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den Mitglieder» zur Verfügung stehen. Die Berichte der son­stigen Turn- und Fachwort« legten Zeugnis ab von den ordent­lichen Turnbetrieben, wenn auch gesagt sein darf, daß ein fleißi- crer Besuch der Turnstunden den Leitern desto mehr Freude creiten würde. Wohl sind dafür die vielen sonstigen Gelegen­heiten mitfprechend. Alsdann nahm der Dereinssiihrcr noch das Wort, streifte verschiedene Gebiete und betonte insbesondere, daß das verflossen« Geschäftsjahr wieder ein Kampsjahr war im engeren wie im weiteren Rahmen, daß aber doch die Deutsche Turnerschaft heute als stärkster Eckpfeiler im großen Verband des Reichsverbandes für Leibesübungen stehe, also unter anerkannt staatlicher Führung ist und in ihrem Tun und Treiben nur dort­her ihre Weisungen zu empfangen hat. Aus allen Gebieten war die Deutsche Turnerschaft bahnbrechend, ihr steht das Recht zu. sich mit allen Altersklassen zu betätigen und besonders auch die Jüngsten zu betreuen. Als letzten Punkt des Abends folgte die Wahl des Vereinsführers. Einmütig und in fester Geschlossenheit stellten die Mitglieder ihren alten, bewährten Führer Schittler wieder an ihre Spitze, welcher alsdann seine Mitarbeiter berief. Nach den neuen Satzungen gliedert sich die verwaltungsmäßige und fachlich« Mitarbeit in a): Vereins- sührerstab, d) Dereinsführerring, e) Turnausschuß, ck) Aeltesten- rat, dem neu angehören: Otto, Luz, Job. Seeg er, Karl Köhler jun., Wilh. Hentzler, Flaschnermeister, Paul Deck. Im allge­meinen blieben die seitherigen Funktionäre auf ihren Posten. Den Einzug der Beiträge besorgt Norbert Schmid. Noch selten ist eine Versammlung so harmonisch und in innerer Festi­gung verlausen wie die vergangene. 8.

Freudenstadt, 11. Februar. (Kreistag des Winterhilfswerks und der NS.-Volkswvhlfahrt Kreis Freudenstadt.) Am gestri­gen Sonntag fand im Saal desDreikönig" in Freudenstadt ein mehr als vier Stunden dauernder Kreistag von rund 10l) Amtswaltern der NS. -Volkswohlfahrt des Kreises Freu­denstadt unter der Leitung von Kreisamtsleiter Pg. Schwane­berg statt. Mit ihr war «ine Tagung von etwa 30 Beauftrag­ten des der RS.-Volkswohlfahrt angeglicderten Amts für Scha­denverhütung verbunden, die im Kreis Freudenstadt unter der Leitung von Ingenieur Römer steht. Den Hauptteil der vier Stunden nahm der Rechenschaftsbericht des Pg. Schwanebcrg über das Winterhilfswerk 1934,1935 ein, dem zu entnehmen ist, daß im Kreis Freudenstadt insgesamt 6943 Volksgenos­sen die zusätzliche Unterstützung des Winterhilfswcrks zugute kommt (nämlich 1874 Familien mit zusammen 6271 Personen und außerdem noch 672 Einzelpersonen. Wenn man das berück­sichtigt, dann sollte wahrlich denen das Meckern vergehen, die -ei jeder Sammlung für das WHW. und bei jedem Eintopf- - Sonntag es als einen unberechtigten Eingriff in ihr Behagen ! aufsassen, wenn man von ihnen ein kleines Opfer fordert. Pg. ! Schwaneberg konnte weiter feststellen, daß im Kreis Freudcn- ftadt der Erfolg des WHW. den des letzten Winters übertrosscn hat urü> heute noch so viel Mittel vorhanden sind, daß es gelin- , gen wird, auch noch die beiden nächsten Monate zu Lbcrstchcn. ! Dazu gehört die Feststellung, daß infolge des strengen Winters die Z<chl der vom WHW. im Kreis Freudenstadt Betreuten jetzt beinahe doppelt so groß ist als am Anfang im letzten Herbst. Das WHW. ist aber nicht dazu da, die örtliche Fürsorge über­flüssig zu machen; sondern diese hat zuerst ihre Pflicht zu tun und dann kommt noch das WHW., um etwas zuzuschicßcn. Und weiter sieht das WHW. bei den zu Unterstützenden vor allem auch darauf, oG sie seine Hilfe durch ihren Charakter und ihre Gesinnung auch verdienen. Gesinnungslumpen, Schimpfer und Meckerer tun gut daran, sich gleich gar nicht beim WHW. zu be­werben: für sie hat das WHW. nichts übrig. Und wenn Fälle j Vorkommen, wie die, daß ein sog. Volksgenosse di« ihm vom ! WHW. zugewiesenen Kartoffeln an feine Schweine verfüttert, I dann wird er schneller aus den Listen des WHW. entfernt, als er es sich gedacht hat. Diese und aridere Dinge trug Pg. Schwane­berg vor und ähnliche wurden in der Aussprache vorgebracht. Im übrigen konnte Pg. Schwaneberg die Mitteilung machen, daß ln allernächster Zeit noch 14 000 Lebensmittelgutscheine zu 50 H und daß am 5. 3. wieder Lebensmittelpakete ausgegeben werden und daß mit Unterstützung des RDR. alte Radioapparate ge­sammelt werden sollen, die man älteren Leuten schenken will. Außer dem Rechenschaftsbericht des WHW. berichtete Partcigen. Cchwanberg dann noch im besonderen über die Tätigkeit der NS.-Volkswohlfahrt.

Calw, 11. Februar. (Segelflugzeugweihe.) In Anwesenheit von Vertretern der Kreisleitung der NSDAP., der staatlichen und städtischen Behörden, der PO., SA., des Arbeitsdienstes und eines großen Teils der Einwohnerschaft konnte am gestrigen Sonntagmittag die Fliegerfchar Calw ihres ersten selbst- gebauten Gleitflugzeug im Rahmen eines erhebenden Aktes die Weihe geben. Auf dem oberen Markt hatten Gliede­rungen der Partei um das zu weihende Flugzeug Ausstellung genommen. Fliegerortsgruppenführer Netz ei eröffnet« den Weiheakt mit einer Begrüßungsansprache. Bürgermeister Eöhner überbrachte sodann der Schar die Glückwünsche der Stadt Calw, anerkannte die geleistete Arbeit und übernahm mit dem Taufakt die Patenschaft für das Gleitflugzeug. Möge das Flugzeug, einem Falken vergleichbar, oft und glücklich in der Lust seine Kreise ziehen. SegelflugzeugStadt Calw" Glück ab! Namens der Landesgruppe sprach zum Schluß Kettenführer Staudache r, Stuttgart.

Calw, 11. Februar. (Obstbäume werden ausgeschreden.) Im Gebiet der Stadt müssen von etwa 16 600 tragenden Obstbäumen 635entfernt, und etwa 1000 gründ­lich gesäubert werden.

Wildbad, 11. Febr. (Rheumaheilstätte.) Das

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Abladen von Langholz vonei nemStamm so unglück­lich ins Kreuz getroffen, daß er ins Krankenhaus gebracht werden mußte.

Ebingen, 11. Febr. (Verkehrsstockungen durch Schnee­verwehungen.) Die seit einigen Tagen anhaltenden Schneewehen verursachten auf den HöhendesHru­ber g s wiederum Verkehrsstörungen. Ter abends 6 Uhr von Ebingen abgehende Omnibus nach Heinstetten mußte in Meßstetten wieder umtechren, da die Straße unbe­fahrbar war. Die M i fahrenden mutzten die Wegstrecke nach Heinstetten zu Fuß zurücklegen. Der Postomnibus nach Obernheim mutzte über Balingen geleitet rmrden.

Lubinze.t. il. ^eor. (S a u l > p e n o e.z L-as e-uuimeler- geünis zur Saaripenöe der Deutschen Studentenschaft er­gab in Tübingen 80V RM Die Althen nverbänve der Tü­binger Korporalioncn haben bis jetzi 825 NM. Patenschaf­ten für bedürftige Saarkinder übernommen.

Stuttgart, 11. Febr. (Spende) Die Reichsbahnbedien- steten im Bereich der Reichsbahndirektion Stuttgart haben im Monat Februar 1935 als Spende für das Winterhilss- werk 32 340 NM. abaeiührt.

Zwei Selb st morde. Am Samstag morgen verübte in einem Hause der Schwarenbergstraße em 30 Jahre altes Mädchen Selbstmord durch Erhängen. Ferner beging in der Nacht zum Sonntag >n einem Hause der Werastraße eine 48 Jahre alte Frau Selbstmord durch Einatmen von Gas. ^

CLrvangen, 11. Febr (Vorsicht mit Massen.) Am Samstag stellte der Dienstknecht des Landwirts Wöhrle aus Neunstadt mit einer Zimmerftinte den Natten nach. Er ließ das Gewehr geladen in der Scheune stehen. Der etwa 10- jähnge Sohn des Wöhrle machte sich an dem Gewehr zu schaffen Es löste sich ein Schug. der die l4jährige Schwe­ster des Jungen, die sich in der Nähe befand, in die Brust traf Schwer verletzt wurde die Verunglückte m das Kran­kenhaus eingeliefert.

Winzeln, OA Oberndorf, 11. Febr. (Brand.) Am Sonntag abend brach in dem oberen Stockwerk des Anwe­sens von Landwirt Paul Flaig Feuer aus Dank der um­sichtigen Arbeit der Frenv Feuerwehr Winzeln blieb der Brand auf das obere Stockwerk beschränkt. Immerhin be­läuft sich der Schaden bei vorsichtiger Schätzung auf etwa 9000 NM. Der Brand dürste durch Unvorsichtigkeit entstan­den jem.

Nrevungen, 11. Febr. (Arbeitslager.) Mit einer Neide festlicher Veranstaltungen beging am Samstag die Stadt Niedlingen die Einweihung und Eröffnung des neuen Arbeitsdienstlaaers.

Erolzheim, OA. Viberach, 11. Febr. (W e i b l i ch e s Ar­beit s d i e n st l a g e r.) Am Sonntag erfolgte die Eröff­nung des ersten weiblichen Arbeitsdienstlagers im Arbeits­amtsbezirk Biberach In Vonlanden hatten sich zu dieser Feier eingefunden die NS -Frauenjchaften Erolzheim, Berk­heim, sowie der BdM. der beiden Orte. Das Lager Bon­landen ist mit 30 Mädchen belegt

Ravensburg, 11. Febr. (Todesfall.) Unerwartet rasch ist nach langem ichwerem Leiden Forstmeister Hermann Stiegele-Mochenwangen im Elisabethenkrankenhaus Ra­vensburg gestorben. Nach Beendigung des Weltkriegs ver­sah Forstmeister Stiegelr die Forstämter Hohengehren bis 1921. Gundelsbeim bis 1932 und zuletzt Mochenwangen.

Wilhelmsdors, OA. Ravensburg. 11. Febr (Langle­bige Familie.) Die langlebigste Familie der Welt be­findet sich in Deutschland und zwar in Wilhelmsdors OA. Ravensburg. Es ist die Familie Metzger, die aus 11 leben­den Geschwistern besteht, die das respektable Alter von zusammen 719 Jahren aufweijen. Es ist dies ein Durch­schnittsalter von 65 k Jabren.

SiMMr Mordtat - Scr Täler verhütet

Niedlingen, 11. Febr. Als am Sonntag vormittag d>e Ende der 60er Jahre» stehevve ledige, allein in ihrem Haute wohnende Kreszentia König >n Eriskors bei Niedlingen nicht wir gewöhnlich in die Kirche kam. iah man nach ihr in ver Woh­nung. ob ihr etwas fehle. Die Haustür stand offen, ein Fenster war eingedrückt und die Frau lag m»t eingcschlagener Schiidel- decke tot im Bett. Das ganze Bett und alle Schubladen im Han» waren dorchwühit und du.chstöbert. Die io gräßlich aus dem Leben Geichiedene hatte einen kleinen Svezcreiladen »nne. T»e Stuttgarter Mordkommission trai um die Mittagszeit ein.

In der Zwischenzeit ist ver mutmaßliche Mörder durch de« Förster Schäser-Diirmentingen in den Dürmentinger Waldungen verhaftet worden. Er wurde der Niedlinger Staatsanwaltschaft übergeben. Es ist ver ledige Bruno Weißhaupt. wohnhaft «n Erisdors, der jchon verschiedentlich vorbestraft ist. Der Täter hat seine Tat unterdessen e i n g e ft a u S e u. Es liegt vermutlich Raub- und Lustmord vor.

Dird, wie der Leiter der Landesversicherungsanstalt Würt­temberg bekannt gibt, am 18. März ds Js wieder erössnet. Das Heim führt künftig die BezeichnungRheumaheil» jrätte der Landesversicherungsanstalt Württemberg" und untersteht der Leitung eines Arztes im Hauptamt. Die Be- handlungsweije wird wie bisher im engen Einvernehmen und mittels der Einrichtungen der staatlichen Badeverwal- tung in Wildbad durchgeführt. Durch die neuesten Verbes­serungen ist es möglich, in ausgedehnterem Maße wie bis­her das Heim und die natürlichen, sowie die zusätzlichen Heilkräfte in den Dienst der inoalidenversicherte» Kranken tu Kellen.

Obernhausen, 11. Februar. Gestern morgen wurden hier die« rsten Stare gesehen. Diese Frühlingsboten werden sich wohl etwas verfrüht haben.

Weitingen, OA. Horb, 11. Februar. (Neue Oelmühle.) Hier ist erst vor kurzer Zeit wieder eine wichtige Neuerung geschaffen worden, die im Hinblick auf die Erzeugungs­schlacht begrüßt werden kann. Zimmermann K. Saile ließ eine neue Oelmühle errichten, so daß die Einwoh­ner künftig ichre Erzeugnisse im Ort pressen und verarbeiten lassen können.

Winterlingen, 11. Februar. (Beim Langcholzadladen schwer verunglückt.) Landwirt Karl Schaud 1 wurde beim

Gav'^ung dks N5D.-A rWintzes

Stuttgart, u. Febr. Am Sonntag fand die Gautagung des Amtes für Voikszesundheik und des N2D-Aerzlebuiiöes. G?u t.Vürrtemberg-Holienzoüern. im Silberburg-Restaurant starr. Rrch einer Pslichtversammlung der Kreisamlsleiter und ihrer Arzl-Stellverrretcr war nachmittags eine ösieniliche Tagung, die von Gauamc-leiter Ministerialrat Dr. Stähle eröffnet wurde Als erster Redner sprach der Neichsärzlesührer Dr. Wag­ner über das Tyema: Der Arzr von heure Er stellte fest, dag rm neuen Reich das Vertrauen wieder gewonnen worden ei. das sie Vergangenheit Sem Arzt nicht enkgegengebracht h.iae. Bei der Durchführung der Sozialversicherung fei die Äerztefchuit maßgebend eingeschaltet worden. Man habe durchgesetzt. daß n den Beiräten der Sozialversicherung überall ein Arzr fitzen muß. der beschließende Funktion hat. Es fei weiter gelungen, in der lasfenärztlichen Tätigkeit die ärztliche Selbstverwaltung durch- ziiietzen. Der Staat kann nur die Aufgabe der Gefundhettsfiche- rimg des Volkes, nicht die Gefundheitsfiihrung übernehmen. Als nächster Redner sprach Ministerialrat Dr Bartels über Gefchichr». und Ausbau des Amis für Voltsgeiundhett. Er be­schäftigte sich mit der Kritik gegen das Gesetz zur Bekämpfung erbkranken-NachwuH'es urrd hob hervor daß der gesunde Mensch das Ideal darftell«. Er verteidigte den Grundsatz, daß der Arzt

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vei ««der Magnahme gehört werden müßte. Der Arzt muß volttisch werden. Anschließend forderte Professor Dr D i e l r > ch- Tübmgen die Aerzieichaft aus. sich der Bekämpkung der Krebs­krankheit zu widmen. Als letzter Redner sprach Dr Streck» Miinchen über das Thema: Ohne Rasfenjrage keine Erlösung des deutschen Menschen.

NelmMme sler MUcr Worten

Stuttgart, 11. Febr. Zum Hinscheiden von Obermnsikmeiker Müller leilt uns die Kommandantur Stuttgart folgenden Nach­ruf mit:

Odermusikmeister Karl Friedrich August Müller vom 1. lEren.) Bataillon des Jnsanterieregi.nenls Ludwigsburg ist am Sonn­tag im Etaiidorllazareit Stuttgart nach langem ichwerem Leiden still und sanft entschlummere 2m Sommer begann er an einer fieberhaften Gallenblaseneittzünüung zu kränkeln, im November wurde er an der Gallenblase operiert. Rach glattem Heiloerlauf stellten sich erst Wochen später Komplikationen ein. an deren Folgen er nun im Alter von 60 Jahren gestorben -st Ober­musikmeister Müller wurde 1875 zu Hanau a M geboren Nach abgeleistetem Musikstudium und erfolgreicher Musikeriätigkeit bet den Stadt-- und Theaterkapellen Hanau a. M. und Frankfurt a. M., ferner am Philha-'monischen Orchester Franksurt a. M. und bei der Stadtkapelle öieleield trat er am 1. Oktober l89L beim Jnfanterie-Regimer-t 125 ein, woselbst er bereits 1907 zum Musikmeister aufrückte u»ck> 1912 zum Obermusikmeister ernannt wurde. Mit dieiem Reg ment marschierte er auch ins Feld und blieb bei ihm während der ganzen Dauer des Weltkrieges. Wie vielen gefallenen l25eri klangen leine Trauerweisen nach in« Heldengrab wie viele noch lebende 125er werden noch heure seiner ausmunternden Weisen gedenken >m Feldquartier. »» schwerer Zeit. Die unentwegte Treue, die er dem Regiment hielt während der ganzen Dauer des Krieges und seine oft erwiesene Unerschrockenheit und Tapserkeir wurden geziemend gewürdigt durch Verleihung zahlreicher Kriegsorden und -Auszeichnungen, darunter Verdienstkreuz mit Schwertern. E.K 2 und E.K. 1 und zuletzrEhrenkreuz für Frontkämpfer". Seit Gründung de» Reichsheeres am 1. Januar 1921 tat er nun ohne Unterbrechung Dienst beim 1. Grenadier-Bataillon in Stuttgart. Nur zwei Regimenter sind es also, die seine militärische Dienstzeit wäh­rend 43 Jahren umschließen mit all der auiopfernden Hingabe und Treue, die er ihnen bewies. Dank sei ihm dafür gezollt und Treue um Treue!

»e Sic Elk ii aus cllkt West

Kennziffer der Großhandelspreise für den K. Feb rar. Die Kennziffer der Großhandelspreise stellt sich für de» 6. Februar 1935 wie in der Vorwoche auf 101,0 (1913 i 100); die Kennziffern der Hauplgruppen lauten: Agrar­stoffe 100,1 (pius 0,3 o. H.), industrielle Rohstoffe und Halbwaren 91,6 (minus 0.3 v. H.), und industrielle Fertig­waren 119,7 (plus 0.1 o. H).

Reichs- und Eauleitertagung am 14. und 13. Februar. Wie die NSK. erfährt, findet am 14. Februar in Derkia eine Reichsleitertagung und am 15. Februar eine Eaulei­tertagung statt.

Titulesc« Präsident der Balkan-Entente. Der rumänische Außenminister Titulescu wurde am Samstag auf ein Jabr zum Präsidenten der Balkan-Entente bestimmt. Da er bis hum 6 Juni 1935 außerdem Präsident der Kleinen Entente rst, ist der Vorsitz dieser beiden Bündnissysteme somit ia einer Hand vereint.

Der 14. Schornstein raucht. Der 14 Schornstein des Leu­nawerkes in Merseburg, der in kurzer Bauzeit fertiggestellt wurde, ist nunmehr in Betrieb genommen worden. Die Be­triebsführung des Leunawerkes hat sich in Zusammenhang mit der landwirtschaftlichen Erzeugungsschlacht und mit Rücksicht aus größere kurzfristige Auslandsaufträge veran­laßt gesehen, in einzelnen Wechielschichtbetrieben die 43- Stunden-Woche (statt bisher 40 Stunden) wieder einzufüh­ren.

Goethe-Medaille. Der Führer und Reichskanzler hat dem Geheimen Oberbaurat Dr. ing. h. c. Hermann Josef Stüb- ben in Frankfurt am Main anläßlich seines 90. Geburts­tages in Anerkennung seiner Verdienste aus dem Gebiete der Städtebaukunst im In- und Auslande die von dem Reichspräsidenten v. Hmdenburg gestiftete Goethe-Medaille für Wissenschaft und Kunst verliehen

Strenge Kälte in Schlesien. In der Nacht zum Montag hat sich im Bereich absinkender kontinentalarktischer Kalt­luft der Frost in Schlesien allgemein weiter verschärft. Auch im Flachlande wurden vielfach minus 20 Grad als Tiesst- temperatur erreicht.

Diphtherieerkrankrmgen in Bayern. Nach den Zusammen­stellungen des bayerischen Statistischen Landesamies wur­den in der Woche vom 20. bis 26. Januar in Bayern 545 Diphtherieerkrankungen gemeldet. 22 Fälle davon sind töd­lich verlaufen. Gegenüber der Vorwoche ist ein Rückgang der Krankheitsfälle um nahezu 100 zu verzeichnen

Bei einem Eeriisteinsturz getötet. In Pappenheim (Mit­telfranken) ereignete sich in der Brauerei Behrens ein Un­glück. Acht Arbeiter waren damit beschäftigt, den sogenann­ten Eisgalgen abzuleeren. Ein Teil des Gerüstes stürzte ein und begrub drei Arbeiter unter den Eismassen. Zwei Arbeiter wurden getötet.

Zwei Knaben ertrunken. Der 10jährige Frede Nielsen brach am Sonntag auf demDamm" in Hadersleben durch das Eis. Ein 12jähriger Schulfreund verfuchte ihn zu ret­ten. versank aber ebenfalls in den Fluten. Die Leichen bei­der Kinder sind aeboraen worden.

Wirbelsturmkatastrophe in Texas. Weite Teile von Texas wurden von einem furchtbaren Wirbelsturm heimgesucht, der nicht nur erheblichen Schaden anrichtele. sondern auch zahlreiche Todesopfer verursachte. So wurde aus Grape­land gemeldet, daß dort etwa 30 Häuser eingestürzt sind. 10 Neger wurden getötet, 40 weitere zum Teil erheblich verletzt.

Ein Henker ermordet. Aus Barcelona (Spanien) wird gemeldet: Der Henker, der die Todesurteile an den beiden wegen Beteiligung am Oktoberaufstand verurteilten Mar­xisten vollstreckt hatte, ist am Samstagabend überfallen und ermordet worden. Die Täter find wahrscheinlich in den Kreisen der Angehörigen einer Verbrecherbande zu suchen, die in -er letzten Zeit zahlreiche Raubüberfälle oerübt hat.