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Pforzheim, 13. Februar. (Raubüberfall im Schlafzimmer.) Am Montag, etwa um 19 Uhr abends, drang ein Ende der 20er Jahre stehender Mann in die unverschlossene Wohnung einer alleinstehenden Frau im obersten Stockwerk eines Hinterhauses in der Durlacherstraße ein, in der Absicht, sie zu berauben. Der Täter hatte sich vorher von einem Nachbarhof aus verge­wissert, daß die Wohnung der Frau unbeleuchtet war. Der Räu- : her führte ein Handbeil mit, das er zuvor aus einem Garten- Hause in einem Garten an der Wilferdingerstraße geholt hatte. Die Frau lag angekleidet im Bett, als der Täter auf sie zukam. Er hielt ihr sofort mit der einen Hand den Mund zu mit der Warnung:Schreien Sie nicht, Ihr Geld her!" Nun langte der Täter, der mit der Oertlichkeit und den Gewohnheiten der Frau vertraut war, in die Nachttischschublade, nahm daraus einen l Geldbeutel mit etwa 5,30 Mark Inhalt an sich und I verschwand eiligst aus dem Zimmer. Der Frau rief er nochmals j zu, sie solle ja nicht schreien. In der Eile ließ der Mann das ! Handbeil auf der Bettdecke liegen. Der Verdacht richtete sich ! alsbald auf einen früheren Schlosser. Die sofort eingesetzten Er- i Hebungen der Kriminalpolizei führten heute früh zur Fest- j nähme des Räubers, der geständig ist. j

Bruchsal, 12. Februar. Auf dem Eisweiher kam ein Schii - > ler beim Schlittschuhlaufen zu Fall. Dabei drang ihm > ein Bleistift, den er in der Tasche trug, in die Lunge, j Der Schwerverletzte fand Aufnahme im Krankenhaus. j

Mine SMMtkn aus ellcr Welk §

Marxistischer Sprengstoffanschlag kn Oberösterreich. Das s elektrische Transformatorcnwerk in Eberschwang (Ober- ! österreich) ist am Dienstag in die Luft geflogen. Der War- , 1er der Anlage erlitt bei der Explosion lebensgefährliche s Verletzungen Bei den Tätern, die zunächst entkommen sind, j handelt es sich um Marxisten, die am Jahrestage der gro- ! tzen Revolte vom 12 Februar 1934 den Sprengstofsanjchlag > als Demonstration verübten ^

Ukrainischer Priester zu Gefängnis verurteilt. In Luck > wurde ein Priester der orthodoxen Kirche zu sieben Jahren l Gefängnis verurteilt, weil er einer urkrainischen Terror- z organisation angehörte und Gottesdienst für die gelange- s nen Mitglieder seiner Organisation veranstaltete. Mäh- k rend der Gerichtsverhandlung wurden acht Zeugen wegen s Meineides verhaftet. !

Durch Kohlengas vergiftet. In Dorfe Mecburk im Pose- ^ ner Gebiet wurde eine siebenköpsige Familie infolge eines ; schadhaften Ofens durch Koklengas vergiftet aufgesunden, s Drei Kinder waren bereits tot. >

Schneefälle in Dalmatien und Norditalien. Dalmatien s ist zum zweiten Male in diesem Winter von feinem Hinter- ( land durch Schneefälle vollständig abgejchnitten Der Per- f lehr auf der Eisenbahnlinie ZagrebSplit ist vollständig s unterbrochen. In der Provinz Eörz ist eine außerordent- s liche Kältewelle eingebrochen, besonders im Isonzo- und s Wippachtal find bei heftigem Sturm die Temperaturen s stark gesunken. In der Stadt Eörz wurden 9 Grad unter ^ Null gemessen Ein 79jähriger Mann, der vom Schnee- : sturm überraicht worden war. ist erfroren. !

Flammentod eines Mädchens. Am Montag spielte die ! sechsjährige Tochter des Arbeiters Faschinski aus Vorheide ^ bei Neustrelitz am offenen Herdseuer, als ihre Kleider plötz­lich Feuer fingen. Das Kind lief laut um Hilfe schreiend aui die Dorfstraße. Da die Leute aber alle auf dem Hofe arbeiteten, wurde es nicht gehört und rannte wieder in die Wohnung zurück. Hier versuchte die ichon lehr betagte Großmutter ihre Enkelin durch Uebergießcn mit Wasser zu retten Die Hilfe kam jedoch zu spät.

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Unterschlagung von 218 vvv Mark

Lübeck, 12. Febr. Vor der Großen Strafkammer fand am Dienstazvormittag der Prozeß gegen den früheren Konsul Lud­wig Ehrtmann stau, der beschuldigt wird, 280 000 Mark verun­treut zu haben. Als einziger Zeuge ist Rechnungsdirektor Wulff erschienen. Die Vernehmung des jetzt 71jährigen Angeklagten ergab, daß dieser seit 1922 Kassensührer des Vaterländischen Frauenvereins in Lübeck gewesen ist und seit 1924 ständig Gel­ber von den Verwaltungsausschüssen für sich entnommen bar. j Ferner hat E. Gelder veruntreut, die das Allgemeine Kranken- I Haus und andere Instanzen für Dienstleistungen der Schwestern ! des Roten Kreuzes zu erstatten hatten. Die Gesamtsumme der so veruntreuten Gelder beläuft sich auf 218 000 Mark. Das Ur­teil lautete aus eine Zuchthausstrafe von acht Jahren und zehn Jahren Ehrverlust.

Donnerstag. 14. Februar:

10.15 Nach Frankfurt: Volksliedsingen 10.45 Aus Mannheim: Musizierstunde 12.00 Aus Frankfurt. Mittagskonzert 13 15 Aus Frankfurt: Mittagskonzert

15.30 Frauenstunöe:Wallfahrten in Indien"

10.00 Nach Berlin: Nachmiltagskonzert

18.05 Aus Berlin:Der Schaufensterwettbewerb im Nahmen des Neichsberusswettkampses"

18.30 Wohlauf Kameraden, aufs Pferd, aufs Pferd

20.15 Deutscher Nennwagen

21.00Ich müßt nicht, was ich lieber tät als tanzen?"

2145 Kurzschriftsunk der DAF.

22.20 Tanzmusik

23.00 Aus Berlin: Zeitgenössische Musik

Andel und Verkehr

Die Preisbcmessung für Kiefernstammware Der Reichskommiffar für Preisüberwachung hat im Einver­nehmen mit den zuständigen Reichsstellen mit sofortiger Wir­kung folgendes angeordnet: Bei der Preisstellung für unbe- jäumte ostdeutsche Kiefern-Stammware, unsortiert mit 60 v. H. oder mehr 1. Klaffe, Rest 2. Klaffe, 58 Meter lang, Schnitt­stärken von 2480 Millimeter, normale DB. und DL., darf der nachweislich am 1. Januar 1935 erzielte Preis im Waggonver­sand oder für Mengen über 20 Kubikmeter nicht überschritten werden. War dieser Preis höher als 105 RM, je Kubikmeter Würfelmaß ab Versandstationen östlich der Elbe, so ist die künf­tige Preisstellung auf diese Grundlage zurückzuführen. Die Preisbemessung sämtlicher anderen Güteklassen, Abmessungen und Herkünfte (z. B. aus Süddeutschland) ist nur in entsprechen­dem und verkehrsüblichem Verhältnis zu vorstehender Anord­nung zulässig.

. Getreide

Süddeutscher Saatenmarkt. Das süddeutsche SaatenaesckMt weist erhöhte Umsatzmöglichkeiten auf. Das Angebot in baueri- schem Rotklee hat sich verstärkt. Wesentlich anders entwickelte sich die Lage für Luzerne, worin das Angebot schwächer wurde. Be, dem Anbauwert und der zur Zeit verhältnismäßig günsti­gen Preisgestaltung gerade umerec deutschen Saaten kann des­halb weitgehendste Verwendung derselben nur immer w'-der empfohlen werden. In Weiß-, Schweden- und Gelbklee blieb 5as Angebot aus inländischer Erzeugung bedeutungslos. Die -preise liegen ziemlich unverändert. Bei Grasjaarsn entwickelte sich die Nachfrage gleichmäßig. Deutsche Erassaaten waren wei­terhin gesucht, aber leider nur spärlich auszulreiben. Erbsen, Wicken und Äckerbohnen fanden viel Beachtung and mußten bei kleinem Angebot verhältnismäßig hoch bezahlt werden.

Stuttgarter Amtlicher Großmarkt für Getreide und Futtermit­tel vom 12. Febr. Das Geschäft in Brotgetreide und ebenso in Mehl ist wieder ruhig geworden. Am Gerstenmarkt werden die Ausführungsbestimmungen der am 8. Februar 1935 in Kraft getretenen Gerstenverordnung abgewartet. Alle Futtermittel bleiben bei starker Nachfrage fest. Sämtliche Preise waren un­verändert. Weizen 20.8o, Roggen 17 05, Braugerste 19.50 bis

20.50, Futtcrgcrste 16.05, Hafer 16.05, Weißhafer 70 Psg. mehr, Wiesenheu 910, Klerhen 1112, Stroh 4.805, Weizenmehl

27.50, Roggenmehl 24. Wsizennachmehl 16.50. Weizenfuttermehl

10.27. Weizenvollkleie 10.80. Roggenvollkieie 10.23 RM._

Märkte

Stuttgarter Schlachtviehmarkt vom 12. Februar

Zufuhr: 48 Ochsen, 177 Bullen, 396 Kühe, 309 Färsen, 1 Fres­ser, 1217 Kälber, 1896 Schweine. Unverkauft: 10 Ochfen. 5 Bul­len, 1 Kuh, 20 Färsen. 2 Kälber, 79 Schweine.

Ochsen: ausgem. 31-31, oollfl. 2830.

Bullen: ausgem. 3337, vollsl. 3231.

Kühe: ausgem. 3033, oollfl. 2528, fl 1821, ger. 14IS.

Färsen: ausgem. 3610. oollfl. 3235.

Kälber: feinste Mast- uns beste Saugk. 4347 (4447), mittl 4042 (40-43), ger 3339.

Schweine: über 300 Pfd. 5052, von 240300 Pfd. 49 bis 52 (49-51), von 200-240 Psd. 4852 (48-51). von 160 bis 200 Pfd. 4719 (48- 50), Sauen 3945 (38-45) RM.

Marktverlauf: Großvieh ruhig, Kälber lebhaft, Schweine lang- )am.

21. Preiswettbewerb für Eber und Zuchtsauen des weißen, veredelten Landschweins mit anschließender Versteigerung. Die Landesbauernschaft Württemberg, Hauptabteilung 2, veranstal­tet am Samstag, den 23 Februar 1935 in Stuttgart im Städt. Viehhof den 21. Preiswettbewerb für Eber und Zuchtsauen oes weißen, veredelten Landschweins mit anschließender Versteige­rung.

Frühjahrssaatenmarkt 1935 Der Besuch des heutigen Früh­jahrssaatenmarktes war gur. Angeboten war vorwiegend Som­merweizen und Gerste. Die Umsätze in diesen Eetreidearten waren nicht erheblich. Stark gefragt war Hafer- und Feld- hülsenfrüchtejaatgut, das nur in kleinen Mengen angeboten und verkauft wurde. Die Preise für das anerkannte Saatgut sind bekannt, für Feldhülsenfrüchte wurden gute Preise bezahlt.

Nr. 87

Bekanntmachung der NSDAP., Kreisleitung Nagold

Unsere Diensträume befinden sich ab heute im 1. Stock )H ! Hause der NSDAP, (früher altes Postamt). Dienststun«

! Len von 812 und 26 Uhr, Samstags von 81 Uhr.

Die im Rundschreiben Folge 1,35 angesetzte Kreisschulung». Tagung findet am Dienstag, den 19. Februar, abends 8 Uhr i«

(Traubcnsaal" statt (nicht 16. 2. 35). Für vollzählige Betei­ligung der politischen Leiter und der Walter und Warte der ; Gliederungen sind die Hoheitsträger verantwortlich.

Der Kreisleiter.

Amt für Beamte

An alle Beamte einschließlich Lehrer Vorlesungsreihe der Württ. Verwaltungs-Akademie in Horb

Am nächsten Samstag und Sonntag, 16./17. Februar 193h findet in Horb die zweite Vorlesungsreihe der Ver­waltungs-Akademie statt.

Die Vortrüge, die sehr interessant und lehrreich sind, sollte» vom Kreis Nagold unbedingt viel zahlreicher besucht werden. Jeder Beamte, der frei hat oder frei machen kann, muß es sich zur Pflicht machen, nach Horb zu gehen. Tageskarten können ! an der Kasse in Horb gelöst werden.

Folgende Vorträge werden noch gehalten:Die Wand­lung des Weimarer Verfassungsrechts zum nationalsoz. Staat"; Preußen, Oesterreich und Deutschland in den letzten 100 Jah­ren";Deutsches Recht und römisches Recht";Die politische Lage". Beim letzten Vortrag ist Redner der St.V. Gauleiter Schmid.

Um größeren Aufenthalt in Horb und Eutingen zu vermei­den, beabsichtigen wir, dieses Mal mit Omnibus zu fahren. An­meldungen sämtlicher Teilnehmer zu diesem Zweck bis spätestens Freitagabend auf der Polizeiwache Nagold u. Alten- steig. Abfahrt Samstag 2 Uhr beim Rathaus in Nagold. Fahrkostenbeiirag 1 RM.

Durch diese Regelung ist es möglich, daß die Kollegen von Altensteig, Ebhausen und Umgebung, abends wieder nach Hause kommen.

Vor allem muß von den Staatsbeamten erwartet werden, daß sie sich vollzählig beteiligen, da für dieselben ein Reisezuschuß gewährt werden kann. Auch kann auf Antrag die Hörgebuhr nachgelassen werden. Staatssekretär Waldmann hat sein Be­fremden darüber ausgedrllckt, daß gerade aus den am nächsten liegenden Kreisen der Besuch am schlechtesten war.

Wir erwarten daher, daß der Kreis Nagold das Versäumte nachholt und am Samstag und Sonntag nach Horb geht.

Heil Hitler! Nagold, 12. 2. 1935.

Der Kreisamtsleiter. Verw.-Beamtenvereiu.

Aus parteiamtlichen Bekanntmachungen Kreisleitung Calw

Die Ortsgruppen- und Stützpunktleiter werden ersucht, am Mittwoch oder spätestens Donnerstag dieser Woche in der Kreis- gcschäftsstelle wichtige Schriftstücke entweder selbst abzuholen oder einen politischen Leiter am besten den Kaffenleiter mit der Abholung zu beauftragen. Der stelloertr. Kreisleiter.

Ein Tümmler in der Ostsee gefangen Warnemünde, 12. Februar. Einem Fischer in Warne­münde gelang es, von seinem Schiff aus in der Ostsee eine» über 150 Pfund schweren Tümmler zu fangen. Der Tümm­ler, auch Braunfisch oder Meerschwein genannt, ist der Del­phin der Nord- und Ostsee. Er gehört zoologisch zur Unter­ordnung Zahnwale der Ordnung Wale. So gern ihn die Reisenden um das Schiff spielen sehen, so verhaßt ist er bei den Fischern, da er die ausgelegten Netze zerreißt. Das Tier, das zwei Meter lang ist, soll nach Berlin gesandt wer­den, um dort zu Tran verarbeitet zu werden.

Niesenfeuer in einer japanischen Flngzeugsabrik 800 Flugzeugmotore vernichtet Tokio, 12. Februar. In den Flugzeugwerken Ianagawa in der Provinz Fukuoka» die das japanische Heer mit Flugzeugen und Flugzeugmotoren beliefert, brach aus unbekannten Gründen ein Feuer aus, das bald riesige Ausmaße annahm. Von den insgesamt 17 Fa­brikgebäuden brannten 13 vollkommen nieder. 80V Flugzeugmotore, die zum Einbau fertig waren, wnrden s vernichtet. Auch der sonstige Schaden ist außerordent­lich groß. Er dürfte mehrere Millionen Pen betragen. Es wurde eine strenge Untersuchung eingeleitet.

Wetter für Donnerstag

s Der nördliche Tiefdruck gewinnt allmählich an Einfluß. Di« ) Kälte ist bereits gebrochen. Bei ozeanischen Luftströmungen ist j für Donnerstag unbeständiges, zu leichten Niederschlägen geneig- l tes, wenig kaltes Wetter zu erwarten.

ScUbttkistzimg III Allcusleig.

Am Freitag, den 15. d«. Mts., mittags 1'/- Uhr findet aus^dem Rathaus hier eine

Wnnschtagfahrt

für die Gewände westlich der Altensteig-Dorferstraße (Weiher- wiesen, Bronnäckcr, Hoheäckei) statt.

Etwaige Wünsche beteiligter Grundstückseigentümer können vorgc bracht werden.

Den 13. Februar 1935. BSraermeisteramt.

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