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Me?ausgl«'chenden Gerechtigkeit. der Wiedereinsetzung natSr- licher Vernunft, wir hoffen, daß durch diesen Akt dos Verhält­nis zwischen Deutschland und Frankreich sich endgültig bessert. Lo wie wir den Frieden wollen, müssen wir Haffen, Latz auch »as große Nachbarvolk gewillt und bereit ist, diesen Frieden mit «ns zu suchen. Es mutz möglich sein, daß zwei grotze Völker sich die Hand geben, um in gemeinsamer Arbeit den Nöten entgegen- intreten, die Europa unter sich zu begraben drohen.

Und dieser Tag soll zugleich eine Lehre fein, eine Lehre für alle die, die in Unkenntnis einer ewigen geschichtlichen Wahrheit Sch einbilden, durch Terror oder Gewalt ein Volk seines inner­sten Wesens entkleiden zu können, eine Lehre für die, die sich einbilden, aus einer Nation einen Teil herausreiben zu können, um ihm seine Seele zu stehlen. Möchten doch auch Staatsmän» «er aus diesem Ergebnis das eine ersehen, daß es zwecklos ist, Nit solchen Methoden Völker und Staaten zerreißen zu wollen. Sm Lud« ist das Blut stärker als alle papiernen Dokumente. Was Tinte schrieb, wird eines Tages sonst durch Blut wieder ausgelöscht. Diese tiefste Stimme wird am Ende alles andere hell und klar itbertönen. Wehe dem, der aus diesen Tatsachen «icht lernen will. Er wird Not und Sorge über die Menschen bringen, ohne sein Ziel zu erreichen. Er wird vorübergehen/ Leid und Rot über die Völker bringen, am Ende aber schmäh­lich besiegt sein. Ihr habt durch diese feierliche Abstimmung und dieses Bekenntnis zum Reich aber auch ein weiteres, großes histo- risches Verdienst erworben. In einer schlimmen Periode des Ringens um 'die Wiederaufrichtung des Deutschen Reiches habt Ihr durch dieses Bekenntnis mir meine Arbeit erleichtert! Uud Gott soll mein Zeuge sein: Diese Arbeit hat kein anderes Ziel, «1» Deutschland wieder frei uud glücklich zu machen!

So habt Ihr ein großes Verdienst und damit ein heiliges Recht, heute einen Jubellag zu feiern. Heute mag uns das Glück «ud die Freude erfasse», morgen wollen wir wieder an die Ar­beit gehen, an die große Arbeit für unser neues Deutsches Reich! Denn wir wißen: daß, was auch geschafft wurde, und mag es m>ch so wundersam sein, daß es nur ein Beginn ist» ein Ansang dessen, was «ns vorschwebt. Ihr kommt nicht in ein fertiges Haus, sondern ihr kommt in eine soeben zusammengefügte Ge­meinschaft von Menschen. Ihr sollt mit aufbauen und arbeiten, und Ihr sollt darauf stolz sein, Ihr sollt Euch freuen, daß Ihr Mitarbeiten könnt und dürft an dem neuen deutschen Haus.

Es ist etwas Herrliches, den Begriff Volksgemeinschaft zu verwirklichen. Was Viele Jahrhunderte in der Vergangenheit vergeblich ersehnten, soll uns nunmehr gelingen. Wir muftien erst in Not geraten, um unser Volk reif zu machen für diesen Gedanken. Manchmal erfaßt uns eine Ahnung, daß das ganze Geschehen notwendiges Schicksal war, UM uns dorthin zu führen, wozu uns glückliche Tage leider nicht bringen konnten. Die Ahnung, daß die Hand des Herrn uns schlagen mußte, um uns reif zu machen für dieses größt« innere Glück, das es geben kann, das Glück des gegenseitigen Verstehens im eigenen Volke. Was ist äußerer Ruhm, was sind alle äußeren Vorteile gegenüber diesem größten Gut, das ein Volk erwerben kann? Die Welt zu verstehen würde uns sonst nicht gelingen, auch die Weil würde uns nicht begreifen, wenn wir nicht zuerst «ns selbst gegenseitig verstehen lernen. Das ist der erste Schritt zu einer besseren Zukunft der Menschheit. Wir haben diesen Weg mit Ernst beschritten, haben uns bemüht, den Hochmut, den Klasscn- wahn und Standesdünkel aus unserem Innern herauszureißcn (stürmischer Beifall), wir haben uns bemüht, die Menschen nach ihren inneren Werten zu messen, haben uns bemüht, wegzu- gehen vom rein Aeußeren, vom Oberflächlichen, haben uns be­müht, Herkunft, Stand, Beruf, Vermögen, Bildung, Wißen, Kapital und alles das zu vergessen, was Menschen zu trennen vermag, um durchzustoßen zu dem, was sie zusammenzufaßcn vermag. Durchzustoßen zum Herzen, zum Charakter, zum Ge­wissen, zum Anstand und find dabei glücklich geworden. Wir haben reiche Schätze gefunden. Was wir in Jahrhunderten nicht gesehen haben, das konnten wir entdecken: Den deutschen Volks» genossen in allen Schichte« unseres Volkes, in allen Ständen «nseres Volkes, in allen Bernsen, Menschen höchsten Wertes au- zisprechen mit Recht alsGenossen" eines Volkes.

Und als Zeuge dieser Gemeinschaft bin ich ja auch zu ihnen hierhergekommen, als Zeuge und als Kämpfer dieser Gemein­schaft, die heute die Millionen deutscher Menschen zusammen- bindet!

Ich weiß, nichts Vollendetes schenkt der Himmel den Men­schen. Sie mäßen sich alles bitter und schwer verdienen. Und ich weiß, datz dieses große Ziel heute noch lange nicht vollkom­men erreicht ist. Aber wir streben nach ihm mit heißem Herzen, und der Himmel und die Vorsehung haben unser Streben geseg­net. Denn das kann ich wohl sagen: Mögen meine Gegner im Innern und die Gegner des deutschen Volkes überhaupt nur eines berücksichtigen: Vor 15 Jahren begann ich den Kamps um Deutschland mit einer handvoll Menschen, und es war schwer, aus dieser handvoll hinauszuwachsen, hinein in die Umgebung, hinaus aus einer Stadt, hinein in ein Land, hinaus aus einem Land und hinein in das Deutsche Reich. 15 Jahre Kampf, und wenn ich das Ergebnis am heutigen Tage hier abwäge, dann muß ich dem Himmel danken: Er hat den Kampf gesegnet und immer wieder gesegnet! Er ist nicht umsonst gewesen! 15 Jahre Ringen um ein Volk, 15 Jahre Kampf um ein Reich, und heute kann ich den Namen dieses Volkes und den Namen dieses Reiches auch in der deutschen Heimat begrüßen. Und wenn ich heute zu Euch kam, dann soll es ja nur die erste Begrüßung fein. Ich werde wiederkommen (brausender Beifall) und werde wieder zu Euch sprechen!

Nur konnte ich nicht so lange warten. Es wäre mir unmög­lich gewesen, am heutigen Tage in Berlin oder anderswo zu sitzen, unmöglich, (hier wird der Führer minutenlang von immer neuem Jubel unterbrochen) irgendwo diesen Tag in innerer Un­ruhe und Hast zu verbringen!

Ich bin gekommen, weil mich mein Herz zu Euch hierher ge­führt hat (wiederum Beifallsstürme, die nicht enden wollen), vm Euch zu sagen, wie unendlich glücklich das deutsche Volk ist und wie glücklich ich selbst bin! (Der Jubel schwillt an zum Orkan).

Ich werde wiederkommen und dann ich hoffe oft und oft noch zu Euch sprechen.

Es ist ein wundersamer Weg, den diese Bewegung zurück- Selegt hat. Ein ganz einzigartiger Emporstieg aus kleinstem Be­sinn zu einer so großen Anwartschaft. Dieser Weg gibt uns mlen die Zuversicht, daß auch die Vollendung des Werkes ge- ungen wird, daß wir das große Ziel nicht nur sehen, sondern vielleicht auch noch erleben.

Zu dieser Arbeit nun seid Ihr eingeladen. Ich bitte Euch, die Tugenden, die Ihr 15 Jahre nicht verloren habt, dem neuen Reiche zu geben.

15 Jahre seid Ihr gläubig gewesen. Ich beschwöre Euch: Seid gläubig auch im neuen Reich, glaubt an seine Zukunst, glaubt an die Ausgabe uud au die Vollendung, glaubt an den Erfolg dieser Ausgabe, glaubt an die Freiheit, glaubt an das Große nnd Ewige unseres Volkes. (Wieder lebhafter Beifall).

Wenn wir in diesen 15 Jahren nicht den Glauben als Eure Stütze gehabt hättet was wäre Euch wohl geblieben? Wenn Ihr in diesen 15 Jahren nicht den Glauben gehabt hättet was hätte Euch wohl geführt? Der Glaube kann Berge ver­setzen. der Glaube kann auch Völker befreien (Beifall), der Glaube kann Nationen stärken und wieder emporführen, und mögen sie noch so godemütigt gewesen sei.

Und Ihr seid 15 Jahre lang treu geblieben. Und wieder > bitte ich Euch: Schenkt diese Treue dem neuen Reiche! Ihr ward i treu, ganz gleich, was man Euch bot, ward treu, ganz gleich, was man Euch sonst versprach. Ihr habt nicht gemessen die materiel­len Vorteil«. Und so bitte ich Euch: Seid genau so treu in duc j Arbeit, in die Ihr eingeht, seid treu diesem neuen Reich, seid i treu dieser Bewegung, treu dieser deutschen Volksgemeinschaft,

I seht niemals auf das, was die außer uns stehenden uns ver­sprechen, vergeht niemals: Wir waren genau so treu. Als es Deutschland am schlechtesten ging, da haben wir die Fahne hoch­gezogen. Als Deutschland am tiefsten gedemiitigt war, da zogen wir unsere Fahne des Glaubens auf, die Fahne der Verpflich­tung für dieses Deutschland. Da sagten wir nicht: Wir schämen uns, Deutsche zu sein, sondern da sagten wir: Wir sind erst recht stolz, Deutsch« zu sein. (Stürmischer Beifall).

Und wir haben nie gefragt, was man uns denn sonst bieten würde, haben nie abgewogen, was man uns tatsächlich bot, wir glaubten an Deutschland und wir sind ihm treu geblieben in jeder Stunde, in jeder Not, in jeder Gefahr, in allem Jammer und in allem Elend. Und ich bitte Euch, schenkt diese Treue dem neuen Deutschland, Eurem Deutschland, unserem Deutschland!

Und ich bitte Euch, schenkt diesem Deutschland auch Eure« Willen. Was ist der Mensch, der sich nicht ein Ziel setzt, das er fanatisch und entschlossen vertritt? Der Wille ist eine uner­hörte Kraft, wenn man sich beharrlich seiner bedient und ihn selbst beharrlich seinem Ziele zuwendet. Euer Wille war, wie­der nach Deutschland zu kommen, uud Euer Wille hat gesiegt!

! Unser Wille war, Deutschland wieder empor zu führe«, und Ihr j seht es: Unser Wille hat gesiegt!

Als Deutschland in der tiefsten Demütigung versank, da wuchs unser Wille, die deutsche Volksgemeinschaft zu gründen. Als Deutschland verfiel in Klaffen und Stände, da wuchs unser Wille, diese zu überwinden und die Nation zur Herrin ihres Lebens zu machen. Und der Wille hat gesiegt. Deutschland ist eins geworden, ein neues Banner hat sich erhoben und unter seinem Flattern marschieren die Millionen in gleichem Schritt, marschiert die ganze deutsch« Nation.

Ich bitte Euch, übertragt den Willen der letzten 15 Jahre, den Willen, der Euch beseelt hat, nunmehr lebendig und frisch auf das neue Reich und geht mit ihm hinein mit dem Entschluß, das eigene Ich diesem Reich unterzuordnen und ihm zur Verfügung zu stellen.

Wenn Ihr so in unser Reich, das wir alle uns gemeinsam bauten, das unser Reich ist, weil es uns von niemand gegeben wurde, sondern weil das deutsche Volk es sich selbst geschaffen hat, wenn Ihr so hineingeht in dieses Reich, dann werdet Ihr auch alle glücklich sein! Dann werdet Ihr glücklich sein im Be­wußtsein, nicht ein Geschenk empfangen, sondern durch gemein­same Arbeit etwas Herrliches errungen zu haben. Man kann kein Glück als Geschenk erhalten. Das höchste Glück, das einem geschenkt werden kann, ist die Ueberzeugung, durch eigene Arbeit etwas geschaffen zu haben. Ihr werdet dieses Glückes dann genau so teilhaftig sein, wie wir alles es schon heute sind: Denn wir sind stolz, zu wißen, daß diese Fahne vor 15 Jahren von uns gestaltet und gehißt wurde und durch unsere Arbeit überall dorr, wo Deutsche sind, heute als Symbol der Gemeinsamkeit wehr. Wir sind glücklich im Bewußtsein, daß uns nichts von Fremden geschenkt, sondern datz alles durch unsere Arbeit, durch unseren Fleiß, durch unseren Willen, durch unsere Treue, Lurch unseren Glauben errungen wurde.

Und Ihr werdet genau so glücklich fein in 12 und 20 Jahren, ! wenn Deutschland ganz frei sein wird, wenn Deutschland als - Staat des Friedens, aber auch der Freiheit und der Ehre wie- i der seinen Söhnen und seinen Kindern das tägliche Brot bieten wird. Ihr werdet dann glücklich und stolz sein zu wißen, daß auch Ihr mitgearbeitet habt, dieses Gut unseres Volkes zu er­ringen.

Denn wenn wir uns in dieser Abendstunde hier versammeln^ dann wollen wir nicht nur in die Vergangenheit, sondern wir wollen auch in die Zukunft blicken, wollen uns nicht nur er­freuen an dem, was uns gelang, sondern wollen sestsetzen die neuen Ziele für die Arbeit, die vor uns zu liegen hat.

Wir wollen den Blick dann von der Vergangenheit wenden und in die Zukunft unseres Volkes richten. Wir sehen dann die Aufgaben, die uns gestellt sind und wir sind glücklich darü­ber, denn wir wollen nicht ein Geschlecht sein, dem man etwas schenkt, und dem etwas von selbst in den Schoß fallen soll, son- dein wir wollen unsere Tage abschließen mit dem Gefühl: Wir haben unsere Schuldigkeit getan, wir haben unsere Pflicht er­füllt! Darin liegt das größte Glück!

Wenn wir heute den Blick in die Zukunft richten, dann er­scheint uns als Ziel dieses neue Reich einer edleren Volksgemein­schaft, dieses neue Deutschland einer geläuterten Volksgenoßcn- schaft, dann erscheint uns als Ziel dieses Deutschland, das ebenso friedliebend ist. wie es stark sein soll, ehrenhaft und treu sein muß! Und dieses Deutschland, das wir so in diesem Augenblick vor uns sehen, soll nun unseren Schwur empfangen: Diefem Deutfchland wollen wir uns in dieser feierlichen Stunde gemein- j sam verschreiben, wollen ihm verfallen sein, solange ein Atem in uns ist und wir wollen diesen Schwur nun alle gemeinsam, Mann um Mann, und Weib um Weib bekräftigen!

Unser Deutschland, unser Volk und unser Reich: Sieg Heil, j Sieg Herl, Sieg Heil! (Stürmischer, nicht endenwollender j Beifall). i

Nur sehr, sehr langsam entwirren sich die Maßen. Es dauert ! weit über eine Stunde, bis sich der Platz etwas gelüstet hat. )

Zwar sind eine grotze Anzahl von Personen in dem dichten Ge­dränge ohnmächtig geworden, doch haben sich glücklicherweise allzu schwere Unfälle nicht ereignet.

Der Abend in Saarbrücken und die Abfahrt des Führers

Den ganzen Abend über herrschte in Saarbrücken und in de« anderen Städten des Saargebiets in den Straßen eine dichte Bewegung. Besonders stauten sich die Menschen vor den Hotels, in denen die Führer der nationalsozialistischen Bewegung und Führer des Reiches weilen. Der Führer hatte sich inzwischen mit seiner Begleitung und Reichsminister Dr. Eöbbels zum Haupt» bahnhos begeben. Auch der Reichsführer der SS. Himmler und Reichsminister Darrä gaben ihm das Geleit. Um 9.15 Uhr setzt sich dann der Zug des Führers, in dem auch Reichsmimster Dr. Eöbbels mitsuhr, in Bewegung. Die auf dem Hauptbahnhof versammelten Tausende von Menschen, die durch ein Spalier der Leibstandarle schließlich daran gehindert werden mußte«, einfach auf die Wagen des Zuges des Führers zu klettern, brach­ten noch einmal Heil-Rufe auf den Führer aus. Dann rollte der Zug langsam aus dem Bahnhof.

""Obwohl der Regen gegen Abend aufgehört hatte, mußte doch das Feuerwerk ausfallen und auf Samstag verlegt werden.

Die saarländischen Reichstagsmitglieder Berlin, 1. März. Der Führer und Reichskanzler er- nannte anläßlich der Saarheimkehr folgende Vorkämpfer der Deutschen Front im Saarland, die sich im Saarkampf besonders ausgezeichnet haben, zu Mitgliedern des Reichs­tages: Nietmann, Dllrrfeld, Weiter, Eichner, Weber, Schubert, Schaub und Kiefer. Des Vor- sitzende der Reichstagssraktion, Reichsminister Dr. Frick, übergab ihnen heute nachmittag die vom Führer Unter­zeichneten Bestallungsurkunden.

Ucberall im ganzen deutschen Daterlande, in den klein­sten Dörfern des Cchwarzroaldes, wie in den großen Städten fanden Saarfeiern mit Fackelzügen statt. Ueber sie alle zu berichten ist unmöglich.

ReichsftallhaHer Mulfchutlnm mit der Führung der Laudesregieruug in Sachsen deanstragt

Dresden', 1 März. Die Landesstelle Sachsen des Reichsmink- stenums für VolksausklSruug und Propaganda teilt mit: Der Führer und Reichskanzler Adolf Hitler hat mit Wirkung vom 28. Februar 1935 den Reichsstatthalter Martin Mutschmaan mit der Führung der Landesregierung in Sachsen beauftragt.

Aus dm Lande

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west und rhr sichrer, SA.-Eruppenführer Ludin, über- raschten den ehemaligen ersten Führer der Gruppe, den letzigen Obergruppenführer Dietrich von Iagow, Führer der Obergruppe 5 in Berlin, zu seinem 43. Geburtstag (geb. am 29. Februar 1892 zu Frankfurt a d. Oder) mit einem sinnigen Geburtstagsgeschenk. Die Gabe stellt eine aroße ?eder gebundene Kassette dar. Den Inhalt der Kassette bilden schöne Aufnahmen aus dem ehemaligen sudwestdeutschen Arbeitsbereich Dietrich von Iaqows

Vom Auto überfahren. Vor der Polizeiwache Ecke Fangelsbach- und Tübingerstraße wurde eine ältere Frau von einem Auto überfahren. Die Frau, die am Montag in der unteren Königstratze von einem ins Schleu­dern gekommenen Lastkraftwagen angefahren wurde, ist ihren Verletzungen erlegen.

Eöppingen, 1. März. (A n d i e W a n d g e d r ü ck t.) In Hohenstaufen war eine ältere Bauersfrau mit dem Aus­spannen der Kühe vom Fuhrwerk beschäftigt Als sie die Tiere in den Stall führte, wurde sic von einer jungen Kuh an die Wand gedrückt. Mit einem Armbruch und inneren Verletzungen wurde die Frau in ärztliche Behandlung überführt.

Neuler, OA. Ellwangen, 1. März. " (Einheitsge­meinde.) Die hiesige zusammengesetzte Gemeinde zählte bis nicht weniger als 12 Teilgemeinden Vom Orts­vorsteher wurde eine L.ebereinkunft ausgearbeitet, die die Aufhebung sämtlicher Teilgemeinden zum Gegenstand hat und durch eine gerechte Lastenoerteilung nach Möglichkeit Härten ausgleicht. Wenn die erforderliche Genehmigung er­teilt ist. wird Neuler ab 1. April 1935, also mit dem In­krafttreten der neuen Reichsgemeindeordnung, eine Ein- heitsgemeinde sein.

Biberach, 1. März. (M o t o r r ad u n f a l l.) Ein hiesi- ger Motorradfahrer führte nachts auf seinem Soziussitz den 31jährigen ledigen E. Gleinser heim. Vermutlich in­folge rutschiger Straße kam das Motorrad ins Schleudern und der Soziusfahrer stürzte so unglücklich, datz er schwer verletzt liegen blieb. Mit einem schweren Schädelbruch wurde er ins Kreiskrankenhaus eingeliefert, wo er hoff­nungslos darniederliegt.

Leuttirch, 1. Marz. (Gegen Tttelsuch t.) Die Kreis­leitung der NSDAP, in den Oberämtern Wangen und Leutkirch unternahm vor einiger Zeit eine Aktion gegen die Titelsucht mit dem Ziele, datz Beamte, und vor allem auch ihre Frauen, im außerdienstlichen Verkehr aus die An­rede mit ihrem Titel verzichten sollten. Wer sich zu diesem Verzicht nicht entschließen wollte, hatte sich zu bestimmter Stunde in eine Stammrolle einzutragen. Das Ergebnis dieser Aktion liegt nunmehr vor. Die NS.-Volkszeitung stellt freudig fest,datz es im württ. Allgäu im persönlichen gegenseitigen außerdienstlichen Verkehr nur gleichwertige und gleichberechtigte Deutsche gibt, die sich mit Herr Maier, Herr Müller u. s. f. anreden und daß vor allen Dingen der grobe Unfug der Anrede der Ehefrauen mit den Titel« ihrer Gatten endgültig unterbleibt."