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LchAEMLr»er Tageszeitnsz-

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Neuhausen, OA. Eßlingen, 9. Febr. (VonderNeichs- autobahn.) In raschem Tempo gehen die Arbeiten an der Neichsautobahn weiter Eine Reihe Unter- und Ueber- gänge sind aus der Filderebene bereits iertiggestellt In Be­trieb gegeben ist allerdings erst eine Unlersührung und zwar die der Straßenbahnlinie NeuhausenNellingen. Seit ungefähr zehn Tagen fährt die Straßenbahn unter der Neichsautobahn durch. Genau vor einem Jahr wurden an dieser Stelle die ersten Vorarbeiten begonnen. Um zu dem großen Viadukt bei Denkenvori eine Lisenbahnzusahrt zur Beförderung von Baumaterialien zu erlangen, ist man Won seit Wochen am Vau eines Fahroammes mitten aus der Autobahn beschäftigt Ab Leinfelden verkehren täglich Schotterzüge auf der neugebauten Fahrbahn.

Rievrrich OA. Urach, 9. Febr. (2 äherTod.) Als am Mittwoch der 55jährige Landwirt Christian Ott sich mit feinem Kuhfuhrwerk aus dem Weg nach Hause befand, wurde er vom Schlag gerührt. Das führerlos gewordene Fuhrwerk setzte den Heimweg fort. Von Vorübergehenden wurde der leblos aus dem Wagen Liegende bemerkt. Cs tonnte nur noch der Tod festgestellt werden.

Tübingen, 9. Febr. (Kundgebung.) Die Tübinger Studentenschaft veranstaltete ein Treffen mit mehr als '1509 Arbeitsmännern, um damit Zeugnis unserer wahren Volksgemeinschaft zu geben. Im Mittelpunkt dieses Zusam­menseins stand die Kundgebung auf dem Marktplatz.

Göppingen, 9. Febr (Aufhebung der Straßen­sperre.) Die Sperrung der Staatsstraße StuttgartUlm für jeden Verkehr aus der Strecke PlochingenUhingen wurde ab Samstag aufgehoben.

Göppingen. 9. Febr (Diamantene Hochzeit.) Am Samstag feierte Schlosfermeister Otto Scholl seine diaman­tene Hochzeit. Der Ehe des Jubilars mir Frau Wilhelmine Katharine, geb. Habersaar, lind l7 Kinder entsprossen, wo­von noch 9 am Leben find. Außer seinen Kindern haben Ihm an diesem Tag 14 Enkel und 4 Urenkel Glückwünsche Sberbracht.

Welzheim. 9. Febr (Der Ebnisee zugefror-n.) Der Ebnisee ist in seinem ganzen weiten Umjang zugefro­ren. Die Eisstärke beträgt 20 Zentimeter.

Bartenbach OA. Murrhardt, 10. Febr. (Tödlicher U n g l ü ck s f a l l.) Der in Eschenstruet in Dienst stehende Knecht Wilhelm Eisenmann von Großhöchberg war mit Brennholzführen beschäftigt. In der Nähe von Vartenbach kam er unter das Fuhrwerk, wurde iibersahren und io fchwer verletzt, daß der Tod sofort eintrat.

Pfahlheim OA. Ellwangen, 10 Febr. (Arbeits- Anfall.) Im Siaaiswald verunglückte der Holzmacher Laver Niberger von hier. Ein rollender Stamm schlug ihm ein Bein ad. Der Verunglückte wurde ins Krankenhaus gebracht.

Lsrz t. Hohz., 9. Febr. (Ertrunken.) Drei Knaben aus Laiz befanden sich beim Spiel auf oen Tonauwiesen etwa 400 Meter unterhalb der Ortsbrücke gegen Sigmarin­gen Ihre Aufmerksamkeit galt vor allem dem hochgehenden Wasser der Donau. Der sechs Jahre alte Rolf Zeilenhofer schlug dabei mit einem Stock gegen einen anschwimmenden Balken, bekam das Uebergewicht und stürzte kopfüber in die "heranstürzenden Fluten, von denen er mitgerissen wurde. Die Leiche konnte bis jetzt noch nicht ausgefunden werden.

Singen n. H., 9. Febr. (H o h e n t w i e I - F e st s p i e l e.) Das Konsranzer Ctadttheater in Verbindung mit dem Neichsbund für Freilichtspiele veranstaltet in diesem Jahr die üblichen Hohentwieler Fe' piele. Es kommen unter an­derem zur Ausführung Peter HöfflinsEkkehard", Goethes »Eötz von Verlichingen", SchillersWilhelm Teil".

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Vcr neuen Omen - Der Wald ein Stuck Sciniat

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Heidelberg, 10. Febr. (G r o tz e S p o r t a n l a g e.) Die Stadt Heidelberg plant die Errichtung einer großen Sport­platzanlage rn der Nähe des Kurpfälzischen Tiergartens And des Botanischen Gartens aus der Neuenheimer Seite, also neckarabwärts hinter dem Kaifer-Wilhelm-JnstiNtt. Sic soll ein großes Sportbad und daneben ein VolksbuL mit einer weiten Landfläche für Licht-, Luit- und Sonnen­bäder umfassen, an die sich zwei große Sportplätze und eine große Kampfbahn anschließen sollen. Weiter sind vor­gesehen: Tennisplätze, eine Reitbahn und ein Booisha-en. Die ganze Anlage wird mit den notwendigen Räumen für Spieler und Zuschauer versehen und durch neue Anlagen und Alleen mit der Stadt verbunden. Mit dem Bau soll im Sommer, spätestens im Herbst begonnen werden.

Inzlingen b. Lörrach, 10. Febr. (TövlicherUnfall) Der in den 50er Jahren stehende Bauer Joses Fisch-Pfister

Die württembergrsch-L Forst- und Holzwirtfchaft Hn allen ihren Zweigen war am Sonntagvormittag im Festsaal der Liederhalle zum erstenmal nach der nationalsozialistischen Machtübernahme versammelt. Ter erste Teil der Tagung gestaltete sich zu einer imposanten Kundgebung, die durch die Teilnahme des stellvertretenden Gauleiters Schmidt und des Kreisleiters Mauer, sowie einer Ehrenabteilnng der PO. mit Fahne eine besondere Bedeutung erhielt.

Nach Begrüßung der Versammlung durch den Tagungs­leiter, Forstmeister Böpple, nahm stellv. Gauleiter Schmidt die Gelegenheit wahr, um in einer Ansprache den deutschen Wald als ein Stück deutscher Heimat und deut­scher Seele und die Grünröcke als Schirmer dieser Heimat zu würdigen.

Nach ihm ergriff der Leiter der württembergischen Forst­verwaltung, PräsidentRau, das Mort, um die volks­wirtschaftliche Wichtigkeit der Forst- und Holzwirkschaft ins rechte Licht zu rücken und deren Bereitschaft zur Mitarbeit am deutschen Aufbauwerk Ausdruck zu geben.

Zm Mittelpunkt des sachlichen Teils der Tagung, an der auch der Finanzminister Dr. Dehlinger teilnahm, stand das groß angelegte Referat des Ministerialrats Parch- mann vom Reichsernährungsministerium. Er erinnerte an die trüben Zeiten, da die deutsche Forst- und Holzwirt­schast darniederlag, -an die Zeit, da dieser Zweig der Volkswirtschaft wie die andern in eine Menge sich befehden­der Gruppen gespalten war. Es war die erste Aufgabe der Negierung, den deutschen Wald zu schützen. Es geschah durch

geriet beim Dungführen unter den schwer beladenen Wa­gen. Das Hinterrad ging über ihn hinweg, was so schwere Verletzungen zur Folge hatte, daß der Bedauernswerle am anderen Tage starb. An der Bahre steht eine Witwe mit sechs Kindern, von Venen zwei noch unmündig sind.

Kaiserslautern, 10. Febr. (Mord und Selbst­mord) Am Freitag abend tötete der Oswald Leschmar von Wiesenthalerhof seine Ehefrau durch einen Pistolen­schuß in die Brust und gleich daraus sich selbst durch einen Kopftchutz Die Eheleute Leschmar kamen von einem Ter­min in ihrer Ehescheidungsjache und gerieten unterwegs tn einen Wortwechsel.

Anordnung Lbkr die Nnleliung von ArbellSkMen

* Das Arbeitsamt Stuttgart schreibt:

1. Ncuetnstellungen. Noch unmer machen die zuständigen Stel­len des Arbeitsamts Sie Beobachtung, baß d>e Arbeitgeber- jchair über Sinn unb Zweck ber Anordnung über die Vrr> t-ilung von Arbeirskräilen. die ein außerordentlich wirkiames Mittel zur enolgrcichen Bekämpfung der Arbeitslosigkeit dar- stellk und über die Durchführung der notwendigen Maßnahmen nicht genügend unterrichtet ist Gemäß Paragraph 8 der An­ordnung dür'en ien dem i Januar 1935 nunmehr «amtliche Groß- uns Kleinbetriebe Verwaiiunge» und Behörden männliche und weibliche Per>onen unter 25 Jahren nur dann einstellen, wenn Sie Zuit-mmung des Arbettcamts dazu vorliegt. Zuständig iit das Arbeitsamt des Bezirks. >n dem der Betrieb (Verwaltung, Behörde) leinen Sitz hat. Der Antrag, der aut dem im For- muiarbuchhandel erhältlichen Formblatt ApZ einzureichen nt, mug auch dann gestellt werden wenn es sich um die Einstellung von Perionen unter 25 Jahren handelt, die schon den Arbeils- paß oder den Uandhelierdriei besitzen, da sich die Bearbeitung des Antrags erst in zweiter Linie aut die Prüiung der persön­lichen Verhältnisse des Arbemuchenden erstreckt und in erster Linie darauihin. ob die Einstellung weiterer Arbeiiskräüe unrer 25 Jabren vom siaalspoliiiichen Gesichtspunkt, insbesondere also vom Standpunkt einer geiunden Altersgliederung des Betriebs aus tragbar nr. Der Antrag muß deshalb vom Arbeitgeber und Nicht vom Arbeitnehmer geilelli werden.

Vielfach haben sich insbesondere im Baugewerbe Zwei­tel darüber ergeben ob bei Wiedereinsiellungen von jugendlichen Arbeitskräften nach Äusietzen wegen Frost uiw. der Antrag >uj Zustimmung zu stellen sei. Dazu ist seitzusiellen, daß in all oen Fällen ein Antrag unerläßlich ist. in denen der betreffende Ar­beitnehmer während der Zeit des Ausietzens bei der Kranken­kasse abgemetüet war. Es ist dabei selbstverständlich, daß auch die Angehörigen z. L. des Baugewerbes unter 25 Jahren zur

entsprechende Zollpolitik, durch Holzzölle und Einführung der Einfuhrerlaubnis. Die zweite Aufgabe, die Erhaltung des deutschen Waldes, ist das Ziel des ersten forstlichen Reichsgesetzes, des Gesetzesg'Sgen die Waldr-erwüfkung". Darüber hinaus geht die Regierung darauf aus, neuen deutschen Wald zu schaffen. Wir wissen, daß Holz aus dem Ausland Herei »geholt werden muß, namentlich Nutzholz; umso wichtiger ist es, durch Kultivierung aus den Oedlän­dere ien Wald zu machen. Diese Mehrproduktion gewinnt besondere Bedeutung angesichts der Erzeugung gewisser Produkte auf chemischem Wege (Holzgas) und der Aus­nutzung der Zell- und Faserstoffe. Es darf nicht mehr Vor­kommen, daß wie früher große Mengen alter Pflanzen in den Baumschulen verbrannt werden. - Zm Zuge der neuen Entwicklung entstand weiter die Marktordnung. Zn ihrem Sinne werden in nächster Zeit Wirtschaftsgebiete gebildet werden, innerhalb deren die Versorgung geregelt wird; es wird auch eine Organisation geschaffen werden, die Erzeu­ger und Verbraucher zusammenschließen soll.

Zm weiteren Verlauf seiner Rede behandelte der Vor­tragende die Schaffung der beiden neuen Reichsausschüsse, die Hebung der Stellung der Forstwirtschaft durch Errich­tung des Reichsforftamts und ihre Untermauerung durch eine starke Forstgesetzgebung, ferner die Holzpreispolitik und das Verbot der Versteigerungen.

An den Schlußruf des Redners, dasSkegheil" auf Adolf Hitler und Hermann Eöring, schloß sich der gemein­schaftliche Gesang der beiden Nationallieder.

Erfüllung ihrer Vaterlanüspfticht herangezogen werden müssen, denn den Angehörigen dieser Altersgruope gegenüber muß stets die gleiche gerechle Linie gewahrt werden, die keinen bevor­zugt. der 'eine Pflicht noch nicht erfüllt hat. und keinen be­nachteiligt, der ichon im Besitz des Arbeitspasses oder des Land« helierbrieies ist.

2. Arbeitsplatzaustausch. Bei dem in den letzten Wochen mit besonderer Energie eingeleiketen Arbektsplatzoustauich haben die Bctriebsiührer und Belriebszellenobmänner die ver­antwortungsvolle Ausgabe, ihre Geiolgichaitsmitglieder unter 25 Jahren n.chi nur auf Sie Austauschpfticht hinzuweisen und die Verhältnisse der Auszuiauichenden sorgfältig zu überprüft», sondern auch darüber zu wachen daß sie sich zu den vom Ar« bettsam.t angegebenen Zeiten auch tatsächlich melden. Es .st wiederholt beobachtet worden, daß junge Leute, die vom Ar­beitsamt durch den Vettiebsführer zur Meldung aujgeiordert waren, sich nicht gemeldet haben. Der Austausch findet aber auch rn diesem Falle statt, und die Betreuenden, die aui diese Weise durch eigenes Verschulden bezw freiwillig arbeitslos wer­den. haben die Folgen zu tragen, die sich daraus sonst für ihren Unreritüyungsüezug und für die Zulassung zu einer Arbeits­stelle ergeben.

Jeder Beiriebsführer muß aber auch bedenken, daß er an der moralischen Verantwortung für die berufliche und persönlich« Weiterentwicklung seiner Eesolgschastsmitglieder milirägl. und daß es deshalb nicht angängig ist, junge strebsame Menschen, die ihrem Vaterlands dienen sollen, an der Ausübung ihrer Pflicht zu hindern, indem sie nicht zum Arbeitsplatzaustausch hergegeben werden Ls ist auch zu bedenken, daß der Besitz de» Araeilspasses oder des Landhelierbriefes für die Betreuende» später noch von größter Bedeutung «ein wird. Schon hcu»e besieht in den meisten Fällen für arbeitslose Arbeitskräfte uniee 25 Jahren nur dann die Möglichkeit wieder Arbeit zu finden, wenn sie eines dieser Dokumente oorweüen können es iei denn» daß sie dem Personenkreis der Sonoeraktion angehören. Für die Jahrgänge die jetzt Gelegenheit haben, in Arbeitsdienst oocr LandhiUe zu gehen und dies ohne anerkannte Gründe nicht tun, würben sich aus diesem Beweis mangelhaften Gemeinsiiiilcs auch in ipäteren Jahren Erschwerungen bei der Erlangung oder Er­haltung von Arbeitsplätzen ergeben, besonders aber bei Ver­besserungen der Stellung im Erwerbsleben.

Wetter für Dienstag

Unter dem Eindruck eines Tiefdruckgebiets über den> Mittelmesr sind Bewölkung und vereinzelte Niederschlag» zu erwarten. Der Hochdruck im Norden läßt aber in Sr» Hauptsache mäßig frostiges Wetter noch weiter vorherrschen.

Druck und Verlag: W. Rieker'sche Duchdruckcrci in Altenstelg. Haupljchristleilung: L. Laut. Anzcigenleilung: Gust. Wohnlich, AUeiisteig. D.-A. d. l. M.: 21Ü0. Zzt. ist Preisliste Nr. 2 gültig.

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