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Nr. 36

Ammer wlkdkk Lawinen

Eleklrizitätswerl durch Steinlawine zerstört Wie», 11 Febr. Ja Steinfeld in Kärnten ging eine Stein­lawine von außerordentlichem Umfang nreder. Da, Elektrizi­tätswerk des Ortes wurde vollkommen zerstört Der Wächter des Werkes ist unter den Trümmern begraben und dürfte ver­mutlich tot sein Ein Pionierbataillon aus Klagenfurt »st an die Unglücksstelle abgegangen.

Wieder ein Lawinenunglück im Paznantal Innsbruck, 11. Febr. 2m Paznautal wurde der Wirt der Jamtalhütte Joseph Seilner von einer neben der Hütte nieder­gehenden Lawine verschüttet und getötet.

30V Wiener Skiläufer verunglückt Men, 11. Febr. Wie die Rettungsstellen Mitteilen, war der letzte Winter-Sportsonntag ein Rekordtag an Unglückssällen. In den Bergen der Umgebung Wiens verunglückten rund 300 Eikfahrer. ISO von ihnen hatten ausgesprochen schwere Ver­letzungen erlitten. An dieser Nlesenzifser trug vor allem die Bereisung des Geländes schuld, wodurch stch zahlreiche gefähr­liche Stürze ereigneten.

Ein ArbkllSfkvnl'Sorf

Gleiwitz, 11 Febr. Im Rahmen des großen Siediungspro gramms oer DAF. im Notstands- und Grenzgebiet Ooerjcyle>i 0 ! find in dem Gleiwitzer Vorort Zernui bereits 80 Liedlersteüei «m Rohbau kertiggesteilt. Jnsgemmt sind 400 Siedlerstellen ge plant, während sich in Beuthen weitere 1S9 Slockwerk-Wohnu» gen im Bau befinden. Die Siedlungshauier werden nichi nack Schablone in langweiligen Reihen errichtet, sonvern gruppiere: sich von einem großen Girrten umgeben, in lockerer Aurteiluni uns rn verschiedener Bauart um einen gemeinsamen Doriangs- herum. D>e nenen Siedler, die in ihrer Freizeit aui ihrer Steil« sür den häuslichen Bedarf an Obst, Gemüse und Viehsutter selbst sorgen sollen werden vorher in einer Lehrfiedelei geschult uns von einem Gartenjachmann betreut, so daß sie vor Enttäuschun­gen uns wirtschaftlichem Schaden bewahrt bleiben und Freud« an ihrem Grund und Bodeu behalten.

Saar-Zollabkommen unlerzerchuet

Re», 11. Febr. Das deutsch-sranzösische Zollabkommen über die Zusammenlegung der Zollgrenze mit der politischen Grenze des Taargebietes ist Montag mittag im italienischen Außrn- «inifteriu« von de« Botschafter» Deutschlands und Frankreichs unterzeichnet wsrden.

Di« Arndernng der Zollhoheit tritt um Mitternacht zum 18. Februar ia Kraft. Der Wortlaut des Abkommens wird im Saarland baldmöglichst veröffentlicht werden. Zum gleichen Zeitpunkt wird die Währungsverordnung i» Kraft treten.

Der Führer deylStkiv8u!röt den PaM

Berlin. 11. Febr. Der Führer und Reichskanzler hat feiner Heiligkeit dem Papst zum heutigen Kröuungstage drahtlich herzliche Glückwünsche übermittelt.

tzinrdroerSrkarie eintzeMtlv für fSmlliche KMilerMirSe

Berlin. 11. Febr. Nach Paragraph 7 der dritten Verordnung zum Aufbau des deutschen Handwerks haben die Handwerks­kammern über die erfolgte Eintragung in die Handwerksrolle «in« Handwerkerkarte als Bescheinigung auszustellen. Hierzu teilt, wie das NdZ meldet, der Reichsstand des deut­sche» Handwerks mit, daß diese Handwerkskarte nach Form und Inhalt einheitlich für sämtliche Handwerkskammern gestaltet werden würde Es werde daher den Kammern untersagt, von sich aus die Form eines Dauerausweijes festzulegea.

40V0 RM.für die HwlerMebene-r des Aachen er Uaol?lS;

Berlin, il. Febr. Die Stiftung sür die Opser der Arbeit hat Len Hinterbliebenen des Grubenunglücks bei Aachen einen Be­trag von 1000 RM. zur Linderung der ersten Not überwiesen.

GaaleHer BürSel Nelchskrommiifar

für die Mchil'edervM de? Sirnrlimdes

Verliu, 11 Febr Amtlich wird mitgeteilt: Der Führer und Reichskanzler hat den Gauleiter Joseph Bürckel zum Reichs- kommisjar sür die Rückgliederung des Saarlandes bestellt.

Blviial eines abperv eienen Freiers

Berlin. 11. Febr. 2m Schlafzimmer ihrer Wohnung ia Moa­bit wurde Montagmittug die Witwe Elisabeth Werg mit einem Beil erschlagen ausgefunden. Der Täter, der Nesse der Ermor­deten, der 33jährige Max Lipka aus Pankow, hatte sich vor dem Schlafzimmer erhängt. Der Grund der Tat dürfte Eifersucht sein, da Lipka von der Erschlagenen und ihrer 19jährigen Toch­ter abgewiesen worden war. Das Mädchen hatte gegen 8 Uhr die Wohnung verlassen und war zu ihrer Arbeitsstelle gegangen. Etwa eine Stunde später tras ein Bekannter des Lrpka dielen mit einem neuen Veil und einem neuen Strick. Als er ihn fragte, was er mit den Sachen wolle, so antwortete Lipka sehr verstört: heute passiert noch was. Ihr werdet noch von mir hören! Daraus lies der Bekannte sofort zur Polizei, wo er den Dorsall meloete. Der Kriminalbeamte, der sich sofort der Sache annahm, fand die Wohnungstür der Witwe Weih verschlossen. Bus mehrfaches Klopsen öffnete niemand Die Wohnung wurde dann von einem Schlosser gewaltsam geöffnet.

Seine Braut aus Eifersucht ermordet

Ortelsbnrg. 11. Febr. Ja der Nacht zum Sonntag ermordete der 28 Jahr« alte Otto Katzerowski seine Braut. Er stach das Mädchen mit einem Messer nieder. Das Mädchen war aus der Stelle tot. Zwischen beiden war es bereits am Abend vorher aus einem Maskenball zu Auseinandersetzungen gekommen, wo­bei der Bräutigam aus Eifersucht seine Braut wiederholt be­droht hatte. Der Mörder stellte stch inzwischen der Polizei.

Sitzung Ses Berwalllmgsrales Lsr B33.

Basel. 11. Febr. Der Verwaltungsrat der BIZ., der am Mon­tag zu seiner 49. Sitzung zujammenrrat, dar »ach Entgegen­nahme der Monatsberichte Ne Abwicklung des Schweizerisch- Französischen Verrechnungsverkehrs durch die BIZ., wie er stch aus der neuen Währungsverordnung des Saargebiets und dem Gru .iciickkauj ergibt, gut geheißen. Die Einnchiung der hier- , sür notwendigen Sonderkonten regelt sich nach Artikel 24 der Staturen. Das Vorgehen bei der Transserierung der umge- tauichtsn Frankenbeträge in der Schweiz für die Auslandsver- pslichtuiigen für das Saargebiei geschieht im Einvernehmen mit der französischen Natronalbank und der Deutschen Reichsbank, ebenso die Verrechnung der aus einem weiteren Sonderkonto zu verbuchenden Erlöse aus den Saarkohlenlieserungen nach Frankreich, iowie die Verwaltung der Sicherheiten Ser im Saar- zebiet niedergelassenen Versicherungsgesellschaften Ueber diesen Verrechnungsverkehr wurde zwischen der deutschen und der iranzösischen Regierung und der BIZ. eine Abmachung getros­ten. die am Moniagmittag für Frankreich von dem Berner Vot- chasker, Gras Cluaze! und für Deutschland von dem Berner Ee- andten. Freiherr« von Weizsäcker und von Präsident Fraser ür die V2Z. unterzeichnet wurde.

Dem von einer Reihe von Staaten der BIZ für ihre Anlagen rm Ausland gewährten exterritorialen Reckt find nun auch Bulgarien und Griechenland beigelreken. dem internationalen Post- und Telegraphen Clearing England und mehrere seiner Dominions Bei der deutschen Abordnung nahmen Reichsbank­präsident Dr. Schacht und Bankier Schröder an den Ver­handlungen teil.

Die EiniMeriLre der CaMriea

Berlin. 11. Febr. Der Reichseinheitsverband des Deutschen Gaststättengewerbes teilt seinen Mitgliedern mit. daß sür den kommenden Einropfjonntag. den 17. Februar 1935 folgende drei Eiutovigerichte sür die Gaststätten vorgeschrieben stad: Suppentops mit Einlage nach Belieben,

Wirsingkohl oder Mohrrüben oder Kohlrüben mit Schweine­oder Rindfleischeinlage,

Vegetarisches Cemüsegericht.

Die Festlegung dieser Eintopfgerichte gilt nur sür Gaststätten. Den Hanssrauen bleibt die Auswahl ihrer Eintopjgerichte über­lassen.

N"'"' Mesomer des SWeMms an einem Ta-e

München. 11 Febr. Wie die Deutsche Bergwacht miiteilt, steht nunmehr reck, daß der 3 Februar mir icnien ungewöhnlichen Echneestürmcn allein ln den bayerischen Bergen neun Todes- opier gefordert hat. Auch die Nachforschungen nach den am Wank (bei Garmisch-Partenkirchen) vermißten Bergwachtmän- nern Bock und Hillinger mutzten eingestellt werden, nachdem die aus üas ganze Wankgebiei ausgedehnten Suche» ergebnislos geblieben waren. Die Tätigkeit der Rettungsmannschaften war außergewöhnlich schwierig und lebensgefährlich, die kamerad­schaftliche Zusammenarbeit aller an den Arbeiten beteiligten Stellen über jedes Lob erhaben. Insgesamt waren 34 Männer eingejetzt.

TroSkiMuny im Kreise Hu'nm

Eriamtkosten 1.5 Millionen NM.

Husum. 11 Febr. Der Lanvrat des Kreises Huium hat zu­sammen mit dem Nachbarkreis Südländern umfangreiche Me­liorationsarbeiten an der fchleswig-holsteinifchen Westküste in die Wege geleitet. Nach einer Erklärung des Landrates von Huium werden die Geiamrkosten auf etwa 1.S Millionen RÄt. veranschlagt. Es handelt sich also um ein groß angelegtes Trockenlegungsprogramm. In der Nähe von Huium wird rin I großes Schöoiwerk errichtet, das das Master der Marsch in die I N/ndiee pumpen toll. wodurch große Flächen fruchtbaren Landes s sür eine intensive Bewirtschaftung gewonnen werden Auch s.e Kanaldeiche müssen erhöht und die Gräben des fraglichen Ge­bietes verbessert werden, womit bereits im Wege von Notstands- arbeilen begonnen worden ist. Bei der Ausführung des Pro- lektes werden für längere Zeit rund S09 Volksgenosten Arbeit I und Brot finden.

j Auch aui ven Inseln Föhr und Nordstrand werden dem- ^ nächst durch das Lanüesardeitsamt Nordmark größere Entwäist- : rungsarbeiten in Angriff genommen werden, sür die ein Zu- schugderrag von mehr als 1 lg 000 NM. vorgesehen ist.

Ae bairische Eüieme mrlaiqi Berireiunri

in dm ÄusschMn des MkerSuMs

Riga, 11 Febr. Entsprechend den Beschlüsten, die auf der Konferenz der baltischen Entente in Reval gefaßt worden sind, haben die Regierungen Lettlands. Estlands und Li­tauens den Generalsekretär des Völkerbundes in der Mit­teilung daraus ammerkiam gemacht, daß die baltischen Staaten in den ständigen Ausschüssen des Völkerbundes nicht vertreten seien und sich injolgevesten in einer weniger günstigen Lage be­fänden als eine Anzahl anderer kleiner Staaten, deren jährliche Beiträge an den Völkerbund geringer seien als die. die für die Gruppe der baltischen Staaten sestgelegt seien. Diese Lage müsse besonders feit dem Abschluß des Vertrages über die bal­tische Entente als ungerecht empfunden werden, in dem Lettland. Estland und Litauen dahin überemgekommen seien, stch in den Genier Körperschaften gemeinsam vertreten zu lasten. Ferner weisen die drei Regierungen auf ihre Absicht hin. diese An­gelegenheit rn Zukunft mit größerem Nachdruck zu betreiben.

KeMxviesisli in einer MMe - 8 Zote

Budapest, 11. Februar. Zn Bihar-Keresztes an der ungarisch-rumänischen Grenze ereignete sich in einer Mühle eine Kesselexplosion. Zwei Maschinisten wurden im wah­ren Sinn des Wortes in Stücke gerissen. Dem Eigentümer der Mühle wurden beide Füße abgerissen, so daß er binnem kurzem insolge Verblutung verstarb. Mehrere Angestellte der Mühle erbitten mehr oder weniger schwere Verletzun- ! g-en. Infolge Schneesturmes konnte die Rettungsmamr- schast des benachbarten Dorfes nicht zu Hilfe eilen.

M Vst

!

Mteusteig, den 12. Februar 193b.

Was ist NS.-Kulturgemeiude" ? Die NS.-Gemeinschoft .^Kraft durch Freude" ist überall im letzten Jahr bekannt geworden durch ihre Urlauberfachrien. Mit der Veranstal­tung dieser Fahrten erschöpft stch aber die Tätigkeit der NS.- EemeinschastKraft durch Freude" nicht.Reisen und Wandern" heißt die eine Abteilung der dem Wohl des arbeitenden Menschen dienenden Organisation. Nicht weniger bedeutsam ist aber die andere Abteilung der NS.- GemeinschastKrast durch Freude", die durch den Zusam­menschluß derDeutschen Bühne" und desKampfbundes für Deutsche Kultur" entstanden ist und den NamenNS.- Kulturgemeinde" führt. Sie ist vor allein bestrebt, kul­turelle Veranstaltungen wie Konzerte, Theatervorstellun­gen, Vorträge usw. dort zu veranstalten, wo es bisher nicht möglich war, etwas wirklich Wertvolles und künstlerisch Einwandfreies zu bieten. Es war ja bis jetzt so, daß nur in den großen Städten die Möglichkeit bestand, ein Theater­stück wirklich einwandfrei ausgeführt zu sehen. Das soll nun auch in den kleineren Städten möglich werden durch die Arbeit der NS.-Kulturgemeinde. Sie sorgt auf der einen Seite dafür, daß wirklich Gutes geboten wird, zum andern ist sie bestrebt, dieses Gute zu einem möglichst niederen Ein­trittspreis zu ermöglichen. Sie kann das aber nur, wenn sie den Veranstaltern recht oft Gelegenheit geben kann zu spielen. Tenn, wenn eine Theatergruppe in der Woche nur einmal Gelegenheit hat zu spielen, so muß sie eben ein hohes Honorar fordern. Kann sie aber in der Woche vier oder fünf Mal spielen, so kann sie das zu einem wesentlich niedereren Preis. Infolgedessen kann ein niederer Ein­trittspreis nur so lange gehalten werden, als es gelingt, die gleiche Veranstaltung in vielen Städten durchzusühren. Es wird dadurch zugleich erreicht, daß diese kleinen Städtchen wieder zu kulturellen Mittelpunkten ihrer Umgebung wer­den. Es liegt deshalb im Interesse jedes Einzelnen, diese Veranstaltungen zu unterstützen dadurch, daß er sich zum Besuch derselben entschließt. Die erste Veranstaltung dieser Art hier in Altensteig war der Siebenbürgisch-Sächsische Heimatabend am 2. Februar. Er hat gezeigt, daß wirklich Schönes geboten wird. Die nächsteVeranstaltung wird von der Württ. Landesbühne am 22. Februar hier im Grünen Baum" bestritten. Es wird ein Theaterstück zur Ausführung kommen, das Anklang schon in vielen Orten Württembergs gefunden hat und auch sicher in Altensteig Anklang finden wird. Es sollte sich niemand nehmen las­sen, etwas, was man sonst in derselben Güte nur im Kleinen Haus des Landestheaters zu sehen bekommt, hier anzusehen/

Diensterlediguugen. Die Bewerber um die Försterstel- len Enztal beim Forstamt Simmersfeld; Weidach beim Forstamt Aalen, Obersörsterstelle Kapsenburg-West; Heidcnhcim- Ost beim Forstamt Heidenheim; Neuenhaus-Süd beim Forstamt Plattenhardt; Spiegelberg beim Forstamt Lichtenstern; Musbcrz beim Forstamt Böblingen; Schecr beim Forstamt Mengen; Wehingen beim Forstamt Wehingen; Heggbach beim Forstamt Ochsenhausen; Unterbrände beim Forstamt Alpirsbach, haben sich binnen 14 Tagen auf dem Dienstwege bei der Forstdirektion zu melden.

Der Bann 126 siegt beim Eebiets-Skitreffen. Das Ge- biets-Skitreffen war für den Bann 126 Schwarzroald ein voller Sieg. Zn den meisten Wettbewerben, sei es nun HI., Jungvolk oder BdM., stellte er die ersten Sieger, so daß der Großteil der wertvollen Wanderpreise in den Be­sitz der Schwarzwälder HI. kam. Bet einzelnen Konkur- ' renzen kam es vor, daß bis zu den ersten 30 Plätzen alle ! von Leuten aus dem Bann 126 belegt waren. Den- ! wenanteil an dem Erfolg trug natürlich der Unterbann ! Vl/126 Freudenstadt davon.

Perssnslsssweiss für Führer von fSlzreeschemfreie». KraftfshrzeLgen. Die Pressestelle des Reichsverkehrsmkni« steriums teilt mit: Nach Paragraph 4 Abs. 2 der Neichs- Straßenverkehrs-Ordnung hat der Führer eines führer­scheinfreien Kraftfahrzeuges einen amtlichen Personalaus- i weis mitzuführen. Als solcher gilt jeder von einer Be- z Hörde ausgefertigte, mit einem abgestempelten und ange- !

i hefteten Lichtbild und einer Personalbeschreibung verse- k hene Ausweis über die Person des Inhabers. Ein beson- i deres Muster ist nicht vorgeschrieben.

z Hauptversammlung der Turngemeinde Altensteig von 1848.

z Am vergangenen Samstag, S. Febr., hielt die Turngemeindc ihre ! jährlicheHauptversammlungim Lokal zurTraube"

! ab.Ein Ruf ist erklungen", mit diesem Turnerlied gingen die s zahlreich Versammelten mit ihrem Veretnssührer Schüttler nach begrüßenden Worten desselben, in die reichhaltige Tages- j ordnung über. Der Schriftwart begann den Reigen der Berichte j mit dem Verlesen des Protokolls, welches einen Rückblick von

> erfreulichen und unerfreulichen Begebenheiten des verflossenen ? Jahres wiedergab. Der Löwenanteil der Freude ist und war

die Wicderauffindung des Protokollbuches vom Gründungsjahr ^ 1848, welches 83 Jahre in stiller Zurückgezogenheit unter alten > Akten im Rathaust schlummerte. Die Vermutung von dem ! s früheren Bestehen eines Turnvereins ist zur Tatsache geworden l und wir rückten damit in die Reihe der ältesten Turnvereine ein.

Im Laust des Jahres wurde nun der Wunsch laut, dem scithcri- j gen Turnverein seinen bestandenen Namen, einer Tnrngemeinde i ; Altensteig von 1848, wiederzugeben, welchen wir seil geraumer

- Zeit nun mit gutem, altem Klang weitersühren. Neben diesen ! Vorgängen hat auch der allgewaltige Tod sich gezeigt und Lücke« j gerissen. Unser Ehrenvorstand L. Beck ist von seinen Turner«

- zur letzten Ruhe getragen worden. An größeren llnternehmun- i gen der Turngemeindc waren zu verbuchen das Kreistnrnsest in j Neuenbürg, das Handballsreundschastsspiel mit dem Turnverein s in Wiesloch, die Albwanderung mit dem Besuch des Otto Hoff- : meisterhauses, neben anderen örtlichen Veranstaltungen. Der

vorgetragene Kassenbericht wie auch die Kastenprüsung zeigte das j Ergebnis, daß die Kasse gut verwaltet wird und auch mit einem l zufriedenstellenden Bestand ins neue Rechnungsjahr eingetrctc» ^

> werden kann. Eine etwaige Debatte darüber erübrigt« sich, da ! die Gesamtkeitnng als sparsamer Wirtschafter bekannt ist und ! deshalb irgend ein Anstoß nicht genommen wurde. Die Mitglie-

derbewcgung zeigte stch im Jahr 1934 in aufsteigender Linie, i Erfreulicherweise konnte die Turngemeinde wieder einen eifri­gen Turner auf die Deutsche Turnschule schicken und darin dessen : Kenntnisse zinstragend zum Wohle unserer Turnerjugend an- j legen. Von der wohlwollenden Stiftung-der beiden Olymvia- : bände nahmen die Mitglieder gerne und dankbar Kenntnis, dir