskirche von einem Schulmädchen ein verschnürtes Paket aufgefunden. Als es geöffnet wurde, lag die Leiche eines kleinen Kindes rn dem Papier. Polizeiliche Untersuchung ist eingeleitet.

! Heuchlingen, OA. Aalen, 9. Mai. (A n g e s ch o ssen.) s Am Mittwoch spielten zwei junge Burschen von 14 und 17 i Jahren mit einer 6 Millimeter-Terzerolpistole in einer Z Werkstatt. Plötzlich löste sich ein Schuß aus, der den Aelte- j ren in die Bauchgegend traf. Der Bedauernswerte brach zu- ? sammen und mutzte sofort ins Krankenhaus nach Aalen z eingeliefert werden. Der Zustand des jungen Mannes ist i sehr bedenklich.

k Löchgau, OA. Besigheim, 9. Mai. (Tödlicher Un- i fall.) Der 66 Jahre alte verheiratete frühere Ortsstratzen- i wart Friedrich Morlock wurde in einem Wassertümpel zwi­schen Erligheim und Löchgau tot aufgefunden. Morlock hatte sich auf seinen üblichen Spaziergang begeben, von dem er jedoch nicht mehr zurückkehrte. Es ist anzunehmen, daß er infolge eines Schwächeanfalls in den an seinem Wege liegenden ziemlich flachen Tümpel geriet und durch den Schreck einem Herzschlag erlaa.

. Blaubeureu, 9. Mar. (Vom Blitz erschlagen.)

S Ueber die hiesige Gegend ging am Mittwoch nachmittag ein S schweres Unwetter, verbunden mit Wolkenbruch und Hagel- z schlag, nieder. In Merklingen wurde der auf dem Felde r beschäftigte 54 Jahre alte Baumeister Schmid vom Blitz er- k schlagen. Auch in den Wäldern hat das Unwetter die i Landschaft glich teilweise einem Wintertag zum Teil er- f heblichen Schaden angerichtet.

Ulm, 9. Mai. (Verkehrsunfall.) Mittwoch nach­mittag lief ein viereinhalbjähriges Mädchen in der- rikestratze in die Fahrbahn eines Lastwagens. Das Kind wurde so schwer verletzt, datz der Tod sofort eintrat.

Vom Oberland, 9. Mai. (Blitzschläge.) Ueber Rot­tum OA. Viberach ging ein schweres Gewitter nieder, ver- ^ Kunden mit einem wolkenbruchartigen Regen. Während des

- heftigen Gewitters schlug der Blitz in das Anwesen des j Bauern Hermann von hier, wodurch das Kamin vom Haus- ( Lach weggerissen und ein großer Teil der Dachplatten ab-