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.SchwarzwSlder Tageszeitung"

Nr. 83

lassen die Möglichkeit geschaffen worden M. sich innerhalb ser ! deutschen Wirtschast die ihnen gebührende Stellung zu silhcrn I und auch künftighin nur das eine hohe Ziel zu verfolgen: den > Spürsinn zu pflegen, die Spartätigkeit zu fördern und das an« gesammelte wertvolle Soargut der Nation iu Einklang mit I den Zielen der Reichs^egierung richtig zu verwalte«. Das An- wachien der Einlagenbestänöe bei den Sparkassen und die zuneh­mende Belebung des Spargeschäftes find, so fuhr Dr. Schacht fort, der Niederschlag der von der Reichsregierung eingeleiteren Arbeitsbeschaffungsmagnahmen. Die erfreuliche Entwicklung ser Dinge beweist klar die Richtigkeit und die Wirksamkeit dieser Maßnahmen Durch die steigenden Einlagen werden die Spar­kassen in den Stand gesetzt, der örtlichen Wirtschaft Kredite zur Verfügung zu stellen. Die Sparkassenorganisation ist einer der stärksten und wichtigsten Pfeiler, auf denen die Reichsregierung das große narionalwirtschaftliche Programm und soziale Werk aufgebaut hat. Bei den deutschen Sparkassen und ihren Leistun­gen liegt m>t zum entscheidenen Teil die Verantwortung für die wirtschaftliche und wirtschaskspolitijche Entwicklung der deutschen Zukunft.

21 Leichen deutscher Soldaten gefunden

Paris, 7. April. Im Walde von Le Marliöre im Südwesten von Amiens und in einer aus dem Weltkrieg stammenden Sappe die sterblichen Ueberreste von 28 deutschen Soldaten and einem deutschen Offizier gefunden worden. Die Abteilung tür Kriegergräber des zuständigen Departements hat mit größter Vorsicht die Fundstelle freilegen und die Gebeine der deutschen Krieger auf dem deutschen Helvensrivhor von Manicourt bei­setzen lassen Es handelt sich augenscheinlich um einen Zug des sächsischen Leibgrenadier-Regiments. wie man auf Grund der Ausrüstungsgegenstände und der Erkennungsmarken restgestellt zu haben glaubt. Das Lederzeug, die Waffen und die Stahl- he'me sind verhältnismäßig gut erhalle». Der Offizier und mehrere Grenadiere hatten in dem Augenblick in dem der Heldentod sie erreichte den Stahlhelm auf und wurden stehend gefunden Der Offizier hielt eine Signalpfeife in der Hand, als warte er auf den Augenblick eines Angriffes In der Sappe wurden Briefe u-rd Postkarten aus dem Jahre 1916. Bücher und Ordensschnallen gefunden, außerdem mehrere Erkennungsmarken, die, soweit bisher bekannt ist, die Bezeichnung Dresden auf­weisen.

«Gras Zevveli«- avs der erste« SSinmerikafahrl 1S3S

Friedrichshafen, 7. April. Das Luftschiff «Graf Zeppelin" 'st am Samstag um 20.58 Uhr unter Führung von Schiller bei Regenwelter zu seiner ersten diesjährigen Siidamerikaiahrt nach Pernambuco und Rio de Janeiro gestartet. An Bord befinden pch 16 Passagiere, wovon 1 bis nach Pernambuco und 12 bis nach Rio de Janeiro reisen. Unter den Passagieren befinden sich der Großindustrielle Dr. Edmund Stinnes, Bankier Baron von Schröder-Hamburg und der Uhrenfabrikant Junghans aus Schramberg Aui dieser Fahrt werden außerdem noch befördert 120 Kilo Post und 6W Kilo Fracht, darunter befindet sich ein« Cendungvon SO indische« Affen für ein Institut in Rio de Janeiro.

Wieder einmal böswMiye GerSchtemacherei

i« Ausland

Berlin, 7. April. In ausländischen Zeitungen verschiedener europäischer Länder find am Samstag Meldungen des Inhalts erschienen, dag das Luftschiff «Graf Zeppelin" SOS-Rufe ausgefandl habe und in de» Ozean abgestiirzt sei Geradezu gro­tesk aber wirke,' diese Gerüchte, wenn man dann weiter liest, dag an Bors des nach Südamerika fahrende» Luftschiffes sich ausgerechnet vier Tage vor seiner Hochzeit Ministerpräsident General der Flieger Hermann Göring und seine zukünftige Gattin Frau Emmi Sonneman« beiunden hätten und dag beide das Opier des angebliche« Zeppelin-Unfalles geworden ieie«. Das LuftschiffGraf Zeppelin", das am Samstag in Friedrichs­haien gestartet üt. steht in ständiger funkentelegraphischer Ver­bindung mit Hamburg und hat erst am Sonntag mittag seine letzte Positionsmeldung von Kap Palos an der spa­nischen Küste gegeben. General Göring befand sich zu der Zeit des angeblichen Zeppeltn-Unjalles auf einer Besichtigungs­fahrt in Ostpreußen.

Genau io unsinnig find in London erschienene Meldungen Aber ein angebliches Attentat, das auf Relchsmiuifter Dr. Eöbbels in Danzig verübt worden sein soll.

Re'ervtstlnSbMMn in gesterntst

Men, 7 April. Amtlich wird mitgeteilt: Das Bnndesmini- fterium iür Landesverteidigung hat. wiederholt geäußerten Wünschen entgegenkommend, ver'iigt. daß Lundesangehörige, rie in der bewaffneten Macht der österreichisch-ungarischen Monarchie im Beruisstand oder nicht berufsmäßig gedient haben und keine höhere Charge als di« eines Hauptmannes innehatren, in der Zeit vom 15 Mai bis 1» September 1836 zur Teilnahme an Truppenübungen des Vundesheeres herangezogen werden kön­nen. Tie Teilnahme erfolgt ausschließlich aus eigenes An­suchen und aui eigene Kosten in Zeitabschnitten so» vier Wo­chen. Die Mitnahme eines Reitpferves, Kraftrades oder Kraft­wagens auf eigene Koste» ist gestattet.

HoststndNchks BerkestrsstnMM vervnislstlSt

Berlin, 7 April. Am Samstag nachmittag verunglückte das planmäßige holländische Berkehrsflugzeug der Strecke Prag- Amsterdam gegen 15 Uhr durch unfreiwillige Bovenberühruag bei Brillon in ser Nähe von Kassel. D«e zweiköpfige Besatzung und die beiden Fluggäste kamen dabei ums Leben.

Amsterdam, 7 April. Die in Holland erst spät bekannt ge­wordene Nachricht von der schweren Katastrophe, von der das holländische VerkehrsflugzeugLeeuwerik" aut der Strecke Halle LeipzigEssen betroffen wurde, hat m hiesigen Luirverkehrs- Ireüen. insbeiondere aui dem Amsterdamer Flughafen Schiphol. große Bestürzung heroorgerufe«. Man weist daraus hin. daß sich das Unglück aui der erst dieser Tage ne« eröffnet«« Luft­verkehrslinie AmsterdamPrag ereignete und daß sich sowohl die umgekommenen Piloten wie, das zerstörte Flugzeug längere Zeit aui anderen Strecken durchaus bewährt hätten. Die Direktion der Luftverkehrsgesellschaft gibt bekannt, baß die sechs (nicht wie zuerst gemeldet vier, d. Red.) ums Leben gekommenen In­sassen die vielköpfige Bemannung, die Flugzeugführer Soer und Pnllewitz. der Bordfunker van der Klein und der Bordmecha- »uker Welm» sowie zwei Fluggast« find.

Verlängerung der französischen Dienstzeit

Par's, 7. Avril. Der Ministerrat hat am Samstag von 18 bis 13.15 Uhr getagt Außenminister Laval gab einen ausführ­lichen Bericht über die schwebenden internationalen Verhand­lungen. Für Dienstag ist ein außerordentlicher Minist errat einberusen, der den Fragen gewidmet ie:n wird, die Gegenstand der Zusammenkunft in Stresa und oer Sitzung des Bölkerbundsrates iein werden.

Die Regierung hat ferner beschlossen Vas Kontingent von etwa «6 00» Mann, das am 13. Avril zur Entlassung kommen müßte, so lange unter den Fahnen zu behalten, bis die Ausbildung der >m April einzustellenden Rekruten ausreichend fortgeschritten sein wird. Die Entlastung des zurückbehaltenen Kontingents, das zur Bewachung der Grenze und sür die BerteiSigungs- organisation Frankreichs verwendet werde» wird, soll spätestens am 11. Juli, dem französischen Nationalfeiertag. erfolgen. D>e Soldaten dieses Kontingents werden von einem Teil der Re­serveübungen befreit.

Der französische Handelsminister erstattete anschließend Bericht über seine Verhandlungen mit Brüssel. Er hob her­vor. daß die Unterredungen von gegenseitigem Vertrauen ge­tragen gewesen seien, und daß Ministerpräsident van Zeeland erklärt lmbe. die belgische Regierung beabsichtige, eine Störung des französischen Marktes zu vermeiden. Der Ministerrat bil­ligte das vom französischen Handelsminister in Brüste! abge­schlossene Abkommen.

G??vMNle Linie in Brasilien

Rio de Janeiro, 6. April. Der brasilianische Staat Para steht anscheinend vor schweren innenpolitischen Kämpfen. Der In» teroentor des Staates. Major Barata, bedrohte die Mehrheit des Staatsparlaments, da diese sich gegens eine Wiederwahl aus­gesprochen hatte Nachdem die der Mehrheit angehörenden Ab­geordneten aus dem Parlamentsgebäude gefluchter waren und sich in die Kaserne der Garnison von Belem zurückgezogen ha> ten ließ sich oer Interventor von der Minderheit des Parla­ments zum Staatspräsidenten ausrusen und verhinderte de« Zusammentritt des Gesamtparlaments, wobei er erklärte, nur äußerster Gewalt weichen zu wollen. Die Mehrheit des Parla­ments hak vas Wahlgericht angerufen. Zur Durchführung der zu erwartenden gerichtlichen Entscheidung wurden die Heeres­und Marinekräite von Belem alarmiert. Da man ernste Er­eignisse befürchtet, find alle Geschäfte geschlossen und der Verleg stillgelegt worden.

Aus MSL wird Baustoff

Staatskommissar Dr. Lippen hatte in der Berliner Rats­herrensitzung vom 29 März mitgekeilt daß durch ein neues Ver­tragswert die Abiuhr und Verwertung der täglich ln Berlin anfallenden Müllmengen aui ein neue Grundlage gestellt sei. Jetzt gewährte Vizepräsident Steeg dem ständigen Vertreter des DNB beim Staatskommissariat eine Unterredung, in oer er über vieles Vertragswerk Aufschluß gab. Neben der Ver­wendung von Müll zur Umwandlung von landwirtschaftlich brachliegenden Bodenflächen in benutzbares Ackerland wird aus dem Berliner Müll in einigen Monaten im Großbetrieb eine wertvolle Bauplatte hergestellt werden, die als Werkstoff hervorragende Eigenschaften auiweiien ioll und auch billiger geliefert werden kann als die bisher üblichen Bauplat­ten. Der Erfinder dieser Bauplatte ist der Berliner Chemiker Aretz der sich >eit langem mit einer nutzbringenden Verwen­dung des Grogstadlmülls besaßt hat. Die neue Platte eignet sich vorzüglich zur Wärme-Isolierung. Da sie außerdem nicht entflammbar ist. vermindert sie auch die Feuersgefahr. D;e Bauplatte kann geiägt. gehobelt, gebohrt und in der üblichen Weiie handwerksmäßig bearbeitet werden. Sie kann überall da verwendet werden, wo bisher schon Bauplatten mit großem Eriolg benutzt wurden. Dem Eingreifen des Siaaiskommistars ist es zu verdanken, daß nun der Berliner Müll ein wertvoller Rohitoft wird. Tie Herstellung dreier Bauplatte bleibt der pri­vaten Tätigkeit überlasten. Die neu gebildete Eeiellichaft kauft der Stadt Berlin den Müll ab und der mir ihr abgeschlossene Vertrag sichert der Stadt innerhalb der Gesellschaft einen er­heblichen Einfluß. Besonderer Wert wurde darauf gelegt, saß die Preisgestaltung der neuen Bauplatten nicht nach kapitalisti­schen Methoden erfolgen kann.

le'ienkev Siesten de» der Denken ReirkriM

Der Präsident der Reichspostvirektion in München. D'pl.-Jng. Fleiichmann ist mit der Leitug der Organiiations- und Wirtschaftsabteilung des Reichspostministeriums, ferner ist oer Oberpostrat Dr Schuster im Reichspostministerium mit der Leitung der Reichspostdirektion München beauftragt worden. Der Leiter des Berliner Fernamts. Oberpoitrar Lartich. ist zum l. Mai mit der Leitung der Reichspostdirektion in Münst-^ (Westfalen) beauftragt worden.

Kafferlreffen in Tokio

Tokio, 7. April. Der Kaiser von Manvschukuo, Kangte, traf in Begleitung des Prinzen Schiichibus im Sonderzug in Tokio ein Aui dem Bahnsteig wurde er vom Kaiser von Japan, den kaiserlichen Prinzen und den Ministern emviangen. Ter feier­liche Einzug des hohen Gastes und seines Geiolges erfolgte in vier Staarskarossen durch hohe Ehrenbogen. Die Straßen, deren Avisierung von einem riesigen Aufgebot von Militär und Po­lizei ourchgeführt wurde, war von einer dichten Zuschauermenge umiäumt.

: Bei einem Festmahl begrüßte der Kaiser von Japan den Kaiser

I von Manüschukuo mit herzlichen Worten als Verbündeten, wo­rauf Kaiser Kangte erwiderte, daß Manvschukuo treu zu Japan stehe, dem es immer zu Dank verpflichtet sei. Das Bündnis zwischen Japan und Manvschukuo, das unlöslich iei, trage :n hohem Maße zur Ausrechrerhaltung des Friedens in Ostusten und in der Welt bei.

Die Stadt Tokio ist anläßlich des kaiserlichen Besuches festlich beleuchtet. Häuser und Straßen find mit Flaggen in den Far­ben Japans und Mandschukuos, mit Transparenten und Ehren­bögen geschmückt. Die Post hat besondere Festmarken heraus­gegeben. Die Zeitungen erscheinen mit Sonderausgaben. Aus dem ganzen Land strömen zahllose Neugierige in der Hauptstadt zusammen. In den Straßen und besonders vor dem Palast, wo der hohe Gast Wohnung genommen hat, stauen sich ungeheure Menschenmengen.

! Aus Stadt md Land

> ' Altensteig, den 8. April 1935.

! .... die Stürme, sie brausen mit Macht durch das Land.

- So hätte man am gestrigen Sonntag nach dem bekannten ! Lied mit Recht singen können. Vormittags und erst recht s nachmittags stürmte es besonders auf der Höhe mächtig und » wer draußen war, konnte den Kampf des Frühlings mit ^ dem Winter recht erleben. Mit dem Schnee wurde bei uns schnell aufgeräumt. Während auf der Winterfeste des Tales sich bei uns gestern noch ein recht winterliches Bild darbot, konnte man auf der Sommerseite vergnüglich Veilchen pflücken. Die Sonne ist tatsächlich schon so kräftig, daß uns der scheidende Winter nicht mehr viel anhaben kann, wenn er auch zeitweilig noch Eis und Schnee umherwirft.

Ständchen. DerLiederkranz" brachte vorige Woche sei­nem Ehrenfänger Hermann Luz, Gerbermeister, ein Ständchen. Nachdem die ChöreDer du das Los von meinen Tagen",Wenig begehr ich im Leben" und Städtlein traut" verklungen waren, dankte Vorstand Wizemann dem Ehrensänger Luz für feine 25jährige treue Sängertätigkeit im Verein. Zum gemütlichen Teil vereinigten sich die Sänger noch imWaldhorn", wo auch unser zur Zeit auf Besuch hier weilender früherer Dirigent Oberlehrer VLhmler anwesend war. Dort wurden alte Erinnerungen von früheren Sängerreisen gegenseitig aus­getauscht und nur allzufrüh verflossen die schönen Stunden. Es kam wieder so richtig znm AusdruckDa wo man singt, da laß dich ruhig nieder, denn böse Menschen haben keine Lieder". Deshalb ergeht auch 'bei dieser Gelegenheit der Aufruf an stimmbegabte junge Männer: Tretet ein in unsere Reihen und pflegt das deutsche Lied. eb.

Höchste April-Schneehöhe im Schwarzwild seit 27 Jah­ren. In den Morgenstunden des Samstag wurden in den höchsten Abschnitten des Schwarzwaldes aus der Kammlinie Feldberg-Erafenmatt-Herzogenhorn-Slllbenwasen - Velch.-n und in den unmittelbar vorgelagerten Hochwaldungen eine durchschnittliche totale Schneemächligkeit von 2 Meter fest- gestellt, womit der Maximalstand der Schneedecke von An­fang März wieder erreicht worden ist. Eine Aprilschnee- böhe von 2 Meter ist zum letztenmal im Jahre 1908, aus vor 27 Jahren, auf dem Feldberg beobachtet worden. Es wird berichtet, daß die Schneewächten am Seebuck und der Zastlerhalde nach den Neuschneefällen 5 bis 7 Meter in einzelnen Spalten stark sind.

Sie halt' einen Kameraden-. Unter dieses schöne

inhaltsvolle Motiv stellt die bekannte und beliebte Roman­schriftstellerin I. Schneider-Foerstl ihren großen Liebes­roman. Man muß es ihr danken, daß sie darin auch ein­mal die deutschen Brüder und Schwestern zu Worte kommen läßt, aus ihren Wirkungskreisen erzählt, die außerhalb der deutschen Grenzpfähle leben m-Lssen. Zweifellos gewinnt dadurch unser neuer Roman viel an Interessantem und Spannung. Man wird neben dem buntbewegtsn Leben und Treiben in den chinesischen Vierteln das wechselvolle Schicksal Georg Vertrams und seiner geliebten Braut Jutta sowie seines Schulfreundes Paul Vollmer mit steigernder Anteilnahme verfolgen. Mit dem Abdruck dieses schönen Romans werden wir morgen beginnen.

Befreiung von Rundfunkgebühren

Von Rundfunkgebühren können auf Antrag befreit werden: a) Bedürftige Volksgenossen, die aus öffentlichen Mitteln laufend unterstützt werden, soweit sie nicht in Woh­nungsgemeinschaft mit Personen loben, die zur Zahlung von Rundfunkgebühren imstande find. Ms aus öffentlichen Mitteln unterstützt gelten: Empfänger öffentlicher Für­sorge (sowohl allgemeine als gehobene Fürsorge), Empfän­ger von Arbeitslosen- und Krisenunterstützung, Zusatzrcn- tenempfänger nach dem Reichsversorgungsgesetz, b) Be­dürftige Volksgenossen, deren Einkommen den Richtsatz der öffentlichen Fürsorge nicht übersteigt, soweit sie nicht in Wohnungsgemeinschaft mit Personen loben, die zur Zah­lung der Rundfunkgebühren imstande sind.

Bedürftige Volksgenossen, die die Befreiung von Rund­funkgebühren wünschen, müssen dies bei der zuständigen Kreisfürsorgebehörde schriftliche beantragen, daß sie sür die Gebührenbefreiung vorgefchlagen werden.

Hiebei haben die Antragsteller nachzu­weisen, daß die Voraussetzungen für die Gebührenbefrei­ung auf sie zutreffen. (Siehe auch Inseratenteil).

DerPforzheimer Milchhandel" aufgelöst. Wie der

Reichsnährstand mitteilt, sind durch Verfügung des Reichsbauernführers auf Grund des Reichsnährstandes vom 16. Februar 1934 weitere Verbände, Vereine und Vereinigungen aufgelöst worden. Unter ihnen befinden sich in Baden derVerband badischer Käse- und Vutterhändler e. V., Mannheim" und derLandesverband der Milchhändlergenossenschaften u. -Vereine Badens e. V., Karlsruhe" mit feinen Unterglioderungen. Zu diesen ge- ! hört auch derPforzheimer Milchhandel", die s Zwangsorganisation aller konzessionierten Milchhändler in Pforzheim und Umgebung. Es handelt sich bei der Auf­lösung um allgemeine organisatorische Maßnahmen.

Verneck, 8. April. Am Samstag hielt der Perkehrs- verein im Gasthof zumHirsch" eine Versammlung ab, die von Hauptlehrer Moser geleitet wurde. Nachdem dieser ! einen Rückblick über das vergangene Jahr gegeben und den Kas­senbericht erstattet hatte, der einen kleinen Vortrag für das lau­fende Jahr ergab, sprach Stützpunktleiter Gustav Bauer über die Richtlinien, die von der Kreisleitung über die Aufnahme der r diesjährigen Gäste vonKraft durch Freude" gegeben sind. Hiei-

> auf führte Pg. Könekampden prächtigen R.B.-Film von der Fahrt ins Nagoldtal vor, dessen Bilder allgemeinen Anklang fanden. Eine längere Aussprache schloß sich an die Ausführun-

i gen des Versammlungsleiters über die Programmgestaltung für das Jahr 1935 an. Es steht zu hoffen, daß ver Verkehrsverein auch in diesem Jahre eine fruchtbringende und segensreiche TS- ; tigkeit für Berneck entfalten wird.

Schwann, 7. April. In einer der letzten Nächte fuhren einige Personen von hier mit einem Lieferwagen nach Lan­genalb. Auf der Heimfahrt soll der Führer stark betrun­ken gewesen sein. An der Conweiler Straße nahm er die